Ipomoea

Name: Ipomoea
Englischer Name:
Originaltitel: Asagao to Kase-san
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2012
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Hiromi Takashima
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,00 €

IpomoeaStory:
Die etwas einfältige, aber gutherzige Yamada kümmert sich mit Freuden um die Pflanzen der Schule. Als sie eines Tages beim Gießen ihrer Prunkwinden („Ipomoeas“) die jungenhafte Kase kennenlernt, wird ihre Gefühlswelt gewaltig auf den Kopf gestellt. Kase, die in ihre Parallelklasse geht und zur Leichtathletik-AG gehört, ist das genaue Gegenteil von ihr und als sich die beiden anfreunden, wird sich Yamada mehr und mehr ihrer Gefühle für Kase bewusst. Da sie jedoch beide Mädchen sind, setzt Yamada alles daran ihre Gedanken zu verheimlichen und eine normale Freundschaft aufzubauen.

Als der alljährliche Schulmarathon ansteht und Kase ihrer neuen Freundin beim Training helfen möchte, kommen sich die beiden unweigerlich näher. Als sie einander ein Versprechen geben, setzt Yamada alles daran ihren Teil zu erfüllen: den Marathon durchzustehen, um Kase anschließend einen Wunsch zu erfüllen …

Eigene Meinung:
„Ipomoea“ ist ein sehr niedlicher, leichter Girls Love Manga von Hiromi Takashima, der in Japan in der Yuri-Anthologie „Hirari“ fortgesetzt wird. Die Zeichnerin ist in verschiedenen Genres aktiv, darunter Shojo, Seinen und Shonen-Ai, wobei in ihren Mangas zumeist die Comedyelemente überwiegen.

Ursprünglich war das erste Kapitel von „Ipomoea“ als abgeschlossener Episodenmanga geplant, allerdings entwickelte sich die Geschichte zwischen Yamada und Kase im Laufe der Zeit weiter und wurde nach und nach zu einer kompletten Geschichte. Aus diesem Grund folgt die Handlung am Anfang keinem wirklich roten Faden. Sicherlich läuft alles darauf hinaus die beiden Mädchen einander näher und schließlich zusammen zu bringen, doch es mangelt an einer wirklichen kontinuierlichen Handlung. Als Leser bekommt man einfach nur Kurzgeschichten mit denselben Figuren und unterschiedlichen Thematiken präsentiert, was man allein schon an den Titeln der Kapitel bemerkt („Das Fahrrad und Kase-san“, „Die Sneakers und Kase-san“ etc.).

„Ipomoea“ ist einfach gestrickt, sprich Tiefgang, Dramatik und Ernsthaftigkeit darf man nicht erwarten. Hiromi Takashima will einfach nur unterhalten und setzt dabei auf die altbekannte Mischung aus Romantik, Comedy und Situationskomik. Dementsprechend sucht man erotische Szenen vergeblich. „Ipomoea“ ist ein romantischer Girls Love Manga, in dem es über ein zartes Küsschen am Ende nicht hinausgeht.

Die Charaktere entsprechen ebenfalls dem typischen Girls Love Schema – ein schüchternes, unsicheres Mauerblümchen und eine jungenhafte, etwas burschikose Sportlerin. Dahingehend bietet Hiromi Takashima wenig Neues – sie hält am bekannten Schema fest, schafft jedoch damit sehr sympathische und liebenswerte Figuren. Sowohl Yamada, als auch Kase wissen zu gefallen und es macht Spaß ihre Annäherungen mitzuerleben. Sie passen gut zur lockerleichten Handlung und der angenehmen Atmosphäre des Mangas.

Hiromi Takashimas Zeichnungen passen ebenfalls gut zum Inhalt und dem lustig-romantischen Inhalt. Die Mangaka hat einen sehr schönen, leichten Shojostil, der mit niedlichem Charakterdesign, süßen Zeichnungen und stimmigen, sehr hellen Panelen punkten kann. Auch ihre Farbillustrationen und die gelungenen Hintergründe werten den Manga auf und ergeben ein stimmiges Gesamtbild.

Alles in allem ist „Ipomoea“ ein schöner, romantischer Girls Love Manga, der durchaus lesenswert ist, insofern man einfache, seichte Handlungsstränge und ein wenig stereotype Figuren mag. Wirklich Tiefgang und ungewöhnliche Handlungsbögen darf man nicht erwarten, da Hiromi Takashima lediglich eine lockerleichte Liebesgeschichte erzählen will, die man so sicherlich nicht das erste Mal liest. Dennoch sollten Girls Love Fans einen Blick riskieren- „Ipomoea“ ist sehr niedlich umgesetzt und punktet mit schönen Shojo-Zeichnungen, die hervorragend zum Inhalt passen. Wer seichte, romantische Girls Love Kost mag, sollte einen Blick riskieren.

© Koriko

Ipomoea: © 2012 Hiromi Takashima, Shinshokan Co.,Ltd. / EMA

Invisible Boy

Name: Invisible Boy
Englischer Name: Invisible Boy
Originaltitel: Toumei Shounen
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2005
Deutschland: Carlsen 2010
Mangaka: Hotaru Odagiri
Bände: 2 Bände, pausiert
Preis pro Band: 6,95 €

Invisible Boy Band 1Story:
Die Oukagakkan ist die Elite- Schule für Jungen. Nahezu alle Schüler, die auf diese Schule gehen sind außergewöhnlich begabt oder stammen aus besten Verhältnissen. Der Ruf der Oukagakkan ist hinreichend bekannt, so dass jeden Morgen Dutzende Mädchen an den Toren der Schule auf die Ankunft des extrem gutaussehenden Topschülers und Präsident des Schülerrates Yushi Kito warten. Yushi ist das teilweise überhaupt nicht recht, besonders da ihn andere Mitglieder des Rates beständig damit aufziehen. Zudem hat sich der eher stille, unscheinbare Nagi Tokieda in sein Herz geschlichen.

So entgeht es Yushi nicht, dass Nagi scheinbar etliche Probleme mit sich herum trägt, die dafür sorgen, dass er sich immer wieder von anderen abkapselt. Der Junge ist zwar ebenfalls beim Schülerrat und wird von den anderen herzlich aufgenommen, doch Yushi erkennt schnell, dass mit Nagi etwas nicht stimmt. Schließlich findet er heraus, dass sich Nagis Eltern sehr früh getrennt haben und sein Vater so gut wie nie daheim ist. Nagi kann sich selbst nicht leiden, da er sich die Schuld an der Scheidung seiner Eltern gibt und meidet daher seine Mitschüler.

