Dich zu lieben – einfach magisch!

Name: Dich zu lieben – einfach magisch!
Englischer Name: Falling into you lika a magic
Originaltitel: Kimi to koi ni ochiru maho de
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2008
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Kozue Chiba
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Dich zu lieben - einfach magisch!Story
Miko ist völlig begeistert, als sie in ihrer Lieblingszeitschrift von der Bäckerei „Saint Molly“ liest. Von diesem Tage an, kann sie an nichts mehr anderes denken, als an ihren Wunsch, Bäckerin zu werden. Daher fasst sie sich ein Herz und packt ihr Sachen um nach Tokio zu ziehen. Doch als sie vor ihrer geliebten „Saint Molly“ steht, weiß sie gar nicht richtig, wie sie sich eigentlich für den Job vorstellen soll. Plötzlich geht auch noch die Tür auf und ein gutaussehender Junge in Bäckerstracht tritt hinaus. Reflexartig fällt Miko auf die Knie und bettelt um einen Job als Bäckerin in diesem Geschäft. Sie springt den Bäckersjungen förmlich an und weicht nicht von seiner Seite. Dieser bittet Miko daraufhin in sein Geschäft und lässt sie einen Tag zur Probe arbeiten, um ihr Durchhaltevermögen zu testen.

Miko kann es nicht fassen, so nahe war sie ihrem Traum noch nie. Wenn alles gut geht, kann sie hier schon bald arbeiten und die Leute mit dem Geschmack und Duft dieser super niedlichen und leckeren Teigwaren glücklich machen. Doch der 14-Stunden lange Probearbeitstag bringt Miko ganz schön ins Schwitzen. Sie muss backen, kneten, kochen, einräumen, bedienen, sortieren und verkaufen, sodass sie am Ende des Tages völlig fertig aber glücklich ist.

Ihr Chef, der Junge Morishita, bringt sie nach diesem harten Tag nach Hause. Dort angekommen, stellen sie zu ihrem Erstaunen fest, dass sie direkt nebeneinander wohnen. Morishita lädt Miko an diesem Abend auch noch zu sich nach Hause ein um gemeinsam Abendbrot zu essen. Dort erklärt er ihr, dass er eigentlich gar nicht der Chef der „Saint Molly“ Bäckerei ist, sondern sein Vater das Geschäft leitet, der aber für ein Jahr zur Weiterbildung seiner Backkünste nach Paris gegangen ist. Seit dem betreibt Morishita die Bäckerei, obwohl er erst 16 Jahre alt ist und dafür die Schule aufgeben musste. Dabei wünscht er sich so sehr, einen normalen Schulalltag zu haben und Hobbys und Aktivitäten nachzugehen, die für einen Schüler normal sind. Doch er offenbart Miko auch, dass er ihr Engagement lobenswert fand und er sie gerne weiterhin als Arbeitskraft hätte. Von nun an heißt es für Miko „der frühe Vogel fängt den Wurm“, denn um 5 Uhr morgens beginnt bereits ihr Arbeitstag in der Bäckerei. Und so bedient sie Alt und Jung, Schüler, Kinder, Großeltern etc. bis um 20 Uhr endlich der Feierabend einkehrt. Zu Mikos Überraschung haben ihr Morishita und ihre beiden Arbeitskollegen Hikari Tsuji und Shiho Ando eine Willkommensparty organisiert und sie feiern zusammen die Einstellung Mikos bis spät in die Nacht.

Der Alltag von Miko wird seitdem von aufregenden Ereignissen nur so überschüttet. An einem Tag bekommt das „Saint Molly“ spät abends noch eine Großbestellung eines Kindergartens. 100 Brötchen sollen bis zum nächsten Morgen abholfertig sein. Eigentlich eine unmögliche Herausforderung, doch nicht für Morishita und sein Team. Sie arbeiten die ganze Nacht hindurch, bis sie am nächsten Morgen für jeden Racker ein Brötchen in Tierform gebacken haben.

Und auch beim Sightseeing mit Morishita lernt Miko den wahren Herzenswunsch ihres (momentanen) Chefs kennen. Auch wenn er behauptet, ein normaler Schüler sein zu wollen, ist er Feuer und Flamme, wenn er eine niedliche Bäckerei entdeckt. Dann hält ihn nichts mehr auf und er muss die Backwaren sofort testen, denn eigentlich möchte Morishita irgendwann seine eigene Bäckerei eröffnen. Schließlich muss er das „Saint Molly“ wieder abtreten, sobald sein Vater wieder aus dem Ausland zurück ist und das wird früher sein, als allen lieb ist.

Eigene Meinung
„Dich zu lieben – einfach magisch“ ist ein besonders niedlicher Manga. Es gibt hier keine Action, Kämpfe, großartige Tragödien oder Rätsel – es ist einfach nur unglaublich hinreißend und friedlich. Die Charaktere sind so glaubwürdig dargestellt, dass ich den Eindruck nicht los werden kann, dass die Autorin Kozue Chiba eine besondere Leidenschaft für Backwaren besitzt. Nachdem man das Werk gelesen hat, bekommt man unweigerlich Lust in die Bäckerei seines Vertrauens zu gehen und sich eine Leckerei zu holen. Während dem gesamten Band hat der Leser das Gefühl, den frischen Duft von Brötchen und Teig in der Nase zu haben.

Wer also mal eine ruhige, aber dennoch absolut nicht langweilige Manga-Geschichte lesen möchte, sollte „Dich zu lieben – einfach magisch“ unbedingt im Regal haben. Meiner Meinung nach, ist es das beste Werk von Kozue Chiba.

