Bastard!!

Name: Bastard!!
Englischer Name: Bastard
Originaltitel: Bastard!!
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1988
Deutschland: Carlsen 2000
Mangaka: Kazushi Hagiwara
Bände: 27 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,00 € (Bände 1-24)
6,95 € (ab Band 25)

Bastard!! Band 1Story
Die Handlung spielt in einem Zeitalter und in einer Welt der Magie. Kriege, Schlachten, Kämpfe gegen böse Mächte und Zerstörung stehen an der Tagesordnung. Nach 15 Jahren relativer Ruhe, greifen erneut Feinde das Königreich Metallicana an.

In dieser Zeit lebt die 14-jährige Yoko, die Tochter des Hohenpriesters und nächste Priesterin des Landes. Zusammen mit ihrem Ziehbruder Luzie, den ihr Vater nach dem letzten Krieg mitbrachte und mit dem sie zusammen aufwuchs, versucht sie, den angreifenden Truppen von Osborn zu entkommen. Dies gestaltet sich als gar nicht so einfach, da Luzie zwar ein unglaublich braver Junge, aber auch überaus ängstlich ist und sich lieber einem Soldaten ans Bein hängt, als weg zu laufen.

Obwohl Luzie bereits 15 Jahre alt ist, muss Yoko ihn immer beschützen, was diese allerdings gerne tut. Denn Luzie verbirgt ein Geheimnis, von dem er selbst aber nichts weiß. In seinem Körper versiegelte einst Yokos Vater den Magier Dark Schneider. Nur der Kuss einer Jungfrau und eine Zauberformel, die Yoko von ihrem Vater anvertraut wurde, können das Siegel brechen. Auf das Bitten der Prinzessin Sheela und das Drängen der Minister hin soll sie nun das Siegel lösen. Doch Yoko ist das zunächst zu peinlich.

Erst als die Feinde das Schloss stürmen und sich die Hälfte der Minister als Verräter entpuppt, entschließt sie sich dazu und bricht den Bann. Dadurch wird aus Luzie wieder Dark Schneider. Doch der denkt nicht im Traum daran, dem Königreich zu helfen, zumal es das Königreich des Mannes ist, der ihn einst verbannte. Einzig und allein Yoko, die sich, während seiner Zeit im Kinderkörper Luzies um ihn kümmerte und ihn beschütze, will er retten. Damit ist allerdings Yoko nicht einverstanden. Ihr Luzie ist schließlich kein solcher Egoist. Die Drohung, dass sie ab jetzt nicht mehr seine Freundin ist, wirkt tatsächlich bei Dark Schneider. Er zaubert nicht nur ein paar Klamotten in seiner Größe aus dem Nichts hervor, sondern benutzt auch seine Macht, um die Osborns zu besiegen.

Bastard!! Band 2Bei der Siegesfeier staunt Yoko ein ums andere Mal über die Größe und Stärke, aber auch das Selbstbewusstsein, das Dark Schneider ausstrahlt. Doch ein Wermutstropfen bleibt ihr: Schließlich muss sie auf ihren Luzie verzichten, den sie wie einen Bruder geliebt hat. Als Dark Schneider sie küsst, verwandelt er sich allerdings zu Yokos Glück wieder zurück. Doch schon lauern neue Feinde, in Gestalt der Apokalyptischen Reiter und Gala, einem ehemaligen Verbündeten Dark Schneiders und dessen Ninja-Armee. Was wird passieren, wenn Dark Schneider wieder gebraucht wird?

Eigene Meinung
Mit „Bastard“ hat der Autor Hagiwara nicht gerade eine Glanzleistung vollbracht. Der Zeichenstil ist schwer gewöhnungsbedürftig, das was zu sehen ist, wenig prickelnd. Beispielsweise ist Dark Schneider, wenn er erscheint, sowie bei den Kämpfen, danach und meist auch in Yokos Erinnerungen, nackt… Auf Korrektheit wurde ebenfalls nicht besonders viel Wert gelegt, die Genauigkeit ist eher frei. Woher Dark Schneider seine Klamotten bekommt ist ebenso ein Rätsel, wie er sie danach verliert. Nicht-Genre-Fans dürften mit dieser Serie kaum auf ihre Kosten kommen.

© Rockita

Bastard!!: © 1988 Kazushi Hagiwara, Shueisha / Carlsen

Barfuß durch Hiroshima

Name: Barfuß durch Hiroshima
Englischer Name: Barefoot Gen
Originaltitel: Hadashi no Gen
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1973
Deutschland: Carlsen 2004
Mangaka: Keiji Nakazawa
Bände: 10 Bände (nach Band 4 in Deutschland eingestellt)
Preis pro Band: 12,00 € (Band 1, 3 und 4 nachträgliche Erhöhung auf 14,00 €)

Barfuss durch Hiroshima Band 1Story
Japan im Sommer 1945…
Das Land ist schwer vom Krieg erschüttert. Obwohl keine Chance mehr auf den Sieg besteht, ist die Regierung weit von einer Kapitulation entfernt. In diesen schwierigen Zeiten versucht die Familie Nakaoka um die Runden zu kommen…

Die Familie Nakaoka besteht neben den Eltern aus fünf Kindern, das sechste ist gerade unterwegs. Keiner von ihnen hat es leicht, da der Vater im stark patriotischen Japan offener Kriegsgegner ist und sich als einer von wenigen Männern im mittleren Alter nicht freiwillig zur Front gemeldet hat. Selbst der älteste Sohn Keiji der Familie hält seinen Vater für einen Verräter und verlässt ihm Streit das Haus, um sich in der Armee einzuschreiben. Damit rettet er indirekt den Ruf der Familie. Die anderen Kinder erfahren nichts als Nachteile, werden in der Schule ausgelacht, geschlagen und gedemütigt. Auch haben sie hinten und vorne Probleme sich über Wasser zu halten, da sie weniger Rationalisierungsmarken als andere erhalten. Obwohl es Frau Nakaoka schwer fällt ihn ziehen zu lassen, kommt es allen zugute, dass der zweitälteste Sohn Akira mit seiner Schulklasse evakuiert wird, da er so versorgt ist und der Familie nicht zur Last fällt. In dieser Zeit entwickeln die beiden jüngsten Söhne Gen und Shinji allerhand Ideen, wie sie an Nahrungsmittel kommen können. Mehr schlecht als recht lebend hoffen sie auf ein baldiges Ende des Krieges. Trotz aller Widrigkeiten haben sie sich und ein Dach über dem Kopf. Doch ein Ereignis soll alles verändern…

