Cheeky Vampire

Name: Cheeky Vampire
Englischer Name: Chibi Vampire
Originaltitel: Karin Zouketsuki
Herausgebracht: Japan: Fujimishobo 2003
Deutschland: Carlsen 2010
Autor: Tohru Kai
Illustrator: Yuna Kagesaki
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 7,95 € (Band 1-4)
8,95 € (Band 5-9)

Cheeky Vampire Band 1Story
Für gewöhnlich sind Vampire auch unter der Bezeichnung ‚Blutsauger‘ bekannt. Aus den Legenden weiß man, dass Vampire das Tageslicht, Knoblauch und Weihwasser meiden. Wenn man diese Dinge nicht gegen Vampire einsetzt, sind diese unsterblich. Sie ernähren sich von Blut, bevorzugt wird dabei natürlich menschliches Blut. Das alles sind bekannte Fakten was Vampire angeht.

Ganz anders ist es bei Karin Maaka. Sie ist ein Vampir, allerdings anders als man sich einen Vampir vorstellt. Sie lebt mit ihren Eltern und Geschwistern in einer Vampirvilla. Alle in ihrer Familie sind richtige Vampire. Nur Karin nicht, sie kann bei Tageslicht überleben und hat sogar Angst vor der Dunkelheit. Sie kann ganz normal Essen und Knoblauch tut ihr rein gar nichts. Sie hat keinerlei Bedürfnis danach Blut zu trinken. Zum Überleben braucht sie es schon gar nicht. Allerdings hat sie mindestens einmal monatlich einen Blutüberschuss. Wenn dieser Moment eintritt, benötigt sie ein Opfer.

So wie heute Abend. Karin läuft verzweifelt durch den Shiihaba-Park. Hier ist Abends nicht viel los, so das es ein leichtes sein sollte jemanden zu finden. Doch bisher hat sie niemanden entdeckt. Karin wird immer schneller. Das kann doch nicht sein?! Sie hält es bald nicht mehr aus, wenn sie nicht bald jemanden findet, explodiert sie! Doch dann entdeckt sie einen Jungen sitzend auf einer Parkbank. Sie stürmt auf ihn zu, fast hat sie es geschafft doch dann gerät sie ins Stolpern und fällt dem Jungen quasi in die Arme. Er wirkt etwas irritiert und fragt, ob mit ihr alles in Ordnung ist. Karin entschuldigt sich leise bei dem Jungen, legt ihre Hände um seinen Hinterkopf und nähert sich seinem Hals. Ihr spitzen Zähne kommen zu Vorschein, doch der Junge kann sie nicht sehen. Langsam bohrt sie ihre Zähne in seinen Hals. Das ungewöhnliche hier ist, dass Karin nicht sein Blut trinkt, sondern ihr überschüssiges Blut in ihn hineinpumpt.

Erleichtert lässt sie den Jungen zu Boden sinken. Nun geht es ihr gleich viel besser. Plötzlich steht ihre Schwester Anju hinter ihr und fängt an zu meckern. Sie ist der Meinung, dass Karin sich auch mal etwas früher ein Opfer suchen könnte und nicht immer auf den letzten Drücker. Schließlich hätte sie hier gesehen werden können und nun muss Anju wieder alles in Ordnung bringen. Sie hat wie alle anderen Vampire auch, die Eigenschaft die Erinnerung an einen Biss zu löschen. Damit sich die gewählten Opfer nach dem Aufwachen an nichts mehr erinnern können. Karin hat diese Fähigkeit leider nicht, deshalb steht Anju ihr zur Seite.

Cheeky Vampire Band 2Das Problem ist einfach, dass Karin zwar weiß das sie einmal im Monat ihr Blut los werden muss, aber sie weiß nie wann genau es soweit ist. Sie bevorzugt unglückliche Menschen als Opfer. Sobald sie spürt, dass jemand unglücklich ist, gerät ihr Blut plötzlich in Wallung.
Das ist auch der Grund warum sie zwei Wochen in der Schule und bei ihrem Nebenjob gefehlt hat. Den Nebenjob muss sie machen, weil sie Geld für die Stromrechnung braucht. Der Rest ihrer Familie kann im Dunkeln sehen, sie aber nicht.

Karin hatte in der Schule einen Anfall und Kenta ein Mitschüler und ihr Arbeitskollege hat sie dabei gesehen. Kenta scheint ein sehr unglücklicher Mensch zu sein, deshalb meidet Karin ihn, denn ihr Blut spielt in seiner Gegenwart total verrückt. Als sie eines Tages vor ihm weg lief, weil er mit ihr reden wollte, verfolgte er sie. Plötzlich fand er Karin Blutüberströmt vor sich. Der ganze Fußboden war voller Blut und es schoss Karin immer noch Literweise aus der Nase. Es schien ihr extrem unangenehm zu sein. Sie sah Kenta mit leicht trüben Augen an und bat ihn niemanden etwas davon zu erzählen. Karin ist anschließend in Ohnmacht gefallen. Während dieser Zeit hatte er das ganze Blut weggewischt.

Karin musste ihm also aus dem Weg gehen. Heute war ihr erster Tag wieder in der Schule. Sie ist ordentlich dabei sich von ihren Freundinnen die Unterlagen der letzten zwei Wochen zu besorgen, damit sie den Stoff nachholen kann. Ihre Freundinnen erzählen ihr, dass es in letzter Zeit mysteriöse Entführungen im Shiihaba-Park geben soll. Es werden immer Mädchen von ihrer Schule entführt. Immer nur für ein paar Stunden und dann werden sie wieder frei gelassen. Weil die Mädchen immer betäubt werden, konnten sich nicht viele an alles erinnern. Aber an eine Sache konnten sich die Mädchen erinnern. Sie wurden von einem Jungen umarmt und hörten dann die Aussage: ‚Das ist die Falsche!‘

Anschließend waren sie wieder frei. Das klingt ja merkwürdig findet Karin. Aber vielleicht sollte sie den Park dann erst mal meiden.

Einige Tage später bekam die Schule einen neuen Schüler. Er kommt von einer Privatschule und viele haben sich gefragt, was so einer auf einer normalen Schule will. Zusammen mit ihren Freundinnen geht Karin sich den neuen anschauen. Um seinen Klassenraum haben sich schon einige Mädchen getummelt. Er hat jetzt schon den Titel des Prinzen erhalten. Karin und ihre Freundinnen wühlen sich durch die Menge. Doch als Karin sein Gesicht sieht bleibt ihr fast das Herz stehen. Es ist der Junge, den sie im Shiihaba-Park gebissen hat. Was will der Kerl hier?!