© Izumi Mikage

Dich zu lieben – einfach magisch: © 2008 Kozue Chiba, Shogakukan/Tokyopop

Devil’s Bride

Name: Devil’s Bride
Englischer Name:
Originaltitel: Devil’s Bride
Herausgebracht: Korea: Daiwon 2001
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Ju-Yeon Rhim
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Devil's BrideStory
Eines Tages erhält Jeong-Hwan Min einen Brief von seiner jüngeren Schwester Ji-Yeong. In diesem steht, dass sie Hilfe benötigt, weil der Teufel sich an ihrer Schule befindet. Ji-Yeong lebt in einem alten Mädcheninternat in Südkorea. Jeong-Hwan macht sich sofort auf den Weg, um seiner Schwester zu helfen. Er tarnt sich als neue Schülerin und betritt das Gelände der Schule. Am Eingang trifft er auf seine Schwester, die ihn sofort erkennt. Für die neue Schülerin wurde eine Willkommensfeier vorbereitet, doch diese ist nicht wie an anderen Schulen… Ein Mädchen ruft leise nach Hilfe. Um sie herum schlingt sich eine Schlange, weil sie bestraft werden soll. Danach werden Jeong-Hwan von Ji-Yeong die Augen verbunden, dabei erfährt er den Sinn dieser Schule: Dort werden die Mädchen erzogen, um eines Tages die Braut des Teufels zu werden. Die Mädchen bringen ihm das Fürchten bei und aus Angst zieht er seine Pistole, die er in der Jackentasche hat. Doch eine sanfte männliche Stimme hält ihn davon ab zu schießen: der Teufel, der Name des jungen Mannes, der hinter ihm steht. Daraufhin wird Jeong-Hwan ohnmächtig.

Als er wenig später das Krankenzimmer verlässt und sich dem Klassenraum nähert, hört er, wie die Mädchen sich darüber unterhalten, dass er zur nächsten schwarzen Messe geopfert werden soll. Das alles wird ihm zu viel und er möchte die Schule mit seiner Schwester verlassen. Seltsamerweise möchte sie dies jedoch nicht. Trotzdem bittet er den Teufel darum, das Internat verlassen zu dürfen, ohne Erfolg. Erneut zeiht er die Pistole. Um zu zeigen, dass es sich um eine echte Waffe handelt, schießt er hinter sich und trifft eine Schülerin. Sie fällt um und viele Schülerinnen versammeln sich um sie. Aber niemand von ihnen versteht, was eben passierte…

Der Tag der schwarzen Messe ist gekommen und die Schülerinnen haben ihre besonderen Gewänder angezogen. Ein Mann im Priestergewand kommt auf Jeong-Hwan, mit einer Schale warmen Blutes, zu und fordert ihn auf, es zu trinken.

In der Schule gibt es viele Legenden, einige davon entbehren jedoch jeglicher Logik. So gibt es zum Beispiel eine Statue, an der um Mitternacht genau nichts passiert (Alle anderen bewegen sich um diese Uhrzeit). Jeden Abend wird außerdem der Musikraum abgeschlossen. Dennoch erklingt jede Nacht Klavierspiel, wenn man ein Notenblatt auf dem Flügel dort zurückgelassen hat. Auf dem Sportplatz der Schule erscheint jede Nacht eine Person im schwarzen Regenmantel…

Eigene Meinung
„Devil’s Bride“ ist ein weiteres Werk von Ju-Yeon Rhim, welche durch „Ami – Queen of Hearts“ bekannt wurde. Das Genre der Serie Fantasy / Mysterie. Die Story ist manchmal nicht sonderlich verständlich und man muss einige Passagen doppelt lesen. Auf die Geschichten der vielen Charaktere wird meist auch nicht weiter eingegangen. Jedoch wäre dies bei einem Einzelband auch sehr verwunderlich. Der Zeichenstil ist detailliert und hübsch. Mir gefällt er aber nicht so gut wie in ihrem späteren Werk „Ami – Queen of Hearts“. Dennoch ist dieser Manhwa eine schöne Ergänzung für Fans von „Ami – Queen of Hearts“. Die Serie wird empfohlen für weibliche Leser zwischen 13 und 18 Jahren.

Devil’s Bride © 2001 Ju-Yeon Rhim, Daiwon / Tokyopop

Detective Ritual – Tantei Gishiki

Name: Detective Ritual – Tantei Gishiki
Englischer Name: Detective Ritual
Originaltitel: Tantei Gishiki
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2004
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Story: Ryusui Seiryoin
Storyboard: Eiji Otsuka
Zeichnungen: Chizu Hashii
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Detective Ritual - Tantei Gishiki Band 1Story
Im Jahr 2290 der Detektiv-Ära hat sich die Art und Weise, in der Verbrechen von staatliche Hand aufgeklärt werden, grundlegend gewandelt. Die Polizei darf nun nur noch in Mordfällen im Beisein eines Detektivs ermitteln. Die meisten dieser Detektive sind zentral im sogenannten JDC (Japan Detective Club) organisiert und werden vom Staat finanziell unterstützt.

Damit nicht genug, entwickelte sich doch mit der Erfolgsgeschichte des JDC eine große Marketing-Industrie. Die erfolgreichen Detektive, insbesondere der ersten und zweiten Gruppe des JDC sind in aller Munde, erscheinen regelmäßig im Fernsehen, in Anime-Filmen und Printmedien. Es gibt allerhand Merchandising zu den berühmten Idolen, von lebensgroßen Postern bis hin zu kleinen Figürchen als Beigabe in Snack-Packungen.

Bei der Polizei gibt in Form des Sonderbeauftragten Taro Sasayama eine Kontaktperson, die zwischen Polizei und JDC vermittelt. Eigentlich eine gelungene Zusammenarbeit – zumindest in den Augen der Öffentlichkeit.

Doch unter dieser Decke brodelt es gewaltig. Während die alteingesessenen Mitglieder des JDC noch jahrelang darum gekämpft haben, dass Detektive sich offizielle Mordermittlungen konzentrieren können, nehmen die jungen Leute vieles als selbstverständlich hin. Sie pochen zwar auf das Recht der Detektive, bei jedem Mordfall unverzüglich von der Polizei angefordert zu werden, sind aber gleichzeitig von den vielen „normalen“ Morden genervt und fühlen sich unterfordert, wenn der Täter nicht einmal einen verschlossenen Raum oder ein manipuliertes Alibi in sein Verbrechen eingebaut hat.

Detective Ritual - Tantei Gishiki Band 2Auf der anderen Seite stehen die Polizisten, die sich von den Detektiven häufig bevormundet fühlen. Nicht nur dürfen sie, abgesehen von „niederen Tätigkeiten“ an den Tatorten nichts mir machen, es wird ihnen auch regelmäßig unter die Nase gerieben, dass Detektive ohnehin die besseren Ermittler sind. Aufgrund dessen versuchen die Polizisten ihrerseits, möglichst wenig mit den „Herrschaften vom JDC“ in Berührung zu kommen und geben die Fälle meist kommentarlos ab. Und auch die Aufgabe des „Koordinators“ Sasayama besteht eher darin, Modellierer und Zeichner über die Korrektheit der Darstellung der JDC-Detektive zu belehren, da sich die Detektive ohnehin nichts sagen lassen All dies führt dazu, dass das Wesentliche zu kurz kommt: die Suche nach den Mördern und den Hintergründen seiner Taten.