Am sechsten August geht Gen wie jeden Morgen nichtsahnend in die Schule. An diesem Morgen soll sich seine Heimatstadt Hiroshima in die Hölle auf Erden verwandeln. Um 8.15 Uhr morgen werfen die Amerikaner ihre Atombombe „Little Boy“ auf die Stadt. Alles verwandelt sich in einen gigantischen Hexenkessel. Tausende Menschen sterben sofort, andere vegetieren dahin. Gen überlebt den Einschlag nahezu unverletzt. Angsterfüllt rennt er nach Hause und findet sein Heim in Trümmern vor. Seine schwangere Mutter war während des Einschlags glücklicherweise auf dem Balkon und fiel auf die Straße, doch Shinji, seine Schwester und Vater Nakaoka hatten nicht so viel Glück und wurden unter den Trümmern des Hauses begraben. Um sie wütet bereits ein riesiges Feuer. Vater Nakaoka erkennt schnell, dass für ihn und seine beiden Kinder keine Rettung möglicht ist. Entgegen ihren Willen müssen Gen und seine Mutter Kimie verschwinden, um ihr eigenes nacktes Leben zu retten. Kurz darauf setzen durch den Schock bei Kimie die Wehen ein und Gen muss seiner neuen kleinen Schwester Tomoko auf die Welt helfen. Erst langsam realisiert der Grundschüler die Geschehnisse. Seine stark dezimierte Familie und er müssen sich von nun an in einem noch schwieriger gewordenen Überlebenskampf behaupten. Man behauptet, dass 30 Jahre lang nichts mehr auf dem verstrahlten Boden wachsen wird, wodurch auch der Acker der Nakaokas, auf den Vater Nakaoka immer so stolz war, verdorben wurde. Auch die Kapitulation der japanischen Regierung verbessert ihr persönliches Schicksal kaum…

Barfuss durch Hiroshima Band 2Eigene Meinung
„Barfuß durch Hiroshima“ ist ein History-Manga, der vor Authentizität unter die Haut geht. Kaum ein schriftstellerisches Werk hat das Leben in Japan zum Ende des Zweiten Weltkriegs so schonungslos und eindringlich wiedergegeben. Dazu tragen natürlich auch die Zeichnungen bei. Auch muss man hoch bewerten, dass in der Serie beide Ansichten der Japaner zu jener Zeit eingebunden wurden – die vorherrschende patriotische und die nur vereinzelte pazifistische, wobei auch deutlich gemacht wird, welche Konsequenzen Kriegsgegner damals zu tragen hatten. Der Zeichenstil verdeutlicht das Alter der Serie, das jedoch der Spitzenposition des Manga heute wie damals keinen Abriss tut.

Zu „Barfuß durch Hiroshima“ existieren zwei Anime-Filme in Spielfilmlänge, wobei sich jedoch nur der erste stark an der Handlung des Manga orientiert und der zweite sich auf die Geschehnisse drei Jahre später konzentriert. Ich kann dieses Werk nur weiterempfehlen.

© Rockita

Barfuß durch Hiroshima: © 1973 Keiji Nakazawa, Shueisha / Carlsen

Attack on Titan

Name: Attack on Titan
Englischer Name: Attack on Titan
Originaltitel: Shingeki no Kyojin
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2010
Deutschland: Carlsen 2014
Mangaka: Hajime Isayama
Bände: 30 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 € (Taschenbuch)
36,00 € (Schuber mit 5 Bänden + Extra)
9,95 € (Schuber inkl. einem Band + Extra)

Attack on Titan Band 1Story:
Als die Titanen auftauchten stand es um das Überleben der Menschheit schlecht. Riesig, nahezu unbesiegbar und vor allem an Menschenfleisch interessiert, war es den Titanen möglich, nahezu die gesamte Erde an sich zu reißen. Lediglich ein kleines Fleckchen ist der menschlichen Rasse geblieben – abgetrennt durch riesige Mauern, zu hoch, um von normalen Titanen überwunden zu werden. In diese Welt werden der hitzköpfige Eren, die starke und introvertierte Mikasa und der schüchterne, aber intelligente Armin geboren. Die Zeiten sind friedlich, mehr als 100 Jahre ist es den Titanen nicht gelungen in die kleine Stadt einzufallen, die durch die Mauer Maria geschützt wird.

All das ändert sich, als eines Tages aus dem Nichts ein riesiger Titan auftaucht und ein Loch in die Stadtmauern reißt, das es normalen Titanen ermöglicht, in die Stadt einzufallen. An diesem Tag büßen die Menschen einen Großteil ihres Territoriums ein und sind gezwungen, sich hinter die zweite Mauer (Rose) zurückzuziehen, Hunderte verlieren bei dem Angriff ihr Leben. Unter den Opfern dieses Angriffs befindet sich auch Erens Mutter, deren Tod er mit eigenen Augen ansehen musste.

Für Eren steht fest, dass er einen Weg finden will, die Titanen aufzuhalten. Zusammen mit Armin und Mikasa lässt er sich zum Soldaten ausbilden und wird sogar einer der besten des Abschlussjahrgangs. Doch sein Ziel ist es nicht, sich bis in die Distrikte des Königs versetzen zu lassen, sondern dem Aufklärungstrupp beizutreten, der noch immer versucht, mehr über die Titanen herauszufinden und daher direkt gegen die Ungetüme in die Schlacht zieht. Doch als endlich der Tag seines Abschlusses gekommen ist, taucht erneut der riesenhafte Titan auf und schlägt einmal mehr ein Loch in die Außenmauer. Der blutige Tag droht sich zu wiederholen, doch dieses Mal sind die Menschen besser gerüstet – zudem schlummert mehr in Eren, als es auf den ersten Blick den Anschein hat …

Attack on Titan Band 2Eigene Meinung:
Die auf knapp 20 Mangas angelehnte Reihe erscheint seit 2009 beim Kondasha Verlag und stammt aus der Feder von Hajime Isayama. Aufgrund seiner immensen Popularität wurde „Attack on Titan“ 2013 als 26-teilige Animeserie umgesetzt, was dem Bestseller einen weiteren Schub einbrachte und die Auflagenstärke verdoppelte. Zudem existieren bereits drei Spin-Offs, eine davon basiert auf einer Lightnovel, die jedoch nicht von Hajime Isayama umgesetzt werden, sondern von anderen Zeichnern, u.a. Satoshi Shiki („Kamikaze). Der Manga ist sowohl in Japan, als auch in den USA sehr erfolgreich, und einer der aktuellen Top-Titel von Carlsen.

