Machimaho – Magical Girl by Accident

Name: Machimaho – Magical Girl by Accident
Englischer Name: Machimaho – I Messed Up and Made the Wrong Person Into a Magical Girl!
Originaltitel: Machigatta ko wo mahoushoujo ni shiteshimatta
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2017
Deutschland: Carlsen 2018
Mangaka: Souryu
Bände: 5 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,99 €

Story:
Myu gehört zu den Mika, den Schutzgottheiten des Universums. Da sie keinen festen Körper haben, begibt er sich in der Gestalt eines geflügelten Plüschtiers auf die Suche nach einem barmherzigen Mädchen, dem er seine Magie übertragen kann, damit es die Atasunmo bekämpft, teuflische Bestien, die sich von negativer Energie ernähren, indem sie Lebewesen, die eine solche verströmen, auffressen. Einer dieser Atasunmo ist Myu bereits dicht auf den Fersen, sodass ihm nichts anderes übrig bleibt, als seine Kräfte dem nächstbesten süßen Schulmädchen zu verleihen: Kayo Majiba. Diese fackelt nicht lange und nutzt ihre neu erworbenen übermenschlichen Fähigkeiten dazu, den Atasunmo totzuprügeln. Dabei hat sie sich noch nicht einmal in ein Magical-Girl verwandelt! Sehr zu Myus Entsetzen raucht Kayo leidenschaftlich gerne die Zigaretten ihres Vaters und verprügelt jeden, der sie auch nur anrempelt, wie zum Beispiel den ewigen Zwölftklässler Rei Masanido. Zumindest hat sie das gerade vor, als sie ihm in seiner Schule einen Besuch abstattet. Allerdings wütet dort bereits ein weiterer Atasunmo, weshalb sich Kayo zunächst verwandeln soll, wobei ihre Kleidung verschwindet und sie plötzlich nackt dasteht, was bei Rei und dem Atasunmo für gewaltige Erektionen sorgt. Nach Abschluss der Verwandlung macht sie kurzen Prozess mit dem Monstrum und um nicht dasselbe Schicksal zu erleiden, entschuldigt sich Rei umgehend bei ihr. Er bietet sich ihr sogar als lebenslanger Sklave an und wird somit ihr Verbündeter.

Mit der Zeit wird Myu klar, dass Kayo einfach nur einsam ist, weil ihre Eltern immer im Ausland sind und dass sie auch ihre guten Seiten hat. Um ihre Freunde zu beschützen, würde sie alles tun. Bei einem Mika-Meeting erfährt Myu, dass die Erde inzwischen der einzige Planet ist, auf den sich die Atasunmo konzentrieren, da sie sich von Kayos negativer Aura angezogen fühlen. Deshalb beschließt Mya, eine weibliche Mika, Myu etwas unter die Arme zu greifen. Indessen wird die von allen bewunderte Musterschülerin Nako Shuusai von einem Atasunmo gefressen. Doch anscheinend hat die Kreatur zu viele Schüler mit positiver Energie verspeist, sodass es eine gewaltige Explosion gibt und sie sich in einen kleinen Troll und Nako in ein Magical-Girl verwandelt. Das kleine schwarze Wesen behauptet daraufhin einfach, dass Kayo das Monster beschworen hätte, das Nakos Klassenkameraden auf dem Gewissen hat, sodass es zu einem Kampf der Magical-Girls kommt. Wer wird gewinnen? Kayo oder Nako?

Eigene Meinung:
„Machimaho – Magical Girl by Accident“ ist eine Parodie auf das Magical-Girl-Genre und richtet sich an eine ältere männliche Leserschaft. So ist Kayo das krasse Gegenteil eines typischen süßen Magical-Girls mit großem Herzen: Sie umgibt eine derartig negative Aura, dass sie die Atasunmo magisch anzieht und es bereitet ihr Freude, diese mit bloßen Händen auseinanderzunehmen. Dabei nimmt sie es selbst mit welchen auf Level 99 locker auf, ohne sich zu verwandeln. Die Verwandlungen dauern ihr nämlich eh viel zu lange. Ihren Zauberstab benutzt sie höchstens um ihre Feinde damit aufzuschlitzen und selbst Myu bekommt Mitleid mit den Atasunmo, wenn sie von Kayo mal wieder beiläufig mit nur einem Schlag getötet werden. Doch Kayo bleibt keine eindimensionale Killermaschine. So scheint sie eine Schwäche für Rei zu haben und ist im Grunde genommen einfach nur ein vernachlässigtes Mädchen, das seine Eltern vermisst.

