Deep Throat – Traumhafte Piraten

Name: Deep Throat – Traumhafte Piraten
Englischer Name:
Originaltitel: Deep Throat Kareina Kaizokutachi
Herausgebracht: Japan: Takuma Shoten 2012
Deutschland: Tokyopop 2015
Mangaka: Hana Umezawa
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Deep Throat Band 1Story:
Seitdem der Schreiner Yodo seine Heimat in den Bergen verlassen hat, ist er auf der Suche nach einer Braut. Als ihm der Auftrag übertragen wird ein Piratenschiff zu reparieren, lernt er Teo kennen – schön, geheimnisvoll und absolut begehrenswert. Sein Traum hat nur einen Schönheitsfehler: Teo entpuppt sich als Mann, der keine Scheu davor hat, sich jedem Mann auf dem Schiff anzubieten. Yodo ist nicht nur entsetzt, er setzt alles daran Teo von seiner Liebe zu überzeugen, selbst wenn er den jungen Mann dafür erst einmal zurückweisen muss …

Eigene Meinung:
„Deep Throat“ stammt aus der Feder Hana Umezawas, die in Japan bereits mehrere Boys Love Mangas veröffentlicht hat und durch die 12-bändige Reihe „Ai to Yokubou wa Gakuen de“ bekannt geworden ist. Der vorliegende Manga ist auf zwei Bände angelegt und stellt das Debüt der Mangaka im deutschsprachigen Raum dar.

Inhaltlich bietet „Deep Throat“ leicht fantastische Boys Love Kost, die auf einem Piratenschiff spielt, jedoch nur wenig aus der Grundidee macht. So wird Teos Vergangenheit und seine Herkunft zwar irgendwann aufgegriffen, jedoch recht unspektakulär zu Ende geführt. Der Handlungsbogen scheint nur dazu zu dienen Yodo und Teo wirklich zusammenzubringen, die eigentlichen Hintergründe werden nur am Rande beleuchtet und recht schnell beendet. Das trifft leider auch auf das Schiff und die Besatzung zu, mit Ausnahme des Kapitäns und des Navigators, der in Band 2 im Zentrum steht. Sämtliche Nebenfiguren sind eher Staffage, als wirklich wichtig, so dass sowohl das Piratenthema, als auch die Geschichte an sich aufgesetzt wirkt.
Überraschend ist jedoch, dass „Deep Throat“ fast keine erotischen Szenen enthält, immerhin ist die Mangaka für ihre expliziten Werke bekannt. Gerade „Ai to Yokubou wa Gakuen de“, das an einer Schule spielt in der junge Männer entsprechende Sex-Dienste erlernen, ist recht eindeutig und explizit.

DiDeep Throat Band 2e Charaktere bieten versierten Boys Love Lesern nichts Neues, sind sogar noch unrealistischer und unglaubwürdiger, als so manch andere Figuren. Yodo ist wahnsinnig naiv und unreif, was ihn mit der Zeit zu einem anstrengenden Protagonisten macht. Er ist recht nervig, da er kaum etwas auf die Reihe bekommt. So scheint er an Bord des Schiffes keinerlei feste Aufgabe zu haben (was jedoch auf die gesamte Besatzung zutrifft – dem Leser bleibt schleierhaft, was die Crew eigentlich den ganzen Tag hindurch macht), auch sonst erfährt man nicht viel über ihn. Teo auf der anderen Seite ist ein so extremer Uke, sprich feminin, zart gebaut und schwach, dass er nahezu sämtliche Klischees erfüllt. Allgemein sind die Charaktere sehr klischeehaft und entsprechen fast vollständig ihren zugedachten Rollen. Einzig Yodo fällt durch seine Naivität aus der Position des kühlen Semes.

Stilistisch ist Hana Umezawa Geschmackssache. Sie hat einen sehr kantigen, anatomisch nicht immer korrekten Stil, der nur bedingt überzeugen kann. Die Männer wirken teilweise unästhetisch, gerade Teo mit seinem weiblichen, zarten Körper. Auch an die Gesichter muss man sich erst gewöhnen, da sie sehr unförmig sind und mitunter stark verzeichnet wirken. Insgesamt erinnert der Stil der Mangaka ein wenig an eine Mischung aus Ryo Takagi, die ähnlich lange Oberkörper und Gliedmaße einsetzt, und Sakuya Fujii, deren Zeichnungen ähnlich fehlerbehaftet sind.