Für einen Shonen-Manga ist die Grundidee nicht unbedingt neu, doch der Autor geht mit seinem Werk durchaus eigene Wege. Natürlich steht, wie bei den meisten Shonen-Mangas, der Kampf im Vordergrund – in diesem Fall treten die Menschen gegen die übermächtigen Titanen an; doch im Gegensatz zu anderen Werken dieses Genres, wo die Gegner parallel zu den Helden stärker werden, sind die Titanen von Anfang an nahezu unbesiegbar. Zudem geht es sehr blutig zur Sache, was dafür sorgt, dass in „Attack on Titan“ im Laufe der Zeit viele Charaktere ihr Leben lassen müssen. Gleichzeitig führt er eine Menge wichtiger Figuren ein, so dass man als Leser fast schon den Überblick verliert. Hajime Isayama fordert mehr von seinen Lesern, denn obwohl es sich um einen Shonen-Manga handelt, muss man voll bei der Sache sein, um gerade bei den Kämpfen nicht den Überblick zu verlieren. Auch schneidet „Attack on Titan“ andere Genre an: Horror, Mystery, Splatter, teilweise auch Comedy. Er ist somit relativ experimentell und hebt sich stark von den üblichen Shonen-Werken ab, was womöglich ein Grund des Erfolgs der Reihe ist.

Auch die Charaktere sind in einigen Punkten anders dargestellt und aufgebaut, als man es von gängigen Shonen-Werken gewohnt ist. Natürlich behält Hajime Isayama die üblichen Stereotypen bei: Eren ist hitzköpfig und eine Kämpfernatur – der typische Held einer solchen Serie, Mikasa nimmt die Stelle der ruhigen und introvertierten Beschützerin ein und Armin ist eher Stratege, denn Kämpfer. Dennoch wirken sie realistischer und nachvollziehbarer, was vielleicht daran liegt, dass (wie erwähnt) viele Figuren vorkommen und man die Hauptcharaktere auf diesem Weg noch besser kennenlernt. Dabei gelingt dem Zeichner einmal mehr der Spagat zwischen typischen Shonen-Helden und etwas eigenem, was „Attack on Titan“ in vielen Punkten aus der breiten Masse hervorhebt.

Zeichnerisch ist Hajime Isayamas Stil gewöhnungsbedürftig. Der Mangaka hat einen teilweise steifen, teilweise skizzenhaften Stil, bei dem man manchmal die Panele nicht mehr richtig erkennen kann und auch die Proportionen der Figuren nicht immer stimmen. Bei Actionszenen wirken die Seiten manchmal ein wenig durcheinander und sind für den Leser mitunter schwer nachvollziehbar. Somit ist die optische Qualität eher durchschnittlich und hebt den Manga eher negativ aus der breiten Masse anderer Shonen-Mangas.

Insgesamt ist „Attack on Titan“ ein ungewöhnlicher, actionreicher und spannender Shonen-Manga, der in vielerlei Hinsicht anders ist als die üblichen Vertreter des Genres, aber dennoch einige stereotype Inhalte aufgreift und einbaut. Dadurch ist Hajime Isayama ein interessanter Genremix gelungen, der trotz der durchschnittlichen Zeichnungen lesenswert und unterhaltsam ist. Shonen-Fans werden voll auf ihre Kosten kommen und auch Manga-Fans, die auf der Suche nach etwas Neuem sind, sollten einen Blick riskieren. „Attack on Titan“ ist anders und vielleicht gerade deswegen so immens populär.

© Koriko

Attack on Titan: © 2010 Hajime Isayama, Kodansha / Carlsen

Sammeleditionen:

Deluxe Edition

Astro Boy

Name: Astro Boy
Englischer Name: Astro Boy
Originaltitel: Astro Boy
Herausgebracht: Japan: Tezuka Productions 1952
Deutschland: Carlsen 2000
Mangaka: Osamu Tezuka
Bände: 21 Bände
Preis pro Band: 4,99 € (Bände 1-12)
5,00 € (Bände 13-21)

Astro Boy Band 1Story
Vor 50 Jahren nannte man viele Maschinen einfach Roboter. Die Roboter erledigten die meiste Arbeit der Menschen, wodurch ihre Anzahl immer mehr wuchs bis es auf der Erde ebenso viele Roboter wie Menschen gab. Im Jahre 2003 kam dann das Robotergesetz. In dem ist unter anderem verankert, dass Roboter die Menschen glücklichen machen sollen und dass Roboter die Menschen weder verletzen noch töten dürfen.

Im gleichen Jahr kommt der Junge Tobio bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Tobio war der Sohn von Dr. Tenma, der selbst Roboter baut. In tiefer Trauer um seinen Sohn fasst er den Entschluss einen Roboter zu bauen, der genauso aussieht wie sein Sohn. Gesagt getan – er baut ein Meisterwerk. Der neue Tobio lernt sich wie ein Mensch zu verhalten. Für eine Weile ist der Tod des Sohnes vergessen. Doch er hat einen Punkt nicht berücksichtigt. Roboter können nicht wachsen und so wurde ihm wieder bewusst, dass Tobio nur eine Puppe ist. Dr. Tenma verkauft den kleinen Roboter. Später tritt Tobio im Zirkus auf. Dort sieht ihn Dr. Ochanomizund und kauft ihn frei. Tobio lernt mit der Zeit immer mehr Fähigkeiten und kann sogar nach einer Weile spüren, ob Menschen gut oder böse sind. Nachdem er in seinem Po ein eingebautes Maschinengewehr besitzt und seine Kraft auf 100.000 PS angewachsen ist, wurde aus Tobio „Astro Boy“.

Pero ist der berühmteste Hund Japans. Er ist perfekt dressiert und der größte Stolz seines Besitzers. Dieser ist gleichzeitig der Lehrer von Astro Boy. Als Pero mit seinem Besitzer gerade im Auto fährt werden sie plötzlich verfolgt. Sie geraten unter Beschuss. Pero springt aus dem Wagen und attackiert den Fahrer des Verfolgungswagens. Die Dame auf dem Rücksitz des Wagens ist angetan von dem Hund und lässt ihn einfangen. Der Verfolgungswagen hebt ab und flieht mit Pero. Peros ehemaliger Besitzer erhält einen Sack mit Geld, aber er kann sich von seinem geliebten Hund natürlich nicht trennen und nimmt die Verfolgung auf. Jedoch ohne Erfolg. Er erzählt wenig später Astro Boy die ganze Geschichte.

Astro Boy Band 2Ein Monat vergeht und seine Schüler wollen sich auf die Suche nach Pero begeben. In dem Moment fliegt ein Düsenjet an ihnen vorbei, der auf dem Schulgelände landet. Der Pilot steigt aus und betritt das Schulgelände. Er geht direkt zu Astro Boys Lehrer. Der Lehrer hat Angst und läuft davon. Danach steigt der Pilot wieder in seinen Jet und fliegt davon. Astro Boy folgt ihm durch die Lüfte und wird beschossen, gibt aber so schnell nicht auf. Der Pilot steigt aus dem Jet aus und kämpft gegen Astro Boy in der Luft. Am Ende flieht der Pilot, aber Astro Boy hat noch ein Cyclonometer am Jet befestigt, so dass er immer noch herausfinden kann, wo der Jet gelandet ist.