Yushi fast schnell den Plan, dass sich das ändern muss. Er will Nagi beweisen, dass er dem Schülerrat viel bedeutet. Als erstes plant er eine Überraschungsgeburtstagsfeier für Nagi. Alle Mitglieder des Schülerrates machen begeistert mit, doch dann ruft plötzlich Nagis Vater an und verspricht nach Hause zu kommen. Yushis Überraschung fällt damit zwar ins Wasser, doch er gönnt es Nagi endlich wieder mit seinem Vater zusammen zu sein. Als dieser trotz Versprechen nicht daheim auftaucht, ist Nagi noch verletzter. Er zieht sich immer weiter zurück und schließlich beschließt Yushi das „Kirschblüten-Ritual“ durchzuführen, ein Ritual, dass seit Jahren keiner mehr bewältigt hat. Yushi muss dafür in kürzester Zeit eine Strecke hinter sich bringen, die nur schwer zu schaffen ist, doch er lässt sich nicht davon abbringen. Für Nagi möchte er die Strapazen auf sich nehmen…

Invisible Boy Band 2Eigene Meinung:
„Invisible Boy“ ist ein seichter Shonen-Ai Manga, der sowohl von der Story her, als auch von den Zeichnungen von Hotaru Odagiri stammt, die Mangaka, die die Novels „Only the Ringfinger knows“ umgesetzt hat. Leider kann „Invisible Boy“ nur schwer überzeugen. Die Handlung plätschert sehr eintönig und ausgesprochen langatmig vor sich hin. Es passiert fast nichts außergewöhnliches, man kann die Handlung komplett vorher sehen. Die einzelnen Kurzepisoden sind in sich hübsch gemacht, doch bieten so gar nichts neues. All dass gab es bereits sooft, dass man als Vielleser des Genres den Manga als langweilig und storyschwach empfindet. Man weiß einfach nicht in welche Richtung „Invisible Boy“ gehen soll, da alles sehr verworren und ungerichtet wirkt. Teilweise liegt das auch an den sehr flachen, unausgegorenen Charakteren. Dabei sind Yushi und Nagi die typischen Stereotypen, die das Genre so populär machen. Nagi ist schwach, will beschützt werden, hat eine schlechte Vergangenheit – Yushi ist stark, kann alles und will beschützen.

Hinzu kommen ein Haufen Randcharaktere, die die beiden umgeben. Man lernt den gesamten Schülerrat kennen und der ist recht groß. Das Problem dabei ist, dass man viele Charaktere nicht wirklich kennenlernt. Alles bleibt sehr oberflächlich, da die Mangaka versucht alle gleichermaßen zu beleuchten, was leider nicht funktioniert. Zudem erschwert das ähnliche Aussehen der Jungs das Lesen, da man öfters die Charaktere miteinander verwechselt.

Die Zeichnungen sind wie von Hotaru Odagiri nicht anders zu erwarten sehr schön, filigran und „luftig“. Wer „Only the Ringfinger knows” wegen der Zeichnungen mochte, kann bei diesem Manga wenig falsch machen. Teilweise wirken die Seiten etwas leer und langweilig, da mitunter keine Dynamik vorhanden ist, doch wenn man darüber hinweg sieht, bekommt man ein zeichnerisch solides Werk geliefert.

Von „Invisible Boy“ existieren bisher zwei Bände, die jedoch noch nicht abgeschlossen sind. Da die Serie jedoch in Japan aufgrund Hotaru Odagiris Arbeit an „Fesseln des Verrats“ pausiert, ist eine Fortsetzung bisher nicht in Sicht.

Insgesamt ist „Invisible Boy“ eher etwas für die romantischen Boys Love-Leser, die keinen Wert auf explizite Szenen legen, sondern lieber die zarten romantischen Ansätze einer Beziehung miterleben möchten. Wer eine gut durchdachte und spannende Handlung sucht, ist bei diesem Manga definitiv falsch- die Story ist neben den Charakteren der große Schwachpunkt. Wer Hotaru Odagiri mag, dem wird auch „Invisible Boy“ gefallen; alle anderen sollte zunächst hineinblättern, ob diese Art von Manga wirklich ihren Geschmack trifft…

© Koriko

Invisible Boy: © 2005 Hotaru Odagiri, Tokuma Shoten / Carlsen

Inu Yasha

Name: Inu Yasha
Englischer Name: InuYasha
Originaltitel: Inu Yasha
Herausgebracht: Japan: Takahashi 2013, Shogakukan 1997
Deutschland: EMA 2002, 2014
Mangaka: Rumiko Takahashi
Bände: 56 Bände (Taschenbuch)
30 Bände (New Edition)
Preis pro Band: 5,00 € (Band 1-52)
6,00 € (Band 53-56)
12,99 € (New Edition)

Inu Yasha Band 1Story
In einer längst vergangenen Zeit tobte in Japan ein Kampf, in dem nicht nur Menschen, sondern auch allerlei finstere Wesen und Dämonen beteiligt waren. Alle strebten danach, in den Besitz des Juwels der vier Seelen zu gelangen. Dieser verspricht seinem Besitzer enorme Stärke, Gesundheit und ein langes Leben. Auch der Halbdämon Inu Yasha war auf der Jagd nach dem Edelstein, um ein vollwertiger Dämon zu werden. Als er von seinem Ziel nur noch einen Schritt entfernt war und das Juwel schon in den Händen hielt, traf ihn der magische Pfeil der Miko Kikyo. Durch den Pfeil, der nun in seiner Brust ragte, bannte sie Inu Yasha an einen uralten Baum und strafte ihn mit einem ewig andauernden Schlaf. Um diesem Krieg ein für alle Mal ein Ende zu bereiten, ließ sie sich anschließend zusammen mit dem Juwel verbrennen.

Von all dem weiß das Mädchen Kagome Hiragashi nichts. Sie lebt Jahrhunderte später im Jahr 1996 in der Großstadt Tokyo. All diese Geschichten sind bereits zu Legenden geworden und die meisten in Vergessenheit geraten. Heute glaubt kaum noch jemand an Dämonen und Magie. Nur Kagomes Großvater, mit dem sie, ihre Mutter und ihr Bruder in einem Schrein zusammenleben, ist zutiefst abergläubisch. Täglich erzählt er wieder die Märchen und Mythen um den heiligen Baum im Hof oder den versteckten Brunnen im Schuppen. Kagome ist davon sichtlich genervt.