In dieser Situation bilden sich Gemeinschaften aus Detektiven, denen es ums Ermitteln geht, die umsonst arbeiten und eine nicht unbeträchtliche Erfolgsquote aufweisen können. Unter diesen Gruppen erscheint eines Tages auch der BDC, ein freiwilliger Detektiv-Klub, bestehend aus drei Mittelschülern mit besonderen Fähigkeiten…

Eigene Meinung
„Detective Ritual“ (OT: „Tantei Gishiki“) ist ein etwas anderer Detektiv-Manga aus der Feder von Ryusui Seiryoin mit Zeichnungen von Chizu Hashi. Diese Serie wählt einen komplett anderen Ansatz als bekannte Klassiker wie beispielsweise „Detektiv Conan“. Es geht weniger um die Aufklärung mysteriöser Mordfälle (im ersten Band gibt es davon nur einen), sondern um die Hintergründe, hinter der Arbeit am Tatort als solche. Genau genommen kann man nach dem ersten Band noch nicht genau sagen, in welche Richtung sich die Serie genau wenden wird. Die Exposition ist außergewöhnlich lang, umfasst sie doch beinah den gesamten Band. Und dennoch ist man sich im Unklaren, wer über kurz oder lang wirklich die Protagonisten der Serien sein werden – auf der einen Seite die berühmten, aber farblosen Detektive des JDC, die sich charakterlich nicht gerade mit Ruhm bekleckern, auf der anderen Seite die drei Jugendlichen des BDC, die engagiert an ihre Fälle herangehen und ihm Gegensatz zu ihren staatlich subventionierten Kollegen alle Fälle gleich bearbeiten. Dass die BDC-ler ihre besonderen Talente (beispielsweise die Kommunikation mit Toten) mit in die Ermittlungsarbeit einbeziehen, gibt der Serie einen zusätzlichen Mystery-Touch.

Der Zeichenstil der Serie, speziell die Hintergründe, ist sehr einfach gehalten. Lediglich der ein oder andere Charakter macht durch spezielles Design auf sich aufmerksam. Es wird sich zeigen, wie es in der Serie weitergeht. Wer sich auch mit etwas anderen Detektiv-Serien anfreunden kann, sollte an dieser Serie nicht vorbei.

© Rockita

Detective Ritual: © 2004 Ryusui Seiryoin, Eiji Otsuka, Chizu Hashii, Kadokawa Shoten / Tokyopop

Desert Coral

Name: Desert Coral
Englischer Name: Desert Coral
Originaltitel: Desert Coral
Herausgebracht: Japan: MAG Garden 2002
Deutschland: Tokyopop 2005
Mangaka: Wataru Murayama
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Desert Coral Band 1Story
Naoto Saki geht in die High School und sein liebstes Hobby ist das Schlafen, egal ob Zuhause, im Unterricht oder in der Bahn. Seit neustem werden seine Träume immer realer. Er träumt von der Welt Orgos und dem Kampf einer kleinen Truppe vom Sandvolk gegen die Elphis. Lucia ist die Anführerin dieser Truppe und steht in ständiger Konkurrenz mit Camus, einer Geisteszauberin.

Bisher konnte Naoto sie als stiller und unsichtbarer Beobachter begleiten. Als Camus und Lucia sich erneut in die Haare bekommen, ruft Camus ein Monster herbei. Lucia, welche kaum Erfahrung mit Geistermagie hat, versucht das gleiche und ruft damit Naoto in ihre Welt. Naoto stürzt und verletzt sich wodurch ihm Stück für Stück seine Lage klar wird. Doch dann taucht ein Elphi auf und greift sie an. Camus reagiert schnell und greift ihn an, reißt ihm den rechten Arm und die halbe Brust weg. Lucia erledigt daraufhin das Übrige und lässt kein Staubkorn mehr von ihm übrig. Dadurch hat sie sich überanstrengt und Naoto stützt sie. Lucia beginnt einen Satz: „Jetzt bleiben wir für immer…“ Naoto kann sie nicht mehr verstehen.

Er kommt in der normalen Welt wieder zu sich und schaut dort in das besorgte Gesicht von seiner Klassenkameradin Chisato Shino. Abends im Bett traut er sich nicht einzuschlafen, da er Angst hat nach Orgos zurückzukehren. Er wacht auf und findet sich in Lucias Bett wieder, welche neben ihm sanft und süß schläft. Naoto bekommt einen mittleren Schock und brüllt das ganze Zimmer zusammen, wodurch sie aufwacht und ihn etwas verwundert anschaut. In diesem Moment taucht Levinus mit einer Suppenkelle in der Hand auf. Dieser will sofort von Naoto wissen, was dieser für Lucia ist. Doch woher soll er das wissen?

Desert Coral Band 2Hilfesuchend schaut er von einem zum anderen und sucht letztendlich Hilfe bei der kleinen Euro. Diese wirft in den Raum, dass er vielleicht ein Sklave ist. Doch Lucia stellt nun endlich alles klar. Für sie ist Naoto ihr herbeigerufenes Monster und wird daher zusammen mit der Gruppe Desert Coral arbeiten. Doch worin die Arbeit besteht kann ihm niemand so recht beantworten. Sein erster Job ist es, mit den anderen das Drachenkind Mi zu suchen. Nachdem sie überall gesucht haben, kommt Camus auf die Idee, in der westlichen Wüste zu suchen, in der die Elphis auf Drachenjagd waren. Als sie dort auftauchen sehen sie nur noch einen Haufen Drachenknochen und ihre Hoffnung ist ziemlich am Nullpunkt. Naoto hat überhaupt keine Lust mehr und macht dies zu seinem ersten und gleichzeitig letzten Job. Wird er diesen erfolgreich beenden können?