Kurze Zeit später wird ein Mondshuttle beim Start abgeschossen. Astro Boy folgt den Spuren des Cyclonometers und landet dadurch auf einer Insel. Er findet jede Menge Düsenjets und eine riesige Festung. Doch unbemerkt bleibt seine Anwesenheit nicht, so wird er wenige Sekunden später von einer ganzen Armee begrüßt. Ihm bleibt nur noch der Rückzug. Er erfährt, dass die „Hot Dog-Korbs“ für die Zerstörung der Rakete verantwortlich sind. Aber dies verstößt doch gegen das Robotergesetz. Wie kann das möglich sein?

Eigene Meinung
„Astro Boy“ ist ein Werk des Meisters Osamu Tezuka. „Astro Boy“ ist ein Manga der 50iger Jahre, was sich besonders im Zeichenstil und der erdachten Welt „2003“ widerspiegelt. Es ist wirklich sehr interessant, wie sich die Menschen vor 50 Jahren unsere jetzige Welt vorgestellt haben. Schon allein dies wäre ein Grund sich den Manga zu kaufen. 1963 wurde zu dieser Serie der erste Anime produziert. 2003 folgte dann ein weiterer Anime. Die Serie war in Japan und in den USA so beliebt, dass es jede Menge Merchandise-Artikel gab, angefangen bei Figuren bis zu Toilettenpapier. Die Story ist sehr spannend. Leider wird diese Serie von Carlsen nicht mehr nachgedruckt und es ist wie ein Sechser im Lotto die Bände dieser Serie noch zu bekommen.

Astro Boy: © 2000 Osamu Tezuka, Tezuka Productions / Carlsen

Astral Project

Name: Astral Project
Englischer Name:
Originaltitel: Astral Project Tsuki no Hikari
Herausgebracht: Japan: Enterbrain 2006
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Story: Marginal
Zeichnungen: Shuji Takeya
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Astral Project Band 1Story
Nichts ahnend sitzt Masahiko in seinem Stammclub, bis er einen Anruf bekommt und eine ihm fremde Frauenstimme sagt: „Deine Schwester ist tot.“ Erst kann er es nicht so recht glauben, doch ihm bleibt nichts anderes übrig. Mit dem Mädchen, Yukari Shindou, einer Freundin seiner Schwester verabredet er sich in Hokkaido, wo seine Schwester und seine Eltern leben. Dort findet die Trauerfeier statt. So fliegt er am nächsten Tag mit dem Flugzeug zurück an seinen Geburtsort. Jedoch hat er dabei kein sehr gutes Gefühl, denn mit seinen Eltern hat er schon seit Jahren keinen Kontakt mehr, deshalb war er auch nach Tokio gezogen. Doch trotzdem fährt er, kaum, dass er in Hokkaido ist, zu dem Haus seiner Eltern und betritt das Zimmer seiner Schwester. Er möchte ein Erinnerungsstück an diese mitnehmen. Die CD, die sie als letztes gehört hat erscheint ihm dafür am passenden.

Während der Trauerfeier bleibt Masahiko vor der Türe stehen, da er seinen Eltern nicht begegnen möchte. Er legt einen Blumenstrauß auf den Treppenstufen ab und geht wieder.
Daheim hört er sich die CD an und plötzlich sieht er von oben auf seinen eigenen Körper herab. Er kann es kaum fassen. Was ist mit ihm passiert? War das auch bei seiner Schwester so? Seine äußere Hülle war durchsichtig und schwebte an der Decke, sein Körper unten sah aus als würde er schlafen. Konnte seine Schwester nicht mehr in ihren Körper zurück? Konnte er das noch? Mit Herzklopfen schwebte er auf seinen Körper zu, doch er schaffte es und wachte wieder auf. Gerade nach diesem Erlebnis ist Masahiko davon überzeugt, dass seine Schwester Selbstmord begangen hatte. Aber wieso? Er muss mehr über die Welt erfahren in der sich der Astralkörper bewegt. Wie weit kann er gehen? Und so muss er es einfach immer wieder versuchen, trotz Angst.

So stellt er fest, dass er den Raum auch verlassen kann, der Astralkörper bewegt sich durch die Wände. Doch damit enden seine Experimente nicht. Er möchte auch herausfinden, ob andere Leute genauso auf die Musik reagieren und so spielt er einer Dame die CD vor. Doch obwohl sie vollkommen vertieft ist und der Musik lauscht verlässt sie ihren Körper nicht. Aber wieso er?
Tagsüber versucht er mehr über die CD herauszufinden. Wer ist der Interpret, woher stammen die Lieder und was haben sie gemeinsam. Und nachts geht er seinen Experimenten nach. Er kann Gegenstände anfassen und sogar transportieren, aber andere Leute sehen seinen Astralkörper nicht.

Astral Project Band 2Und eines Tages sieht er ein Mädchen am Himmel, ebenfalls ein Astralkörper? Und dann sogar noch einen alten Mann. Mit diesem kommt er ins Gespräch und trifft ihn daraufhin auch in seinem richtigen Körper auf der Erde. Er erzählt ihm, dass er immer, wenn er schläft seinen Körper verlässt. Also gibt es verschiedene Arten seinen Körper zu verlassen. Wo ist da der Unterschied? Und wieso können das nur ein paar Menschen? Wie viele können es überhaupt?

Plötzlich taucht ein Abschiedbrief von seiner Schwester auf, einen Monat nach ihrem Tod. Warum jetzt erst? In diesem erklärt sie eindeutig, dass es Selbstmord war. Ihre Eltern wollten sie zu einer arrangierten Hochzeit zwingen und dies hielt sie nicht aus. So flüchtete sie in den Tod. Nun nimmt sich Masahiko erst Recht vor alles über diese Reisen mit dem Astralkörper herauszufinden. Hat seine Schwester einfach nur den Körper verlassen und ist so lange fortgeblieben, dass der Körper starb? Er spricht mit Yukari, ohne ihr von seinen Reisen zu erzählen, doch aus ihren Antworten auf seine Fragen erkennt er, dass auch seine Schwester diese Reisen im Astralkörper unternommen haben muss.