Heute, an ihrem 15. Geburtstag, kann sie seinem Vortrag gerade noch rechtzeitig entkommen, denn sie muss zur Schule. Jedoch wird sie von ihrem kleinen Bruder abgefangen, der verzweifelt nach der Katze Buyo sucht. Er ist der festen Überzeugung, dass sie sich in den alten Schrein, der eher einem Schuppen ähnelt, verlaufen hat. Kagome und ihr Bruder suchen akribisch, obwohl sie wissen, dass sie eigentlich nicht in die Nähe des Brunnens dürfen.

Als Kagome Geräusche aus dem Brunnen hört, nimmt sie an, dass die Katze hineingefallen sei. Sie wagt einen Blick hinunter, als zwei Arme nach ihr greifen und sie von einer Frauengestalt mit dem Körper eines Tausendfüßlers in die Tiefe gezerrt wird. Um Kagome herum ist es stockdunkel aber still, sodass sie sich vorsichtig aus dem Brunnen hinaus tastet. Doch sie erkennt ihr Zuhause nicht wieder. Kagome befindet sich mitten in einem Wald. Wo ist sie gelandet? Behutsam geht sie ein paar Schritte, als sie an einem Baum einen Jungen sieht. Er trägt seltsame Kleidung und aus seinen Haaren ragen zwei Ohren, wie von einem Hund. Kagome kann nicht widerstehen, diese zu berühren.

Inu Yasha New Edition Band 1Plötzlich herrscht Hektik um sie herum. Männer umzingeln sie, nehmen sie fest und führen sie in ein altertümliches Dorf. Dort wird sie von der Miko Kaede betrachtet. Doch Kaede scheint in Kagome keinen Feind zu sehen. Vielmehr erkennt sie in Kagome ihre verstorbene Schwester Kikyo wieder. Kagome wird langsam klar, dass sie nicht mehr zu Hause in Tokyo ist. Scheinbar ist sie sogar in die Vergangenheit gereist. Viel Zeit um darüber nachzudenken bleibt Kagome jedoch nicht, denn der Dämon, der sie in diese Welt gebracht hat, hat es immer noch auf sie abgesehen.

Er verwüstet das Dorf und zwingt Kagome zurück in den Wald zu fliehen. Dort wird sie in die Enge getrieben. Ihre letzte Hoffnung ist der Junge am Baum– Inu Yasha! Sie zieht den Pfeil aus seiner Brust und befreit ihn von seinem Bann. Er scheint immense Kraft zu besitzen. Der Dämon hat nicht den Hauch einer Chance. Doch Kagome ist unachtsam. Im letzten Moment gelingt es dem Dämon Kagome eine tiefe Wunde zuzufügen, aus der eine glänzende Kugel hinaus fällt. Es ist das Juwel der vier Seelen!

Eigene Meinung
„Inu Yasha“ ist neben „Ranma ½“ wohl das berühmteste Werk von Rumiko Takahashi. Aufgrund des immensen Erfolgs in- und außerhalb Japans wurde „Inu Yasha“ nicht nur als 56-Bändige-Mangaserie sondern auch als Roman, Anime, Kinofilm und Spiel veröffentlicht. Seit 2013 erscheint zudem eine Neuauflage vom Manga „Inu Yasha“, der neben einer überarbeiteten Übersetzung auch Interviews und allerlei Hintergrundinformationen zur Story und den Charakteren enthält. Zur Überarbeitung der Übersetzung sei aber gesagt, dass im ersten Band gerade mal ein Satz verändert wurde und daher keine deutlichen Änderungen erkennbar sind. Die Neuauflage umfasst zudem knapp zwei Bände der alten Auflage, anstatt nur ein Band.

Die Handlung von „Inu Yasha“ ist im Vergleich zu anderen Serien von Rumiko Takahashi deutlich düsterer und auch brutaler. Auch wenn Blut und abgetrennte Körperteile nicht sonderlich realistisch dargestellt werden, sieht man solche Szenen öfter. Dennoch kommt der Humor nicht zu kurz. Vor allem die Beziehung zwischen Kagome und Inu Yasha, die sich zunächst nicht sonderlich vertragen, sorgt für lustige Unterhaltung. Im Verlauf der Serie treten allerlei verschiedene Charaktere auf, die alle ihre Besonderheiten haben. Das sorgt für Abwechslungsreichtum, was „Inu Yasha“ wohl so interessant macht. Die Geschichte ist gut durchdacht, sorgfältig abgestimmt und spannend bis zum Schluss.

Der Zeichenstil hat im Vergleich zu „Ranma ½“ deutlich an Reife gewonnen, dennoch ist dieser vor allem zu Beginn noch etwas unsauber. Die Zeichnungen verbessern sich allerdings mit jedem weiterem Band.

„Inu Yasha“ spricht daher einen breiten Interessenkreis an. Wer dem Fantasy-Genre zugetan ist, Geschichten um Dämonen mag, sich für das alte Japan interessiert, geballte Kampfszenen unterhaltsam findet oder einfach nur Freude an einer lustigen und auch romantischen Geschichte hat, der wird „Inu Yasha“ lieben.

© Izumi Mikage
Inu Yasha: © 1997/2013 Rumiko Takahashi, Takahashi/ Shogakukan/ EMA

Innocent Bird

Name: Innocent Bird
Englischer Name:
Originaltitel: Innocent Bird
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2002
Deutschland: EMA 2007
Mangaka: Hirotaka Kisaragi
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Innocent Bird Band 1Story
Karasu ist ein Powersengel und hat eigentlich die Aufgabe, Dämonen deren Aufenthaltsgenehmigung auf der Erde abgelaufen ist, zurück in die Hölle zu bringen. Im Zuge dieser Aufgabe trifft er auf der Erde einen Dämon, der als Priester auf der Erde lebt. Shirasagi, eben dieser Dämon, will auf keinen Fall in die Hölle zurück. Er glaubt fest an Gott und hofft, dass am Tag des jüngsten Gerichts, seine Sünden vergeben werden und er als Mensch weiter leben kann. Doch nicht nur die Engel wollen ihn in die Hölle zurück bringen. Auch die Dämonen versuchen alles um ihn zurück zu holen und das nicht gerade mit sanften Mitteln. So versuchen sie die Menschen, die Shirasagi wichtig sind zu verletzen, um zu erreichen dass er seine Dämonenkräfte einsetzt. Das wäre ein Bruch seines Schwurs.

