Preiserhöhungen bei Carlsen

Carlsen hat gestern die Erhöhung der Preise für etliche Serien ab 1. Februar 2019 angekündigt. Betroffen sind Serien, welche bisher im unteren Preissegment für 5,95/5,99 € erhältlich waren. Die Erhöhung gilt für die kompletten Serien, d.h. Neuheiten ab Winter- bzw. Frühjahrsprogramm und auch die Backlist.

Diese Serien werden ab 02/2019 je 6,50 € (D) pro Band kosten:
Assassination Classroom (ausgenommen die Schuber-Versionen, diese behalten den alten Preis)
Boruto
Dragon Ball
Dragon Ball Super
Fairy Tail
Korosensei Quest!
Naruto
One Piece
One Piece Party
Schokohexe
Seven Deadly Sins
Soul Eater (ausgenommen Band 25 mit Überlänge, der weiter bei 7,95 € (D) bleibt)

Diese Serie wird künftig je 6,95 € (D) pro Band kosten:
Skip Beat! – bereits die Nachdrucke von Herbst 2018 werden den neuen Preis haben

Quelle: Carlsen Forum

„Dragon Ball Super“ bei ProSieben MAXX

„Dragon Ball Super“ kehrt zurück zu ProSieben MAXX! Ab 19. September wiederholt der Sender die Serie von Montag bis Freitag um 16:15 Uhr.

Die AnimeAction ab 19. September 2018
15:50 Uhr – Naruto Staffel 3
16:15 Uhr – Dragon Ball Super, Wiederholung
16:40 Uhr – Hunter x Hunter, Deutsche Erstausstrahlung
17:05 Uhr – Eureka Seven, Deutsche Erstausstrahlung
17:35 Uhr – Naruto Shippuden, Doppelfolgen
18:25 Uhr – Gintama, Deutsche Erstraustrahlung
18:55 Uhr – One Piece

Quelle: ProSieben MAXX

Naruto Sasuke Shinden – Buch des Sonnenaufgangs

Name: Naruto Sasuke Shinden – Buch des Sonnenaufgangs
Englischer Name: Naruto: Sasuke’s Story [Sunrise]
Originaltitel: Naruto Sasuke-Shinden Raikohen
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Carlsen 2018
Autor: Shin Towada
Illustrator: Masashi Kishimoto
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,99 €

Story:
Nach den Ereignissen des vierten Ninja-Weltkrieges befindet sich Sasuke, sehr zum Leidwesen von Sakura, auf einer Reise, um für all seine Verbrechen Buße zu tun. Außerdem verfügt er nun sowohl über ein Mangekyo-Sharingan als auch ein Rin’negan, weshalb es sicherlich viele Ninja auf ihn abgesehen haben und er die Einwohner Konohas mit seiner Anwesenheit nur unnötig in Gefahr bringen würde. Als mehrere Shinobi aus Konoha-, Kumo- und Kirigakure spurlos verschwinden und plötzlich wie hypnotisiert in ihre eigenen Ninja-Dörfer einfallen, ist schnell klar, dass eine Augenkunst dahinterstecken muss. Zu allem Überfluss explodieren die ferngesteuerten Shinobi auch noch, sobald man ihnen Wunden zufügt. Naruto und seine Freunde ziehen daher alle Register um das Dorf zu beschützen und die Ninja zu stoppen, ohne sie zu verletzen.

Auf seiner Reise durch Yu-no-Kuni lernt Sasuke währenddessen die drei ehemaligen Shinobi und Wanderartisten Chino, Nowaki und Io kennen, die sich an der Bande des dunklen Donners rächen wollen, denen Ios Tochter zum Opfer gefallen ist. Offenbar zieht jene Bande plündernd und mordend umher und löscht ganze Dörfer aus. Ihr Anführer Karyu verehrt Sasukes früheres Ich, insbesondere wegen seines Attentats auf die 5-Kage-Konferenz damals, weshalb sich Sasuke für all das verantwortlich fühlt und sich ihm und seinen Leuten in den Weg stellt. Es gelingt Sasuke zwar, Karyu und seine Bande in Gewahrsam zu nehmen, doch von Rachsucht getrieben, legt Io ein Feuer, bei dem sie alle umkommen. Zwischen Karyus Bande und den explodierenden Ninja scheint es jedoch eine Verbindung zu geben, weshalb Sasuke sich an Orochimaru wendet, um Nachforschungen anzustellen. Ihre Spurensuche führt die beiden auf eine Insel, auf der reiche Leute Shinobi wie Sklaven halten und in einer Arena gegeneinander kämpfen lassen. Der Sieger erhält den Shinobi des Verlierers. Wird Sasuke alle Sklaven befreien und die Drahtzieher hinter den Angriffen auf die Ninja-Dörfer ausfindig machen können?