Eigene Meinung:
„Astral Project“ ist ein Manga der mich regelrecht gefesselt hat. Am Anfang war ich etwas skeptisch, da die Zeichnungen nicht so schön sind, sie sind ziemlich forsch. Doch daran gewöhnt man sich, zumal sie zu der Stimmung des Mangas passen. Ein lieblicher Zeichenstil mit dünnen Strichen wäre hierbei auch fehl am Platz. Die Geschichte jedoch ist fantastisch. Von Anfang an rätselt man zusammen mit Masahiko, was mit seiner Schwester passiert ist und über jedes Teilchen des Puzzles freut man sich und macht sich seine Gedanken. Die Idee ist sehr schön und spannend umgesetzt.

Ein Manga den man auf jeden Fall allen, die gerne rätseln beim lesen, empfehlen kann. Wer Stück für Stück Puzzle zusammen fügen möchte um letztendlich auf die große Lösung zu komme, sollte sich diesen Manga also auf gar keinen Fall entgehen lassen.

© Nekolein

Astral Project: © 2006 Marginal / Syuji Takeya Enterbrain Inc. / Carlsen

As you wish!

Name: As you wish!
Englischer Name: As you wish!
Originaltitel: Onozominomamani
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2007
Deutschland: Carlsen 2009
Mangaka: Kae Maruya
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,00 €

As you wish!Story:
Der Manga besteht im Grunde aus verschiedenen Kurzgeschichten. „As you wish“ und „As much as you wish!“ gehören zusammen und erzählen die Geschichte des Schülers Kaname und seines Butler Kensei. „Zu dritt“ und „Ein besonderer Mensch“ gehören ebenfalls zusammen, während „Imitation Lovers“ für sich alleine steht.

Als Kaname erfährt, dass er einen Großvater hat, verbringt er die letzen Monate mit dem alten Mann. Als dieser stirbt veerbt er dem Jungen eine Luxuswohnung, samt Hausangestellten. Kensei hat schon für den alten Mann gesorgt und bleibt auch nach dem Tod seines ehemaligen Herren. Kaname scheint ausgesorgt zu haben, doch mit dem Erbe wird er auch Teil eines reichen Freundeskreises, dem sein Großvater, ein erfolgreicher Geschäftsmann, angehörte. Bei seinem ersten Treffen lernt er den Geschäftsführer und Künstler Yanagihara und dessen Ehefrau Kyoko kennen. Doch Kyoko hat ein gesteigertes Interesse an Kensei und an dem Luxusappartement hat…

Reiichi Kagami ist anerkannter Songwriter und in seinem Job einer der Besten. Er gilt als abweisend und streng, nur gegenüber seines Jugendfreundes Yukihito taut er auf und ist offen und ehrlich. Yukihito selbst verbringt zumeist die Wochenenden bei ihm und als er eines Tages zu früh ankommt und sich alleine bis zur Wohnung Reiichis durchschlägt, findet er dort Tetsuya Ono, einen Sänger mit dem Reiichi oft zusammen arbeitet. Der Mann schläft nackt in Reiichis Bett und sofort ist für Yukihito klar, dass die beiden ein Paar sind. Als auch noch Reiichi ins Zimmer platzt und die beiden küssend vorfindet (Tetsuya ist noch im Halbschlaf), beginnt eine amüsante Dreiecksbeziehung, die immer wieder zu neuen Missverständnissen führt…

„Imitation Lovers“ erzählt die Geschichte der Schulfreunde Yusuke und Hiroaki. Letzterer ist seit einiger Zeit mit der hübschen Ichikawa zusammen, jedoch will keine rechte Stimmung zwischen den Beiden aufkommen, so dass Hiroaki die Idee hat seine Freundin ein wenig mehr aus der Reserve zu locken- indem Yusuke ihr vorspielen soll an Hiroaki interessiert zu sein. Dass dieser schon seit einer Ewigkeit in seinen Freund verliebt ist, ahnt Hiroaki nicht und obgleich Yusuke innerlich zu zerbrechen droht, spielt er dieses Spiel mit…

Eigene Meinung:
„As you wish“ ist eine nette Kurzgeschichtensammlung. Es bieten sich kaum neue, innovative Geschichten, obgleich die Story um Reiichi, Yukihito und Tetsuya durchaus interessant ist, da es sich um eine Dreiecksbeziehung handelt. Ansonsten hat man die durchschnittlichen Stories, die nicht unbedingt im Gedächtnis bleiben.

Was den Manga aufwertet sind die wunderschönen, eleganten Zeichnungen Kae Maruyas, die mit diesem Einzelband ihren dritten Manga vorlegt. „Love Contract“ erschien ja bereits in deutsch, ein weiterer ist angekündigt. Die Mangaka beherrscht ihre Kunst, die Perspektiven versprechen eine eigene Dynamik, man findet relativ viele Hintergründe und die Rasterfolie ist passend eingesetzt. Insgesamt ein wunderschöner Stil, der jedem BL-Fan gefallen dürfte.

Wer schöne Männer, hübsche Zeichnungen und niedliche Charaktere mag, sollte sich „As you wish!“ unbedingt zulegen. Die Stories sind nett, nicht sonderlich tiefgründig, aber eine angenehme Lektüre für zwischendurch. Fans von BL und Bishonen zu empfehlen.

© Koriko

As you wish!: © 2007 Kae Maruya, Tokuma Shoten Publishing Co./Carlsen

Arty Square

Name: Arty Square
Englischer Name:
Originaltitel: Arty Square
Herausgebracht: Japan: Libre Publishing 1996
Deutschland: Carlsen 2008
Mangaka: Mamiya Oki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,00 €

Arty SquareStory:
“Asgard”, eine Indieband, die sich bisher nicht dafür interessiert hat bei einer großen Plattenfirma einen Vertrag zu erringen, sondern bei kleineren Musiklabels ihre Platten produziert bekommt unverhofft das Angebot des Labels “Velalpha”. Die Band besteht aus Yujo dem Bandleader und Gitarristen, Rui dem Leadsänger, Hitoshi, dem Bassisten und Akira dem Drummer. Doch damit beginnt nicht ihre große Karriere, sondern die kleinen und großen Probleme treten ans Licht, Besonders die Vergangenheit des Bandleaders Yujo tritt immer deutlicher ans Licht und der Jungspund Rui beginnt sich mehr und mehr Sorgen um Yuji zu machen, bei dem er lebt. Er kommt sehr schwer an den langhaarigen Gitarristen heran und jedes seiner Gespräche biegt Yujo schon im Vorfeld ab. Dass Yujo in all den Jahren seinen Lehrmeister Keith, der zur Band „Midgard“ gehörte nicht vergessen kann, ahnen die wenigsten. Auch dass das Gewissen schwer auf dem jungen Mann lastet, ahnt niemand, denn immerhin ist er teilweise an Keiths Unfall vor einigen Jahren verantwortlich, der dafür sorgte, dass Keith nie wieder Gitarre spielen konnte. So ist Yujos Ziel vollkommen unbestimmt, was auch bedeutet, dass „Asgards“ Motto ist, dass es immer nur aus Spaß Musik macht und sich nie an ein großes Label binden will. Daher reißt Yujo besonders Rui in einen Strudel der Gefühle, als er das Angebot des Labels „Velalpha“ annehmen will.
Bei einem Auftritt der Band „Asgard“, bei dem auch die Vertreten „Velalphas“ anwesend sind, ist nicht nur Yujo verletzt, sondern sieht auch den Mann wieder, der vor Jahren verschwunden ist. Die Ereignisse überschlagen sich…