Eigene Meinung
„Desert Coral“ ist ein typischer Adventure und Fantasy Manga. Er erinnert mich etwas an ein Videospiel wie z.B. „.Hack“. Aber leider fehlt mir ein wenig der Tiefgang der Story. Wataru Murayama zeichnete die Serie unter anderem mit dem PC, was mir schon auf den ersten Seiten auffiel. Leider sind ihr einige Gesichter nicht gut gelungen, was sich aber nur auf die ersten Kapitel beschränkt. Der Manga ist eine gute „Zugfahrt-Lektüre“ und ein wenig was zum schmunzeln.

Desert Coral: © 2002 Wataru Murayama, MAG Garden / Tokyopop

Des Teufels Geheimnis

Name: Des Teufels Geheimnis
Englischer Name: The Devil’s Secret
Originaltitel: Akuma no Himitsu
Herausgebracht: Japan: Libre 2007
Deutschland: Tokyopop 2007, 2015
Mangaka: Hinako Takanaga
Bände: Einzelband
Bände: 6,50 € (Taschenbuch)
14,95 € (Perfect Edition)

Des Teufels GeheimnisStory
Pfarrer Mauro ist gottesfürchtig und hat sich vollkommen seinem Leben als Priester verschrieben. Eben jenes wird gehörig durcheinander gebracht, als er in seinem Garten den verletzten Raoul findet- einen Mann mit Hörnern und Teufelsschwanz. Zunächst hält er ihn für einen Dämon, doch als dieser ihn um Hilfe bittet und beschwört, dass er kein Dämon ist, überwindet sich Mauro dazu den Mann bei sich aufzunehmen. Seitdem ist Raoul beständiger Bestandteil seines Lebens, doch nach und nach wird dieses gehörig auf den Kopf gestellt. Raouls gesundheitlicher Zustand verschlechtert sich zusehends und trotz heftiger Diskussionen weigert sich Raoul ein Krankenhaus oder zumindest einen Arzt aufzusuchen, um sich untersuchen zu lassen, da er schlechte Erfahrungen gemacht hat. Die Anfälle Raouls werden schlimmer und in einer hitzigen Diskussion verführt Raoul den unbedarften Priester, der seine Gefühle nicht mehr einzuordnen vermag.

Dass Raoul wirklich ein Dämon, noch dazu ein Inkubus ist, scheint nicht mehr zur Debatte zu stehen, besonders da es diesem nach ihrem kleinen Intermezzo wieder fabelhaft geht und Raoul langsam begreift, dass es für ihn lebensnotwendig ist, mit jemandem zu schlafen. Mauro scheint der perfekte Part zu sein und auch wenn dieser zunächst wenig davon hält, kann er sich nur schwer Raouls Charme entziehen.

Als jedoch Raouls Bruder Baldur auftaucht, der den jüngsten Spross seines Vaters mit sich zurück in die Unterwelt nehmen will, überschlagen sich die Ereignisse. Mauro ist hin- und hergerissen von seinen Gefühlen und Beldurs Auftauchen macht es nicht besser- im Gegenteil. Als Mauro erfährt, dass ein Inkubus allein durch Magie Gefühle und Gedanken beeinflussen kann, ist er sich nicht mehr sicher, ob er Raoul wirklich liebt, oder ob dieser ihn kontrolliert…

Kann Raoul letztendlich Mauro doch noch von seiner Ehrlichkeit überzeugen? Gelingt es Baldur seinen Bruder zurückzubringen und was empfindet der Pfarrer wirklich gegenüber Raoul.

Der Manga enthält zudem noch zwei weitere Kurzgeschichten, sowie zwei Bonusgeschichten zum Hauptmanga. In der Kurzgeschichte „Tun wir was Sinnloses!“ will Kenya seinen neuen Lehrer Hagino davon überzeugen, dass Liebe und Leidenschaft nicht unbedingt so sinnlos ist, wie dieser sie empfindet. In der Geschichte „Bis der Winter kommt“ geht es um alte Freunde, die sich nach der Highschool nicht mehr gesehen haben. Die Offenbarung Yubas, dass er in Tomono verliebt ist, bringt den Jungen ziemlich durcheinander und er kann sich nicht einmal dazu durchringen, seinem Freund auf die vielen SMS zu antworten. Erst das Gespräch mit einem Freund öffnet ihm die Augen.

Für alle Fans des Dämons Baldur aus der Hauptgeschichte dürfte die lustige Bonusstory „Die Geheimnisse der Dämonen“ interessant sein, in der Baldur auf seinen früheren Liebhaber Zahan trifft, der sich ein halbes Jahrhundert nicht hat blicken lassen, jedoch ein besonderes Geschenk als Wiedergutmachung bei sich trägt.

Eigene Meinung
Insgesamt ist „Des Teufels Geheimnis“ ein typischer Manga von Hinako Takanaga. Kurze Stories, zumeist mit recht eindeutigem Ende, hübsche Kerle zuhauf und recht seichte Stories. Lediglich die Idee mit den Dämonen ist ganz amüsant und geht einmal in eine andere Richtung, als ihre gängigen Werke, die sooft im Schulmilieu spielen. Die Zeichnungen sind solide, hübsch anzusehen und einfach durch und durch typisch für sie, auch die Charaktere bieten nicht viel Neues. Wer niedliche Shonen-Ai Mangas mit einer Brise Erotik mag, dem sei auch dieser Einzelband empfohlen. Hinako Takanaga Fans werden sowieso zugreifen, jedoch sollte sich der interessierte Shonen-Ai Leser auch mal nach Alternativtiteln umsehen. Ich persönlich hätte gerne mehr Abwechslung von ihr, da unterdessen fast immer dieselbe Story mit unterschiedlichen Charakteren von ihr erzählt wird.

Des Teufels Geheimnis Perfect EditionPerfect Edition
2015 erschien bei Tokyopop eine Special Edition zu Hinako Takanagas „Des Teufels Geheimnis“. Der Manga kommt im edlen Hardcover und größerem Format daher, was sich auf den recht stolzen Preis von 14,95 € niederschlägt. Die Perfect Edition ziert ein neues Cover, das alte ist in leicht abgeänderter Form (kein rosafarbener Hintergrund mehr) als Farbseite enthalten. Als zusätzliches Gimmick liegt ein Sticker bei, ansonsten wurde die Übersetzung ein wenig überarbeitet. Weitere Extras, Zusatzkapitel oder Gimmicks sind leider nicht enthalten – die Aufmachung entspricht dem 2008 veröffentlichen Manga.

