12 Kingdoms

Deutscher Titel: 12 Kingdoms / Die 12 Königreiche
Englischer Titel: The Twelve Kingdoms
Originaltitel: 12 Kokuki / Juuni Kokki
Studio: Pierrot
Erfinder: Fuyumi Ono
Episodenanzahl: 45
Genre: Drama, Fantasy
Typ: TV
Entstehungszeitraum: 2002-2003
Dt. Synchronisation: N/A

12kd1Story
Yoko ist eigentlich ein ganz normales Mädchen, das immer darauf bedacht ist sich mit allen gut zu stellen. Die einzigen Dinge, die sie von ihren Mitschülerinnen unterscheiden, sind ihre rotbraunen Haaren und die Visionen, die sie in ihren Träumen heimsuchen. Von letzteren weiß allerdings niemand etwas und das andere Problem soll schon bald durch Färbung oder einen Kurzhaarschnitt aus der Welt geschafft werden – sofern es nach ihrer Mutter geht. Doch es soll alles anders kommen, als sich Yoko vorgestellt hat.

Eines Tages taucht ein seltsamer junger Mann mit silbernem Haar bei ihr in der Schule auf und drängt sie dazu seinen Treueschwur anzunehmen. Kurz darauf erscheinen auch noch Dämonen, die es auf Yoko abgesehen haben und auf der Jagd nach ihr das Klassenzimmer in Schutt und Asche legen und viele Menschen verletzen. Zusammen mit dem Mann, der sich später als Keiki vorstellt, flüchtet sie auf das Dach der Schule, wo sich zufällig Yokos Bekannter Asano und dessen Freundin Yuka Sugimoto, die Außenseiterin in Yokos Klasse, befinden. Dort beschwört der Fremde einen eigenen Dämon, der allerdings zu schwach ist, um wirklich etwas auszurichten. Er übergibt Yoko ein Schwert mit er Aufforderung, die Feinde damit zu besiegen. Doch das Mädchen ist zu unsicher und will auch nicht kämpfen. So gibt es nur noch die Möglichkeit zur Flucht vor dem Kocho-Dämon. Bei der ersten Verschnaufpause drängt Keiki Yoko erneut das Schwert auf. Da sie ihm versichert, dass sie nicht damit umgehen kann, gibt er ihr seinen Hinman-Dämon Joyu, der in sie hinein fährt. Dieser ist dazu in der Lage, Yokos Körper zu steuern und sie dadurch zu verteidigen. Bevor die Schülerin etwas dagegen sagen kann, taucht der Kocho erneut auf und Joyu startet den Angriff und tötet den Vogel-Dämon. Yoko würde nun gerne wieder nach Hause gehen, aber da weitere Feinde lauern, befiehlt Keiki seinen dämonischen Helfern Hyoki, einem Panter und Kaiko, einer Art Vogelfrau, seine Gebieterin in Sicherheit zu bringen. Yoko stimmt nur unter Bedingung zu, dass Sugimoto und Asano sie begleiten, wovon die Fantasy-begeisterte Yuka Feuer und Flamme ist. Der Weg führt durch einen gigantischen Strudel in eine andere Welt. Dort wird Yoko bald von den anderen getrennt und landet allein auf einer Insel mit dem Schwert von Keiki als einzigen Besitz.

Sie zieht wahllos umher und findet schließlich ein Dorf. Dort versteht sie zwar die Sprache der Menschen, doch diese tragen seltsame Kleider. Als man ihr das Schwert wegnehmen möchte, schaltet sich der Hinman ein. Yoko kann gerade noch verhindern, dass dieser den Mann tötet. Dafür wird sie jedoch gefangen genommen und ins Gefängnis geworfen. In ihrer Zelle wird Yoko von Yuka, die auch gefangen genommen wurde, schnell klar gemacht, dass etwas nicht stimmt. Ihre Haare, die früher eher rotbraun waren, sind auf einmal scharlachrot und ihre Hautfarbe und ihr Gesicht haben sich völlig verändert. Später taucht eine alte Frau auf, die ihr erklärt, dass sie ein Kaiyaku ist, ein Besucher, ein Mensch, der nicht aus der Welt der „Zwölf Königreiche“, sondern aus Japan oder China kommt. Sie erfährt auch, dass sie im Königreich Ko gelandet ist, wo die Kaiyaku, die vom Meer aus kommen, angespült werden. Dies sei aber nicht zu häufig der Fall. Yoko und ihre Freunde sollen nun zum Vorsteher gebracht werden, der entscheiden wird, was mit ihnen geschieht. Im schlimmsten Fall werden sie zum Tode verurteilt, da in Ko die Kaiyaku für sämtliche Unwetter etc. verantwortlich gemacht werden.
Das ist der Beginn einer Reise voller Abenteuer…

Fazit
„12 Kingdoms“ ist die die Anime-Serie zur Roman-Reihe von Fuyumi Ono, die in Japan lange Zeit die Bestseller-Listen beherrschte. Seit dem ersten Band, der 1992 erschien, ist die Popularität der Serie ungebrochen. Obwohl die Reihe in Japan mittlerweile wieder weiter läuft, pausiert der Anime immer noch bei der Episode 45.

Die Serie ist ein gelungenes Fantasy-Epos, das den Leser zusammen mit dem Hauptcharakter Yoko in eine völlig neue Welt entführt. Angelehnt an das mittelalterliche China erlebt sie viele Abenteuer. In den Folgen werden nach und nach Abenteuer aus den verschiedenen Königreichen erzählt. Der Schwerpunkt liegt bisher aber bei Yokos Abenteuern, die den Großteil der Serie ausmachen. Die Episoden tragen die gleichen Titel wie die Romane.