Auch diesem Manga hat Carlsen eine Klappenbroschur spendiert. Düstere Magical-Girls-Mangas sind inzwischen zu einem richtigen Trend geworden, wobei es „Machimaho“ schafft, sowohl düster als auch lustig zu sein. Ob die Grundprämisse „äußerst vulgäres und sadistisches Magical-Girl erschlägt riesige Ungeheuer mit bloßen Händen“ jedoch über mehrere Bände hinweg unterhalten kann, ohne monoton und repetitiv zu werden, ist fraglich. Wenn euch Sailor Jupiter und Salvia im Umgang mit Dämonen noch nicht blutrünstig genug waren, solltet ihr unbedingt zugreifen!

© Ban_Mido

Machimaho – Magical Girl by Accident: © 2017 Souryu, Square Enix / Carlsen

Ich will dich weinen sehen

Name: Ich will dich weinen sehen
Englischer Name:
Originaltitel: Watashi wa kimi o nakasetai
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2017
Deutschland: Altraverse 2018
Mangaka: Aya Fumio
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Die Oberschülerin Yoh gibt in der Schule das freundliche Muster-Mädchen. Sie ist hilfsbereit und achtet auf ihr Äußeres. Ihre heimliche Leidenschaft, den Film, hält sie vor den meisten Leuten geheim. Eines Tages trifft sie im Kino auf die rebellische Eigenbrötlerin Hana Kojima  aus ihrer Klasse. Die läuft ungekämmt und mit Bomberjacke herum und ist nur gelegentlich in der Schule. Zu Yohs großer Überraschung erweist sich Kojima nicht nur ebenfalls als Filmfan, sondern auch noch als sehr nahe am Wasser gebaut. Ein rührseliger Film reicht aus, um sie hemmungslos weinen zu lassen.

Diese schicksalhafte Begegnung hat ein Nachspiel: Bereits am nächsten Tag möchte Kojima der Film-AG ihrer Schule beitreten, deren Leiterin Yoh ist. Tatsächlich freunden die beiden Mädchen sich sogar mehr und mehr an. Statt allein zu sein, verbringen sie ihre Nachmittage zusammen gemütlich im Raum der AG. Und die schroffe Kojima, die häufig schwänzte, ist plötzlich regelmäßig in der Schule anzutreffen und viel zugänglicher. Ihre Heulerei bei Filmen aber bleibt ein Geheimnis der Freundinnen. Aber ist das wirklich nur noch Freundschaft?

Eigene Meinung

„Ich will dich weinen sehen“ ist das erste Werk von Aya Fumio, das hierzulande erscheint. Bei der Love-Comedy um das ungleiche Paar Yoh und Kojima liegt die Betonung klar auf der Komödie. Was aber als Handlung einer Shojo-Serie kaum funktioniert hätte, ist als Shojo-Ai einfach nur peinlich. Und das sicherlich nicht für die Lesenden, die sich von der gelungenen Covergestaltung und dem soliden Charakterdesign haben täuschen bzw. zum Kauf verleiten lassen. Nicht, dass es in den 14 nur ca. zehn Seiten kurzen Kapiteln des ersten Bandes nicht auch die ein oder andere interessante Plot-Idee gäbe. Aber auf jede dieser Ideen kommt mindestens eine weitere zum Augenrollen. Nicht zuletzt ist hier die titelgebende Konstante der Handlung zu nennen, nämlich dass Yoh Gefallen daran findet, die eigentlich burschikose Kojima regelmäßig weinen zu sehen. Ansonsten sind es vor allem weibliche Geschlechterklischees, die für platte Gags herhalten müssen. In späteren Kapiteln wird dann noch der Versuch unternommen, durch die schwierigen Familienverhältnisse der beiden Protagonistinnen – beide wachsen bei einem alleinerziehenden Elternteil auf – Dramatik zu erzeugen. Reichlich spät.

Damit bleibt die ganze Serie hinter ihren Möglichkeiten zurück.

© Rockita

Ich will dich weinen sehen: © 2017  Aya Fumio  Hakusensha / Altraverse

Ichimiya-san, wie nur ich sie kenne

Name: Ichimiya-san, wie nur ich sie kenne
Englischer Name:
Originaltitel: Bokudake shitteru Ichimiya-san
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2017
Deutschland: Panini Manga 2018
Mangaka: Ryuta Amazume
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,99 €

Story
Tadatora Nishina ist ein recht unbeliebter Highschool-Schüler, dessen großer Bruder Lehrer in seiner Klasse ist. Neben ihm sitzt die recht unauffällige Mitschülerin Misumi Ichimiya. Diese weckt in ihm durch ihre sinnlichen Lippen und großen Brüste erotische Phantasien. Doch diese Reize scheinen nur ihm aufgefallen zu sein. Aus diesem Grund versucht er alles neben ihr in der letzten Reihe sitzen bleiben zu können. So nimmt er es sogar in Kauf die Wahl zu sabotieren.