Eigene Meinung:
„Sasuke Shinden“ ist der erste von einer Reihe von Romanen, die die Ereignisse während des Zeitsprungs zwischen dem vorletzten und letzten Kapitel des „Naruto“-Mangas aus der Sicht verschiedener Charaktere beleuchten. Der Schreibstil ist zwar äußerst minimalistisch und detailarm, aber ich hatte trotzdem sehr viel Freude beim Lesen, weil die Geschichte tiefe Einblicke in Sasukes Gedanken- und Gefühlswelt gewährt, insbesondere im Hinblick darauf, wie Naruto ihn beeinflusst hat und wie Sasuke dadurch nun auch selbst die Fähigkeit erlangt, wiederum andere aus der Dunkelheit zu befreien, was einen sehr schönen Kontrast zum ewigen Kreislauf von Hass und Rache darstellt, der seit jeher wie ein Fluch auf der Ninja-Welt lastet und natürlich in diesem Roman ebenfalls eine wichtige Rolle spielt. Sämtliche Ninjutsu werden sowohl mit den aus dem Manga bekannten japanischen Namen als auch den wortwörtlichen Übersetzungen ins Deutsche aufgeführt, was eine erhebliche Verbesserung zu bisherigen „Naruto“-Novels darstellt. Selbst die Beschreibung von Masashi Kishimoto im Anhang wurde korrigiert, womit Carlsen seine Lernfähigkeit unter Beweis stellt.

Der Roman richtet sich ausschließlich an all jene, die entweder den Manga komplett gelesen oder den Anime bis zur letzten Staffel gesehen haben (die Handlung des Romans findet sich in „Naruto Shippuden“ Folge 484 bis 488 wieder). Erfüllt ihr eines dieser beiden Kriterien, solltet ihr unbedingt zuschlagen! Sasuke-Fans sowieso! Bleibt nur zu hoffen, dass Carlsen auch noch alle weiteren Romane veröffentlicht, die sich dem Zeitsprung widmen.

© Ban_Mido

Naruto: Sasuke Shinden – Buch des Sonnenaufgangs: © 2015 Masashi Kishimoto, Shin Towada, Shueisha / Carlsen

ProSieben MAXX Programm kommende Woche

Kommende Woche gibt es bei ProSieben MAXX wieder etliche Anime im Programm. Hier die Übersicht:

Anime Action Mo-Fr: 15:50 – 19:20 Uhr
15:50 Uhr – Naruto, Folgen 83-87
16:15 Uhr – Dragon Ball Z Kai, Folge 79-83
16:40 Uhr – Inuyasha, Folgen 50-54
17:05 Uhr – Fairy Tail (Folgen 4-8, Deutsche Erstausstrahlung)
17:35 Uhr – Naruto Shippuden, Folgen 391-395
17:55 Uhr – Super Kickers 2006, Folgen 13-17
18:25 Uhr – Detektiv Conan, Folgen 287-291
18:50 Uhr – One Piece, Folgen 626-628 (Deutsche Erstausstrahlung), Folge 457

Animenacht Freitag ab 22:45 Uhr
20:15 Uhr – Detektiv Conan – Der dunkelste Alptraum
22:25 Uhr – Blue Exorcist, Folge 13
22:55 Uhr – Sword Art Online, Folge 18
23:25 Uhr – Monster Mädchen, Folge 8
23:50 Uhr – Attack on Titan, Folge 23
00:20 Uhr – Death Note, Folge 35
00:50 Uhr – Psycho Pass, Folge 25

Wiederholungen
Animenacht: Mi ab 00:15
Detektiv Conan: Mo-Fr 15:20
Naruto Shippuden: Mo-Fr, 1430
Super Kickers 2006: Mo-Fr, 14:55