© Rockita

12 Kingdoms / Juuni Kokki: © 2002-2003 Fuyumi Ono Studio Pierrot

.hack//SIGN

Deutscher Titel: .hack//SIGN
Englischer Titel: .hack//SIGN
Originaltitel: .hack//SIGN
Studio: Bee Train
Erfinder: Kazunori Itô
Episodenanzahl: 26
Genre: Fantasy, Adventure, Science-Fiction
Typ: TV + 3 OVA
Entstehungszeitraum: 2002
Dt. Synchronisation: Circle of Arts

Story
Die Geschichte um „.hack“ (DotHack ausgesprochen) ist in einer Zukunft angesiedelt, in der ein Internet-Rollenspiel namens „THE WORLD“ (zu deutsch „die Welt“) sehr populär ist, nicht zuletzt, weil man sich dank Brille & Joypad frei in ihr bewegen kann. Doch eines Tages kann Tsukasa – ein absoluter Einzelgänger, der mit niemandem etwas zu tun haben möchte – sich nicht mehr aus dem Spiel ausloggen. Da er aber durch das Spiel „THE WORLD“ vor der realen Welt flüchtet, redet er sich immer wieder ein, dass er nichts dagegen hat und am liebsten für immer in der virtuellen Welt dieses Spieles bleiben würde. Gleichzeitig mit diesem seltsamen Fehler hat er aber, im Gegensatz zu allen anderen Spielern, die Möglichkeit, von Server zur Server und Schauplatz zu Schauplatz zu springen, ohne sich um die geltenden Regeln, dass man dies nur mit Hilfe eines Teleportationstors machen kann, kümmern zu müssen.

hack-sign_smallNatürlich bleibt er mit diesen Fähigkeiten den Moderatoren (und deren Spiele-Polizei, den Scarlet Knights, sehr starke Spielercharaktere, die die Ruhe von THE WORLD bewahren) nicht unentdeckt und sie stellen ihn, wobei er einen der Scarlet Knights-Charas tötet. Daraufhin machen sie erst recht Jagd auf Tsukasa und er meidet andere Spieler umso mehr, da sie seinen Standort ja bei den Scarlet Knights verraten könnten. Als er jedoch wider Erwarten andere Charaktere kennenlernt und sich langsam mit ihnen anfreundet (allen voran Mimiru), macht er sich, zusammen mit Mimiru, Bear und anderen auf die Suche nach einem legendären Item, genannt „Key of the Twilight“, das für Tsukasa der Schlüssel zur Rückkehr in die reale Welt sein könnte.

Episoden: Von „.hack//SIGN“ gibt es insgesamt 26 Episoden und bisher 3 OVAs, die zeitlich an die Episoden anknüpfen.

Der Soundtrack: Es gibt 2 Soundtracks mit 19 bzw. 20 Tracks sowie 2 Single-Auskopplungen.

hack_1-037aFazit
Die Geschichte des Animes dreht sich primär um Tsukasa und seine Gründe, warum er vor der Realität in die virtuelle Welt flüchtet. Die anderen Charaktere kommen aber auch nicht zu kurz. Es handelt sich eher um einen ruhigen und nachdenklichen Anime. Kämpfe kommen relativ selten vor, sodass die ruhigen Töne überwiegen.

My little Monster

Name: My little Monster
Englischer Name:
Originaltitel: Tonari no Kaibutsukun
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2009
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Robico
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

My little Monster 1Story
Shizuku liebt es zu lernen. Sie wollte immer die beste sein und war es bisher auch immer. Bis auf ein einziges Mal und das war bei der Einschulungsfeier an ihrer neuen Schule. Normalerweise hält der Schüler mit dem besten Ergebnis bei der Aufnahmeprüfung die Rede und dieses Mal war es doch tatsächlich jemand anderes. Nur war der Schüler mit dem besseren Ergebnis nicht anwesend.

Das hat Shizuku so geschockt, dass sie sich noch mehr aufs Lernen konzentriert. Doch dann wird Shizuku von ihrer Lehrerin in ein bestimmtes Game Center geschickt, damit sie ihrem Mitschüler Haru Yoshida die Arbeitsblätter aus dem Unterricht vorbei bringt. Haru ist zwar ihr Mitschüler, jedoch hat er sich noch nie an der Schule blicken lassen. Es wird erzählt, dass er mehrere Oberschüler krankenhausreif geprügelt hat. Er wird an ihrer Schule gefürchtet. Auch als Shizuku das Game Center betritt und nach Haru fragt, fliegen bereits buchstäblich die Menschen durch den Raum, weil sie Haru versehentlich beim zocken angerempelt haben und er deswegen Game Over war.

Mit einem bösen Blick steht er plötzlich vor ihr, sprintet an ihr vorbei und springt wie ein Irrer aus dem Fenster. Gruselig wenn man berücksichtigt, dass sie sich im zweiten Stock befinden. Shizuku ist das zu blöd so ihre Zeit zu verschwenden und deswegen verlässt sie das Center. Sie hat ihr Bestes gegeben.

My little Monster 2Doch draußen springt dieser Haru mit einem drohenden Blick auf sie zu. Er behauptet sie sei ein Spitzel der Schule, damit er dort endlich wieder auftaucht. Doch Shizuku erklärt ihm, dass sie ihm nur die Arbeitsblätter vorbeibringen sollte. Plötzlich erscheint Haru wie ein ganz anderer Mensch. Er wirkt gar nicht mehr gefährlich, eher wie ein harmloser kleiner Junge. Er bedankt sich und lächelt sie an. Zudem behauptet er, dass sie jetzt Freunde seien und sie jeder Zeit wieder kommen kann.