Was soll Karin nur tun? Kann der Junge aus dem Park sich etwa an den Biss erinnern? Hat er vielleicht etwas mit diesen seltsamen Entführungen zu tun? Und was ist mit Kenta? Warum spielt Karins Körper so verrückt, wenn er ihr zu nahe ist?

Eigene Meinung
Dieser Roman ist wirklich klasse. Karin ist wirklich süß und sowas von tollpatschig. Und dann wird sie auch noch von zwei Jungen umgarnt, die beide schneller hinter ihr Geheimnis kommen könnten als ihr lieb ist. Die Kapitel sind toll aufgebaut und angenehm zu lesen. Zwischendurch findet man noch ein paar schöne Zeichnungen.

© AyaSan

Karin Zouketsuki: © 2003 Yuna Kagesaki, Fujimishobo/Carlsen

Ab sofort Dämonen-König!

Name: Ab sofort Dämonen-König!
Englischer Name: Demon King from now on!
Originaltitel: Kyou kara Ma no Tsuku Jiyuugyou!
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2001
Deutschland: Carlsen 2008
Autor: Tomo Takabayashi
Illustrator: Temari Matsumoto
Bände: 22 Bände, wird fortgesetzt (in Deutschland nach Band 14 eingestellt)
Preis pro Band: 6,95 € (Band 1-10)
7,95 € (Band 11-14)

Ab sofort Dämonen-König! Band 1Es gibt viele Geschichten und Erzählungen über Reisen in die Vergangenheit oder in eine andere Welt. In der einen Geschichte fällt man in Ohnmacht und wacht in der Vergangenheit auf, in der anderen geht man durch einen alten Kleiderschrank und findet sich in einer anderen Welt wieder. Ganz anders und viel unspektakulärer, ist es bei Yuri Shibuya.

Story
Yuri ärgert sich schon, seitdem er denken kann, über seinen Namen. Sein Vorname hat die selben Schriftzeichen, wie die für das Wort „Vorteil“. Als wenn das noch nicht ausreichend genug wäre, kommt das Schriftzeichen der letzten Silbe seines Vornamens, also „ri“, in dem japanischen Wort „rishi“ für „Zinsen“ vor. Er fragt sich schon die ganzen 15 Jahre seines Lebens, warum seine Eltern sich nicht einen noch außergewöhnlicheren Namen für ihn ausgedacht haben. Wenn man bedenkt, dass er der Sohn eines Bankiers ist, ist die Entscheidung für diesen Namen und diese Schreibweise, wohl gar nicht so abwegig. Sein Nachname „Shibuya“ ist nebenbei auch noch der gleiche Name, wie ein berühmter Stadtteil Tokyos.

Yuri besucht seit kurzem die Oberschule und ist gerade auf dem Heimweg. Als er mit seinem Fahrrad gerade den Park durchquert, sieht er wie ein Junge von zwei Schlägertypen, an einem Toilettenhäuschen bedroht wird. Er fährt etwas näher heran und erkennt schließlich alle drei Personen. Sie waren auf der selben Mittelschule wie er. Die zwei Schlägertypen bezeichnen sich selbst als Geldeinsammler. Im Grunde ist es aber normaler Diebstahl. Der arme Kerl, der gerade ausgenommen wird, heißt Ken Murata. Er war auf der Mittelschule in der selben Klasse wie Yuri. Yuri ist sich unschlüssig, ob er das Geschehen ignorieren und weiterfahren, oder ob er eingreifen soll. Ach was solls? Er fand den Namen Ken sowieso immer toll, also kann er ihm auch helfen.

Yuri wirft den beiden Geldeinsammlern also einen plumpen Spruch an den Kopf, so dass nun ihre gesamte Aufmerksamkeit, auf ihn gerichtet ist. Ken hat wohl seine Chance erkannt und sich vom Acker gemacht. Na toll! Denkt sich Yuri. Da will man schon mal helfen und das hat man nun davon. Es dauert nicht lange und Yuri bekommt, die nur allzu bekannten Sprüche über seinen Namen, an den Kopf geworfen. Nur das er nicht darüber lachen kann. Die beiden anderen Idioten allerdings schon. Sie durchwühlen seine Taschen, sind aber von ihrem Fund nicht gerade begeistert. Sie sind enttäuscht, dass der Sohn eines Bänkers nur so wenig Geld in der Tasche hat. Schließlich muss er jetzt für Ken mitbezahlen, da er dafür gesorgt hat, das er türmen konnte. Zur Strafe befördern die beiden Yuri in das Toilettenhäuschen, in die nächste freie Kabine. Yuri ahnt Schlimmes. Sie werden doch nicht im Ernst…..? Und ob sie es tun. Sie drücken Yuris Kopf in die Toilettenschüssel und betätigen die Spülung. Schlimmer kann es ja nun echt nicht mehr werden! Und plötzlich wird Yuri schwarz vor Augen.

Ab sofort Dämonen-König! Band 2Langsam und total beduselt, öffnet Yuri die Augen. Wie lange war er weggetreten? Er weiß es nicht, aber so lange kann es nicht gewesen sein. Die Sonne strahlt immer noch hell am Himmel und seine Schuluniform ist auch noch nass. Als er sich etwas berappelt hat, schaut Yuri sich erst einmal um. Wo ist er? Die Gegend kommt ihm nicht bekannt vor. Aber verlassen ist sie auch nicht. Er sieht mehrere Leute, die ihn völlig panisch anstarren. Was ist denn mit denen los? Außerdem sehen die alle so total unjapanisch aus. Sie sind blond und viele von ihnen haben auch noch blaue und graue Augen. Sie wirken insgesamt wie Ausländer. Dann ihre Kleidung. Die ist recht merkwürdig. Sie wirkt wie aus dem Mittelalter. Ist er in einem Themenpark? Wo haben die beiden Vollidioten ihn bloß abgesetzt? Yuri sieht ja ein, dass sie ihn ärgern wollten, aber hätten sie ihn nicht wenigstens in der Nähe einer Bushaltestelle absetzen können? Yuri möchte die Leute fragen wo er eigentlich ist, aber ihre Antworten sind recht unverständlich. Hat er noch Wasser in den Ohren, oder sprechen sie eine andere Sprache? Es klingt ein bisschen wie russisch oder so. Er versucht in langsamen Sätzen auf die Leute einzureden. Doch er bekommt nicht die Antwort auf die er gehofft hat. Die Leute gehen auf einmal mit ihren Ackerwerkzeugen auf ihn los und bewerfen ihn, verängstigt mit Steinen. Also nun reicht es aber! Die schauspielerischen Fähigkeiten, dieser Leute in allen Ehren, aber jetzt hört der Spaß langsam auf.