Quelle: ProSieben MAXX

ProSieben MAXX Programm kommende Woche

Kommende Woche gibt es bei ProSieben MAXX wieder etliche Anime im Programm. Hier die Übersicht:

Anime Action Mo-Fr: 15:40-19:20
15:40 Uhr – Naruto, Folgen 70-74
16:10 Uhr – Dragon Ball Z Kai, Folge 69-73
16:35 Uhr – Inuyasha, Folgen 40-44
17:00 Uhr – Magi – the Kingdom of Magic, Folgen 16-20
17:30 Uhr Naruto Shippuden, Folgen 378-382
17:55 Uhr  Detektiv Conan (zwei Folgen am Montag), Folgen 273-278
17:55 Uhr – Super Kickers 2006, Start am Dienstag, Folgen 1-4
18:25 Uhr – Detektiv Conan (ab Dienstag Einzelfoglen)
18:50 Uhr  One Piece, Folgen 612-616 (Deutsche Erstausstrahlung)

Animenacht Fr ab 20:15
20:15 Uhr – Detektiv Conan: Der Scharfschütze aus einer anderen Dimension
22:25 Uhr – Blue Exorcist, Folge 10
22:55 Uhr – Sword Art Online, Folge 15
23:20 Uhr – Monster Mädchen, Folge 5
23:50 Uhr – Attack on Titan, Folge 20
00:20 Uhr – Death Note, Folge 32
00:45 Uhr – Psycho Pass, Folge 22

Wiederholungen
Animenacht: Mi ab 01:10
Detektiv Conan: Mo-Fr, 14:50
Detektiv Conan Film: Fr, 04:20
Naruto Shippuden: Mo-Mi, Fr, 14:25

Quelle: ProSieben MAXX

Naruto – Unschuldiges Herz, blutroter Dämon

Name: Naruto – Unschuldiges Herz, blutroter Dämon
Englischer Name: Naruto – Innocent Heart, Demonic Blood
Originaltitel: Naruto – Shiro no Douji, Keppu no Kijin –
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2002
Deutschland: Carlsen 2008
Autor: Original-Story: Masashi Kishimoto
Story: Masatoshi Kusakabe
Illustrator: Masashi Kishimoto
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story:
Als in Konohagakure ein grausames neunschwänziges Fuchsungeheuer wütet und viele Menschenleben kostet, wird es vom vierten Hokage unter Einsatz seines Lebens in einem Säugling versiegelt. Dieser Säugling heißt Naruto Uzumaki und wird seine ganze Kindheit hindurch von allen Dorfbewohnern gemieden, da sie in ihm nur das Ungeheuer sehen, das ihre Freunde und Familienmitglieder umgebracht hat. Naruto selbst weiß davon allerdings nichts und spielt immer wieder Streiche, um Aufmerksamkeit zu erregen. Damit geht er vor allem seinem Lehrer Iruka, der ja für ihn die Verantwortung trägt, gehörig auf die Nerven. Bei der Abschlussprüfung der Ninja-Akademie muss jeder einen Bunshin, einen Doppelgänger von sich, erschaffen, ausgerechnet die eine Technik, die Naruto so gar nicht beherrscht! Also kommt es, wie es kommen muss und Iruka lässt Naruto als Einzigen durchfallen.

Mizuki, ein anderer Lehrer an der Akademie, nennt Naruto einen Weg, um Iruka doch noch zu beeindrucken: Er soll eine geheime Schriftrolle mit verbotenen Künsten vom dritten Hokage stehlen. Gesagt, getan. Eifrig übt der naive Junge daraufhin eine der Techniken auf der Schriftrolle ein, bis Iruka ihn schließlich findet und herauskommt, dass Mizuki ihn nur benutzt hat, um an die Schriftrolle zu kommen. Als Mizuki Naruto umbringen will, wird dieser von Iruka beschützt und auf Mizukis schockierende Enthüllung, dass Naruto das Fuchsungeheuer sei, erwidert Iruka, dass Naruto für ihn kein Ungeheuer sondern sein Schüler ist, den er sehr achtet. Von Irukas Worten gerührt, demonstriert Naruto seine neue Kunst: Er erschafft tausend Kagebunshin, sogenannte Schattendoppelgänger, die anders als normale Bunshin real sind und sogar selbständig agieren können. Mit dieser Technik überwältigt Naruto Mizuki und besteht doch noch die Abschlussprüfung. Allerdings soll er künftig ein Team mit dem kühlen Sasuke bilden, den er so gar nicht leiden kann. Aber auch Sakura, für die Naruto schwärmt, wird seine Kameradin und gemeinsam mit ihrem neuen Meister, dem Jo-Nin Kakashi, bilden sie von nun an das Team 7. Einer ihrer Aufträge konfrontiert die drei frisch gebackenen Ninjas schon viel früher mit der harten Realität der Ninja-Welt, als ihnen lieb ist und bringt sie ernsthaft in Lebensgefahr…