Shizuku findet das alles ziemlich merkwürdig und unheimlich. Anders als eigentlich geplant, taucht Haru nun immer wieder in Shizukus Leben auf. Sie stellt fest, dass er ganz anders als erwartet ist. Er ist zwar sehr stark und auch brutal, aber eigentlich ist er nur ein kleiner naiver Junge der nur Freunde finden möchte. Sie scheint seine einzige Freundin zu sein, weil sie keine Angst vor ihm hat. Haru ist zwar ein ziemlicher Idiot im Bezug auf andere Menschen, denn Menschenkenntnis scheint gar nicht vorhanden zu sein. Was jedoch seine Intelligenz in der Schule angeht, scheint er ziemlich unterschätzt worden zu sein. Denn er ist derjenige, der damals besser war als Shizuku und die Rede bei der Einschulungsfeier halten sollte.

Eigene Meinung
„My little Monster“ ist ein wirklich herrlicher Manga. Die Charaktere sind der absolute Knaller. Ganz anders als man es aus anderen Manga kennt. Hier treffen so viele unterschiedliche Menschen aufeinander und werden sogar Freunde. Shizuku ist ein richtiger Eisklotz und denkt nur an ihre Zukunft und ans Lernen. Auf Freunde hat sie bisher nie viel Wert gelegt. Doch als sie auf Haru trifft lernt sie komplett neue Gefühle kennen.

© AyaSan

Tonari no Kaibutsukun: © 2009 Robico, Kodansha/EMA

Zu jung für die Liebe?

Name: Zu jung für die Liebe?
Englischer Name:
Originaltitel: Miseinen Dakedo Kodomo Janai
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2013
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Kanan Minami
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Zu jung für die Liebe 1Story
Die aus reichem Elternhaus stammende und zudem noch extrem verwöhnte Karin hat ihren Vater ziemlich im Griff und hält das gesamte Hauspersonal täglich auf Trab. Es werden ihr alle wünsche erfüllt und sie muss sich um nichts kümmern.

An ihrem sechzehnten Geburtstag macht sie einen riesen Aufstand weil sie den falschen Geburtstagskuchen bekommen hat. Doch ihr Vater tut alles für sie, also muss das Personal sich eben bemühen Karins Wunsch zu erfüllen. Aber der Knüller soll erst noch kommen. Denn Karin soll einen von ihrem Vater ausgesuchten Kandidaten heiraten.

Das passt Karin natürlich überhaupt nicht. Schließlich möchte sie sich ihren zukünftigen selbst aussuchen. Natürlich besteht ihr Vater nicht auf die Hochzeit. Wenn sie nicht heiraten will, wird die Hochzeit eben abgesagt. Doch dann erfährt Karin um wen es sich handelt. Ihr zukünftiger Ehemann soll ihr Schwarm aus der Schule sein. Sein Name ist Nao Tsuguri und sie ist schon lange in ihn verliebt.

Naos Familie wurde daher in ihr Elternhaus eingeladen, um alles weitere zu besprechen. Karin war in ihrem ganzen Leben noch nie so aufgeregt. Sie versteckt sich am Hauseingang hinter einer Säule und beobachtet wie der Wagen der Tsuguris vorfährt. Doch ihr Versteck war nicht gerade vorteilhaft, denn Nao hat sie prompt entdeckt. Er reicht ihr seine Hand, lächelt sie an und bedankt sich für ihre Einwilligung zur Hochzeit. Er ist der glücklichste Mann in Japan.

Zu jung für die Liebe 2Während alle zusammensitzen um die Hochzeitspapiere durchzusprechen und zu unterzeichnen erzählt Nao, dass er Karin nicht mehr aus dem Kopf bekommen hat, nachdem er sie des Öfteren in der Schule gesehen hat. Karin hat Schmetterlinge im Bauch. Also ging es ihm genauso wie ihr? Ihre Liebe scheint schicksalhaft zu sein. Doch Karin war nicht bewusst, dass eine vom Schicksal vorherbestimmte Liebe so bitter sein kann.

Eigene Meinung
Ein wirklich lustiger Manga von Kanan Minami. Man merkt, dass sie von ihrem ehemaligen Smut Genre seit 3,2,1…Liebe? abgekommen ist. Und auch mit weniger Erotik als gewohnt, macht Kanan Minami ihren Job ganz hervorragend. Wer Kanan Minami kennt wird wieder mal von ihrer Zeichenkunst begeistert sein. Sie hat diese Story mit viel Witz und starken Charakteren gestaltet. Es macht einen heidenspaß diese Story zu verfolgen. Karin ist einfach der Knaller. Ich habe noch nie einen so unselbständigen, verwöhnten und dabei sehr dominanten Menschen erlebt. Wenn man diese Charaktereigenschaften und die ersten drei Seiten des Manga liest, denkt man Karin ist ein sehr unsympathischer Mensch. Aber wenn man die Story weiter verfolgt, entdeckt man ihren sehr sensiblen und romantischen Kern. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Band.

Zudem könnt ihr euch auf zwei schöne Farbillustrationen und eine Shoco Card, sowie einen farblichen Steckbrief am ende des Manga über Kanan Minami.

© AyaSan

Miseinen Dakedo Kodomo Janai: © 2013 Kanan Minami, Shogakukan/Tokyopop

Adekan

Name: Adekan
Englischer Name:
Originaltitel: Adekan
Herausgebracht: Japan: SHINSHOKAN 2008
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Tsukiji Nao
Bände: 14 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,50 € (Band 1-6)
8,50 (ab Band 7)

Adekan Band 1Story:
Der junge Polizeiinspektor Kojiro hat alle Hände voll zu tun. Die berüchtigte Hanabuki- Bande, eine stehlende und mordende Meute, wurde in der Nähe seiner Stadt gesehen und zudem häufen sich die Funde von Frauenleichen. Zudem geht das Gerücht herum, dass immer wieder eine blutverschmierten Braut auf der Hochzeitsbrücke gesehen wird.