Misumi bemerkt natürlich die ständige Beobachtung, doch ihr scheint es viel Spaß zu machen mit ihm zu spielen. Und dann scheint sie noch ihre eigenen Pläne nebenher laufen zu haben…

Doch alles ändert sich als in einem Erotik-Webforum Fotos von den Mädchen des Jahrgangs veröffentlicht werden. Sofort wird Tadatora unterstellt, dass er diese Fotos heimlich gemacht hätte und hochgeladen hat. Eine Jagd nach dem wahren Täter beginnt!

Eigene Meinung
Im neusten Manga von Ryuta Amazume dreht sich alles um die Schwärmerei eines Highschool-Schülers! Seiner Sitznachbarin scheint es jede Menge Spaß zu machen Tadatora aus dem Konzept zu bringen. So fallen Gegenstände auf den Boden, nur damit Tadatora einen kleinen Ausblick auf ihre Oberweite bekommt. Es gibt oft knappe Röckchen, leicht geöffnete Blusen oder auch mal Mädchen in Badeanzügen zu betrachten. Aber wirklich zur Sache geht es in diesem Manga nicht.

Die Mädchen sind alle recht hübsch gezeichnet, wobei die Jungs hier nicht so gut wegkommen und oft recht verzerrte Gesichter haben.

Die Geschichte ist unterhaltsam und der Vorfall mit den im Internet veröffentlichten Bildern gibt der Story die nötige Spannung!

Ichimiya-san, wie nur ich sie kenne: © 2017 Ryuta Amazume, Hakusensha / Panini Manga

Hello Kitty

Name: Hello Kitty
Englischer Name: Hello Kitty
Japanischer Name:
Herausgebracht: Frankreich: VIZ Media Europe S.A.R.L. Frankreich 2014
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Story: Anastassia Neislotova, Sarah Goodreau
Zeichnungen: Jacob Chabot, Ian McGinty, Giovanni Castro, Jorge Monlongo
Bände: 6 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 9,00 €

Story
Hello Kitty und ihre Freunde erleben in „Hello Kitty – Entdecke Überraschungen!“ eine Vielzahl von bunten Abenteuern.

So kommt es am Strand zu einem Hai-Angriff, der alle in Angst und Schrecken versetzt. Doch hinter all dem steckt eigentlich nur Tracy, der zurzeit ein spannendes Buch über Hai-Geschichten liest.

Eines Tages finden Dear Daniel und Hello Kitty ein gigantisches Ei! Wie toll wäre es, wenn daraus ein Dino schlüpfen würde, … oder vielleicht doch nicht?

Zudem kommt Super Hello Kitty bei ihrem anstrengenden Alltag ganz schön aus der Puste. Sie rettet Katzen von Bäumen, hilft Fifi eine Steinstatue zu bauen und dreht die Erde schneller voran, damit die Zeit bis zur Öffnung des Postamts schneller vergeht und Dear Daniel einen dringenden Brief abschicken kann. Doch Dear Daniel will sich revanchieren und der lieben Hello Kitty helfen.

Und Dear Daniel ist ganz aufgeregt, als er aus Versehen ein Kaugummi verschluckt. Der muss da wieder raus! Nur wie? Kurzerhand erfindet Hello Kitty eine Schrumpfmaschine, um in Dear Daniels Bauch zu fliegen und das Kaugummi wieder herauszuholen.

Eigene Meinung
„Hello Kitty – entdecke Überraschungen“ (Band 1) steckt, wie es der Titel schon sagt, voller Überraschungen. Nicht nur, dass der ganze Band komplett in Farbe erscheint und als Extra einen niedlichen „Hello Kitty“-Stickerbogen mitbringt, sondern das Buch kommt auch ohne ein einziges, gesprochenes Wort aus.
Tatsächlich lebt „Hello Kitty – entdecke Überraschungen“ nur durch die Kraft der Bilder. Und das gelingt erstaunlich gut. Man erkennt zwar nicht immer die Beweggründe oder Ursachen einer Handlung aber was gerade passiert, kann man nur anhand der Illustrationen gut verstehen.