Der zweite Teil der Geschichte widmet sich Rui, der nur zufällig zur Band „Asgard“ stieß und von Yujo als Straßensänger aufgelesen wird. Dabei hat Rui zu Beginn eine schwere Zeit, da er nicht nur die Fans von sich überzeugen muss, sondern auch die Bandmitglieder, immerhin ist der vorherige Sänger Sakon dabei ein Profi zu werden. So hängt er die ersten Monate deutlich in der Schwebe und erst als er Yujo, der insgeheim am meisten daran zweifelt, das Richtige getan zu haben, überzeugt hat, wird er ein festes Mitglied von „Asgard“…

Eigene Meinung:
Der Manga ist laut Mamiya Oki der erste Band eine längeren Reihe, doch bisher ist noch kein Nachfolgeband erschienen. Da der Manga bereits 1996 in Japan erschien ist es auch sehr unwahrscheinlich, dass jemals eine Fortsetzung erscheinen wird. Dementsprechend unfertig und unausgegoren ist „Arty Square“, der wie schon die anderen Werke von Mamiya Okis sehr textlastig ist. Die Seiten sind voll mit Informationen und Text, der an allen Ecken und Enden steht, so dass es schwer fällt den Manga in einem Zug zu lesen. Die Geschichte wirkt ein wenig durcheinander, ist zu Beginn Yujo gewidmet und zumeist aus seiner Sicht erzählt, die letzten Kapitel sind eher Rui gewidmet. Dadurch ist die Geschichte auch in sich durcheinander, da Ruis Part eigentlich vorher spielt und die Hauptgeschichte nicht abgeschlossen ist.

Die Zeichnungen sind hübsch, für Mamiya Oki typisch ein wenig durcheinander und eher skizzenhaft angehaucht, was durchaus seinen Reiz hat. Besonders die kleinen Panele sind oft schwer zu erkennen. Der Druck von Carlsen ist ganz in Ordnung, doch gerade die farbigen Bilder, die schwarz/weiß gedruckt wurden sind schwer zu erkennen.

„Arty Square“ ist nur eingefleischten Fans zu empfehlen, die die Manga von Mamiya Oki mögen und sich nicht an unfertigen Manga stören. Denn „Arty Square“ ist weder abgeschlossen, noch baut er eine durchgehende Handlung auf. Es werden viele interessante Punkte und Ideen angeschnitten, doch keiner wird richtig ausgebaut und abgehandelt, was schade ist. Man hätte einfach mehr aus der Geschichte holen können, so dass ich „Arty Square“ nur bedingt empfehlen kann. Auch Shonen-Ai sucht man vergeblich, lediglich leichte Andeutungen sind vorhanden, die man jedoch genauso ignorieren kann, wenn man will…

© Koriko

Arty Square: © 1996 Mamiya Oki, Libre Publishing Co.,Ltd. / Carlsen Manga

Arisa

Name: Arisa
Englischer Name: Arisa
Originaltitel: Arisa
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2009
Deutschland: Carlsen 2010
Mangaka: Natsumi Ando
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 5,95 €

Arisa Band 1Story
Die Zwillinge Tsubasa und Arisa sind durch die Scheidung ihrer Eltern getrennt von einander aufgewachsen. Jedoch haben sie sich ohne das Wissen ihrer Eltern Briefe geschrieben. Die Trennung ist jetzt drei Jahre her und heute sehen sie sich zum ersten mal nach so langer Zeit wieder. Tsubasa ist ein aufgewecktes junges Mädchen vor dem sogar die Jungen ihrer Schule Respekt haben. Sie ist sehr aufbrausend und verhält sich eher wie ein Junge. Sie prügelt sich und wird deswegen an ihrer Schule Dämonenprinzessin genannt.

Sie selbst findet das jetzt nicht so toll, denn sie würde auch gerne mal Mädchenkram mit anderen Mädchen machen. Nur leider wollen immer noch Jungs mit ihr befreundet sein, die Mädchen haben leider Angst vor ihr. Ihre Schwester Arisa ist da ganz anders. Sie ist Klassensprecherin, wird von allen gemocht, hat immer tolle Noten und hat einen netten Freund. Das hat sie Tsubasa zumindest geschrieben. Tsubasa ist richtig stolz auf ihre Schwester. Sie wäre auch gerne so wie Arisa. Ein niedliches liebes Mädchen halt. Tsubasas bester Freund Takeru hat sich schon in das Foto von Arisa verknallt und meint, dass Tsubasa wohl niemals niedlich sein wird. Dafür ist sie ein zu großer Wildfang.

Und nun ist es endlich soweit. Die beiden haben sich im Park an einem Spielplatz verabredet. Tsubasa ist schon da und wartet. Sie ist ganz aufgeregt und hofft, dass Arisa sie auch erkennen wird. Sie hat sich die Haare ja blondiert und hoffentlich verstehen sie sich auch wie früher. Viele Gedanken strömen durch Tsubasa Kopf, bis Arisa plötzlich vor ihr steht und all diese Sorgen und Gedanken wie weggefegt sind.

Sie fallen sich in die Arme und sind überglücklich. Sie gehen zu Arisa nach Hause, weil ihre Mutter auf Geschäftsreise ist. Deswegen kann Tsubasa auch bei Arisa übernachten. Sie wollen die ganze Nacht quatschen. Es ist fast wie früher. Sie liegen gemeinsam in Arisas Bett und Tsubasa beneidet ihre Schwester. Wenn sie ihre Briefe liest, spürt man richtig das Arisa glücklich ist. Sie ist so beliebt, schreibt immer gute Noten und ist so ganz anders als Tsubasa, die immer nur Streit anfängt. Arisa bietet ihr daher an einfach sie zu sein. Tsubasa versteht nicht recht. Arisa erklärt ihr, dass das bestimmt Spaß macht. Tsubasa würde eine Perücke tragen, Arisas Schuluniform anziehen, zur Schule gehen und einen Tag lang Arisa sein.