Im verzweifelten Versuch das Leben eines Jungen zu retten, der von einem Dämon von einem Balkon geschubst wird, springt er hinterher. Bevor er sich richtig verletzten kann, hilft ihm Karasu. Kaum ist diese Situation überstanden, stehen die Engel vor der Tür und wollen einen kleinen Dämonen holen, der Schutz in der Kirche von Shirasagi sucht. Wieder muss Karasu einschreiten und stellt sich gegen seinen Vorgesetzten und somit auch gegen Gott. Er bringt die beiden Dämonen ein Stück weit weg, aber sie werden schnell wieder eingeholt.

Innocent Bird Band 2Als sich ein Kampf anbahnt, bietet Shirasagi an, dem kleinen Dämonen einen Tag von seiner Aufenthaltsgenehmigung abzugeben. Entgegen aller Logik fühlt sich dieser zu einer Frau als seine „Mutter“ hingezogen und will sie eigentlich nur noch einmal sehen. Denn diese ist schwerkrank und liegt im Sterben. Da Shirasagi einen Tag abgibt, ziehen sich die Engel zurück. So kann sich der kleine Dämon von seiner „Mutter“ verabschieden. Während der Zeit kommen sich beide etwas näher und freunden sich an. Als Strafe dafür, dass Karasu sich gegen seinen Vorgesetzten gestellt hat, wurde er suspendiert und kann nun seine Kräfte nicht mehr nutzen.

Shirasagi kümmert sich auch um die Kinder der Gegend und die kommen regelmäßig zum Unterricht zu ihm. Einer der Jungs hat jedoch starke Bauchschmerzen und so macht sich Shirasagi auf, um Medizin zu kaufen. Kaum ist er weg, sind die Schmerzen bei dem Jungen verschwunden und Karasu versteht, dass die Dämonen dahinter stecken. Während er von Dämonen verprügelt wird, trifft Shirasagi auf Zagan, ein Diener seines früheren Meisters Beelzebubs. Der will ihn zurück haben und so stellt Zagan ihn vor die Wahl. Entweder er kommt mit in die Hölle oder Karasu stirbt. Um ihn zu schützen, stimmt er zu und kehrt in die Unterwelt zurück…

Eigene Meinung
Der Manga stammt von Hirotaka Kisaragi und wurde 2002 in Japan veröffentlicht. Eingestuft ist er als Adult, was ich zumindest im ersten Band nicht so ganz nachvollziehen kann. Entgegen einiger anderen Manga, ist dieser nicht besonders heftig. Der Zeichenstil gefällt mir gut und ist ordentlich ausgearbeitet. Inhaltlich finde ich den Manga auch gut gelungen. Die unterschiedlichen Wünsche von dem Engel und dem Dämonen finde ich als Thema interessant. Ich freue mich schon auf Band 2 und bin gespannt wie es weiter geht. Insgesamt gebe ich dem Manga eine gute 2.

© Kari

Innocent Bird: © 2002 Hirotaka Kisaragi, Kadokawa Shoten Publishing / EMA

INDéPENDENT

Name: INDéPENDENT
Englischer Name:
Originaltitel: INDéPENDENT
Herausgebracht: Deutschland: EMA 2006
Mangaka: DuO
Bände: 2 Bände, nicht abgeschlossen
Preis pro Band: 5,00 €

INDéPENDENT Band 1Story
Épicé Vermillion ist 18 Jahre alt und geht auf die DuO-High – ihre Schule ist ihr Laufsteg. Ihr Vater arbeitet bei der Mafia, jedoch als deren Buchhalter. Ihr älterer Bruder Shingo gehört aber zu den aktiveren Mitgliedern der Mafia. Épicés Welt ist etwas anders. Im Mittelpunkt stehen die Mode und besonders das „DuO-Trend-News-Exklusive-Special-Fashion-Magazin for Independent Girls“. Dieses Magazin erscheint täglich. Wenn man eine Ausgabe verpasst oder zu spät ließt, ist man out.

Épicé geht wie jeden Morgen zur Schule. Unterwegs ließt sie ihr Magazin und natürlich als erstes die Trend-News. Als sie diese ließt, bekommt sie einen Schreck. Gestern waren zwei-Streifen-Loosesocks in und heute sind es dreistreifige. Für sie geht fasst die Welt unter, bis sie eine geniale Idee hat. Sie nimmt einen Edding und malt sich auf die Socken einen dritten Streifen und schon ist sie wieder in.

Nach der Schule trifft sie sich mit ihrer besten Freundin Raina, um mit ihr die tägliche Shoppingtour zu absolvieren. Abends kommt sie mit zig Tüten nach Hause und wird von ihrem Bruder, mit einer Pistole in der Hand, begrüßt. Dadurch erinnert sie sich sogleich an ihren Geburtstag. Zu diesem ehrwürdigen Tag hat ihr Bruder Shingo eine Schuldenliste übergeben, auf der er die letzten 18 Jahre jede kleine Ausgabe für seine Schwester aufgelistet hat. Das Geschenk hierbei sind übrigens die nicht anfallenden Zinsen. Das Geld fordert er nun von ihr zurück. Doch woher soll sie es nehmen? Sie fängt an zu grübeln, kommt jedoch auf keinen guten Vorschlag.

INDéPENDENT Band 2Am Abend läuft sie noch immer grübelnd durch die Straßen und wird von einem alten Mann angesprochen. Diese möchte, dass sie ihn für Geld begleitet. Épicé ist natürlich nur das Geld wichtig, denn es winken 500 DuOllar. Dann wird sie von ihm ins Hotel eingeladen und begeistert folgt sie ihm. Im Hotelzimmer fesselt sie ihn und plündert sein Portemonnaie. Dies macht sie nun mit mehreren Männern und kassiert gutes Geld. Doch dann wird sie eines Abends von der Mafia entführt. Dort sagt sie, dass sie auch bei der Mafia anfangen möchte. Ihr Vater ist total dagegen.