Wie schon bei der Perfect Edition von „A foreign Love Affair“ ist der Druck sehr gut gelungen, gestochen scharf und die Aufmachung edel. Dennoch ist die Neuauflage des Mangas eher etwas für Hardcore Fans oder all diejenigen, die den inzwischen vergriffenen Manga noch nicht im Regal stehen haben. Wem der Manga noch fehlt und wer Hinako Takanagas Mangas mag, sollte einen Blick riskieren – allen anderen bietet die Perfect Edition bis auf den besseren Druck, das neue Cover und den Sticker leider nicht viel Neues.

© Koriko

Des Teufels Geheimnis: © 2007 Hinako Takanaga, Libre Publishing / Tokyopop

Der Prinz mit den gläsernen Schwingen

Name: Der Prinz mit den gläsernen Schwingen
Englischer Name:
Originaltitel: Hane Glass no Kimi
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2003
Deutschland: Tokyopop 2005
Mangaka: Misuzu Asaoka
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Der Prinz mit den gläsernen SchwingenStory
Hagane entstammt einer besonderen Familie, einer Familie mit verfluchtem Blut. Jeder der mit seinem Blut in Berührung kommt stirbt. Dadurch ist für ihn sein Leben sinnlos geworden.

Eines Tages taucht eine junge Frau namens Tsubaki auf und will ihn bis zur Selbstaufgabe lieben. Vor einiger Zeit starb, durch sein verfluchtes Blut, ein Mädchen. Seitdem macht er sich nur noch Vorwürfe. Doch dann sieht er Ruriha, die dem verstorbenen Mädchen zum verwechseln ähnlich sieht und beide fühlen sich stark zu einander hingezogen. Tsubaki wird hysterisch und brüllt Ruriha an. Sie glaubt, das Mädchen könnte ihr Hagane wegnehmen, womit sie nicht ganz Unrecht hat.

Abends trifft sich Hagane heimlich mit Ruriha, doch plötzlich taucht Tsubaki auf. Ruriha versteckt sich hinter einem Vorhang und Hagane versucht Tsubaki davon abzuhalten näher zu kommen, indem er sich absichtlich an einer Vase die Hand verletzt. Ruriha sieht das und läuft zu ihm und wird dadurch von seinem Blut berührt. Aber zum Wunder aller passiert nichts. Sie löst sich nicht auf. Tsubaki nutzt den Moment der Verwunderung und nimmt Ruriha gewaltsam mit sich. Mit einem Messer in der Hand versucht sie im Keller Ruriha ihr gegenüber Gehorsam beizubringen. Hagane ist den beiden gefolgt und stößt die Kellertür auf. Er erfährt, dass Ruriha auch verfluchtes Blut in sich trägt. Tsubaki droht damit Ruriha zu töten, aber Hagane kann sie aufhalten. Er verletzt sich erneut an der Hand und versucht mit diesem Blut Tsubaki von sich zu halten. Er wartet einen guten Moment ab und läuft zu Ruriha und nimmt sie in den Arm und zeigt Tsubaki, dass er sie nicht braucht.

Einige Tage später hat Hagane nachts einen Traum. Einen furchtbaren Alptraum von dem Mädchen, das durch sein Blut starb. Zusammen beschließt er mit Ruriha in die Wildnis zu ziehen und dort ohne andere Menschen zu leben. Sie machen sich auf den Weg und plötzlich wird Hagane ganz heiß. Ruriha läuft zu einer Quelle um Wasser zu holen und trifft dabei auf einen Jungen namens Kadzusa. Er schenkt ihr einen Hasen. Als er nach ihrem Namen fragt, läuft sie sofort davon.

Wenig später stößt er zu seinen Kollegen und fragt sofort, ob sie wissen, wer im Wald wohnt, denn das Mädchen erinnerte ihn an seine Schwester, die durch Hagane starb. Als Hagane auf das Grab des Mädchens Blumen legt, wird er von Kadzusa beobachtet und verfolgt. Wird sich nun Kadzusa an Hagane rächen? Werden die beiden irgendwann und irgendwo glücklich miteinander? Und was ist aus Tsubaki geworden?

Eigene Meinung
Der Einzelband „Der Prinz mit den gläsernen Schwingen“ besteht nicht nur aus der Geschichte von Hagane und Ruriha, sondern beinhaltet noch die zwei Kurzgeschichten: „Hotaru“ und „Himejion“, welche leider zu kurz zum näheren Vorstellen an dieser Stelle hier sind. Der Zeichenstil ist sehr detailliert, jedoch gefallen mit die Hände nicht sonderlich… Jeder der mal einen traurigen Manga lesen möchte, dem leg ich diesen Einzelband ans Herz 😉

Der Prinz mit den gläsernen Schwingen: © 2003 Misuzu Asaoka, Kadokawa Shoten / Tokyopop

Der kleine König Valum

Name: Der kleine König Valum
Englischer Name: The First King Adventure
Originaltitel: Kenja no nagaki fuzai
Herausgebracht: Japan: MAG Garden 2002
Deutschland: Tokyopop 2005
Mangaka: Moyamu Fujino
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Der kleine König Valum Band 1Story
Valum ist der Thronfolger des Königreichs Tiltu. Als solcher muss er traditionsgemäß, wie sein Vater und dessen Vater vor ihm, eine Prüfung bestehen sowie die Bündnisse mit den so genannten „Spirit Masters“, mächtigen Naturgeistern, verlängern, damit auf seiner Hand das Wappen des Königreichs erscheint. Ohne dieses Zeichen ist er nicht qualifiziert König zu werden.