Als Kojiro damit beauftragt wird, sich bei den Bewohnern ein wenig umzuhören, stößt er auf den jungen Schirmmacher Shiro, der in einem seltsamen Haus wohnt und zumeist faul, lasziv und ungeschickt daher kommt. Shiro schert sich wenig um dem allgemeinen Anstand (weswegen er am liebsten nackt herum laufen würde) und welche Meinung andere über ihn haben. Kojiro freundet schließlich mit dem ungewöhnlichen Mann an und startet den Versuch ihn zumindest ein wenig zu erziehen und ihm die Grundregeln des Anstands beizubringen.

Als Shiro nach und nach dahinter kommt, wer für die Morde verantwortlich ist und was es mit der Braut auf der Hochzeitsbrücke auf sich hat, ist es für ihn bereits zu spät. Er stolpert direkt in die Arme der Bande. Kojiro, der zufällig in der Nähe ist, will ihm helfen und gemeinsam müssen sie sich gegen die Männer zu Wehr setzen. Dabei zeigt sich, dass Shiro alles andere als ungeschickt im Kampf ist und ein Meister der Anki, der Geheimwaffen, ist. Binnen weniger Sekunden bezwingt er einen Großteil der Männer und Kojiro ist zwar ziemlich verblüfft, vertraut ihm aber dahingehend, dass Shiro kein böser Mensch ist.

Nach diesem gemeinsamen Abenteuer werden Kojiro und Shiro richtige Freunde und geraten sie immer wieder gemeinsam in seltsame Vorkommnisse. Seien es nun seltsame Mordfälle, ein Menschenhandelring oder das Auftauchen eines mysteriösen Tieres, das Nachts die Straßen unsicher macht – Kojiro erhält immer wieder von Shiro Unterstützung, wenn es darum geht diese Fälle aufzuklären, und Shiro hat erstmals einen wahren Freund an seiner Seite. Doch allzu lange währt die Ruhe in der Stadt nicht, denn ein weiterer Meister der Geheimwaffen taucht unvermittelt auf – Anri, der Bruder Shiros. Er arbeitet im zwielichtigen Gewerbe und hat überhaupt keine Probleme damit auf Auftrag Menschen zu töten. Shiro und ihn verbindet eine gemeinsame, düstere Vergangenheit, die schon bald einen Schatten auf Kojiros und Shiros Freundschaft wirft…

Adekan Band 2Eigene Meinung:
Mit „Adekan“ legt EMA den ersten Manga der Künstlerin Tsukiji Nao in Deutschland vor. Die Geschichte spielt in einer surreal wirkenden, traditionell japanischen Stadt im 19. Jahrhundert, ohne dass die Künstlerin explizit einen Namen nennt. Das ist auch nicht notwendig, da die Handlung selbst eher fantastisch angehaucht ist und auf sehr geschickte Art und Weise Historik und Fantastik miteinander verbindet und mit einer Brise Steampunk garniert, was besonders in de Waffen und ungewöhnlichen mechanischen Elementen zu sehen ist. Die Geschichte selbst ist spannend, interessant und andersartig, weiß jedoch durch verschiedene mystische Elemente zu fesseln. Sicherlich ist Band 1 erst der Beginn der Serie, so dass dem Leser noch der rote Faden fehlt, doch zum Ende hin gelingt es Tsukiji Nao mit dem Einbringen von Anri ein wenig Spannung in die Handlung einzubauen.

Die Zeichnungen sind ohne jeden Zweifel von extrem hoher Qualität. Wer die Künstlerin bereits von ihren atemberaubenden, detailreichen Illustrationen aus ihrem Artbook „Nostalgia“ oder von diversen Briefpapieren kennt, wird erkennen, dass sie in „Adekan“ nichts von ihrer Detailverliebtheit verloren hat. Sie hat einen unvergleichlichen, sehr dynamischen Tuschestil, liebt hübsche Mädchen und Jungen, aufwendige Hintergründe und Kleidungsstücke, egal ob es sich dabei um Kimonos, Kleider oder Masken handelt. Tsukiji Nao versucht in jedes Panel so viele Details einzubringen, dass es dem Leser fast zu viel wird und man öfters im Storyfluss innehält, um sich die Panele genauer anzuschauen und hier und da Dinge zu entdecken, die einem leicht entfallen. Trotz ihrer Schönheit sind ihre Zeichnungen anatomisch nicht immer gänzlich korrekt. Die Männer haben oftmals einen zu langen Oberkörper und manchmal wirken Arme und Beine seltsam verbogen. Nichtsdestotrotz ist „Adekan“ allein aufgrund der wundervollen Zeichnungen jedem Shojo- Fan zu empfehlen, auch wenn sich hier und da ganz leichte Boys Love Andeutungen und Elemente einschleichen. Wirklich gänzlich in diese Richtung geht „Adekan“ jedoch nicht, es ist und bleibt eine recht actiongeladene Shojo- Serie.

Insgesamt ist „Adekan“ jedem Fan der Künstlerin zu empfehlen. Wer detaillierte Zeichnungen mag und dem Mix aus Historie, Fantastik und Steampunk gegenüber nicht abgeneigt ist, sollte „Adekan“ auf jeden Fall lesen. Doch auch alle anderen sollten einen Blick riskieren, und sich von Tsukiji Naos Zeichnungen gefangen nehmen lassen. Der Manga und die Künstlerin verdienen auf jeden Fall Aufmerksamkeit – sehr zu empfehlen.