„Deep Throat“ ist ein Boys Love Manga, der im Piraten-Genre angesiedelt ist und durch eine krude Handlung, stereotype Charaktere und gewöhnungsbedürftige Zeichnungen besticht. Er bietet zwar kurzweilige Unterhaltung, kann jedoch aufgrund seiner mangelnden Charakterentwicklung und eines roten Handlungsfadens nicht überzeugen. Wer spannende Boys Love Abenteuer mit fantastischem Einschlag sucht, sollte sich anderweitig umsehen.

© Koriko

Deep Throat: © 2012 Hana Umezawa, Takuma Shoten / Tokyopop

Die Unschuld des Lehrers

Name: Die Unschuld des Lehrers
Englischer Name:
Originaltitel: Kyoshi no Junjo Seito no Yokubo
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2013
Deutschland: Tokyopop 2015
Mangaka: Mayu Shinjo
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Die Unschuld des Lehrers Band 1Story:
Der feminine, schüchterne Mamiya hat als Lehrer einen denkbar schlechten Stand: seine Kollegen nehmen ihn ebenso wenig ernst, wie seine Schüler, er kann sich weder durchsetzen, noch ist er in der Lage Unterrichtsstoff zu vermitteln. Zu allem Überfluss kann er sich vor Annäherung seitens der meist männlichen Schüler (und Kollegen) kaum retten, so dass er öfters in unangenehmen Situationen gerät. In einem solchen Moment lernt er den neuen Schüler Minato kennen, der ihn nicht nur vor einigen zudringlichen Schülern rettet, sondern sich auch noch als Bekannter entpuppt, dem er einst Nachhilfe gab. Minato hat nicht nur die feste Vorstellung seinen Lehrer ins Bett zu bekommen, um herauszufinden, warum er Mamiya nicht vergessen kann, er hält auch die hartnäckigen Verehrer fern, die Mamiya zumeist Schwierigkeiten machten. Lediglich an Mamiyas schwulem Kollegen Tsukioka beißt er sich fast die Zähne aus, da dieser die seltsame Beziehung zwischen Lehrer und Schüler für sich zu nutzen weiß …

Eigene Meinung:
Mit dem Manga „Die Unschuld des Lehrers“ wagt sich die Shojo und Smut-Mangaka Mayu Shinjo erstmals an einen Boys Love Manga. Während ihre bisherigen Werke eher weibliche Charaktere ins Zentrum rückten, die zumeist erst sexuelle Erfahrungen machen (u.a. „Kaikan Phrase“, „Virgin Crisis“), steht im vorliegenden Werk ein junger Lehrer im Mittelpunkt, der jedoch ähnlich den Heldinnen ihrer bisherigen Werke keinerlei Erfahrungen hat und noch Jungfrau ist.

Es fällt schwer sich in „Die Unschuld des Lehrers“ hineinzufinden. Es gibt keine wirkliche Handlung, da die Geschichte von den Charakteren vorangetrieben wird, sprich einen wirklichen roten Faden sucht man vergeblich. Auch ist Mamiya nicht wirklich ernst zu nehmen, da er komplett wie eine Frau denkt, handelt und fühlt. Er ist überhaupt nicht lebensfähig, macht sich zumeist lächerlich und kann sich nicht durchsetzen. Er scheint den Begriff Uke fast neu zu definieren, so schwächlich und naiv kommt er daher. Auch Minato kann man nur schwer ernst nehmen: er vereint all die Eigenschaften in sich, die Mamiya abgehen; ist stark, intelligent, ein absoluter Musterschüler, der es nicht gewohnt ist zurückgewiesen zu werden. Sein Interesse an Mamiya wird nur ansatzweise erklärt – vordergründig möchte er mit ihm ins Bett, um Antworten für seine Amok laufenden Gedanken und Gefühle zu finden. Das wirkt jedoch ebenso an den Haaren herbei gezogen, wie Tsukiokas Erpressungsversuche und Mamiyas Unfähigkeit. Alle Figuren agieren absolut unrealistisch und unverständlich, was den Leser eher verwirrt als unterhält.