Eigene Meinung:
„Unschuldiges Herz, blutroter Dämon“ ist der erste von einer ganzen Reihe von „Naruto“-Romanen. Ehrlich gesagt, habe ich bisher immer einen großen Bogen um das Buch gemacht, weil es sich dabei lediglich um eine Nacherzählung des ersten Story-Arcs der Manga-Reihe bzw. der ersten Staffel des Animes handelt. Konträr zum Klappentext wird die Chu-Nin-Prüfung hier nicht mehr behandelt. Tatsächlich musste ich mich beim Lesen stellenweise etwas durchquälen, da ich ja immer schon genau wusste, was passieren wird, allerdings hat es auch Spaß gemacht, nach all der Zeit noch einmal einen Blick auf die Anfänge des Epos zu werfen, nun wo die Manga-Reihe schon eine Weile abgeschlossen ist. Der Mehrwert gegenüber Manga und Anime besteht darin, dass man tiefere Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt von Naruto und Iruka bekommt. Außerdem bietet der Roman einige Szenen, die im Manga nicht vorkommen, wie z. B. Narutos Begegnung mit Hinata nach Verkündung der Team-Zusammenstellungen und die Versiegelung des Fuchsungeheuers. Letztere ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, da sich die Beschreibung der Ereignisse nicht wirklich mit dem deckt, was man in späteren Manga-Bänden über die Umstände jener Versiegelung erfährt.

Der Novel taugt nicht als Ersatz für die ersten paar Manga-Bände, da einiges weggelassen wird, wie z. B. Narutos erste Begegnung mit Konohamaru und einige anfängliche Querelen des Teams 7, darunter Narutos und Sasukes unfreiwilliger Kuss. Mit über 280 Seiten ist dieser Roman bisher mit Abstand der dickste und anders als die anderen Light-Novels wartet er mit deutlich mehr Illustrationen von Masashi Kishimoto auf, wobei mich die Auswahl der Artworks aus dem Original-Manga teilweise verwundert hat, da man bedeutsamere Bilder hätte nehmen können. „Unschuldiges Herz, blutroter Dämon“ bietet nicht viel Neues und ist daher alles andere als ein Must-Have. Ich kann diesen Light-Novel eigentlich nur all denen empfehlen, die Lust auf einen Nostalgie-Trip haben. Der allererste Story-Arc von „Naruto“ ist außerordentlich gut, also lohnt es sich, ihn noch einmal zu lesen.

© Ban_Mido

Naruto – Unschuldiges Herz, blutroter Dämon: © 2002 Masashi Kishimoto, Masatoshi Kusakabe, Shueisha / Carlsen

Naruto Itachi Shinden

Titel: Naruto Itachi Shinden
Englischer Titel:
Originaltitel: Naruto Itachi Shinden
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Carlsen 2017
Autor: Masahi Kishimoto / Takashi Yano
Illustrator: Masahi Kishimoto
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,99 €

Story
Der kleine Itachi Uchiha wächst als Sohn des Polizeihauptmanns im Ninja-Dorf Konoha auf. Schon als kleines Kind verfügt er über ausgesprochene Fähigkeiten, in der Schule wird er als größtes Genie in der Geschichte der Ninja-Akademie gefeiert. Da überrascht es niemanden, dass der siebenjährige bereits nach nur einem Jahr seinen Abschluss macht, und noch dazu mit Bestnoten.