„Hello Kitty – entdecke Überraschungen“ enthält 22 kleine Kurzgeschichten, die zumeist nicht mehr als sechs bis sieben Seiten einnehmen. Zudem wurden die Shortstorys von vier unterschiedlichen Zeichnern illustriert, bei denen man mal mehr, mal weniger den Unterschied merkt. Die Handlungen der einzelnen Kurzgeschichten sind allesamt ultraniedlich, wenn auch manchmal etwas einfach.

In Summe spricht „Hello Kitty – entdecke Überraschungen“ wohl eher das junge Publikum oder wahre „Hello Kitty“-Fans an. Mir persönlich hätte wahrscheinlich ein wirklicher Manga mit „Hello Kitty“ als Hauptfigur besser gefallen, aber das ist Geschmackssache. „Hello Kitty – entdecke Überraschungen“ ist jedenfalls mal was anderes und gibt „Hello Kitty“ mit seinem Großformat ein sehr edlen Auftritt.

©Izumi Mikage

Hello Kitty: © 2014 Jacob Chabot / Ian McGinty/ Giovanni Castro/Jorge Monlongo/ Anastassia Neislotova/ Sarah Goodreau, VIZ Media Europe S.A.R.L/Tokyopop

Ein Herz für Eve

Name: Ein Herz für Eve
Englischer Name:
Japanischer Name: Gyuttoshite Eve
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2014
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Atsuko Yakushiji
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Auch wenn Kokomi mittlerweile in die zweite Klasse der Mittelschule geht, kann sie nichts und niemand von ihrem Teddybären Eve trennen. Jeden Nachmittag nach der Schule erzählt Kokomi ihrem Plüschbären alles über ihren Tag und ihre Gefühle. Seitdem sie Eve zu Weihnachten von ihrem Vater bekommen hat, der oft monatelang beruflich verreist ist, ist Eve ihre beste Freundin. Doch das soll natürlich ihr kleines Geheimnis bleiben. Zu blöd, dass die Jungs in der Schule davon Wind bekommen und sich zugleich über Kokomi lustig machen. Und unter ihnen ist ausgerechnet Kokomis Schwarm Haruki-kun, indem sie seit Kindertagen verliebt ist.

Als er ihr an den Kopf wirft, dass ihre Liebe zu einem Kuscheltier abartig wäre, brennt bei Kokomi die Sicherung durch. Kurzerhand verbannt sie ihre geliebte Eve in den Kleiderschrank, um sich von ihr zu trennen. Doch diese Trennung ist härter durchzuziehen als geplant. Schon wenige Tage später verspürt Kokomi die Sehnsucht nach ihrem Bären. Als sie die Schranktür zu Eve öffnet, springt ihr plötzlich etwas entgegen – es ist Eve und sie lebt!

Kokomi traut ihren Augen nicht. Ihr Plüschtier Eve ist zum Leben erwacht. Doch Eve ist alles andere als der freundliche Teddybär. Eve ist nämlich sauer über ihre Verbannung und lässt es Kokomi ab sofort jede Sekunde spüren.

Die Tortur erreicht ihren Höhepunkt als Eve sich heimlich in Kokomis Rucksack schmuggelt und mit in die Schule kommt. Doch damit nicht genug: Im geeigneten Augenblick verkündet Eve die Liebe zu Haruki und alle denken, dass das Liebesgeständnis von Kokomi kam! Was für eine Blamage und auch Haruki scheint alles andere als begeistert zu sein.

Eigene Meinung
„Ein Herz für Eve“ spricht vor allem das jüngere Publikum an, da die Handlung sowie der Zeichenstil doch eher kindlich ist. Grundsätzlich ist die Geschichte um einen lebendigen Teddy nicht neu aber dennoch liebevoll gestaltet. Durch viele komödiantische Einlagen wird die Story um Eve interessant und erinnert etwas an Serien wie „Mirmo“.

Die Handlung schreitet leider sehr schnell voran, sodass die Beziehung zwischen Eve und Kokomi nicht richtig ausgeschöpft werden kann und auch die Geschichte um Haruki etwas kurz kommt. Wäre „Ein Herz für Eve“ eine Kurzserie, hätte man wahrscheinlich alle Stärken der Geschichte zum Vorschein bringen können.

Neben der Story um Eve und Kokomi enthält „Ein Herz für Eve“ noch eine weitere Kurzgeschichte, die ich fast noch schöner finde, als die eigentliche Hauptgeschichte. Die Handlung um ein Mädchen, dass sich nach einer gescheiterten Beziehung wieder neu verliebt und ihr Glück sucht, richtet sich dann auch an die Älteren.