Plötzlich ertönt ein scharfer Befehlston in Yuris Ohr und er hebt ruckartig seinen Kopf. Auch der Steinhagel hat sich gelegt. Er sieht einen elegant gekleideten Mann auf einem Pferd an traben. Der Typ wirkt durch seine kräftige Gestalt wie ein Footballspieler. Daher bekommt er von Yuri den Namen „Denver Bronco“ verpasst. Und zwar, weil die Denver Broncos, das einzige NFL Team sind, das Yuri kennt. Der Typ kommt auf Yuri zu und spricht ebenfalls in dieser merkwürdigen Sprache. Er legt seine Hände um Yuris Kopf und drückt auf seine Schläfen, was für Yuri extrem schmerzhaft ist. Endlich entfernt Denver Bronco seine Hände von Yuris Kopf. Aber was ist das? Die Leute sprechen jetzt ja doch japanisch und auch noch ein sehr gutes.

Yuri ist erleichtert, nun kann er sich wenigstens verständigen. Er hört die Leute verwirrende Dinge faseln. Wenn er richtig hört, bezeichnen sie ihn als Dämonenkönig. Anschließend fangen einige Frauen an zu schreien. Sie rufen, dass der Dämonenkönig auferstanden ist und die Kinder in Sicherheit gebracht werden müssen. Yuri ist verwirrt.

Was soll das Ganze? Er ein Dämonenkönig? Yuri ist doch nur ein normaler Oberschüler und um es nicht zu vergessen, seines Erachtens nach, ein Mensch und kein Dämon. Und schon gar kein König. Und wo verdammt nochmal ist er überhaupt?

Eigene Meinung
Dies ist der erste Roman aus dem Mangagenre, den ich gelesen habe. Und ich muss sagen, ich war recht angetan. Es ist eine nette Fantasystory mit sehr viel Humor. Die Geschichte wird aus der Sicht des 15-jährigen Yuri erzählt und daher gibt es viele Momente, in denen man schmunzeln muss. In Yuris Gedankengängen und in seiner Ausdrucksweise erkennt man, dass er ein Jugendlicher ist. Aber gerade das, verleiht dieser Geschichte das richtige Maß an Humor und Pubertät. Man selbst erkennt sich zwischendurch in ihm wieder und denkt: “Genauso hätte ich damals auch reagiert.“

Ich würde auch nicht unbedingt sagen, dass dieser Roman eine bestimmte Zielgruppe hat. Er wird sowohl Jugendlichen, als auch Erwachsenen gefallen.

© AyaSan

Ab sofort Dämonenkönig!: © 2001 Tomo Takabayashi & Temari Matsumoto, Kadokawa Shoten/Carlsen

GTO

Name: GTO
Englischer Name: GTO
Originaltitel: GTO
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1997
Deutschland: EMA 2003
Mangaka: Tôru Fujisawa
Bände: 25 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

GTO Band 1Story
Eikichi Onizuka ist 22 Jahre alt und möchte Lehrer werden. Er bekommt aber nur Absagen. Total frustriert geht er seiner Lieblings Beschäftigung nach und schaut jungen Mädchen unter die Röcke. Dabei wird er von zwei Typen angelabert, die ihm drohen wollen. So was lässt sich Onizuka natürlich nicht gefallen und zeigt ihnen, wer der Stärkere ist.

Infolge dessen bekommt er Probleme mit der Polizei und kann gerade noch rechtzeitig entkommen. Auf seiner Flucht begegnet er einem alten Kumpel, den er schon sechs Jahre lang kennt. Beide waren im gleichen Karateclub und haben nur Unsinn in ihrer Jugend gemacht.

Als Onizuka ein Mädchen trifft, tut er so, als wäre er reich, gibt total an und sie nutzt es natürlich aus. Kurz bevor er sie tatsächlich herum bekommen hat, steht ihr Freund/Lehrer vor der Tür und bittet sie um Verzeihung. Dadurch wird Onizukas Entschluss, Lehrer zu werden, noch erhärtet. Er bekommt die Chance an einer Schule Referendar zu werden. Dort macht er gleich die Bekanntschaft mit Hidero Ohsawa. Dieser ist dort schon zum dritten Mal Referendar.

GTO Band 2Hidero macht jedes Mal den gleichen Fehler, er tut es mit zu vielen Schülerinnen. Onizuka bekommt also eine Klasse für zwei Wochen zugeteilt. Eine Klasse, voller Idioten und Schlägern. Es sind nur wenige Mädchen in seiner Klasse und nur eins, die sich Mühe gibt und gut aussieht, aber sie spielt ein falsches Spiel mit ihm. Wird er sich gegen diese Klasse durchsetzten können und wird er sich seinen Traum der beste Lehrer zu werden erfüllen können?

Eigene Meinung
„GTO“ ist ein sehr lustiger Manga. Die Story ist einfach nur genial und auch der Zeichenstil ist nicht zu verachten. Onizuka hat irgendwie eine coole Art, so dass man sich wünschen könnte, ihn als Lehrer zu haben. Einige Minuten später denkt man aber das Gegenteil.

Am Anfang wird er nur von seinen Schülern gehasst, aber er kann sich durchsetzen und kann sich aus jeder schwierigen Lage retten. Diese Art macht ihn sympathisch. Er hat dennoch viele Feinde, aber auch Freunde. Zu dem Manga gibt es noch einen Anime und eine Live Action, die ich jedem empfehlen würde, der nach dem Manga immer noch nicht genug hat.