© Koriko

Adekan: © 2008 Tsukiji Nao, SHINSHOKAN / EMA

Acid Town

Name: Acid Town
Englischer Name: Acid Town
Originaltitel: Acid Town
Herausgebracht: Japan: Gentosha Comics 2009
Deutschland: Carlsen 2012
Mangaka: Kyugo
Bände: 6 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,95 €

Acid Town Band 1Story:
In einer Stadt, die von Straßengangs beherrscht und von zwielichtigen Gestalten bewohnt wird, schlagen sich Yukio und sein bester Freund Tetsu Gaunereien, illegalen Aktivitäten und kleineren Jobs durch’s Leben. Yukio ist es dabei vollkommen egal, welcher Art die Arbeit ist – Hauptsache es springt eine Menge Geld dabei heraus, da sein kleiner Halbbruder Jun im Krankenhaus liegt und seine Behandlung nicht nur kostspielig, sondern auch langwierig ist. Als die beiden zufällig von dem Gelddepot des Seidokai Clans erfahren, versuchen sie sich an einem Raub, werden jedoch auf frischer Tat ertappt. Kazutaka Hyodo, einer der Chefs des Clans verschont nicht nur ihr Leben, sondern bietet ihnen auch das dringend benötigte Geld an. Als Gegenleistung will er, dass Yukio und Tetsu für ihn Arbeiten. Während Tetsu zögert, stimmt Yukio zu und so meldet er sich einmal wöchentlich bei Hyodo, bis dieser sich für eine Aufgabe entschieden hat.

So gerät Yukio immer tiefer in zweilichtiger Kreise, denn Hyodo hat nicht nur Freunde. Mit den Snakes tritt eine neue rivalisierende Gruppe in dem Machtbereich der Seidokai auf den Plan, deren Anführer Nakamoto sein eigenes perfides Spiel spielt. Zudem taucht unvermittelt Juns Vater auf, ein versoffener, gewaltätiger Mann, vor dem Yukio drei Jahre zuvor mit Jung geflohen ist. Tetsu begreift, dass Yukio mehr als ein düsteres Geheimnis mit sich herumträgt und nimmt sich vor, seinen Freund mit allen Mitteln zu beschützen. Doch die bedrohlichen Ereignisse sind erst der Anfang …

Eigene Meinung:
Mit „Acid Town“ von Kyugo wagt sich Carlsen erstmals an einen düsteren Boys Love Thriller, der kaum Ähnlichkeiten mit den üblichen Mangas dieses Genres hat. So sucht man eine wirkliche Liebesgeschichte oder auch nur Andeutungen und erotische Szenen vergeblich, so dass „Acid Town“ auch für Leser geeignet ist, die normalerweise nichts mit Boys Love anfangen können. Der Hauptschwerpunkt liegt ganz klar auf der Geschichte, den komplexen Hintergründen und den unterschiedlichen Charakteren. So baut die Zeichnerin die Geschichte auf mehreren Handlungsbögen auf (Yukios Vergangenheit, Hyodos Probleme mit Nakamoto, die unterschiedlichen Clans und Hyodos seltsames Interesse an Yukio), und führt die einzelnen Stränge erst nach und nach zusAcid Town Band 2ammen. Damit entführt Kyudo den Leser in eine spannende Welt, die durchaus ein gewisses Endzeit-Feeling verströmt und in der Clans und Gangs die Straßen regieren und in der Kriminalität und Recht und Ordnung nah beieinander liegen.
Die Charaktere sind dementsprechend realistisch und sehr gut nachvollziehbar. Jeder einzelne hat sein Päckchen zu tragen, insbesondere Yukio, der schon in jungen Jahren hat lernen müssen, wie grausam das Leben sein kann. Doch auch Hyodo und Tetsu sind gut charakterisiert, ebenso Nakamoto und die übrigen Mitglieder der Clans. Während des ersten Bandes werden die meisten Figuren lediglich oberflächlich vorgestellt, erst in den folgenden Bänden lernt man die Charaktere richtig kennen und versteht, wie tief die einzelnen Personen miteinander verwurzelt sind.

Zeichnerisch passt Kyugos Stil zu der ernsten und thrillerhaften Geschichte. Die Künstlerin hat einen sehr klaren, realistischen und sicheren Stil, der ohne Details und Verschnörkelungen daher kommt. Kyugo versteht es ihre Figuren in Szene zu setzen, hat keinerlei Probleme mit Perspektiven und Hintergründen und überzeugt auch mit dynamischen Actionszenen. Niedliche Bilder, lustige Unterbrechungen und helle Panele sucht man in „Acid Town“ vergebens. Zumeist sind die Seiten dunkel aufgebaut, was man besonders an den Panelen ohne Hintergründe erkennen kann – die sind zumeist dunkel gerastert, um die bedrückende Atmosphäre noch zu unterstreichen.

Insgesamt ist „Acid Twon“ ein Muss für erwachsene Mangaleser und für alle, die spannende Thriller, ernste und komplexe, dramatische Geschichten mögen. Da die Boys Love Komponente kaum ins Gewicht fällt, ist der Manga auch denjenigen zu empfehlen, die dem BL Genre normalerweise nichts abgewinnen können. Dank der komplexen Handlung, den gut charakterisierten Figuren und dem klaren, realistischen Zeichenstil ist „Acid Town“ ein Muss für alle, die sich im Boys Love Genre nach Abwechslung sehnen. Unbedingt reinschauen!