©Izumi Mikage

Ein Herz für Eve: © 2014 Atsuko Yakushiji, Shueisha/Tokyopop

Kemono Friends – Willkommen im Japari Park

Name: Kemono Friends – Willkommen im Japari Park!
Englischer Name: Kemono Friends – Welcome to Japari Park!
Originaltitel: Kemono Friends – Welcome to Japaripark
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2016
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Story: Kemono Friends Project
Zeichnungen: Fly
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Nana steht ein aufregender Tag bevor. Endlich hat sie ihren Traum verwirklicht und ihren Traumjob ergattert – ab sofort ist die Pflegerin im berühmten Japari Park. Die Besonderheit an diesem Park sind ihre Bewohner. Hier kann man keine normalen Tiere beobachten, sondern sogenannte Animal Girls, auch Friends genannt. Friends sind Tiere, die jedoch viele Merkmale von Menschen haben und auch sprechen können. Zu ihnen gehört auch Rotfuchs, ein freches Fuchsmädchen, dass ein Problem mit Autoritätspersonen hat. Und das lässt sie Nana direkt an ihrem ersten Arbeitstag spüren. Sie ignoriert Nanas Anweisungen und klaut den gesamten Vorrat an Nikumans, die Rotfuchs Leibspeise sind. Doch als Nana eines Winterabends an Fieber leidet macht sich Rotfuchs doch Sorgen um sie und kümmert sich rührend um Nana.

Neben Rotfuchs kann man aber auch allerlei andere Friends entdecken. Beim Sporttest muss die niedliche Koala ihre Stärken unter Beweis stellen. Doch das ist gar nicht so einfach bei einem 1km Sprint, einem Felsweitwurf und einem 100km-Marathon.

Sympathieträger unter den Friends ist Serval. Sie hat Nana gleich ins Herz geschlossen und organisiert für sie sogar eine Willkommensfeier, bei der alle Friends mithelfen sollen. Doch alle die Querulanten unter einen Hut zu bekommen ist alles andere als leicht.

Eigene Meinung
„Kemono Friends“ ist in Japan extrem beliebt. Die Serie begann ursprünglich als Computer-Rollenspiel und wurde letztendlich auch als Manga und Anime adaptiert.

Sicherlich ist „Kemono Friends“ keine typische Manga-Serie. Sie erinnert eher an „Azumanga Daiho“, denn sie besteht aus vielen kleinen Kurzgeschichten, in dem fast immer ein anderer Friend im Mittelpunkt steht.

Charakterlich sind die Friends gut zu unterscheiden, doch rein optisch muss man sich erst orientieren. Bei der Vielzahl von Charakteren kann es dann doch mal zu Verwechslungen kommen.

Inhaltlich darf man keine Tiefe und emotionale Geschichte erwarten. Alles dreht sich eher um den typischen Alltag der Animal Girls, der mit viel Humor und Slapstick daherkommt. Dementsprechend wurde zeichnerisch auch mehr Wert auf die Darstellung der Figuren als auf den Ausbau der Umgebung und Hintergründen gelegt.

„Kemono Friends“ hat sein Ziel sicherlich erfüllt, denn dem Leser wird eine kurze Ablenkung vom anstrengenden Alltag geboten und ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

©Izumi Mikage

Kemono Friends – Willkommen im Japari Park!: © 2016 Fly/ Kemono Friends Project, Kadokawa/Tokyopop

Gamers!

Name: Gamers!
Englischer Name:
Originaltitel: Gamers!
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2017
Deutschland: Altraverse 2018
Mangaka: Charakterdesign: Sabotenn
Original-Story: Sekina Aoi
Zeichnungen: Tsubasa Takahashi
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Story:
Keita Amano hat bei dem Wechsel auf die Otobuki-Oberschule den sozialen Anschluss verpasst, weshalb seine einzigen Freunde seine heiß geliebten Videospiele sind. Eines Tages wird er ausgerechnet vom Schulidol Karen Tendo angesprochen, einem hübschen und klugen Mädchen mit guten Noten, welches genauso vernarrt in Games ist wie Keita. Wie sich herausstellt, hat sie sich deshalb für die nicht gerade hoch angesehene Otobuki-Schule entschieden, weil diese für ihren Game-Klub bekannt war. Jener Klub hat sich nur leider inzwischen aufgelöst, weshalb Karen ihn neu gegründet hat und Keita prompt einlädt, beizutreten. Allerdings wird Keita schnell klar, dass es hier hauptsächlich um Competitive Gaming geht und das Gewinnen von Turnieren im Vordergrund steht. Da Keita jedoch zum einen kein besonders guter Gamer ist und zum anderen seine Games nur zum Spaß, d.h. ohne Leistungsdruck, spielen möchte, lehnt er Karens Einladung ab, was bei ihr für völliges Entsetzen sorgt.