Letztendlich lassen sie Épicé wieder frei. Diese hat natürlich nichts Besseres im Sinn als wieder Unfug anzustellen und beschmiert die antike Reiterstatue des Mafia Bosses aus der Sammlung des türkischen Scheichs Mohamed Ibn Abdul Ibn Ahmet Ibn Suleiman Ibn Ali Baba XIV. Zuhause kann sich Épicé nicht mehr blicken lassen und sie braucht Geld – Zwei große Probleme. Dadurch fasst sie einen Entschluss: Sie raubt an der DuO-Bank 24 einen Mann aus, der einen ganzen Aktenkoffer voller Geld hat. Nun muss sie flüchten. Sie fährt bei Raina vorbei. Zusammen gehen sie nun auf Weltreise…

Eigene Meinung
„INDéPENDENT“ ist das zweite Werk der Zeichnerinnen „DuO“. Schon ihr erstes Werk war sehr lustig und unterhaltsam, doch „INDéPENDENT“ ist noch besser. Zeichnerisch als auch vom Storyboard haben sich „DuO“ weiterentwickelt. Wer mal einen richtig guten und unterhaltsamen Manga lesen möchte, der sollte unbedingt diese Serie lesen. „INDéPENDENT“ war auf insgesamt drei Bände ausgelegt. Der dritte Band wurde jedoch von DuO nie fertiggestellt.

INDéPENDENT: © 2006 DuO, EMA

In these Words

Name: In these Words
Englischer Name: In these Words
Originaltitel: In these Words
Herausgebracht: China: GUILT|PLEASURE 2010
Deutschland: Tokyopop 2013, Altraverse 2018
Mangaka: GUILT|PLEASURE
Story: Kichiku Neko
Zeichnungen: TogaQ
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,95 € (Taschenbuch)
14,95 € (Perfect Edition)
10,00 € (Neuauflage Altraverse)

In these words Band 1Story:
Drei Jahre und zwölf männliche Opfer dauert es bis der Psychopath und Mörder Keiji Shinohara gefasst und in Gewahrsam genommen ist. In dieser Zeit arbeitete der Psychiater Katsuya Asano eng mit dem Tokyo Police Department zusammen und erstellte das Täterprofil, das Shinohara schließlich zur Strecke brachte. Nun will eben dieser nur vor Asano ein vollständiges Geständnis ablegen und obwohl die Polizei nicht glücklich ist, Wünsche des Täters zu erfüllen, bitten sie Katsuya darum, das Verhör des Täters zu übernehmen. Dafür wird der Psychiater in ein abgelegenes Gebäude gebracht, das weitestgehend von der Außenwelt abgeschottet ist. Hier gibt es lediglich den bulligen Iwamoto, der Shinohara rund um die Uhr bewacht, ansonsten ist weit und breit keine Menschenseele zu finden.

Für Asano steht eine schwere Zeit bevor, in der er sich nicht nur dem überaus charismatischen Shinohara gegenübersieht, sondern in der er auch von seltsamen und sehr brutalen Träumen geplagt wird, in der er das Opfer eines Psychopathen ist, der ihn in einem Haus gefangenhält, das dem Ort der Vernehmungen ähnelt. Im Laufe der Zeit werden nicht nur seine Träume immer extremer und realistischer, Shinohara selbst entwickelt ein gesteigertes Interesse an ihm, was bald dafür sorgt, dass Asano Realität und Traum kaum noch auseinander halten kann…

Eigene Meinung:
Mit „In these Words“ gelang dem 2010 zusammengeschlossenen Team Guilt Pleasure (bestehend aus der Künstlerin TogaQ, die vielen unter dem Namen Jo Chen ein Begriff ist, und der Autorin Kichiki Neko) ein wahrer Überraschungserfolg. Die ursprünglich in billingual (englisch und chinesisch) und kapitelweise erschienen Doujinshihefte erreichten binnen kürzester Zeit eine ungeahnte, weltweite Popularität unter den Boys Love Fans und läuteten eine gänzlich neue Ära innerhalb des Genres ein, geht die Handlung doch in eine vollkommenen andere, wesentlich erwachsenere Richtung, als bei den bekannten Mangaveröffentlichungen. Unterdessen erscheint „In these Word“ kapitelweise in der BeBoy Gold des japanischen Verlages Libre, in den USA und in Korea. In Deutschland hatte sich 2013 Tokyopop der außergewöhnlichen Serie angenommen und brachte Band 1 und 2 sowohl in einer normalen Mangaedition, als auch in einer edlen Hardcoverausführung (Perfect Edition) heraus. Nachdem die Lizenzen ausliefen, sicherte sich Altraverse die Rechte an der Reihe und bringt seit 2018 die Mangas mit neuer Übersetzung auf den deutschen Markt. Ebenfalls sind die Side-Stories und Novels zur Reihe für den deutschen Markt geplant.

Band 1 konzentriert sich auf die Handlung und die Interaktionen zwischen den Figuren, die vorwiegend die Geschichte tragen. Unterbrochen von den Traumsequenzen Asanos, die mitunter recht heftig und blutig sind, muten die Gespräche zwischen Asano und Shinohara eher wie ein düsteres, beklemmendes Kammerspiel an und enthüllen dem Leser nach und nach die Hintergründe zu den Motiven des Serienkillers. Die Dialoge und Wortgefechte entwickeln hierbei eine ungeahnte Sogwirkung, so dass es schwer fällt den Comic aus der Hand zu legen. Der erste Band von „In these Words“ ist der Auftakt einer umfangreicheren Thriller-Reihe und legt daher lediglich die groben Handlungspunkte fest. Ebenso lernt man die wichtigsten Charaktere kennen, bekommt aber erst ab Band 2 einen wirklichen Einblick in die Hintergründe, da nach einer überraschenden Wendung eine längere Rückblende eingebaut wird, die sämtliche Ereignisse in einem anderen Licht wirken lässt.

Die Charaktere sind erwachsene Männer, in sich logisch und gut nachvollziehbar. Das gilt auch für Shinohara und seine perversen, krankhaften Motive – dank der Gespräche mit Asano versteht man seine Beweggründe und ist sogar in der Lage, sich mit ihm zu identifizieren. Nach und nach erfährt der Leser mehr über die Hintergründe und taucht tiefer in die seelischen Abgründe des Mannes ein, der so viele Männer getötet hat. Auch Asano ist ein interessanter Charakter und in seiner Ruhe und Stärke adäquat zu Shinohara, auch wenn ihn die Alpträume nach und nach ziemlich unvorsichtig machen und verwirren. Ein wirkliches Verständnis für ihn entwickelt man ab dem zweiten Band, da er dann auch außerhalb des Gespräches und der Albträume beleuchtet wird.