GTO: © 1997 Tôru Fujisawa, Kodansha / EMA

Grenadier

Name: Grenadier
Englischer Name: Grenadier
Originaltitel: Grenadier
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2003
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Sousuke Kaise
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Grenadier Band 1Story
Japan zur Zeit der Bürgerkriege, Ende des 19. Jahrhunderts
Noch ist das Schwert, die „Seele der Samurai“ die vorherrschende Waffe. Doch langsam aber sicher tauchen immer mehr Krieger mit den westlichen Schusswaffen auf, die versuchen, die Gerechtigkeit wiederherzustellen. Diese werden „Senshi“ genannt. Eine von ihnen ist die Revolverheldin Rushuna Tendo…

Gleich zu Anfang zeigt Rushuna, dass sie zwar blond, aber keinesfalls blöd sondern hart im Nehmen ist. Sie und ihr Begleiter, der Samurai Yajiro Kojima, werden von einer Gruppe Kopfgeldjäger angegriffen, die Rushuna aufgrund ihrer goldenen Haare mit einer gesuchten Verbrecherin verwechseln. Zunächst will Rushuna einfach verschwinden, doch nachdem die Jäger ihr ein Loch in ihren Hut geschossen haben, kennt sie keine Gnade mehr und schießt, nur mit einem kleinen Revolver bewaffnet, die komplette Mannschaft mitsamt deren Maschinengewehren über den Haufen, was für Yajiro unglaublich ist.

Doch die Kopfgeldjägergang gibt so schnell nicht auf und versuchen einen erneuten Angriff in der Annahme, dass ihnen Rushuna nun aufgrund ihrer leeren Patronentrommel ausgeliefert ist. Doch diese macht ihrem Ruf alle Ehre, lädt in einem Handgriff und innerhalb einer Sekunde ihre Waffe nach und gewinnt so auch die zweite Runde. Bevor sich die Angreifer aus dem Staub machen, kassiert sie noch schnell Geld für ihren Hut und lässt die mehr als verblüfften Verlierer von dannen ziehen.

Für Yajiro ist es nicht verwunderlich, dass Kopfgeldjäger auf alles schießen, was blonde Haare hat, da es für die mysteriöse Unbekannte 3000 Goldstücke Prämie gibt. Er rät Rushuna, nicht mit in die nächste Stadt zu kommen. Doch die hört ihm schon nicht mehr zu, da sie in Gedanken schon Einkäufe erledigt und ein Bad nimmt.

Grenadier Band 2Von plötzlichen Schüssen abgelenkt, findet die Senshi eine ganze Gruppe ermordeter und zerstückelter Samurai. Während sie sich noch fragt, wer zu einer solchen Tat fähig wäre, wird sie hinterrücks von einer mysteriösen maskierten Person angriffen und kann nur knapp ausweichen. Optisch eine Frau mit goldenen Haaren. Rushuna erkennt die Frau auf dem Steckbrief, die ohne Pause weiter angreift. Ihre Waffe scheint eine Art Klinge aus Wind zu sein, die Rushuna bei der kleinsten Berührung große Verletzungen zuführt. Doch davon möchte sich die Revolverheldin nicht beeindrucken lassen. Mit einem Angriff von oben schafft sie es, die Unbekannte zu enttarnen. Unter der Maske steckt jedoch statt einer Frau ein kleiner Junge, der nicht davor zurückschreckt, seine Gegnerin zu töten. Rushuna erkennt, dass einer von ihnen nicht überleben wird und schafft es mit einem taktischen Manöver, den Jungen in die Enge zu treiben. Doch in diesem Moment gehen ihr die Patronen aus und der Junge trifft sie frontal…

Gleichzeitig versucht Yajiro in einer Kneipe der Stadt Informationen über die „Kriegerin mit den goldenen Haaren“ aufzutreiben. Doch die einzige Information, die er erhält, ist die, dass das Land seit kurzem einen neuen König hat. Ein Jugendlicher, der durch eine Krankheit noch immer im Körper eines Kindes lebt…

Eigene Meinung
„Grenadier“ ist ein witziger Actionmanga in einem sehr guten Zeichenstil. Die Story ist interessant, wenn auch die „Zwischenhandlungen“ auf Dauer etwas langweilig sind, da außer Schießereien nicht viel passiert. Neben Komik ist allerdings auch viel Ernst in der Handlung, was eine ausgewogene und spannungsgeladene Mischung ergibt. Zudem ist zu erwähnen, dass der Manga im Vergleich zum Anime mehr Augenmerk auf die Schießereien, als auf die Proportionen der Helden legt. Absolut empfehlenswert, wenn man etwas Blut verträgt.

© Rockita

Grenadier: © 2003 Sousuke Kaise, Kadokawa Shoten / Tokyopop

Golden Boy

Name: Golden Boy
Englischer Name: Golden Boy
Originaltitel: Golden Boy: Sasurai no obenkyô yarô
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1993
Deutschland: Carlsen 2001
Mangaka: Tatsuya Egawa
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 10,00 €

Golden Boy Band 1Story
Was ist das für ein Mann, der ein kleines Notizbuch wie ein Heiligtum verteidigt, die Kloschüsseln seiner angebeteten Frauen umarmt und regelmäßig Schläge und Tritte einkassiert? Er heißt Kintaro Oe!

Kintaro ist 25 Jahre alt und sein Ziel ist es einfach alles zu lernen! Dafür hat er sein erfolgreiches Jurastudium an der Universität abgebrochen, um mit Fahrrad, Rucksack und Walkman bewaffnet von einer Stadt in die nächste zu tingeln. Sein erstes Abenteuer beginnt damit, dass er beinahe von einem gelben Ferrari überfahren und mit seinem Fahrrad in einen Berg von Müll geschleudert wird. Als er sich wieder aufrappelt, kommt ihm eine große, schlanke Frau mit welligem, blondem Haar, einem verboten kurzen, knallroten Hosenanzug und Sonnenbrille entgegen. Als Entschädigung drückt sie Kintaro 1 Mio. Yen in die Hand. Doch als er ihr das Geld wiedergeben will, weil es seiner Meinung nach zu viel des Guten ist, berührt er sie zufällig: Und hier kassiert er seine erste Ohrfeige. Die Blondine entpuppt sich als ziemlich arrogant und beschimpft ihn, dass er seine dreckigen Hände von ihr nehmen soll.