Die Unschuld des Lehrers Band 2Das trifft auch auf viele der Szenen zu, hauptsächlich auf die vielen erotischen Passagen, die in einer hohen Anzahl vorkommen. Im Grunde besteht der Manga fast nur aus expliziten Sequenzen, abgelöst von seltsamen Dialogen, die kaum nachvollziehbar sind. Mayu Shinjo hat ein seltsam krudes Werk geschaffen, bei dem weder die Figuren noch die Handlung überzeugen können. Gerade Vielleser des Boys Love Genres werden wenig mit den stereotypen, sehr mangahaften Charakteren und der unlogischen Geschichte anfangen können.

Zeichnerisch ist „Die Unschuld des Lehrers“ durchaus nicht schlecht, insofern man schwache, mädchenhafte Uke mag und keine Probleme mit expliziten Szenen hat. Mayu Shinjo merkt man ihre Ursprünge im Shojo-Genre an – Mamiya ist sehr mädchenhaft und hat wenig männliche Attribute, sowohl optisch als auch charakterlich. Auch sonst setzt sie auf weiche Gesichtszüge und eine shojo-hafte Aufmachung, sprich man sollte ihren Stil mögen, wenn man sich für diesen Manga interessiert. Ansonsten bietet die Mangaka stilistisch dem Leser wenig Neues – männlicher Seme und mädchenhaften Uke.

Alles in allem ist „Die Unschuld des Lehrers“ vor allem Fans der Mangaka zu empfehlen, insofern diese kein Problem mit dem Boys Love Genre haben. Versierte Yaoi-Leser werden dem Manga nur wenig abgewinnen können. Sowohl die verworrene Handlung, als auch die haarsträubenden Charaktere sind zu unlogisch und unrealistisch, um zu überzeugen. Daher ist „Die Unschuld des Lehrers“ nicht empfehlenswert.

© Koriko

Die Unschuld des Lehrers: © 2013 Mayu Shinjo, Shueisha / Tokyopop

Gewinner des „Memento Mori“-Gewinnspiels

button-momentomori-gewinnspiel2015Am Sonntag endete unser „Memento Mori“-Gewinnspiel, welches wir in Kooperation mit dem Verlag Butter & Cream veranstaltet haben. Heute können wir euch die drei Gewinnerinnen präsentieren, die sich jeweils über ein Exemplar von „Memeno Mori“ freuen dürfen:

Elisabeth B. aus Krefeld (25)
Anika K. aus Essen (27)
Laila O. aus Tiefenbronn (18)

Wir gratulieren herzlich zu eurem Gewinn, den wir noch diese Woche versenden werden.

„Dragon Ball Z Kai“ kommt auf ProSieben MAXX – SCHON AB NÄCHSTER WOCHE!

ProSiebenMaxxLetzte Woche wurde bekanntgegeben, dass sich ProSieben MAXX die TV-Rechte zu „Dragon Ball Z Kai“ gesichert hat.

Heute hat der Sender auf Twitter den Ausstrahlungstermin bekanntgegeben.

Ab 16. November, also schon nächsten Montag, wird die Serie jeweils immer um 15:35 Uhr zu sehen sein.

Wie viele Folgen zunächst ausgestrahlt werden ist allerdings noch nicht bekannt.

Quelle: ProSieben Maxx

Maki Enjoji beendet „SP x Baby“

SP x Baby Band 1Die offizielle Homepage des Petit Comic Magazins von Shogakukan kündigt das Ende der Serie „SP x Baby“ von Maki Enjoji an. Das letzte Kapitel wird in der Januar-Ausgabe veröffentlicht, die ab 08. Dezember im Handel erhältlich ist.

Maki Enjoji startete „SP x Baby“ erst im August 2014. Der erste Band wurde im August veröffentlicht und schaffte es knapp in die Top 50 der Oricon-Charts.

Die Mangaka ist hierzulande durch einige Veröffentlichungen bei Tokyopop bekannt: „Private Prince„, „Dear Brother!“, „Private Love Stories“ und „Happy Marriage?!„.