Itachis Fähigkeiten, die er bei allen Missionen als Ge-Nin fortan unter Beweis stellt, zieht viele neugierige Blicke auf sich. Auch Danzo Shimura, Chef der Anbu-Sondereinheit „Ne“ wird auf das junge Ausnahmetalent aufmerksam. Schön früh erwägt der ehrgezige Veteran, Itachi für seine Zwecke zu nutzen. Beim Dorfvorsteher Hokage erwirkt er, dass der Junge bereits mit elf Jahren Chu-Nin und Mitglied der Anbu werden kann.

Aber auch der Uchiha-Clan, Itachis eigene Familie, sieht das Potenzial in ihm – und eine Möglichkeit, durch ihn die Schmach zu tilgen, der die Uchiha seit langem durch die Dorfleitung ausgesetzt sind. Dabei will Itachi selbst doch seit frühester Kindheit nur eines: Frieden….

Eigene Meinung
Die Roman-Reihe „Itachi Shinden“ beleuchtet die Ereignisse im Vorfeld der „Naruto“-Manga-Serie aus Sicht von Sasuke Uchihas großem Bruder. Der Titel „Itachi Shinden“ ist dabei Programm, denn im deutschen würde man etwa „Itachi – Die wahre Geschichte“ sagen, wobei das letzte Schriftzeichen auch für „Biografie“ oder „Legende“ stehen kann. In zwei Bänden wird Itachis Aufstieg zum schon in jungen Jahren gefeierten Genie beschrieben, dem der Absturz zum Verräter und der Beitritt zur Gemeinorganisation „Akatsuki“ folgen. In Japan mag man es bildlich, deswegen trägt der erste Band der Reihe den Titel „Buch des strahlenden Lichts“, das zweite „Buch der finsteren Nacht“.

Das Format der Light Novel bietet leicht zu lesende Jugendliteratur. Inhaltlich dürften Kenner des „Naruto“-Manga kaum überrascht werden, handelt es sich doch lediglich um eine Nacherzählung von Itachis Leben, das zu großen Teilen auch schon in Rückblenden im Manga vorkam. Der Roman ist aber spannend sogar etwas philosophisch geschrieben. Die deutsche Übersetzung schafft es, die Stimmung der Manga-Bilder in Worten gut zum Ausdruck zu bringen, Hinsichtlich der Begrifflichkeiten orientiert sie sich allerdings nicht am deutschen Manga, sondern am japanischen Original-Roman, sodass es zu leichten Unterschieden kommt (Stirnschutz statt Stirnband).

Nicht nur für Fans von Itachi Uchiha bietet die Romanreihe eine gute Ergänzung zur Hauptserie.

© Rockita

Naruto Itachi Shinden: © 2015  Masashi Kishimoto / Takashi Yano  Shueisha / Carlsen

Naruto – Der siebte Hokage und der scharlachrote Frühling

Name: Naruto – Der siebte Hokage und der scharlachrote Frühling
Englischer Name: Naruto: The Seventh Hokage and the Scarlet Spring
Originaltitel: Naruto Gaiden -Nanadaime Hokage to Akairo no Hanatsuzuki-
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Masashi Kishimoto
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,95 €

Story:
Wer bin ich? Wer sind meine Eltern? Diese Fragen brennen der kleinen Sarada Uchiha unter den Nägeln, die sich an ihren Vater Sasuke schon gar nicht mehr erinnern kann, da dieser das Dorf schon vor langer Zeit verlassen hat, um einem Geheimauftrag nachzugehen. Sie und ihre beste Freundin, die dicke Chocho, stehen kurz vor ihrem Abschluss an der Ninja-Akademie. Doch beiden ist die Suche nach ihrer Herkunft viel wichtiger als das Ninja-Dasein. Denn als Sarada ihre Mutter Sakura zur Rede stellt, rastet diese aus, zerstört versehentlich ihr Haus und fällt in Ohnmacht. Daraufhin bemerkt Sarada, dass das eingerahmte Foto ihres Vaters in Wirklichkeit zusammengefaltet war und ihn eigentlich mit Team Taka zeigt. Als sie feststellt, dass Karin dieselbe Brille trägt wie sie selbst, kommt sie ins Grübeln. Ist vielleicht gar nicht Sakura ihre leibliche Mutter sondern die Frau auf dem Foto? Da auch Chocho der festen Überzeugung ist, ihr Vater könne unmöglich so ein verfressener Fettsack wie Choji sein, beschließen die beiden, sich auf die Suche nach ihren leiblichen Vätern zu begeben.