Nachdem er sein Fahrrad schließlich in einer kleinen Werkstatt hat reparieren lassen, macht er sich auf den Weg zu seinem ersten Job, einer Software-Firma. Ausgerechnet dort trifft er die aggressive Blondine wieder: sie ist seine neue Chefin, Madame President! Erst behandelt sie ihn mit Geringschätzung (er betet sie an), dann will sie ihn rauswerfen (er bettelt um sein Leben). Schließlich erntet Kintaro das Gelächter der durchweg weiblichen Belegschaft, weil ein Profi-Unternehmen natürlich kein Anfänger-Informatikprogramm wie er verwendet und die Tastaturen auch nicht auf Papier gezeichnet sind (darauf hatte er zur Vorbereitung geübt). Die jungen Damen nehmen sich dennoch seiner an, obwohl sie sich zurzeit unter enormen Termindruck stehen. Das letzte was sie da gebrauchen können ist jedoch Kintaro, der am Feierabend aus Übereifer sämtliche PCs am Hauptschalter ausschaltet und somit die harte Arbeit von drei Monaten zunichte macht…

Golden Boy Band 2Oft stellt sich Kintaro einfach nur wie ein Riesentrottel an und tritt in jedes mögliche Fettnäpfchen. Er wirkt jedoch nur oberflächlich wie ein Loser, tatsächlich erkennen die Frauen seinen wahren Wert erst dann, wenn er längst wieder verschwunden ist. Er hat viele versteckte Talente und einen sehr scharfen Blick für den wahren Charakter eines Menschens. Er notiert deshalb alles in sein Notizbüchlein – auch die Maße seiner Chefinnen, Kolleginnen und anderer Frauen, die in diesem Manga massenhaft vorkommen. Grund genug für viele schlüpfrige Situationen…

Eigene Meinung
Dieser Manga lebt von reichlich Situationskomik und viel nackter Haut. Mit Kintaro können sich junge Männer identifizieren. Trotz des etwas älteren Zeichenstils (90er-Jahre, vergleichbar mit „Oh! My Goddess“) ist der Manga optisch ansprechend: klare Linienführung, detailreich und expressive Gesichter. Die Frauen wirken manchmal zu groß und knochig.

Die leicht verständlichen Episoden, in denen Kintaro je einen neuen Beruf ergreift, sind in sich abgeschlossen und bieten unterhaltsame Lektüre. Die Erotik, die eher Männer ansprechen dürfte, gibt es in Hülle und Fülle und wird meist sehr amüsant verpackt. Der Manga könnte auch für Frauen interessant sein, da Kintaro ein sehr liebenswerter Charakter ist und die vielen, recht verschiedenen Frauen nicht etwa (wie in anderen Erotik-Manga) erniedrigt werden, sondern eigenständige Persönlichkeiten darstellen. Ich halte „Golden Boy“ insgesamt für einen zwar durchschnittlichen, aber guten Manga. Abgerundet wird das Ganze durch die gelegentlich eingestreuten Assistenten-Comics, die zum Beispiel einen kleinen Einblick in die Produktion des Manga geben.

© Syricith

Golden Boy: © 1993 Tatsuya Egawa, Shueisha / Carlsen

Glanz der Sterne

Name: Glanz der Sterne
Englischer Name: Star Colored Gift
Originaltitel: Hoshiiro no Okurimono
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2008
Deutschland: Carlsen 2012
Mangaka: Rei Toma / Takuyo
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,95 €

Glanz der SterneStory
Ai, Seigo und Shin leben in einer wenig bevölkerten Präfektur. Sie sind in ihrer Gegend sie einzigen Oberschüler und nach ihrem Abschluss wird diese Schule leer stehen. Ai hat Angst vor der Zukunft. Sie hat noch keine Ahnung auf welches College sie gehen soll oder auf welches Shin und Seigo gehen werden. Was ist, wenn sie auf verschiedene Colleges gehen, die weit entfernt voneinander sind? Das würde ihre Freundschaft auseinanderreißen.

Dann bekommen sie einen neuen Schüler namens Takashi. Er hat auf diese Schule in dieser Gegend gewechselt, um die Sterne beobachten zu können. Sie freunden sich schnell an und treffen sich Abends alle, um die Sterne zu bewundern. Die gemeinsame Zeit ist einfach wunderschön. Ai möchte, dass alles so bleibt wie es ist.

Weil Seigo ein Ass im Hochsprung ist, der beste ihrer Präfektur, hat ihn sogar ein College in Kyushu angeworben. Das gefällt Ai gar nicht, denn das ist doch so verdammt weit weg. Was wird Seigo wohl tun? Wird er an dieses College gehen? Sie fragt ihn und ist erleichtert. Denn lächelnd erzählt er ihr, dass er an ein College hier in der Nähe gehen wird. So dass er seine Heimat schnell erreichen kann.

Vielleicht hat ihre Freundschaft ja doch die Möglichkeit weiter zu bestehen, wenn alle in der Nähe bleiben. Gemeinsam mit Shin und Takashi sitzt Ai auf dem Rasen und schaut Seigo bei seinem Training zu. Bei seinem Sprung verletzt er sich leicht am Arm. Ai läuft sofort mit ihm ins Krankenzimmer, um ihn zu versorgen. Als sie fertig sind hört sie Takashis Stimme, der nach ihnen beiden ruft. Seigo packt Ai, verschwindet mit ihr hinter einer Wand und hält seine Hand vor ihren Mund. Takashi steh in der Tür, findet einen leeren Raum vor und geht wieder.

Er hat immer noch seine Arme um Ai geschlungen und hält immer noch seine Hand vor Ais Mund, als er ihr sagt, dass er sie lieben würde. Niemand anders solle sie haben. Er hat sie schon immer geliebt. Ai weiß nicht wie ihr geschieht. Das kann ihre gesamte Freundschaft zerstören. Wenn das einer erfährt. Sie schreit ihn an und fragt ihn warum er so was sagt?! Nun würde sich alles zwischen ihnen verändern. Sie will das alles bleibt wie es ist.

Ihr scheint nicht bewusst zu sein, dass sie Seigo damit verletzt und das sich trotzdem auch so alles verändern wird. Denn Seigo hat sich nun doch dazu entschieden nach Kyushu zu gehen. Das macht nun auch Shin wütend, der auf ihn los geht, weil Ai nur wegen ihm so fertig ist. Wie soll das nur werden, wenn er erst ganz weg ist?