Die kleine Mueno geht auf die örtliche Grundschule und spielt liebend gerne Flöte. Eines Tages taucht ein merkwürdiger Junge vor ihr auf, der nach einem Kind zu suchen scheint. Die Tatsache, dass dieses Kind angeblich nur etwa so groß wie eine kleine Melone sein soll, überzeugt Mueno, dass es sich bei dem gesuchten „Kind“ um eine Elfe handeln muss. Auch als sie schon längst wieder zu Hause ist muss Mueno wieder an den Jungen denken, der nach seiner Elfe sucht. Da taucht plötzlich aus heiterem Himmel ein Mädchen in ihrer Wohnung auf und stiehlt ihre Flöte. Natürlich rennt Mueno hinterher und findet die Diebin auf einer Schaukel auf dem Spielplatz, auf dem sie noch am Nachmittag selbst mit der Flöte geübt hatte. Damit nicht genug. Das fremde Mädchen scheint sie nachzuahmen. Kurzentschlossen entreißt Mueno dem Mädchen die Flöte, woraufhin dieses auch ohne Flöte weiter die Fingerbewegungen ausführt.

Der kleine König Valum Band 2Das alles macht Mueno traurig, da das Mädchen außerdem auch noch haargenau so aussieht wie sie selbst. Schließlich taucht wieder der mysteriöse Junge vom Mittag auf und verwandelt, mit Hilfe mehrerer Fantasy-Gestalten, Muenos Ebenbild wieder in seine wahre Gestalt zurück: einem kleinen Wesen mit gepunkteten Wangen, namens Aramin. Mit allergrößter Höflichkeit entschuldigt sich der Junge bei Mueno und auch das kleine Wesen zeigt sichtliche Reue, weswegen Mueno ihm verzeiht. Schließlich verabschiedet sich der Junge von Mueno und löst sich zusammen mit seinen Freunden in Luft auf. Außer Mueno beobachteten noch drei weitere Kinder dieses Phänomen. Doch das war nur eine Reise Valums auf die Erde. Die nächste sollte nur wenige Jahre später und ein Wiedersehen mit Mueno sein…

Eigene Meinung
„Der kleine König Valum“ scheint auf den ersten Blick ein Manga für jüngere Leser zu sein, die sich an den kindlichen Zeichnungen und den sehr jungen Charakteren erfreuen. Allerdings wird im Laufe der Story, die Handlung immer ernster und kann daher nicht als tauglich für unter 10-jährige empfohlen werden. Neben dem spannenden Abenteuer, das die Helden erleben, werden auch ganz andere Themen angeschnitten, z.B. Außenseiter, Schulschwänzer oder ähnliche.

© Rockita

Der kleine König Valum: © 2002 Moyamu Fujino, MAG Garden / Tokyopop

Der Duft der Apfelblüte

Name: Der Duft der Apfelblüte
Englischer Name:
Originaltitel: Shizuku Hanabira Ringo no Kaori
Herausgebracht: Japan: Libre 2009
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Toko Kawai
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Der Duft der Apfelblüte Band 1Story:
Der junge Vertreter Haruna wird im Auftrag seiner Firma zu der Sakebrauerei Wakatake geschickt, um dort im Rahmen eines geplanten Vertrages bittstellig zu werden. Schnell wird Haruna klar, dass er ein schweres Los gezogen hat, ist der Besitzer der Brauerei doch gänzlich abgeneigt mit der Firma zu verhandeln. Da diese jedoch nicht so einfach aufgibt und einen ihrer Mitarbeiter täglich vorbeischickt, ist das Verhältnis gespannt. Nicht selten bewirft der übellaunige Kuramoto die Vertreter mit Schöpfkellen, Eimer oder sonstigem Inventar. Doch da Haruna in der Brauerei auf Koramotos Enkel, den jungen Nakagawa trifft und sich auf Anhieb in ihn verliebt, hat er keinerlei Probleme damit täglich bei Wakatake vorbei zu schauen. Dass Haruna keinerlei Alkohol verträgt und schon der geringste Schluck fatale Wirkungen auf seinen Körper hat, verschweigt er lieber.

Nakagawa selbst ist eher brüsk, unnahbar und überhaupt nicht an dem aufdringlichen Geschäftsmann interessiert. Harunas tägliche Besuche gehen ihm gewaltig auf die Nerven und er versucht zumeist dem anderen aus dem Weg zu gehen. Als Haruna herausfindet, dass Nakagawa als Servicetechniker für seine Firma arbeitet, nutzt er die Chance für ein Gespräch, und gesteht Nakagawa seine Liebe. Damit macht es Haruna jedoch noch schlimmer, denn Nakagawa weist ihn sofort zurück, da er keinerlei Interesse an einer Beziehung hat. Doch Haruna gibt nicht so schnell auf. Er versucht weiterhin sein Glück und lässt nichts unversucht, um Nakagawa besser kennen zu lernen und aus der Reserve zu locken. Mit viel Ausdauer, Anhänglichkeit und Hartnäckigkeit gelingt es ihm nach und nach die Familie besser kennen zu lernen. Er freundet sich nicht nur mit Nakagawas Schwester an, sondern sogar mit dem Besitzer der Brauerei. Doch obwohl Haruna das Gefühl hat seiner großen Liebe näherzukommen, weist dieser ihn immer wieder zurück und sorgt dafür, dass Haruna allmählich bezweifelt, überhaupt eine Chance zu haben. Als er, aufgrund seiner amerikanischen Abstammung, nach New York versetzt werden soll, nimmt sich Haruna vor, seine Liebe aufzugeben…

Der Duft der Apfelblüte Band 2Eigene Meinung:
„Der Duft der Apfelblüte“ stammt aus der Feder Toko Kawais, von der bereits die Einzelbände „Café Latte Rhapsdoy“ und „Just around the Corner“ bei Tokyopop erschienen sind. Wie schon bei ihren anderen Werken ist die Geschichte witzig und romantisch aufgebaut. Dennoch gelingt es Toko Kawai recht interessante Charaktere zu entwickeln, die der Geschichte ein wenig mehr Würze verleihen. Nakagawa ist extrem sperrig, meistens schlecht gelaunt und hat die meiste Zeit überhaupt keine Lust mit Haruna zusammen zu sein, der lebenslustiger und offener ist. Das ewige Hin und Her und die extrem unterschiedlichen Persönlichkeiten machen einen Großteil der Spannung und der Handlung aus. Auch die Tatsache, dass der Leser gemeinsam mit Haruna den jungen Nakagawa kennenlernt, macht einen großen Reiz aus. Es ist ganz angenehm, dass Harunas erste Annäherungen überhaupt nicht fruchten und die Beziehung der beiden ziemlich verworren ist.