Zeichnerisch legt „In these Words“ eine extrem hohe Messlatte für zukünftige Veröffentlichungen dieses Genres. TogaQ hat einen sehr erwachsenen, manchmal skizzenhaften, aber stets äußerst realistischen Stil, der perfekt mit der düsteren und ernsten Story harmoniert. Die Gesamtaufmachung ist weitestgehend düster, insbesondere die Traumsequenzen sind sehr dunkel gehalten. Sowohl die erotischen Szenen, als auch die Gespräche zwischen Asano und Shinohara sind sehr realistisch gehalten. Erstere sind aufgrund der blutigen Natur der Träume recht heftig und rechtfertigen die Altersfreigabe ab 18, wobei auch bei den Darstellungen der Opfer und der Brutalität innerhalb von Asanos Alpträumen selten abgeblendet oder etwas verdeckt wird.
Innerhalb der Gesprächssequenzen, die in einem Comic immer ermüdend sein können, da optisch wenig passiert, sorgt die Zeichnerin durch unterschiedliche Perspektiven und den Einsatz ungewöhnlicher Blickwinkel für Abwechslung und Spannung. Sie versteht es einen Körper in jeglicher Position zu zeichnen und konzentriert sich selten nur auf Gesichter. Körpersprache und Gestiken werden ebenso berücksichtigt, wie die Mimik, was zeigt, wie solide und sicher TogaQ ist. Das fällt auch bei den farbigen Illustrationen auf, die man zu Beginn des Bandes hat und sämtliche Cover der einzelnen Doujinshis umfassen. TogaQ weiß, wie sie mit Farben umgehen muss, um bestimmte Effekte zu erzielen. All das sorgt dafür, dass „In these Words“ auch in grafischer Hinsicht eine wahre Augenweide ist.

Die Neuauflage von Altraverse ist auf jeden Fall gelungen – kommt allerdings nicht ganz an die edlen Hardcoverbände von Tokyopop heran, die mit ausklappbarem Postern, sowie etlichen doppelseitigen Farbseiten punkten konnten. Dafür bekommen Käufer der Neuauflage je drei farbige Miniposter pro Band, zudem wurden die Comics neu übersetzt und neu gesetzt – gerade bei dem geschriebenen Einstieg in die Geschichte (Band 1) und dem Bonuskapitel „If only you believe“ (Band 3) ist der Satz wesentlich besser gelungen, da das Schriftbild angenehmer zu lesen ist und es keine unzähligen Leerzeichen zwischen den Absätzen gibt. Zudem ist die Übersetzung insgesamt stimmiger – so duzt Shinohara Asano nicht mehr während der Befragungen und die Gespräche wirken dichter und packender.

Insgesamt ist „In these Words“ ein absolutes Muss für jeden Boys Love Fan, der auf der Suche nach einer erwachsenen, realistischen und düsteren Handlung ist. Wer auf leichte, lustige Kost aus ist, ist hier definitiv falsch – „In these Words“ ist ein Psychothriller allererster Güte und dementsprechend eher für erwachsene Leser geeignet. Aufgrund der intensiven Handlung und der, von den realistischen Zeichnungen, transportierten Stimmung, ist die Reihe durchaus auch für Leser interessant, die dem Boys Love Genre normalerweise wenig abgewinnen können. Guilt Pleasure legen ein beeindruckendes, mitreißendes Werk vor, das sich niemand entgehen lassen sollte und das dank Altraverse endlich wieder verfügbar ist und fortgesetzt wird.

Fans der Reihe sollten sich allein wegen der neuen Übersetzung die Neuauflage gönnen, denn es gibt durchaus einen stilistischen Unterschied zwischen der alten Auflage von Tokyopop und den neuen Bänden. Für alle Neueinsteiger gib es keinen Grund, nicht zuzuschlagen – der Psychothriller ist uneingeschränkt zu empfehlen.

© Koriko

In these Words: © 2010 GUILT|PLEASURE (TogaQ / Kichiku Neko) / Tokyopop

Neuausgabe Altraverse:

Takeshi Obata und Mayu Sakai auf der Manga-Comic-Convention

VerlagslogoTokyopop haben heute ihre Ehrengäste für die Manga-Comic-Convention in Leipzig angekündigt:

  • Takeshi Obata – Mangaka von u.a. „Death Note„, „Bakuman.„, „Hikaru no Go
  • Mayu Sakai – Mangaka von u.a. „Rockin’ Heaven“, “ Sugar ✱ Soldier“ und „Momo“

Termine Takeshi Obata:
Donnerstag, 12.03.2015: 14:00 – 15:00 Uhr
Signierstunde am TOKYOPOP-Stand

Freitag, 13.03.2015: 16:00 – 17:00 Uhr
Signierstunde am TOKYOPOP-Stand

Samstag, 14.03.2015: 12:00 – 13:00 Uhr
Signierstunde am TOKYOPOP-Stand

Samstag, 14.03.2015: 14:45 – 15:45 Uhr
Panel und Live-Zeichnen am Schwarzen Sofa

Sonntag, 15.03.2015: 13:00 – 14:00 Uhr
Signierstunde am TOKYOPOP-Stand

Termine Mayu Sakai:
Donnerstag, 12.03.2015: 16:00 – 17:00 Uhr
Signierstunde am TOKYOPOP-Stand

Freitag, 13.03.2015: 14:00 – 15:00 Uhr
Signierstunde am TOKYOPOP-Stand

Samstag, 14.03.2015: 13:30 – 14:30 Uhr
Panel und Live-Zeichnen am Schwarzen Sofa

Samstag, 14.03.2015: 16:00 – 17:00 Uhr
Signierstunde am TOKYOPOP-Stand

Sonntag, 15.03.2015: 11:00 – 12:00 Uhr
Signierstunde am TOKYOPOP-Stand

Quelle: Tokyopop.de

In the End

Name: In the End
Englischer Name: In the End
Originaltitel: In the End
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2006, 2009
Mangaka: Pink Psycho
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €
6,95 € (Neuauflage)

In the EndStory
Kaito Niikura ist anders als die meisten Jungen in seinem Alter. Er empfindet sein Leben als sinnlos, ohne Ziel. Von seinen Eltern wird er nicht geliebt und bekommt sogar von seinem Vater mehrmals gesagt, dass er einen Sohn wie ihn nie haben wollte. Kaito sitzt abends am Bahnsteig, als ein junger Mann ihn entdeckt. Der Mann spricht ihn an, doch Kaito ignoriert ihn einfach.