Eigene Meinung
„Glanz der Sterne“ ist ein schöner Sammelband, voll mit romantischen Kurzgeschichten. Man merkt, dass die Mangaka ein feines Händchen hat, denn das spiegelt sich in ihren feinen und gefühlvollen Zeichnungen wieder. In diesen Geschichten geht es um Drama, Liebe und reine Gefühle. Ein Band der sich zu lesen lohnt.

© AyaSan

Hoshiiro no Okurimono: © 2009 Rei Toma, Shogakukan/Carlsen

Girls Love Twist Zero

Name: Girls Love Twist Zero
Englischer Name:
Originaltitel: Usotsuki Lily Bangai hen
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2009
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Ayumi Komura
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Girls Love Twist ZeroStory 1 (Girls Love Twist)
Hinata und En sind seit geraumer Zeit ein Paar. Sie sind auch glücklich miteinander, jedoch gibt es in Ihrer Beziehung einen Haken. En hasst alle Jungs, sogar sein eigenes Aussehen. Immer wenn er sein Spiegelbild sieht, fliegen Scherben durch die Gegend. Aber er liebt Mädchen, weil sie so süß sind und deshalb verkleidet er sich täglich als ein Mädchen. Hinata ist seine Freundin und er liebt sie über alles. Sie ist trotz seiner Macke mit ihm zusammen und liebt ihn.

Jedoch wünscht auch Hinata sich Dinge, die ein ganz normales Pärchen tut. Wie zum Beispiel gemeinsam als Pärchen in ein Cafe zu gehen oder in einen Freizeitpark. Nur leider trägt En auch in seiner Freizeit, also auch bei Dates Mädchenkleidung. Hinata ist deswegen sehr verletzt, weil En ihr versprochen hatte als Junge zu ihren Dates zu kommen. Und er hat sich nicht dran gehalten, weil ihm das Make Up so gut gelungen ist oder er sich nicht wohl in den Jungsklamotten gefühlt hat. Hinata ist so wütend, dass die beiden sich kurzer Hand trennen.
Wie lange wird diese Trennung wohl halten? Denn die beiden können ja eigentlich nicht lange ohne einander 🙂

Story 2 (CLO CLO)
Emi und Nico sind nicht die einzigen Zwillinge an ihrer Schule. Eine Klasse über ihnen gibt es noch die Zwillingsbrüder Rio und Rui. Sie sind sehr beliebt an der Schule und bekommen haufenweise Liebeserklärungen. Nur lehnen sie jedes Mal mit derselben Begründung ab. Nämlich, dass sie nur mit Zwillingen zusammen kommen würden.

Emi ist darüber empört. Was hat das denn mit Liebe zu tun? Und die abgeblitzten Mädchen haben nun alle ein gebrochenes Herz und weinen. Das kann so nicht weiter gehen. Emi hat also einen Plan. Nico und sie werden den beiden Brüdern ihre Liebe gestehen. Sie werden dafür sorgen, dass die Jungs sich unsterblich in die beiden verlieben. Und wenn es dann so weit ist, werden sie ihnen das Herz brechen und Schluss machen.

Ob das gut gehen wird? Vielleicht sind die Brüder ja gar nicht so schlimm wie alle annehmen?

Story 3 (Schneesturm im Sommer)
Komachi und Kojiro kennen sich von klein auf. Beide trainieren Schwertkampf und Komachi ist unheimlich gut darin und sehr stark. Komachis Vater ist der Autor eines sehr erfolgreichen Mangas namens „Schwertkämpferin Komachi“. Er hat damals Komachi und Kojiro als Vorlage genommen. In dem Manga besiegt Komachi jeden Gegner im Schwertkampf nur nicht den starken Kojiro. Und weil der reelle Kojiro genauso stark sein möchte, wie der in dem Manga, fordert er Komachi seit der Grundschule jeden Tag aufs Neue zum Kampf auf.

Leider verliert er jedes Mal. Komachi ist sogar schon etwas genervt, zumal sie ihn ja auch so mag. Ohne das er sie besiegt. Sie sucht einen Weg ihn dazu zu bringen, damit aufzuhören und es scheint nur einen Weg zu geben. Sie muss mit Absicht gegen ihn verlieren. Und so passiert es. Doch er hat gemerkt, dass sie mit Absicht verloren hat und geht wütend weg.

Seitdem hat er sie nicht mehr aufgefordert. Sie hat ihr Ziel also erreicht. Aber macht es sie glücklich

Story 4 (Ehrlich)
Naota hat noch nie Probleme damit gehabt eine Freundin zu bekommen. Jedoch haben diese Mädchen meistens bereits einen Freund. Sie kommen und gehen und Naota scheint es nicht weiter zu kümmern. Bei dem Schulwechsel auf die High School hofft er darauf ein paar nette Mädchen zu finden. Denn bisher war er immer mit demselben Typ Mädchen zusammen. Lange Haare, vollbusig und so weiter.

Als er am ersten Tag seine Klasse betritt, sticht ihm sofort ein wunderhübsches Mädchen ins Auge. Und sie ist ziemlich flach auf der Brust. Wäre mal was Neues. Doch dann bekommt er mit, wie einige Jungs über dieses Mädchen reden. Es soll eigentlich ein Junge sein. Naota ist sehr überrascht und fragt das Mädchen direkt.

Die beiden führen eine ziemlich heikle Diskussion darüber, warum der Junge namens En sich als Mädchen verkleidet. Und dann fängt er auch noch an Naota Beziehungstipps zu geben. Trotzdem scheinen sich die beiden zu mögen, denn als Naota von einem Jungen angegriffen wird mit dessen Freundin er was hatte, kommt En ihm zu Hilfe.