Indessen wird Sasuke von einem mysteriösen Jungen mit Sharingan attackiert, obwohl er selbst doch der letzte Überlebende des Uchiha-Clans ist und somit kein anderer mehr über Sharingan verfügen sollte. Sofort schickt er seinen Falken zu Naruto Uzumaki, dem siebten Hokage, um sich mit ihm im Bergpass-Turm zu verabreden. Der siebte macht sich umgehend auf den Weg, obwohl sein Sohn Boruto ihm doch noch Proviant mitgeben wollte. Sarada wittert ihre Chance und bietet an, Naruto zu folgen, um ihm das Essen zu bringen. Chocho begleitet sie, doch da werden auch die beiden von dem mysteriösen Sharingan-Jungen angegriffen, der es offenbar auf Sarada abgesehen hat und das Uchiha-Wappen auf seiner Kleidung trägt. In letzter Sekunde kann Naruto die Mädchen retten und nimmt sie kurzer Hand mit zu dem Treffpunkt. Zum einen um sie zu beschützen und zum anderen damit Sarada endlich ihren Vater kennenlernen kann. Fast am Ziel angelangt, stürmt Sarada alleine los, wobei vor lauter Aufregung ihre Sharingan erwachen. Statt eines herzlichen Wiedersehens hält Sasuke sie wegen der Augen jedoch für einen weiteren Feind und richtet sein Schwert auf sie. Soll das wirklich ihr Vater sein?

Eigene Meinung:
Wer kennt das nicht? Da fiebert man über viele Jahre hinweg mit dem Protagonisten zusammen der Verwirklichung seiner Träume entgegen und dann, wenn es nach etlichen Bänden endlich so weit ist, ist die Geschichte auch schon zu Ende. Dabei wollte man doch noch sehen, wie die Charaktere nun glücklich zusammen leben. Im Fall von „Naruto“ ist es mir jedenfalls so ergangen. Kaum ist er endlich Hokage, ist der Manga auch schon aus und vorbei. Dabei will man Naruto natürlich auch mal als Hokage in Aktion sehen! Darum freue ich mich unendlich darüber, dass Kishimoto höchstpersönlich doch noch einen weiteren Band gezeichnet hat. „Der siebte Hokage und der scharlachrote Frühling“ knüpft genau da an, wo Band 72 endet, weshalb man den Einzelband auch als 73. Band betrachten könnte. Dementsprechend solltet ihr diesen Band nur lesen, wenn ihr schon mit der Manga-Reihe oder der Anime-Serie durch seid, da ihr sonst einiges nicht verstehen werdet.

Viele lose Enden, die das 72-bändige Ninja-Epos hinterlassen hat, werden in diesem Band noch einmal aufgegriffen und somit einige offene Fragen nachträglich beantwortet. Kishimoto versteht es meisterhaft realistische Dialoge unter Kindern zu schreiben. So hat mich vor allem die knuffige Chocho fasziniert, die zwar dumm und nervig ist, aber mit ihrer dramatischen und egozentrischen Art wunderbar ein typisches Mädchen in der Pubertät porträtiert. Außerdem ist es einfach schön, zu sehen, was aus Team 7, Orochimaru, Kabuto und all den anderen geworden ist. Der Hauptcharakter der Geschichte ist interessanterweise weder Naruto noch Boruto sondern die kleine Sarada, die an der Liebesbeziehung ihrer Eltern zweifelt. Ehrlich gesagt, konnte auch ich mir Sakura und Sasuke nach dem Lesen der Manga-Reihe nicht wirklich als Paar vorstellen. Bestimmt ging es anderen Lesern genauso. Darum ist es hoch interessant, wie die Beziehung der beiden in diesem Manga näher beleuchtet und glaubhaft dargestellt wird. Außerdem bildet „Der siebte Hokage und der scharlachrote Frühling“ die Brücke zwischen dem „Naruto“- und dem „Boruto“-Manga, der ja nun ebenfalls bei Carlsen erscheint. Wer alle 72 Bände gelesen oder „Naruto Shippuden“ komplett gesehen hat, kommt um diesen Band nicht herum. Ein Muss für alle „Naruto“-Fans!