Quelle: ANN

Light-Novel und Artbook von „Tokyo Ghoul“ bei KAZÉ

Tokyo Ghoul Band 12016 ist bei KAZÉ „Tokyo Ghoul„-Jahr! Neben der 14-bändigen Manga-Serie von Sui Ishida erscheint auch das Artbook und die drei-bändige Light-Novel.

Am 3. März 2016 wird das 112-seitige Artbook mit dem Titel „Tokyo Ghoul Zakki“ veröffentlicht. Preis, Format und Einband stehen noch nicht fest.

Die derzeit drei-bändige Light-Novel-Serie erscheint ab 05. Mai bei KAZÉ. Alle zwei Monate wird eine Novel zum Preis von 9,90 € folgen. Die ersten Bände tragen die Titel „Tokyo Ghoul: Alltag“, „Tokyo Ghoul: Leere“ und „Tokyo Ghoul: Alte Zeiten“.

Quelle: KAZÉ Newsletter

OVA zu „Heimliche Blicke“ von Wakoh Honna erscheint bei KAZÉ

Heimliche Blicke Band 1KAZÉ haben sich die Rechte an der OVA zur Manga-Serie „Heimliche Blicke“ von Wakoh Honna gesichert!

2013 enthielt in Japan der 13. Band der Manga -Serie eine DVD-Beilage. Auf dieser war ein dreiteiliges OVA enthalten. Später erschien auch eine Blu-ray mit den Folgen und einer Extra-Episode. Für die Produktion war Studio Fantasia zuständig. Regie führte Katsuhiko Nishijima. Für das Script war Masahiro Okubo verantwortlich.

Bei KAZÉ wird „Nozoki Ana – Heimliche Blicke“ voraussichtlich im Herbst/Winter 2016/2017 auf DVD und Blu-ray erscheinen.

Quelle: KAZÉ Newsletter

Manga News Nr. 601

manga news herbstDiese Woche gibt es zwei neue Reviews:
Der Pirat und die Prinzessin
Sword Art Online – Aincrad

EMA-LogoEMA hat die November-Neuheiten veröffentlicht:
Akuma no Riddle 3
Big Order 7
Close to Heaven 9
Darwin’s Game 1
Detektiv Conan – Der Scharfschütze aus einer anderen Dimension 2 (Anime Comics)
Die Sargprinzessin 5
Golden Time 1
Inu Yasha New Edition 21
L-DK 16
Liar Game 15
Noragami 12
Our Miracle 9
Pakt der Yokai 10
Pretty Guardian Sailor Moon – Collector’s Box
Saint Young Men 5
Snow White & Alice 3
Testament of Sister New Devil 1
The Mastermind Files 3

KAZE_LogoAuch KAZÉ hat die November-Neuheiten in den Handel geliefert:
Dusk Maiden of Amnesia 1
Konbini-kun
Last Game 6
Love Stories 1
Magi – The Labyrinth of Magic 18
Nura – Herr der Yokai 23
Resident Evil – Heavenly Island 1
Tokyo Ghoul 10
Toriko 23

Toaru Kagaku no Railgun Band 11Japanische Manga-Charts vom 26. Oktober bis 01. November 2015 von Oricon
01. Toaru Kagaku no Railgun #11
02. Mahōka Kōkō no Rettōsei: Kyūkōsen-hen (The Irregular at Magic High School) #4
03. Ten Count #4
04. Kingdom #40
05. Seven Deadly Sins #17
06. Kobayashi ga Kawai Sugite Tsurai!! #13
07. One Piece 79
08. Magi – The labyrinth of magic #27
09. Mobile Suit Gundam Thunderbolt #6
10. Aoharu x Kikanjū #8

Quelle: www.oricon.co.jp

Tokyo Ghoul Band 3 engUS-Amerikanische Manga-Charts vom 25. bis 31. Oktober 2015 von der New York Times
01. Tokyo Ghoul #3
02. Akame ga KILL! #4
03. Tokyo Ghoul #1
04. Itō Junji no Neko Nikki Yon & Mū
05. Tokyo Ghoul #2
06. Horimiya #1
07. One-Punch Man #1
08. The Devil is a Part-Timer #1
09. One-Punch Man #2
10. Naruto #72

Quelle: nytimes.com

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