Eigene Meinung
Dieser Einzelband ist ein schöner Bonus zur Serie „Girls Love Twist“. Er lässt uns die Charaktere näher kennen lernen und so stehen auch die Nebencharaktere kurzzeitig im Mittelpunkt des Geschehens. Ich selbst fand die Zusatzgeschichten 2 bis 4 sogar interessanter als die Erste. Das kann aber auch daran liegen, dass ich Männern in Mädchenkleidung nichts abgewinnen kann, egal wie süß sie darin aussehen. ^^

© AyaSan

Usotsuki Lily Zero Bangai hen: © 2009 Ayumi Komura, Shueisha/Tokyopop

Girls Love Twist

Name: Girls Love Twist
Englischer Name: Sweets Honey
Originaltitel: Usotsuki Lily
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2009
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Ayumi Komura
Bände: 17 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Girls Love Twist Band 1Story
Hinata besucht seit kurzem die Highschool und wünscht sich wie jedes andere Mädchen einen Freund und romantische Abenteuer. Ihr Traum scheint sogar sehr schnell in Erfüllung zu gehen, denn gleich zu Schulbeginn wird sie von dem gutaussehenden En gefragt, ob sie seine Freundin sein möchte. Hinata willigt ein und erzählt diese Neuigkeit gleich ihren Freundinnen. Und schon scheint ihr Traum und die Vorstellung romantischer Abenteuer zu zerplatzen. Denn ihre Freundinnen erzählen ihr, dass En ein Crossdresser ist. Er taucht also jeden Tag als Mädchen verkleidet in der Schule auf.

Oh man… Hinata kann es nicht glauben. Vielleicht war es ja doch ein anderer Typ, doch dann steht En in Mädchenkleidung vor ihm und sieht einfach süß aus. Alle Jungs drehen sich zu ihm um, weil er als Frau so gut aussieht. Keiner kann es fassen, dass er nun eine Freundin hat. Hinata nimmt das Getuschel wohl war. Es wird spekuliert, ob En’s Freundin vielleicht doch ein Kerl ist oder vielleicht einfach auf Mädchen steht.

Hinata kocht innerlich. So geht das nicht, sie kann unter diesen Umständen einfach nicht mit En zusammen sein. Sie trifft sich mit ihm, um Schluss zu machen. En schaut sie traurig und verwirrt an. Er kann das überhaupt nicht verstehen. Sie erklärt ihm warum es nicht geht und er verspricht ihr, sich von nun an wieder als Junge anzuziehen. Denn es ist ihm wirklich ernst mit Hinata. Hinata ist glücklich und freut sich darauf mit ihrem Freund zusammen nach Hause zu gehen.

Girls Love Twist Band 2Auf dem Heimweg, stellt Hinata fest, dass niemand En erkennt. Naja, sie kennen ihn ja nur als Mädchen. Und dabei sieht er soooo gut aus. Er erklärt ihr, dass er sich einfach wohler fühlt, wenn er sich wie ein Mädchen anzieht. Er liebt Mädchen einfach. Oder besser ausgedrückt… er hasst Jungs abgrundtief. Selbst wenn er sein eigenes Spiegelbild sieht, ist er so angewidert das er den Spiegel unkontrolliert zerschlägt. Auf dem Heimweg muss leider die Scheibe eines Restaurants drunter leiden. Oh man…wie soll das nur weitergehen?

Selbst das Küssen fällt den beiden schwer, denn in Hinatas Augen sieht En sein Spiegelbild. Und wir wollen uns gar nicht vorstellen, was da passieren könnte. Keine leichte Situation für die beiden. Und es bleibt spannend und lustig 🙂

Eigene Meinung
„Girls Love Twist“ ist eine wirklich lustige Geschichte. Die Zeichnungen können sich sehen lassen. Jedoch ist es wirklich Geschmackssache. Entweder man liebt diesen Manga oder man lässt es. Wer es nicht haben muss einen Jungen in Mädchenkleidung zu sehen, sollte von diesem Manga die Finger lassen. Romantik ist hier auch nicht wirklich zu finden, denn es handelt sich hier einzig um eine Komödie. Und zu lachen gibt es viel.

© AyaSan

Usotsuki Lily: © 2009 Ayumi Komura, Shueisha/Tokyopop

Girls Bravo

Name: Girls Bravo
Englischer Name:
Originaltitel: Girls Bravo
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2001
Deutschland: Carlsen 2006
Mangaka: Mario Kaneda
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Girls Bravo Band 1Story
Yukinari Sasaki hat ein ziemlich schwerwiegendes Problem: Er hat eine Allergie gegen Frauen. Da er auch noch kleinwüchsig ist, wird er in der Schule von Schülern wie auch Lehrern gehänselt.

Wie jeden Tag kommt er total fertig nach Hause und hat nur noch den Wunsch nach einem Bad, um abschalten zu können. Seine Mutter sieht ihn und versucht ihn zu warnen. Doch zu spät: Yukinari hat schon die Badezimmertür geöffnet. Dort tritt gerade, nur mit einem Handtuch bekleidet, seine Mitschülerin und Nachbarin Kirie aus der Dusche. Beide sind gleichermaßen überrascht. Ehe er sich versieht, hat er schon ihre Rechte im Gesicht und fliegt in die Wanne. Er verletzt sich dabei. Als er sich von diesem Schock erholt hat, bemerkt Yukinari ein fremdes Mädchen neben sich in der Wanne. Er denkt einige Sekunden darüber nach und bekommt dann den zweiten Schock. Er versucht aus der Wanne zu steigen und bemerkt dabei, dass er nicht mehr in seinem Bad ist. Yukinari wird von dem Mädchen festgehalten, die ihn unbedingt verarzten will.

Wenig später hat sie sich etwas angezogen und kümmert sich um seine Verletzung. Etwas erscheint ihm sehr seltsam: Er hat überhaupt keinen Ausschlag bekommen. Das Mädchen heißt Miharu und Yukinari befindet sich in der Hauptstadt des Blauen Waldes, in Seiren. Miharu scheint nur ein Problem zu haben – Wenn Yukinari nicht von hier kommt, wird ihm dann überhaupt das Essen schmecken? Nach kurzem nachdenken fasst Yukinari den Entschluss, dass er nichts davon hätte in seine Welt zurückzukehren.

In diesem Moment späht Miharus Schwester, Maharu, um die Ecke und erblickt Yukinari. Miharu versucht ihrer Schwester alles zu erklären. Doch diese hört ihr gar nicht zu und schmeißt sich an Yukinari ran. Davon bekommt er sofort Ausschlag und stößt Maharu von sich. Nachdem er Miharu gestanden hat, dass er Angst vor Frauen hat, fliehen sie gemeinsam vor Maharu. Yukinari schaut sich in der Stadt um und sieht überall nur Frauen. Miharu erzählt ihm daraufhin, dass der Männeranteil in Seiren unter einem Prozent liegt. In diesem Moment stehen ein Dutzend Frauen, vom Kindesalter bis zur Oma, hinter den beiden und zeigen auf ihn. Als auch noch Maharu zu der Meute hinzukommt, ist das Chaos perfekt.