In der Schule erzählt Kaito seinem besten Freund Kyou das Geschehene vom Bahnhof. Die Beschreibung des Mannes passt genau auf den neuen Chemielehrer. Als Kaito nach Hause kommt, möchte sein Vater ein ernstes Wort mit ihm sprechen. Das Gespräch hat zur Folge, dass beide sauer und beleidigt sind und sein Vater ihm erneut sagt, dass er eine Schande für die Familie darstellt. Wenig später ruft Taka an und verabredet sich mit Kaito. Er stylt sich daraufhin und macht sich auf den Weg zum verabredeten Punkt. Dort trifft er auf Taka, der ihn sogleich versucht aufzumuntern. Doch an diesem Abend scheinen ihm nur Drogen helfen zu können. Als er diese gerade von Taka bekommen hat, spricht ihn Shingo an, sein fester Freund. Dieser möchte, dass er sich öfter mit ihm trifft. Doch Kaito ist das überhaupt recht, denn er fühlt sich von ihm genervt und möchte wohl am liebsten mit niemandem etwas zu tun haben.

Zur gleichen Zeit sitzt sein neuer Chemielehrer in seiner Wohnung und grübelt über Kaito. Er hatte einen sehr leichten Test geschrieben und trotzdem hat Kaito nur 12 von 100 Punkten und dann lassen ihn Kaitos Augen keine Ruhe, die so traurig und verbittert aussehen. Derweilen reißt Shingo langsam der Geduldsfaden. Was kann er tun, um Kaito zu helfen?

In the End - NeuauflageAm nächsten Tag versucht auch der Chemielehrer, Herr Ando, mit Kaito sein Glück. Er möchte wissen, was für Probleme sein Schüler hat und ihm helfen. Kaito blockt wie erwartet ab. Doch der Lehrer gibt nicht auf. Er sagt ihm, dass er ihn mag und ihn niemals alleine lassen wird…

Zuhause angekommen gibt es den nächsten Streit mit seinen Eltern. Auch in der nächsten Woche gibt es ständig Ärger Zuhause. Daraufhin beschließt er von Zuhause auszureißen. Doch wohin soll er gehen? Da fällt ihm Herr Ando wieder ein. Kurz entschlossen klingelt er an dessen Tür…

Eigene Meinung
„In the End“ ist das erste Werk des Kieler-Zeichnerduos „Pink Psycho“. Dieses Werk basiert auf authentischen Äußerungen aus diversen Internetforen. „Pink Psycho“ bringt dies in dramatischer Art und Weise zu Papier. So spiegelt dieser Manga nicht nur das Lebensgefühl dieses jungen Zeichnerduos wieder, sondern das einer jungen Generation.

Der Manga hat das Genre Drama und ist für Leser ab 15 Jahren zu empfehlen.

Im Juli 2009 erschien der Manga in einer Neuauflage. Die Neuauflage ist nahezu identisch zu der ersten Auflage aus dem Jahre 2006. Zwei Seiten im Nachtwort wurde komplett überarbeitet. Außerdem wurde Text in einer Randspalte von Nheira ausgetauscht. Die letzte Veränderung ist offensichtlich, wenn man beide Bände nebeneinander legt: das Cover wurde geändert, dafür fehlt eine Farbseite am Anfang des Bandes.

In the End: © 2006 Pink Psycho, Tokyopop

In Sachen…

Name: In Sachen…
Englischer Name:
Originaltitel: Renai Choukyou – Host Yuugi
Ura Renai Choukyou – Host Yuugi
Maruhi Renai Choukyou – Host Yuugi
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2004
Deutschland: Planet Manga 2008
Mangaka: Shiho Watanabe
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

In Sachen... LiebeStory
Mei Minazuki ist die Tochter eines Host Club Besitzers. Daher kennt sie viele gut aussehende Männer. Trotzdem ist sie mit ihrem Mitschüler Shindo zusammen. Er ist sehr intelligent und ist Mitglied der Schülervertretung.

Bald steht das Schulfest vor der Tür. Shindo hat jede Menge zu tun. Meis Klasse veranstaltet eine Versteigerung. Die Jungs in ihrer Klasse helfen Mei bereitwillig. Nur Maiko scheint dies ungern zu sehen. Es kommt zur Streiterei zwischen den beiden Mädchen, welche dann durch Shindos ruhige Art schnell zum Ende kommt. Mei erzählt Shindo, dass Maiko schon seit Junior High sich ständig mit ihr streitet, da sie immer engen Kontakt mit den Jungs hatte. Shindo wird eifersüchtig, küsst sie stürmisch und berührt sie an intimen Stellen.

Am nächsten Tag gehen die Vorbereitungen für die Versteigerung weiter. Die meisten in der Klasse haben Sachen mitgebracht, die sie nicht mehr brauchen. Maiko hat einen echtes Tigerfell mitgebracht. Dann kommt Mei in Begleitung von drei Hosts, da sie die vielen Pelzmäntel nicht allein tragen konnte. Maiko ist eifersüchtig auf Mei, da sie wieder im Mittelpunkt steht und sie selbst nicht. Sie beschließt die Ware zerstören zu lassen.

In Sachen... VertrauenAm Tag des Schulfest kommt ein Mädchen panisch auf Mei zugelaufen. Die komplette Ware wurde gestohlen. Als Mei mithilft zu suchen, finden sie die ganzen Versteigerungsobjekte zerstört auf dem Müll. Mei ist es schnell klar, dass Maiko dahinter steckt, da sie auf arrogante Art ihr neue Ware anbietet. Shindo geht dazwischen und hat scheinbar einen Plan.

Die Versteigerung beginnt. Alle sind überrascht, als sie Shindo schick zurechtgemacht in einem Anzug sehen. Er versteigert nicht nur die übrig gebliebene Ware, sondern zusätzlich noch einen von zehn Top-Hosts als Begleitung für einen Tag. Außerdem werden die Jungs, die die Ware zerstört haben vorgeführt. Die Auktion wird ein voller Erfolg. Mei und Shindo feiern diesen Erfolg zusammen in einem stillen Kämmerlein.