© Ban_Mido

Naruto – Der siebte Hokage und der scharlachrote Frühling: © 2015 Masashi Kishimoto, Shueisha / Carlsen

Naruto Uzumaki Artbook

Name: Naruto Uzumaki Artbook
Englischer Name: Uzumaki Naruto Illustrations
Originaltitel: Uzumaki Naruto -Naruto Illustration Book-
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Masashi Kishimoto
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 19,95 €

Inhalt & Eigene Meinung
Dies ist das dritte und letzte „Naruto“-Artbook. Es enthält die Illustrationen aus der zweiten Hälfte des 2. Story-Teils – auch bekannt als „Naruto Shippuden“ – und deckt somit den Rest der Manga-Reihe bis einschließlich Band 72 ab. Unter dem bunten Schutzumschlag, der auf der Vorderseite Naruto und auf der Rückseite Sasuke jeweils in allen drei „Entwicklungsstadien“ zeigt, die diese im Laufe der Manga-Reihe durchlaufen, erstrahlt diese Softcover-Ausgabe ausnahmsweise komplett in orange. Der in diesem Band enthaltene Stickerbogen knüpft an den aus dem 2. Artbook an und liefert euch die Cover-Motive der Manga-Bände 47-72, sowie einige weitere Motive, die zum Teil auch im Inneren des Artbooks in Originalgröße zu bestaunen sind. Darauf folgt wie immer ein beidseitig bedrucktes, ausklappbares Farbposter, welches Naruto und Sasuke mit Rikudo Sen’nin auf der einen und ein Artwork zum 7. „Naruto Shippuden“-Kinofilm „The Last: Naruto – The Movie“ auf der anderen Seite zeigt. Nachdem Kishimotos Kommentare im Anhang des 2. Artbooks ohnehin extrem kurz und nichtssagend ausgefallen sind, hat er sich dieses Mal einfach seine persönliche Top 10 rausgepickt und nur diese 10 Bilder kommentiert, dafür aber etwas ausführlicher. Die zuvor eher misslungene Kapiteleinteilung entfällt in diesem Band sogar komplett.

Masashi Kishimotos Bilder sind richtige Kunstwerke. Die Leitmotive des 3. Artbooks sind Narutos Entwicklung über die gesamte Serie hinweg, seine Eltern, Sasukes Rachefeldzug, Freundschaft bzw. Teamwork und natürlich die Geschehnisse des vierten Shinobi-Weltkrieges. An einer Stelle hat Kishimoto sogar realistische Porträts von Naruto und Sasuke angefertigt und ganz besonders gefällt mir eine Reihe von Bildern im hinteren Teil des Artbooks, die die Protagonisten in anderen Genres darstellen: Science-Fiction, Fantasy und Western. Daran merkt man, dass Kishimoto viel Spaß beim Zeichnen der letzten Farbillustrationen hatte und seiner Fantasie freien Lauf lassen konnte. Zum 6. „Naruto Shippuden“-Film hat er gleich mehrere Bilder gemalt.

Da ich ein großer Fan der „The Amazing Spider-Man“-Filme bin, ist das Interview zwischen Masashi Kishimoto und Avi Arad, einem der Produzenten besagter Filme, am Ende des Artbooks mein absolutes Highlight. Die beiden diskutieren über „The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro“ und ziehen Parallelen zwischen „Spider-Man“ und „Naruto“. So sind bspw. beide Charaktere ohne Eltern aufgewachsen und finden erst im Laufe der jeweiligen Geschichte mehr über diese heraus. Außerdem ähnelt die Beziehung zwischen Peter und Harry der von Naruto und Sasuke sehr. Eine hoch interessante Diskussion, bei der man direkt Lust bekommt, sich den Film nochmal anzusehen.

„Naruto Uzumaki“ ist leider genauso unvollständig wie seine beiden Vorgänger, weshalb ich hoffe, dass irgendwann vielleicht doch noch ein viertes Artbook mit allen restlichen Illustrationen erscheint. Dieses 3. Artbook sollte jedenfalls in keiner „Naruto“-Sammlung fehlen.

© Ban_Mido

Naruto Uzumaki Artbook: © 2015 Masashi Kishimoto, Shueisha / Carlsen

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