Girls Bravo Band 2In letzter Minute teleportiert Miharu sich und Yukinari zurück ins Bad. Dort überlegen sie, wie er zurück in seine Welt kommen könnte. Nach nur wenigen Augenblicken spiegelt sich Kiries Gesicht auf der Wasserfläche und die beiden hören, dass sich Kirie bei Yukinari entschuldigen will, weil sie überreagiert hat. Miharu macht ihm Mut, dass er nicht ganz allein in seiner Welt ist. Der Entschluss ist gefasst, er wird zurück nach Japan gehen.

In diesem Moment wird die Badtür aufgebrochen und die Frauen stürmen das Bad. Zusammen springen Yukinarie und Miharu ins Wasser und landen tatsächlich wieder im Bad der Familie Sasaki. Wie es der Zufall so will, liegt dort erneut Kirie, mit einem Handtuch bekleidet, in der Badewanne. Er springt ihr förmlich um den Hals, weil er sich so freut wieder zu Hause zu sein. Zu seiner Überraschung ist nun auch Miharu in seiner Welt. Kirie glaubt natürlich, dass die beiden gemeinsam gebadet haben und hält ihn deshalb für einen Perversling. Aus diesem Grund macht sein Gesicht erneut Bekanntschaft mit ihrer Rechten.

Miharu schläft in seinem Zimmer und muss sich dort nun tagsüber verborgen halten. Da sie sich in dieser Welt nicht auskennt und ständig Hunger hat, versucht sie sogar CDs zu essen…

Eigene Meinung
„Girls Bravo“ ist das bekannteste Werk von Mario Kaneda. Dieser Manga hat einen Riesenerfolg in Japan und den USA zu verzeichnen. In Deutschland wird dieses Werk auch kein Ladenhüter werden, denn diese naive Komik verzaubert die Leser. Die Story ist spannend und extrem amüsant. Der Zeichenstil ist natürlich passend dazu. Der Manga wird besonders für Jungs ab 14 Jahren empfohlen. Doch auch Mädchen kommen auf ihre Kosten.

Girls Bravo: © 2001 Mario Kaneda, Kadokawa Shoten / Carlsen

Get the Moon

Name: Get the Moon
Englischer Name: Get the Moon
Originaltitel: Get the Moon
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2010
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Ryo Takagi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Get the MoonStory
Get ist ein junger gutaussehender Student. Er hat die Aufnahmeprüfung bestanden und wird künftig an einer angesehenen Universität studieren, spezialisiert auf dem Gebiet der Androidenentwicklung. So wie sein Vater, denn der ist eine Koryphäe auf diesem Gebiet. Doch besonders glücklich ist Get darüber nicht, denn sein Vater lebt in Übersee und arbeitet dort. Get ist genaugenommen alleine aufgewachsen. Schon als Kind hatte er das Gefühl, dass sein Vater seine Arbeit und vor allem seine Androiden mehr lieben würde als ihn, seinen eigenen Sohn.

Doch trotzdem versucht Get seinen Vater immer noch zu beeindrucken und berichtet ihm am Telefon von der bestandenen Prüfung. Sein Vater möchte ihm ein Geschenk schicken, doch Get verzichtet. Denn sein Vater hat ja nicht mal Zeit anzurufen geschweige denn ihn mal zu besuchen. Get beendet das Gespräch.

Auf der anderen Seite ist Gets Vater deprimiert. Er merkt, dass sein Sohn ihn nach wie vor hasst und das kränkt ihn. Plötzlich steht der Android P-02 vor ihm und fragt wer da am Telefon war. Gets Vater der Professor erzählt ihm, dass Get seine absolute Nummer 1 ist. Der Android schaut ihn erstaunt an. Es soll einen Androiden geben, der besser ist als er selbst? Diesen Get muss er unbedingt kennenlernen. Er bittet den Professor darum. Dieser ist sofort einverstanden. Er schickt den Androiden gleich am nächsten Tag nach Japan zu Get.

P-02 ist glücklich darüber. Denn so kann er dem Professor beweisen, dass er die Nummer eins ist und nicht Get. Aber erstmal muss er sich ein Bild von ihm machen. Er setzt sich vor Gets Wohnungstür und wartet bis dieser nach Hause kommt. Get schaut leicht verdattert drein, als er den P-02 vor seiner Tür sieht und dieser ihn auch noch willkommen daheim heißt. Zudem ergänzt der Android die Begrüßung gleich mit einem Anhang, nämlich das er das nur gesagt hat, weil der Professor das von ihm verlangt hätte.

Get weiß nicht was er sagen soll. Sein Vater ist ja wohl verrückt. Ein Android..?! Das hat ja wohl nichts mehr mit einem normalen Geschenk zu tun. Naja…er bittet diesen erstmal darum mit in seine Wohnung zu kommen. Nun kann der Konkurrenzkampf beginnen. P-02 testet aus in wie fern Get besser sein soll als er. Er räumt auf dessen Wunsch die gesamte Wohnung um, kocht für ihn und stellt fest, dass Get ja ne absolute Niete zu sein scheint. Bis dieser plötzlich hustend zusammensackt. Wieso kann Get husten und Fieber haben?

Werden die beiden sich zusammenraufen können? Wird das Verhältnis zwischen Get und dem Professor wieder besser werden? Was ist wenn jemand den Androiden entdeckt? Schließlich sind sie geheim.

Eigene Meinung
„Get the Moon“ ist ein netter Manga mit schönen Zeichnungen. Die Story beinhaltet einen Schmunzler nach dem anderen. Wieder einmal verhält sich der Vater eher wie das Kind und der Sohn eher wie ein Erwachsener. Solche Rollenverteilung findet man bei Ryo Takagi ja des Öfteren. Es hat Spaß gemacht diesen Manga zu lesen. Wer jedoch mit einer Boys Love Story rechnet, ist hiermit falsch bedient. Denn Romantik findet man hier keineswegs. Trotzdem ist es eine nette Story für zwischendurch.

© AyaSan

Get the Moon: © 2010 Ryo Takagi, Kadokawa Shoten/EMA

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