© Koriko

Acid Town: © 2009 Kyugo, GENTOSHA Comics Inc. / Carlsen

Manga News Nr. 541

sommer-nashiDiese Woche gibt es zwei neue Reviews für euch:
Egoistic Blue
Fashion Affairs

paniniPlanet Manga hat die September-Neuheiten ausgeliefert:
Crimezone 05
Love on the Job 1
Nana & Kaoru – Fesselnde Liebe 11
Nightmare Maker 5
Pokémon: Schwarz und Weiss 5
Schulmädchen-Report 4

One Piece Band 75Japanische Manga-Charts vom 01. bis 07. September 2014 von Oricon
01. One Piece #75
02. Bleach #64
03. Shokugeki no Sōma #9
04. Toriko #31
05. Pakt der Yokai #18
06. Owari no Seraph #6
07. Blue Spring Ride #11
08. World Trigger #7
09. Ōoku: The Inner Chambers #11
10. Saiki Kusuo no Psi Nan #10

Quelle: www.oricon.co.jp

Yu-Gi-Oh 5DS Band 6US-Amerikanische Manga-Charts vom 31. August bis 06. September 2014 von der New York Times
01. Yu-Gi-Oh! 5D’S #6
02. One Piece #72
03. Attack on Titan #13
04. Nisekoi #5
05. Pokémon Adventures #24
06. Time Killers
07. Die Monster Mädchen #4
08. Skip Beat! #33
09. Attack on Titan #1
10. HighSchool DxD #2

Quelle: nytimes.com

Abara

Name: Abara
Englischer Name: ABARA
Originaltitel: ABARA
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2005
Deutschland: EMA 2010
Mangaka: Tsutomu Nihei
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

U_7390_EMA_ABARA_01.IND6Story
In einer anderen Welt leben die Menschen in Städten mit riesigen Mausoleen. Doch niemand kann sich mehr daran erinnern, wie sie einst entstanden sind…

Eines Tages tauchen merkwürdige menschenfressende Monster auf, die aufgrund ihrer Farbe „Weiße Gauna“ genannt werden. Wie eine Seuche breiten sie sich unter der Bevölkerung auf und befallen immer mehr Menschen.

Denji Kudo arbeitet unter dem Decknamen Denji Ito als kleiner Angestellter in den sogenannten „Zuchtfarmen“. An dem Tag, an dem es zum Ausbruch der weißen Gauna kommt, holt den jungen Mann die Vergangenheit ein, die er eigentlich für immer hinter sich lassen wollte. Tadohomi, eine Agentin der streng geheimen Kegen-Abteilung, ausgestattet mit Sonder-Befugnissen, hat Denji in seinem kleinen Exil entdeckt. Sie konfrontiert ihn mit den neuesten Vorkommnissen und der Gefahr, die durch die weißen Gauna ausgeht.

Da er eigentlich nicht mehr für „Kegen“ arbeiten wollte, äußert sich Denji zunächst widerwillig und nicht zur Kooperation bereit. Schließlich lässt er sich aber doch überzeugen und zieht gegen die menschenfressenden Bestien zu Felde. Um ihnen im Kampf überlegen zu sein, verwandelt sich Denji in seine andere Gestalt – in die eines schwarzen Gauna mit übermenschlicher Kampfkraft und gewaltigem Potenzial. In einer beeindruckenden Geschwindigkeit räumt er mit dem weißen Haupt-Gauna auf. Dann aber verlassen ihn seine Kräfte und er bleibt – halb zurückverwandelt – neben der Leiche seines Gegners liegen.

U_7391_EMA_ABARA_02.IND6Denji hat die Stadt vor einer Katastrophe bewahrt, sicher. Er hat aber damit auch auf sich aufmerksam gemacht. Gruppierungen aus seiner Vergangenheit konnten erkennen, wer für die Vernichtung der weißen Gauna verantwortlich ist und somit, dass Ito alias Kudo noch am Leben sein muss. Auf dessen außergewöhnliche Fähigkeiten will die Kegen-Abteilung nicht verzichten, also schicken sie jemanden, um Kudo „abzuholen“.
Doch wem kann der junge Mann überhaupt trauen? Denn auch seine „Freundin“ Tadohomi scheint mehr als ein Gesicht zu haben…

Eigene Meinung
„Abara“ ist eine zweibändige Mini-Serie des bekannten Mangaka Tsutomu Nihei, der damit einen weiteren Science-Fiction-Manga aus seiner Feder präsentiert. Ein weiteres Mal müssen sich Menschen gegen „Gauna“-Aliens zur Wehr setzen. Aber Nihei wäre nicht er selbst, wenn er nicht auch noch eine verzwickte Verschwörungsgeschichte vor einer teils prä-apokalyptischen Atmosphäre mit ins Spiel bringen würde. Wie meistens wird der Leser gleich in das Geschehen hinein geworfen, die Hintergründe und überhaupt das wer-was-wann-warum sickern erst tröpfchenweise im Laufe des Bands durch.

Die Zeichnungen sind wieder im üblichen Stil des Autors: mit viel schwarzer Tusche, sehr detaillierten Aliens und einer Mischungen aus sehr einfachen (fast plastischen) und sehr detaillierten Gesichtszügen. Damit trifft Nihei sicherlich nicht jeden Geschmack, er bietet allerdings eine Alternative zu den immer gleichen Stilen anderer Autoren, wie sie in manchen Genre vorherrschen. An Dynamik und Gewalt fehlt es den Zeichnungen sicherlich nicht. Nihei schafft es, die Tusche gerade bei diesen Darstellen als Stilmittel einzusetzen.
Dieser Manga ist dem Seinen-Bereich zuzuordnen und damit auf jeden Fall etwas für ältere Leser, nicht nur wegen der Gewalt, auch wegen der Handlung als solche. Auch erwachsene Leser sollten sich auf ein anspruchsvolles und tiefgründiges Werk einstellen, wenn sie hier zugreifen.