Die Zeichnungen der Künstlerin sind sehr hübsch anzusehen. Toko Kawai hat einen sehr feinen, leichten Stil. Hintergründe sind eher spärlich gesät, auch an Dynamik mangelt es, weswegen die Charaktere ein wenig statisch und konstruiert wirken.

Insgesamt ist „Der Duft der Apfelblüte“ ein Muss für Fans romantischer Boys Love Stories und Fans von Toko Kawai. Dank Nakagawa und seines extrem sperrigen Charakters ist der Manga interessant und hebt sich ein wenig vom üblichen Einheitsbrei ab. Wer einer Mischung aus Comedy und Romance nicht abgeneigt ist, sollte einen Blick riskieren…

© Koriko

Der Duft der Apfelblüte: © 2009 Toko Kawai, Libre Publishing CO., Ltd. / Tokyopop

Dengeki Daisy

Name: Dengeki Daisy
Englischer Name: Electric Daisy
Originaltitel: Dengeki Daisy
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2007
Deutschland: Tokyopop 2010
Mangaka: Kyousuke Motomi
Bände: 16 Bände
Preis pro Band: 6,50 €
9,95 € (Mystery Pack inkl. Band 1+2)

Dengeki Daisy Band 1Story
Teru hat es wirklich nicht leicht. Vor einigen Jahren ist ihr älterer Bruder an einer schweren Krankheit gestorben. Auch ihre Eltern leben nicht mehr. Und obwohl sie noch Schülerin ist, lebt sie alleine in einer kleinen Wohnung. Sie ist bettelarm, hat ihr Leben aber trotzdem einigermaßen im Griff. Denn sie ist nicht auf den Mund gefallen und außerdem hat sie noch Daisy. Daisy ist ein geheimnisvoller Fremder. Als Terus Bruder im Sterben lag, schenkte er ihr ein Handy. Gespeichert war die Nummer von einem gewissen Daisy. Er war ein guter Freund von ihrem Bruder. Er würde immer für sie da sein, wenn ihr Bruder es nicht mehr kann.

Seit dem Tod ihres Bruders, schreibt sie Daisy jeden Tag SMS. Doch anstatt ihm ihre Probleme zu erzählen, schreibt sie ihm einfach nur das alles gut sei und sie keinerlei Probleme hat. Sie möchte nicht, dass Daisy ihre wirklichen Probleme kennt, denn er würde sich nur Sorgen machen. Seine Antworten und lieben Worte reichen Teru voll und ganz. Nach jeder seiner Antworten ist sie ein kleines bisschen glücklicher.

Denn warum sollte sie ihm erzählen, dass sie jeden Tag Probleme mit der Schülerversammlung ihrer Schule hat? Denn deren Mitglieder sind reich und spenden der Schule jede Menge Geld, weswegen sie die Schule schon fast kontrollieren können. Teru gehört quasi zum Mob. Die Schülerversammlung empfindet Teru und ihresgleichen als Dreck und unwürdig diese Schule zu besuchen. Aber weil sie gerade das nicht beeinflussen können, lassen sie ihre Unzufriedenheit an den armen Schülern aus. Teru ist dabei eines ihrer Lieblingsopfer.

Kiyoshi, ein Freund von Teru und ebenfalls armer Schüler. Als er sich unerlaubterweise ein Buch aus der Bibliothek ausleiht, wird er sofort von der Schülerversammlung mit einem Wasserschlauch drangsaliert. Teru versucht ihrem Kumpel zu helfen. Als ein Junge der Schülerversammlung auf Teru los gehen will, wird dieser plötzlich von einem Tennisball getroffen und sackt zusammen. Panisch verschwindet die Schülerversammlung. Die beiden freuen sich über die zufällige Hilfe. Teru versucht den Ball auf den Sportplatz zurück zuwerfen, doch der Ball fliegt leider durch eine Fensterscheibe.

Oh nein! Und was jetzt?! Den Schaden kann sie niemals zahlen. Kiyoshi packt Teru am Arm und zerrt sie zurück in ihr Klassenzimmer. Bloß kein Wort darüber verlieren, vielleicht hat es ja keiner gesehen. Als Teru ihre Klasse betritt, ist diese ungewöhnlich ruhig. Was ist hier los? Plötzlich sieht sie in der Mitte der Klasse einen jungen Mann sitzen. Er trägt Arbeitskleidung und hat einen Besen bei sich. Alle Schüler sind total blass vor Angst. Wer ist das bloß?

Dann fragt er wer das Fenster im Hinterhof kaputt gemacht hat. Teru steht starr vor Schreck. Die Schüler aus ihrer Klasse flüstern ihr ins Ohr, dass sie schweigen soll. Es wird keiner was sagen, dann muss sie den Schaden auch nicht bezahlen. Doch dann hat der Typ Kiyoshi am Haken. Er versucht etwas aus ihm herauszuquetschen. Sie entschuldigt sich bei dem Typ und erzählt auch, das sie leider kein Geld hat.

Dengeki Daisy Band 2Im ersten Moment scheint der Typ ganz verständnisvoll zu sein, doch das war nur gespielt. Wenn Teru kein Geld hat um den Schaden zu ersetzen, muss sie halt mit ihrem Körper zahlen. Er packt sie und trägt sie auf seiner Schulter aus dem Raum. Wird sie jetzt ihre Jungfräulichkeit verlieren? Soll sie etwa Anschaffen gehen? Solche Gedanken schwirren in ihrem und in den Köpfen ihrer Mitschüler herum.

Doch alles kommt anders als erwartet. Denn Teru muss nichts dergleichen tun. Aber mit ihrem Körper zahlt sie trotzdem, denn der Typ ist der Hausmeister der Schule. Und Teru muss nun seine Arbeit erledigen, wie die Poolreinigung, den Hof fegen und und und… Anstatt ihr zu helfen und seinen eigentlichen Job auszuüben, hockt er die ganze Zeit vor seinem Notebook und gibt ihr von dort aus Anweisungen was sie als nächstes zu tun hat. Sie ist quasi seine Arbeitssklavin. Doch auch das ist alles nicht so schlimm, dass sie es Daisy erzählen muss. Sie erzählt ihm zwar was ihr so alles passiert, wandelt es aber in eine nette Fassung um, so dass er sich keine Sorgen machen muss.