Ein Tag vor den Winterferien wartet Yuki am Schultor auf Mei. Da die Filiale in Osaka renoviert wird, ist Yuki, zur Hauptfiliale zurückgekehrt. Yuki war früher mal mit Mei zusammen und möchte nun wissen, welcher der Hosts ihr neuer Freund ist. Als er erfährt, dass Shindo Meis Freund ist, ist er rein gar nicht begeistert. Ein Wettkampf zwischen Yuki und Shindo beginnt und wer gewinnt erhält Mei als Freundin…

Eigene Meinung
„In Sachen… Liebe“ ist der erste Band der Reihe. In Japan sind alle drei Bände als Einzelbände erschienen. Planet Manga fasst diese drei Bände jedoch als eine Serie zusammen, da sie inhaltlich auch zusammengehören. Die Geschichte ist sehr humorvoll und interessant geschrieben. Der Zeichenstil ist sehr detailliert. Shiho Watanabe hat sich große Mühe beim zeichnen der männlichen Charaktere gegeben, so dass man sie problemlos unterscheiden kann. Empfohlen wird die Serie für Leserinnen ab etwa 14/15 Jahren.

In Sachen…: © 2004 Shiho Watanabe, Shogakukan / Planet Manga

In love with you

Name: In love with you
Englischer Name:
Originaltitel: Kimi to Koi no Tochuu
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2010
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Saki Aikawa
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

In love with you Band 1Story
Yuna war in der ersten Klasse der Mittelschule mit einem Jungen namens Takumi zusammen. Sie war sehr in ihn verliebt. Doch dann wechselte er die Schule und der Kontakt wurde weniger. Yuna hat ihm ein halbes Jahr lang Briefe geschrieben ohne eine Antwort zu erhalten. Dann rief Takumi plötzlich an und teilte ihr mit, dass er sich nicht mehr mit ihr treffen möchte. Yuna ist aus allen Wolken gefallen. Denn sie weiß bis heute nicht warum er Schluss gemacht hat und was sie falsch gemacht hat. Das ist inzwischen zwei Jahre her und sie hat immer noch keinen neuen Freund, weil sie immer noch an dieser Sache zu knabbern hat.

Zum Ende der Sommerferien hin sitzt Yuna mit zwei ihrer Freundinnen in der Schule und schreibt die Hausaufgaben ab, die sie für die Sommerferien auf hatten. Das ist ganz schön viel, vor allem weil Yuna im Sommer gar nichts gemacht hat. Ihre Freundinnen hingegen haben nicht so viel zu tun, weil sie während der Ferien schon was gemacht haben. Sie fragen Yuna was sie den Sommer über gemacht hat, weil sie noch so viel zu tun hat? Ob sie einen neuen Freund hat? Doch das blockt Yuna sofort ab. Sie braucht vorerst keinen Freund.

Ihre Freundinnen verstehen nicht warum sie immer noch an Takumi hängt. Das ist doch schließlich so lange her. Dann betritt Shiina das Klassenzimmer. Er hat gerade Klubsport und wollte sich ein zweites Handtuch holen. Er unterhält sich kurz mit den Mädels und will dann wieder zum Sport. Doch dann dreht er sich noch mal um und fragt Yuna ob sie mit ihm zum Feuerwerk am heutigen Abend gehen möchte. Yunas Freundin hält ihr den Mund zu und sagt zu der Verabredung zu. Yuna versucht sich daraus zu befreien und um selber etwas sagen zu können. Shiina hat die Situation erkannt und fragt lächelnd, ob das wirklich für sie okay wäre mit ihm hinzugehen. Yuna lächelt ihn an und bestätigt dies.

In love with you Band 2Yuna hat sich für die Verabredung in einen Yukata geworfen und sieht wirklich toll aus. Jedoch erinnert es sie an damals als sie mit Takumi bei dem Feuerwerk war. Als ihr dies bewusst wird, verwirft diesen Gedanken aber wieder. Dann sieht sie Shiina auch schon auf sie warten und lächelt ihn an. Er sagt ihr, dass sie in ihrem Yukata total süß aussieht. Yuna wird rot und immer aufgeregter. Sie schlendern die Stände entlang und es ist wirklich schön. Shiina ist total lieb. Sie haben sich eine Rasenfläche gesucht und schauen sich das Feuerwerk an. Doch dann sieht Yuna einen Jungen der Takumi zum verwechseln ähnlich sieht. Ist er das? Ohne nachzudenken springt Yuna auf und läuft zu ihm hin. Doch dann ist er weg. Dabei fällt ihr die Tasche herunter und der Inhalt liegt komplett auf dem Weg verteilt. Auch ihr Schlüssel mit dem Pinguinschlüsselanhänger, den sie damals von Takumi geschenkt bekommen hat. Als sie ihn aufheben will, wird er versehentlich von einem Passanten weggetreten.

Er fällt in den Fluss. Zum Glück ist dieser flach, so dass Yuna hinein gehen kann und ihn suchen kann. Shiina folgt ihr und hilft ihr. Er findet den Schlüssel mit Anhänger und gibt ihn Yuna. Yuna ist ehrlich zu Shiina. Sie erzählt ihm, dass sie immer noch an ihrem Ex Freund hängt und eben dachte ihn gesehen zu haben. Der Schlüsselanhänger war ein Geschenk von ihm. Doch Shiina reagiert anders als erwartet. Er möchte ihr helfen ihn zu vergessen und möchte mit ihr zusammen sein. Yuna freut sich darüber und sagt ihm, dass sie auch mit ihm zusammen sein möchte.

Dann sind die Ferien vorbei. Yuna ist nun im ersten Jahr der Oberschule und hat einen neuen Freund und zwar Shiina. Sie ist richtig glücklich. Die Schüler nehmen in der Klasse Platz als der Lehrer das Zimmer betritt. Er stellt einen neuen Mitschüler vor. Yuna traut ihren Augen nicht. Es ist Takumi!! Was soll das? Warum ist er wieder da jetzt wo es Yuna wieder gut geht?

Eigene Meinung
Diese Geschichte hat mich wirklich gefesselt. Sie ist eigentlich nichts besonderes, aber Yuna ist einfach ein so ein toller und ehrlicher Charakter, das es einfach schön ist diese Geschichte zu verfolgen. Yuna hat mich mit ihrer Art einfach so beeindruckt wie es schon lange kein Charakter mehr getan hat. Normalerweise sind die weiblichen Charaktere blauäugig und naiv, mit jeder Situation überfordert und wissen nicht wie sie sich verhalten sollen. Yuna ist auch naiv, aber sie handelt nur aus Gefühl und auf ehrliche Art und Weise, so dass sie automatisch alles richtig macht und keine Missverständnisse entstehen. Ich freue mich wirklich darauf diese Geschichte weiter zu verfolgen.

© AyaSan

Kimi to Koi no Tochu: © 2010 Saki Aikawa, Shogakukan/EMA

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