© Rockita

Abara: © 2005 Tsutomu Nihei Shueisha / EMA

Ab sofort Dämonen-König!

Name: Ab sofort Dämonen-König!
Englischer Name: Demon King from now on!
Originaltitel: Kyoukara Ma Notsuku Jiyuugyou!
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2005
Deutschland: Carlsen 2009
Mangaka: Story: Tomo Takabayashi
Zeichnungen: Temari Matsumoto
Bände: 21 Bände
Preis pro Band: 5,95 € (Bände 1-8)
6,95 € (ab Band 9)

Ab sofort Dämonen-König! Band 1Story
Yuri Shibuya ist ein 15 jähriger Schüler mit einem ausgeprägtem Sinn für Gerechtigkeit. Zudem hasst er seinen Namen. Denn das Schriftzeichen für seinen Vornamen bedeutet Vorteil. Shibuya ist ein Stadtteil von Tokyo. Damit wird er des öfteren aufgezogen, was er als extrem nervig empfindet. Seine Mutter hat ihm diesen Namen gegeben, weil sie ihn so schön fand. Yuri bedeutet nämlich auch Juli. Als sie mit Yuri schwanger war, befand sie sich eine Zeit lang in den USA in Boston. Dort traf sie auf einen sehr netten jungen Mann, der sie mit in seinem Taxi fahren ließ. Er hat damals zu ihr gesagt, das Kinder die im Juli geboren werden gesegnet sind. Sie wachsen zu besonders starken Menschen heran. Deshalb hat Yuri diesen Namen bekommen.

Nach der Schule fährt Yuri mit dem Fahrrad nach Hause. Er nutzt den Weg durch den Park. Doch was ist das? Einer seiner Mitschüler wird von zwei bekannten Geldeintreibern bedrängt. Und was nun? Am besten ist es wohl die Situation einfach zu ignorieren und weiter zu fahren. Doch Yuri kann das einfach nicht. Er fährt auf die drei zu und ruft, das die beiden Gauner den Jungen in Ruhe lassen sollen. Nun liegt die gesamte Aufmerksamkeit bei Yuri. Sein Mitschüler nutzt diese Gelegenheit und abzuhauen. Na toll! Da will man jemandem helfen und der lässt einen im Stich.

Die beiden Gauner geben Yuri nun zu verstehen, dass er nun hinhalten muss. Sie greifen nach seiner Geldbörse und leeren diese. Doch sind sie mit dem Inhalt nicht ganz einverstanden. Ihrer Meinung nach ist es zu wenig Geld. Als Strafe wird Yuri kopfüber ins Damenklo gesteckt. Und dann spülen die beiden auch noch. Doch was ist das? Auf einmal wird alles um Yuri herum schwarz. Wird er etwa gerade das Klo herunter gespült? Das kann ja wohl nicht war sein.

Als Yuri seine Augen wieder öffnet, liegt er auf einer Wiese und ist immer noch klitschnass. Wo haben die beiden Blödmänner ihn nur hingeschleppt? Dann kommt ein blondes Mädchen auf ihn zu. Sie sieht irgendwie ausländisch aus. Er fragt sie wo er sich eigentlich befindet, doch das Mädchen spricht in einer Sprache die er nicht versteht. Zudem scheint sie gerade in Panik auszubrechen und fängt an zu schreien. Plötzlich ist er von sehr vielen Menschen umkreist. Sie alle reden in einer Sprache, die Yuri nicht versteht. Wo zum Teufel ist er nur? Die Leute fangen an ihn mit Steinen zu bewerfen. Nun versteht Yuri gar nichts mehr.

Ab sofort Dämonen-König! Band 2Ein großer Mann kommt auf ihn zu und legt seine Hand auf Yuris Kopf. Plötzlich versteht Yuri was die Leute sagen. Was ist da gerade passiert? Yuri steht auf und versetzt die Menschen damit wieder in Angst. Er hört ihr Gemurmel. Sie nennen ihn einen Dämon und haben Angst, dass er das Dorf niederbrennen würde. Was geht hier eigentlich vor? Das blonde Mädchen von vorhin nennt diesen großen Mann Adalbert und bittet ihn, Yuri mit seinen Kräften zu verbannen. Adalbert jedoch erwidert nur, dass Yuri ja noch von gar nichts weiß und sie ihn vielleicht auf ihre Seite ziehen können. In dem Moment kommt ein anderer Mann in einem Affenzahn auf sie zu geritten.

Dieser zückt gegen Adalbert sein Schwert und befielt diesem, dass er sich von Yuri fern halten soll. Zudem befielt er einem fliegendem Skelett seine Majestät zu retten. Irritiert schaut Yuri sich um, und wird auch schon in die Luft gehoben. Wie, was? Meinte dieser Kerl etwa ihn mit seine Majestät? Yuri versteht nur Bahnhof.

Der Mann fängt an mit Adalbert zu kämpfen. Adalbert und er scheinen sich zu kennen, denn Adalbert nennt den Mann Lord Weller. Nun taucht auch das Gefolge von Lord Weller auf. Adalbert flüchtet daraufhin.

Wo zum Teufel befindet sich Yuri eigentlich gerade? Warum nennen ihn die anderen Menschen einen Dämon? Und warum wird er von Lord Weller als seine Majestät bezeichnet? Ist er sowas wie ein König? Aber er ist doch erst 15 Jahre alt!