Alles scheint also gut zu werden. Die Schülerversammlung nervt wie immer, der Hausmeister tut viel schlimmer als er eigentlich ist, denn eigentlich ist er ein ganz netter Kerl. Doch dann tauchen schwere Computerprobleme in der Schule auf. Ein Hacker soll sich an den Schulsystemen vergangen haben und sämtliche Systeme lahm gelegt haben. Was ist da nur los? Hat der Hausmeister etwas damit zu tun? Schließlich sitzt er ständig an seinem Notebook während Teru für ihn ackert. Und wer ist Daisy eigentlich? Teru weiß weder wer er wirklich ist, noch wie er aussieht. Wird sie es herausfinden?

Eigene Meinung
Dieser Manga ist sehr tiefgründig aber auch humorvoll. Teru hat eine schwere Vergangenheit und doch ist es faszinierend zu sehen, wie stark sie eigentlich ist. Sie weint nie, ihren Kummer überspielt sie mit einem Lächeln, sie schaut der Wahrheit ins Gesicht und setzt sich für andere ein. Es handelt sich hier nicht um eine typische Lovestory mit einer Schule als Kulisse. Denn dazu wäre ein gutaussehender Schüler erforderlich, der bei allen Mädchen der Schule beliebt ist. Es würde Eifersuchtsszenen und Rachespielchen geben. Der tolle Typ würde sich in das arme unscheinbare Mädchen verlieben.

Aber das alles bietet “Dengeki Daisy“ nicht. Sondern viel mehr, die Geschichte eines einsamen starken Mädchens, dass alles verloren hat. Nur Daisy, ein Gesprächspartner, ist ihr geblieben. Ihm könnte sie ihren Kummer erzählen und um Hilfe schreien aber sie tut es nicht, weil sie stark sein will. Sie trifft auf den Schulhausmeister und lernt wie es ist nicht mehr alleine zu sein. Auch wenn dieser eigentlich immer gemein zu ihr ist, ist er doch für sie da und lässt sie nicht im Stich. Wenn jemand denkt sein Leben wäre kompliziert und schwer, dann kennt er Teru noch nicht.

Ein wirklich lohnenswerter Manga, der Lust auf mehr verursacht. Holt ihn euch und überzeugt euch selbst 😉

© AyaSan

Dengeki Daisy: © 2007 Kyousuke Motomi, Shogakukan/Tokyopop

Demon Diary

Name: Demon Diary
Englischer Name: Demon Diary
Originaltitel: Demon Diary
Herausgebracht: Korea: Sigongsa 2000
Deutschland: Tokyopop 2004
Mangaka: Story: Chihyung Lee / Yun Hee Lee
Zeichnungen: KARA
Bände: 7 Bände / 2 Bände (Complete Edition)
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
15,00 € (Complete Edition)

Demon Diary Band 1Story
Demon Diary spielt in einer anderen Welt, die von den Dämonenlords beherrscht wird. Eines Tages wird der junge Raenef zum Nachfolger eines altersschwachen Lords auserkoren. Als Ausbilder und erster Untergebener wird ihm der charismatische Eclipse zur Seite gestellt. Doch der hat seine liebe Not mit Raenef, der nicht nur herzensgut und freundlich sondern auch noch reichlich naiv und begriffsstutzig ist. Auf der offiziellen Begrüßungsfeier für Raenef als neuer Dämonenlord läuft dann auch noch alles Erdenkliche schief. Er verbeugt sich und begrüßt den ältesten Dämonenlord dermaßen überschwänglich, dass die ganze Halle in Lachen ausbricht. Als er dann auch noch seinen, auswendig gelernten, Spruch aufsagt, den er von Eclipse beigebracht bekam („Ihr wagt es, mich zu belehren!“), kriegen sich die anderen Dämonenlords und sonstige Dämonen nicht mehr ein. All dies fällt dann natürlich auch auf Eclipse zurück. Er, der eigentlich als ranghoher Dämon eine gewisse Würde und Ansehen inne hatte, sieht dies vor seinen Augen zerplatzen wie Seifenblasen. Umso mehr ist er wild entschlossen, aus Raenef den besten Dämonenlord aller Zeiten zu machen. Kein einfaches Unterfangen, bedenkt man, dass Raenef für diesen Job einfach ungeeignet ist.

Demon Diary Band 2Nach monatelangem, wenig erfolgreichem Training, das einzig zu dem Ergebnis führte, dass Raenef nun die Magie einsetzen kann, muss Eclipse zu einer wichtigen Versammlung verreisen und lässt Raenef zusammen mit ein paar Crusadern (niedrigen Dämonen) als Wachen zurück, natürlich mit dem Auftrag zu trainieren, was Raenef gründlich in den Wind schlägt.

Das wird ihm zum Verhängnis, als einige Tage später ein Ritter im Palast auftaucht, der den Dämonenlord sucht, um diesen zu töten. Da der Ritter allerdings nur Raenef findet, will er schon wieder gehen. Da erinnert sich Raenef an Eclipses Worte, dass kein Dämonenlord einen Eindringling verschonen darf, da er sonst seines Amtes enthoben werden könnte. Für Raenef würde das bedeuten, dass er sich wieder als kleiner Dieb einsam und allein durchschlagen müsste. Er fällt eine Entscheidung, stellt sich dem Ritter als Dämonenlord vor und fordert ihn zum Kampf heraus…

Eigene Meinung
„Demon Diary“ ist der erste Manhwa des Manhwa-ga Zeichendous KARA. Die wunderschönen Zeichnungen runden die Fantasy-Story ab. Die vielen Gags und Witze sind meistens gut angepasst, leider wirken sie an manchen Stellen auch etwas störend. Die Beziehung zwischen den beiden Hauptcharas Raenef und Eclipse sorgt für Spannung, sodass man nicht mehr aufhören möchte zu lesen. Neben „Demon Diary“ finden sich im ersten Band noch zwei Kurzgeschichten, „Crystal Heart“ und „TERRA“, die beide ebenso knapp wie lesenswert sind.

Der Verlag gab die Altersempfehlung 13+, was ich zumindest für die Hauptgeschichte „Demon Diary“ überflüssig finde. Auch schon jüngere werden an dieser Serie ihren Spaß haben.

© Rockita

Demon Diary: © 2000 KARA, Sigongsa / Tokyopop

1 80 81 82 83 84 96