Tasuku ist von Keita richtig genervt, da er ihn an sein altes Ich erinnert. Denn bevor Tasuku an die Otobuki gekommen ist, war auch er in der sozialen Hierarchie ganz weit unten. Also hat er seinen Look verändert und den Videospielen abgeschworen, die er einst hobbymäßig gezockt hat. Nun ist er beliebt, aber trotz seiner vielen Freunde und seiner festen Freundin Aguri ist er irgendwie nicht glücklich. Gleichzeitig beobachtet er jeden Tag voller Wut Keitas glückliches Gesicht, während dieser Loser in den Pausen Games spielt. Als Keita zum zweiten Mal Zeuge von Tasukus außergewöhnlichen Fähigkeiten am Greiferautomaten wird, spricht er ihn an und die beiden haben gemeinsam Spaß in der Spielhalle. Als jedoch Tasukus Schulfreunde dort aufkreuzen, ergreift Keita die Flucht und Tasuku folgt ihm, um ihn zur Rede zu stellen und seiner Wut Luft zu machen. Dabei äußert er sich auch abfällig über Karen und den Game-Klub, woraufhin Keita das Schulidol und den Klub in Schutz nimmt, was Karen heimlich mitbekommt und wodurch sie sich in ihn verliebt. Tasuku und Keita schließen daraufhin Freundschaft und lernen voneinander. Durch Keita nimmt Tasuku sein Hobby wieder auf, Videogames zu spielen und durch Tasuku springt Keita über seinen Schatten und knüpft mehr soziale Kontakte, wie z. B. mit Chiaki, die Keita in jeder Hinsicht gleicht. Doch wegen einer klitzekleinen Meinungsverschiedenheit zerstreiten sie sich und Tasuku hat Mühe und Not die beiden wieder miteinander zu versöhnen. Da sich Chiaki zu allem Überfluss auch noch in Tasuku verliebt und Keita der eifersüchtigen Aguri nachrennt, sind Missverständnisse und Liebeschaos vorprogrammiert…

Eigene Meinung:
Dieser Manga ist eine Adaption der gleichnamigen Light-Novel-Reihe, die gleichzeitig bei Altraverse erscheint. Wie immer bei solchen Roman-Umsetzungen hat der Mangaka einige Szenen weggelassen, die er für weniger wichtig gehalten hat, abgesehen davon werden die Handlung und sogar die Dialoge 1:1 repliziert. Der Vorteil bei der Manga-Adaption ist, dass hier klarer wird, auf welche real existierenden Games gerade angespielt wird. Man kann es sich zwar beim Lesen der Light-Novels schon denken, aber das Beat’em Up, in dem Keita zu Beginn gegen die Mitglieder des Game-Klubs antritt, sieht im Manga sehr stark nach „Super Smash Bros.“ aus, wobei die Charaktere und ihre Namen nur leicht verändert wurden. Außerdem zeigt uns Tsubasa Takahashi vorlagengetreu, wie Chiaki vor ihrem Friseurbesuch ausgesehen haben muss, was Sabotenn, der Illustrator der Romane, ja leider versäumt hat.

Der Manga schafft es sogar, den Witzen aus dem Original mehr Nachdruck zu verleihen. So sieht man Keita z. B. plötzlich als Samurai, als er von Seppuku (Selbstmord eines Samurai) spricht. Außerdem tragen natürlich auch die vielfältigen Gesichtsausdrücke der Charaktere sehr zum Humor bei. Mir gefällt insbesondere Keitas und Chiakis Mimik, wenn sich die beiden streiten. In den Verlagsforen liest man immer wieder, dass die Fans nichts für Manga-Adaptionen von Light-Novels übrig haben und lieber zum Original greifen, was ich persönlich sehr schade finde. Denn in manchen Fällen tut es dem Erzähltempo sogar sehr gut, wenn eher unwichtige Handlungsstränge weggelassen werden und somit der Fokus stärker auf dem Wesentlichen liegt, wie z. B. bei den „Sword Art Online“Mangas. Außerdem ist die Zeitersparnis beim Lesen immens. Einen Manga-Band hat man natürlich wesentlich schneller gelesen als einen mehr als 280 Seiten umfassenden dicken Light-Novel-Band. Allerdings wundert es mich etwas, dass Altraverse die Light-Novels ab 13, aber die Mangas erst ab 15 Jahren empfiehlt. Ich kann es mir nur damit erklären, dass Tsubasa Takahashi gerne große Brüste zeichnet, aber trotzdem ergibt die unterschiedliche Altersempfehlung in meinen Augen keinen Sinn. Ich empfehle den Manga allen, deren Neugier geweckt ist, die aber nicht gleich einen dicken Wälzer kaufen und lesen möchten, um festzustellen, ob „Gamers!“ etwas für sie ist oder nicht und allen, die nach dem Lesen der Light-Novels Lust auf mehr bekommen haben.