Arisa Band 2Tsubasa ist einverstanden. Ist das alles aufregend! Arisa erzählt ihr alles über ihre Klassenkameraden und zeigt ihr Fotos. Am nächsten Tag macht sich Tsubasa verkleidet als Arisa auf den Weg zur Schule. Sie wird gleich auf stürmische Weise von Mariko begrüßt. Sie ist Arisas beste Freundin. Sie schenkt der verkleideten Tsubasa einen niedlich Handyanhänger. Sie selbst hat den gleichen. Tsubasa ist begeistert. So was niedliches hat sie noch nie geschenkt bekommen.

Die beiden gehen weiter durch die Schule. Auf dem Weg sehen sie Midori. Er ist Arisas Freund und sieht wirklich gut aus. Sie ist wirklich hin und weg was für ein tolles Leben ihre Schwester hier führt. Es sind alle so wahnsinnig nett. In ihrer Klasse angekommen, setzt Tsubasa sich an Arisas Tisch welcher direkt am Fenster steht. Plötzlich ruft jemand von draußen, dass sie da weg soll. Noch bevor Tsubasa reagieren kann, kommt ein Junge durch das Fenster gesprungen, reißt sie dabei von ihrem Stuhl und landet direkt auf ihr drauf. Er fragt ob alles ok sei? Tsubasa bejaht dies. Dann steht der Typ auf und geht und ohne sich zu entschuldigen. Wut steigt in Tsubasa auf, aber sie muss sich zusammen reißen.

Mariko erzählt, dass es doch schön ist das Manabe wieder zur Schule kommt. Tsubasa versteht nicht recht. Mariko schaut auf den Jungen der eben durchs Fenster eingestiegen ist und erzählt, dass er bis vor kurzem nur selten zur Schule gekommen ist. Erst seit Arisa sich so gut um ihn gekümmert hat kommt er wieder öfter. Sie ist außerdem die einzige mit der er spricht. Wow…. Arisa hat es sogar geschafft den Problemschüler wieder zur Schule zu bewegen. Und insgesamt ist Arisas Alltag sehr glamourös. Tsubasa freut sich jetzt schon darauf ihrer Schwester alles zu erzählen.

Nach der Schule geht Tsubasa zu Arisas Schuhfach um ihre Straßenschuhe anzuziehen. Auf ihren Schuhen liegt ein Brief für Arisa. Tsubasa steckt ihn ein, um ihn Arisa später geben zu können. Bei Arisa zu Hause schwärmt Tsubasa davon wie toll der Tag war. Arisa scheint über diese Erzählungen etwas irritiert zu sein. Tsubasa erzählt und erzählt. Währenddessen setzt sich Arisa wie in Trance auf die Fensterbank. Tsubasa geht zu ihr, um ihr den Brief zu geben und sieht wie traurig Arisa sie auf einmal anschaut. Arisa fragt, ob es wirklich Spaß gemacht hat, sie zu sein? Tsubasa bestätigt das. Schließlich ist Arisa sehr niedlich und schlau, hat tolle Freunde und und und. Arisa schaut sie immer noch mit leeren Augen an und fragt sie, ob sie sich nicht auch schon mal gewünscht hat einfach von dieser Welt zu verschwindet. Jetzt bekommt Tsubasa es mit der Angst zu tun. Immer noch den Brief in der Hand geht sie einen Schritt weiter auf Arisa zu und fragt was los sei. Arisa antwortet nur, dass sie nicht das Geheimnis ihrer Mitschüler kennt und sie auch nicht Arisas Geheimnis kennt.

Arisa Band 3Plötzlich lässt Arisa sich nach hinten aus dem Fenster fallen. Vor Schreck fällt Tsubasa der Brief aus der Hand in welchem steht, dass Arisa eine Verräterin sei.

Was ist hier eigentlich los? In der Schule waren doch alle so nett. Warum wollte Arisa sich dann umbringen? Von welchem Geheimnis hat Arisa vor ihrem Sturz gesprochen?

Eigene Meinung
Diese Story ist wirklich der Wahnsinn. Ich bin sowas von gespannt wie es weitergehen wird. Die Zeichnungen sind in einem sehr gelungenen Shojostil zu Papier gebracht worden. Die Story ist mal ein bisschen was anderes. Es kommt wenig Liebe und Romantik vor. Es geht mehr um das Mobbing in der Schule und ist sehr spannend geschrieben. Man ist die ganze Zeit am Rätseln, was hinter dem Ganzen steckt. Ich kann den Manga wirklich empfehlen.

© AyaSan

Arisa: © 2009 Natsumi Ando, Kodansha/Carlsen

Area D

Name: Area D
Englischer Name:
Originaltitel: Area D: Inou Ryouiki
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2012
Deutschland: Carlsen 2014
Mangaka: Story: Kyouichi Nanatsuki
Zeichnungen: Yang Kyung-il
Bände: 14 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Area D Band 1Story
Die Rückstände einer Supernova im Weltall erreichen nach eines Tages die Erde. Zwar werden von den Splittern kaum Menschen verletzt, doch geschahen im Nachklang mysteriöse Dinge. Einige Menschen, „Altered“ genannt, entwickelten plötzlich seltsame Fähigkeiten oder Mutationen. Während die meisten Betroffenen nur in Frieden leben wollten, nutzten einige ihre neuen Kräfte für kriminelle Machenschaften. In ihrer Not beschloss die Regierung Japans, alle „Altered“ von den „normalen“ Menschen zu isolieren. Zu diesem Zweck wurde auf einer abgelegenen Insel das Areal „D“ geschaffen…

Zwölf Jahre später gehört der Jugendliche Satoru Iida zu einer Gruppe von gefangenen „Altered“, die zur Insel „D“ geschafft werden sollen. Obwohl er sich nie etwas hat zu schulden kommen lassen, wird er wegen seiner besonderen Kraft, Gegenstände per Berührung in ihre Einzelteile zerlegen zu können, als „Monster“ und potenzieller Verbrecher gebrandmarkt. Vor allem der grausame Kommandant des Gefangenenschiffs, Kurosaki, lässt keinen Zweifel daran, dass es für die „Altered“ kein Zurück mehr gibt.

Schon auf dem Schiff wird es für Satoru richtig brenzlig. Durch Zufall zieht er den Hass des Bosses einer Verbrecherbande auf sich. Auf der Flucht vor dem gewalttätigen und gefährlichen Mann trifft Satoru unversehens das Mädchen Rio, das ihm den Weg zeigt zum Bereich der Spezial-Gefangenen, die aufgrund ihrer kaum kontrollierbaren Kräfte in Containern transportiert werden. Unter diesen besonderen Gefangenen ist auch Jin Kazaragi, der die Kräfte anderer „Altered“ kopieren kann und Satoru dadurch rettet.