Eigene Meinung
“Ab sofort Dämonen-König“ ist der Manga zu dem im März 2008 erschienen Nippon Novel. Die Geschichte ist identisch, jedoch ist es wirklich interessant diese Geschichte auch in Bildern zu sehen. Dieser Manga ist wirklich sehr gelungen. Die Zeichnungen sehr detailliert und aussagekräftig. Dieser Nippon Novel Hit wurde außerdem in Japan als Anime, OVA, Video- und Hörspiel umgesetzt. Durchaus ist diese Mangaserie dem Shojo wie auch dem Action und Fantasy Genre zuzuordnen. “Ab sofort Dämonen-König“ sollte für fast jeden Geschmack geeignet sein.

© AyaSan

Ab sofort Dämonen-König!: © 2005 Temari Matsumoto, Kadokawa Shoten/Carlsen

Egoistic Blue

Name: Egoistic Blue
Englischer Name:
Originaltitel: Egoistic Blue
Herausgebracht: Japan: Libre 2012
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Mio Tennohji
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

StoryEgoistic Blue
Was tut man nicht alles für einen wohlhabenden Langzeitgast? Als der Rezeptionist Chiaki gebeten wird als persönlicher Concierge für den griechischen Multimillionär Harry Christophoros zu arbeiten, kann dieser diese Bitte unmöglich abschlagen. So steht er dem ausländischen Gast immer wieder für kleinere und größere Gefälligkeiten zur Verfügung, ohne zu wissen, dass er selbst der Grund für Harrys Japanaufenthalt ist. Erst als sich die beiden näher kommen, findet Chiaki heraus, dass seine Großmutter eine Zeit lang eng mit der Familie Christophoros verbunden war.

Neben der Hauptgeschichte bekommt auch Harrys persönlicher Sekretär Carl zwei Kapitel, in dem er nach sieben Jahren seinem Freund Morris wiederbegegnet. Die Gründe für Morris plötzliches Verschwinden enthüllen sich Carl jedoch erst nach und nach …

Eigene Meinung
„Egoistic Blue“ stammt von Mio Tennohji, die in Japan bereits durch etliche Boys Love Mangas bekannt geworden ist. Auch in den USA erschienen einige ihrer Werke, „Egoistic Blue“ ist der erste Manga von ihr, der auf dem deutschen Markt erscheint.

Inhaltlich wartet „Egoistic Blue“ mit einer netten Liebesgeschichte auf, die jedoch Boys Love Lesern wenig Neues bietet. Dabei ist der Hintergrund durchaus nicht uninteressant, insbesondere was Chiakis Großmutter betrifft, doch leider geht die Mangaka nicht weiter auf diesen Aspekt ein. Stattdessen konzentriert sie sich ganz auf die Beziehung zwischen Chiaki und Harry, die kleineren Probleme, die sich den beiden in den Weg stellen, weil sie aus vollkommen unterschiedlichen Welten kommen. Dennoch kommen die beiden recht schnell zusammen, wenn man bedenkt, wie wenig Zeit im Grunde vergeht.

Auch bei Carl und Morris wirkt einiges ein wenig überstürzt, da nur bedingt auf die Jahre eingegangen wird, in denen Morris weg war. Für einen reinen Selbstfindungstrip ist diese Zeit nämlich echt ein bisschen lang. Auch vergibt Carl ihm wirklich schnell, wenn man bedenkt, dass er all die Jahre nichts von seinem Freund gehört hat.

Auch die Charaktere bieten wenig Platz für Neues, da sie in den üblichen Bahnen bleiben. Chiaki ist eher schüchtern, zurückhaltend und wächst erst über sich hinaus, als er sich gegen Carl zur Wehr setzen muss; Harry ist der reiche, gutaussehende Kerl, der der Damenwelt den Kopf verdreht und zumeist über den Digen steht. Man kann sich durchaus mit ihnen identifizieren, doch sie handeln immer ein wenig aufgesetzt. Das trifft leider auch auf Carl zu, den man erst später richtig begreifen kann, wenn er auf Morris trifft.
Es ist schade, dass hier so wenig Varianz in den Figuren ist – Vielleser, die sich hin und wieder neue, interessante Charaktere wünschen, werden bei „Egoistic Blue“ leider nicht fündig werden.

Einzig die sehr schönen, detailreichen Zeichnungen sind ein positiver Aspekt an „Egoistic Blue“. Mio Tennohji hat eine sehr sicheren, gelungen Stil, der vorwiegend aus hübschen Männern besteht. Gerade Harry ist der typische Bishonen, während Chiaki neben seinem Partner fast ein wenig verblasst. Dies passt jedoch gut zum Charakter, so dass es nicht weiter störend ins Gewicht fällt. Auch die Hintergrundzeichnungen, die kleineren Details und die Anatomie sind stimmig, so das „Egoistic Blue“ optisch einiges zu bieten hat. Wer auf schöne Illustrationen und hübsche Männer wert legt, wird bei diesem Manga vollkommen auf seine Kosten kommen.

„Egoistic Blue“ ist ein netter Boys Love Manga für Zwischendurch, dessen größter Pluspunkt die schönen Zeichnungen von Mio Tennohji sind. Inhaltlich bietet der Manga dem versierten Boys Love Fan nichts Neues – eine typische Liebesgeschichte mit recht stereotypen Charakteren. Wer gerne BL Einzelbände liest, hübsch gezeichnete Männer und eine gesunde Portion schwule Erotik mag, kann einen Blick riskieren. „Egoistic Blue“ unterhält, mehr aber auch nicht.

© Koriko

Egoistic Blue: ©2012 Mio Tennohji, Libre Publishing Co., Ltd./ EMA

 

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