© Ban_Mido

Gamers!: © 2017 Sekina Aoi, Sabotenn, Tsubasa Takahashi, Kadokawa / Altraverse

Gamers! Light Novel

Name: Gamers! Light Novel
Englischer Name:
Originaltitel: Gamers!
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2015
Deutschland: Altraverse 2018
Autor: Sekina Aoi
Illustrator: Sabotenn
Bände: 11 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 10,00 €

Story:
Keita Amano hat bei dem Wechsel auf die Otobuki-Oberschule den sozialen Anschluss verpasst, weshalb seine einzigen Freunde seine heiß geliebten Videospiele sind. Eines Tages wird er ausgerechnet vom Schulidol Karen Tendo angesprochen, einem hübschen und klugen Mädchen mit guten Noten, welches genauso vernarrt in Games ist wie Keita. Wie sich herausstellt, hat sie sich deshalb für die nicht gerade hoch angesehene Otobuki-Schule entschieden, weil diese für ihren Game-Klub bekannt war. Jener Klub hat sich nur leider inzwischen aufgelöst, weshalb Karen ihn neu gegründet hat und Keita prompt einlädt, beizutreten. Allerdings wird Keita schnell klar, dass es hier hauptsächlich um Competitive Gaming geht und das Gewinnen von Turnieren im Vordergrund steht. Da Keita jedoch zum einen kein besonders guter Gamer ist und zum anderen seine Games nur zum Spaß spielen möchte, lehnt er Karens Einladung ab, was bei ihr für völliges Entsetzen sorgt.

Tasuku ist von Keita richtig genervt, da er ihn an sein altes Ich erinnert. Denn bevor Tasuku an die Otobuki gekommen ist, war auch er in der sozialen Hierarchie ganz weit unten. Also hat er seinen Look verändert und den Videospielen abgeschworen, die er einst hobbymäßig gezockt hat. Nun ist er beliebt, aber trotz seiner vielen Freunde und seiner festen Freundin Aguri ist er irgendwie nicht glücklich. Gleichzeitig beobachtet er jeden Tag voller Wut Keitas glückliches Gesicht, während dieser Loser in den Pausen Games spielt. Als Keita zum zweiten Mal Zeuge von Tasukus außergewöhnlichen Fähigkeiten am Greiferautomaten wird, spricht er ihn an und die beiden haben gemeinsam Spaß in der Spielhalle. Als jedoch Tasukus Schulfreunde dort aufkreuzen, ergreift Keita die Flucht und Tasuku folgt ihm, um ihn zur Rede zu stellen und seiner Wut Luft zu machen. Dabei äußert er sich auch abfällig über Karen und den Game-Klub, woraufhin Keita Karen und den Klub in Schutz nimmt, was Karen heimlich mitbekommt und wodurch sie sich in ihn verliebt. Tasuku und Keita schließen daraufhin Freundschaft und lernen voneinander. Durch Keita nimmt Tasuku sein Hobby wieder auf, Videogames zu spielen und durch Tasuku springt Keita über seinen Schatten und knüpft mehr soziale Kontakte, wie z. B. mit Chiaki, die Keita in jeder Hinsicht gleicht. Doch wegen einer klitzekleinen Meinungsverschiedenheit zerstreiten sie sich und Tasuku hat Mühe und Not diesen kunterbunten Haufen bestehend aus Keita, Karen und Chiaki zusammenzuhalten. Da sich Chiaki zu allem Überfluss auch noch in Tasuku verliebt und Keita neuerdings ständig mit Aguri abhängt, sind Missverständnisse und Liebeschaos vorprogrammiert…