Area D Band 2Noch während der Fahrt schließen sich Satoru, Jin, Rio, der undurchsichtige Kaito und das kleine Mädchen Mika zusammen. Sie beschließen, irgendwann zusammen heimzukehren und niemals zu vergessen, dass sie Menschen sind. Doch werden sie es schaffen, bis dahin zu überleben?

Eigene Meinung
Von Yang Kyung-Il (u.a. „Shin Angyo Onshi“, „March Story“), inzwischen einer einer der hierzulande bekanntesten koreanischen Zeichner, wurden bereits einige Serien bei deutschen Verlagen veröffentlicht. Auch bei „Area D“ bleibt er seiner Linie treu, glänzt mit detaillierten Zeichnungen, feinen Linien und markanten Augen. Darüber hinaus bindet er fließend und leicht Naturelemente wie Feuer, Wasser, Blitze und Nebel in die Hintergründe ein. Auch die Hintergründe, insbesondere die technischen Details stechen positiv hervor.

Fans des in Japan leben und arbeitenden Zeichners aus Korea dürften dennoch mehr von der Serie erwarten. Im Vergleich zu den vielschichtigen Stories mit unerwarteten Wendungen, die Yang zusammen mit etwa Youn In-Wan aufs Papier brachte, geht diese Sci-Fi-Action eher Richtung Mainstream, zumindest, was den ersten Band betrifft. Besonderheiten, die einem im Gedächtnis bleiben, sind nur vereinzelt anzutreffen. Darunter fällt etwa die Fähigkeit des Protagonisten Satoru. Gegenstände in Einzelteile zerlegen, das ist mal etwas anderes und bietet vor allem ein großes erzählerisches Potenzial. Ansonsten bietet die Handlung einen recht vorhersehbaren Mix aus actiongeladenen Mutanten-Kämpfen, Battle Royale im Hochsicherheitsgefängnis und dem alten Kampf zwischen Menschen mit bzw. ohne besondere Fähigkeiten, wobei jede Seite (diesmal überraschend früh) zur Erkenntnis gelangt, dass es nicht von seltsamen Kräften abhängt, ob jemand „gut“ oder „böse, „Mensch“ oder „Monster“ ist. All das ist immerhin recht spannend und atemlos erzählt und kann insgesamt bedenkenlos genossen werden.

© Rockita

Area D: © 2012 Kyouichi Nanatsuki & Yang Kyung-il, Shogakukan / Carlsen

Angelic Layer

Name: Angelic Layer
Englischer Name: Angelic Layer
Originaltitel: Angelic Layer
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1999
Deutschland: Carlsen 2001
Mangaka: CLAMP
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Angelic Layer Band 1Story
Die Welt entwickelt sich weiter, besonders die Spiele. Eins dieser Spiele ist “Angel Egg”, in dem man einen Engel, Angelic Layer, heranziehen muss. Misaki Suzuhara besucht die erste Klasse der Mittelschule und ist zum ersten Mal in Tokyo, um dort bei ihrer Tante zu leben. Leicht frustriert über ihre eigene Dummheit schaut sie zufällig auf eine Leinwand und sieht dort erstmals einen Kampf von Angelic Layer. Doch sie kennt es nicht und glaubt, es wäre Realität. Als plötzlich der kleine weiße Layer gewinnt, beginnt sie das Spiel toll zu finden. Plötzlich taucht auch noch ein Mann im weißen Kittel auf namens Mihara oder auch Onkelchen. Er erzählt ihr von den Angeln, die von ihrem Schöpfer gesteuert werden. Misaki will sofort auch einen haben. Mihara gibt ihr eine Einführung in die Welt von Angel Egg. Er sucht ihr Tausende von Sachen raus, die sie für einen Angel braucht.

Nachdem sie an der Kasse ihr ganzes Geld ausgegeben hat, bemerkt sie, dass sie kein Geld mehr für den Zug hat und kommt dank der Polizei doch noch zu ihrer Tante Shoko-san. Diese schaut erst etwas komisch, als sie den Angelic Layer sieht. Es erinnert sie sehr an ihre ältere Schwester. In der Badewanne öffnet Misaki das Ei in dem sich ihr Angel befindet und ist erst ein wenig erschrocken als sie ihn sieht. Doch sie ist gleich Feuer und Flamme und beginnt sofort damit ihren Angel zu gestalten. Danach beginnt sie die Fähigkeiten einzustellen und gibt ihrem Angel den Namen Hikaru. Am nächsten Tag ist ihr erster Schultag. Sie nimmt freudig ihren Angel mit und begegnet auf dem Weg der Mitschülerin Hatoko Koboyashi aus der Häschenklasse. Hatoko bindet Hikaru erst einmal ein Taschentuch um, damit er Angel nicht so nackt ist. Einen Augenblick später taucht auch noch Hatokos Bruder Kotaro auf. Wenig später stellt sich heraus, dass Misaki und Kotaro in der gleichen Klasse sind. Doch dieser wird sehr unsanft von der Klassenkameradin Tamayo Kizaki begrüßt.

Angelic Layer Band 2Tamayo gibt Misaki erst einmal den Spitznamen “Misakili”. Auf dem Rückweg von der Schule lauert ihr schon das Onkelchen auf. Er schenkt ihr speziellen Stoff, damit sie Hikaru gute Kleidung machen kann. Wenig später ist ihr Angel komplett und das Onkelchen möchte Hikaru mal in Aktion sehen. Am nächsten Tag beeilt sich Misaki extra um sich mit Onkelchen zu treffen. Gemeinsam gehen sie in das Angelic Layer Training Center. Dort kauft sie sich eine Angelcard. Onkelchen gibt ihr eine Einführung, wie sie ihren Angel steuern kann. Nach diesem ersten kleinen Training nimmt Misaki mit Hikaru, auf Wunsch des Onkelchen, sofort an einem Turnier statt. Anfangs weiß sie nicht wie man angreift, doch mit Hilfe ihrer Freunde kann sie ihren ersten Kampf für sich entscheiden. Was wird Misaki mit ihrem Angel noch für Erfahrungen machen? Wird sie ihre Mutter in Tokyo finden und wer ist das Onkelchen?

Eigene Meinung
„Angelic Layer“ ist ein Manga vom Zeichenteam CLAMP, wozu es noch einen Anime gibt (bei ADV erschienen). „Angelic Layer“ handelt nur von dem Spiel Angel Egg, Misaki und ihren Feinden die spätere ihre besten Freunde werden. Der Zeichenstil ist typisch CLAMP und wurde von ihnen sehr süß gestaltet. Die Story ist für eher jüngere Leser gemacht und sollte auch von diesen gelesen werden. In diesem Sinne viel Vergnügen.

Angelic Layer: ©1999-2001CLAMP, Kadokawa Shoten /Carlsen

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