Eigene Meinung:
„Gamers!“ ist mit viel Witz und Augenzwinkern geschrieben, mit all den Querverweisen auf real existierende Games und Konsolen-Features. Getrübt wird die Lesefreude lediglich dadurch, dass es in der zweiten Hälfte von Band 1 nur so vor Tippfehlern wimmelt und es hier, ähnlich wie bei „Sword Art Online“ leider bestimmte Formulierungen gibt, die sich immer und immer wieder wiederholen. So legen die Personen viel zu oft „fragend den Kopf schräg“ und nicht weniger selten läuft ihnen „kalter Schweiß den Rücken hinunter“. Des Weiteren sieht man bei den Illustrationen von Sabotenn keinerlei Unterschied zwischen Chiakis Aussehen zu Beginn und nachdem sie sich wegen Tasuku die Haare schneiden lässt. Aber abgesehen von diesen paar Schönheitsfehlern hat es mir durchweg Spaß gemacht „Gamers!“ zu lesen. Das fängt schon mit der Grundthematik an, die ich sehr interessant finde: verschiedene Arten Games zu spielen. Auch in der Realität lassen sich Gamer sicherlich in zwei Fraktionen unterteilen. Diejenigen, die wie Keita nur zum Spaß zocken, ohne irgendwelche Ambitionen besonders gut zu sein oder zu werden, eben nur um abzuschalten und solche, die ihre Gamer-Skills immer weiter verbessern und vielleicht sogar Turniere gewinnen wollen. Mich hat die Light Novel an meine persönlichen Erfahrungen mit solchen Game-Turnieren erinnert und daran, dass mir ähnlich wie Keita diese Art zu spielen, überhaupt nicht gefallen hat. Dennoch erlaubt sich Sekina Aoi zu keiner Zeit ein Urteil darüber, ob eine der beiden Arten richtig oder falsch ist, sondern stellt sie einfach gleichwertig gegenüber.

Eine Besonderheit der Light Novel ist, dass sich Keita und Tasuku als Erzähler immer wieder abwechseln, wodurch man tiefe Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt beider Charaktere bekommt. Gleichzeitig hilft das dem Leser zu verstehen, wie manche Situationen nach außen wirken und welche Missverständnisse dadurch entstehen, wodurch man sich beim Lesen das eine oder andere Mal dabei ertappt, die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen oder über die Fehleinschätzungen der Charaktere zu schmunzeln. Wer Videospiele und Liebeskomödien mag, kommt hier voll auf seine Kosten.

© Ban_Mido

Gamers! Light Novel: © 2015 Sekina Aoi, Sabotenn, Kadokawa / Altraverse

Arinas Sammelsurium – Ihr süßes Leben

Name: Arinas Sammelsurium – Ihr süßes Leben
Englischer Name:
Originaltitel: Arina no tane -mattari nichijohen-
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2016
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Arina Tanemura
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Inhalt & Eigene Meinung:

Arina Tanemura ist eine japanische Bridget Jones: schusselig, stets im Kampf gegen die Pfunde und mit über 30 Jahren immer noch Single. Dabei ist sie doch eine weltberühmte Mangaka und somit eigentlich eine gute Partie! Obwohl „Ihr süßes Leben“ bereits Arinas zweiter autobiografischer Manga ist, muss man den ersten „Arinas Sammelsurium“-Band nicht unbedingt gelesen haben, um alles zu verstehen, da keinerlei Vorkenntnisse erforderlich sind. Die Episoden aus ihrem Leben werden nämlich nicht in chronologischer Reihenfolge geschildert, sondern wild durcheinander. So werden immer mal wieder Geschichten aus ihrer Jugend eingestreut und wechseln sich mit Berichten über aktuelle Vorkommnisse ab.

Dabei gewährt die Zeichnerin tiefe Einblicke in ihre Arbeit und vor allem wird deutlich, wieviel Stress sie tagtäglich ausgesetzt ist und dass es auch so seine Schattenseiten hat, eine erfolgreiche Mangaka zu sein. Aber wir erfahren auch viel über ihre Urlaube und Besuche auf Conventions im Ausland – darunter sogar einige übernatürliche Erlebnisse! Sicher, nicht jede der Kurzgeschichten ist außergewöhnlich und interessant. Mich persönlich haben z. B. die ausschweifenden Abnehm-Ernährungs-Tipps, Arinas Fitnessprogramm und Aufzählungen aller verschiedenen Brote, die sie bisher hobbymäßig gebacken hat, ziemlich gelangweilt, aber ich kann mir vorstellen, dass sich manch einer dafür begeistern kann. Außerdem finde ich es sehr schade, dass man sich bei all den im Buch genannten Yen-Preisen nicht einmal die Mühe gemacht hat, einen der Beträge in Euro umzurechnen und als Fußnote anzugeben, wie man es von anderen Mangas gewohnt ist.

Wir erfahren, wie Arina zu ihren beiden Katzen Riku und Kai gekommen ist und wie sich diese bei ihr eingelebt haben. Neben lustigen und rührenden Begebenheiten mit ihren Assistentinnen erzählt sie auch davon, wie ihr Werdegang als Mangaka mit einigen Fehlschlägen und Niederlagen eher holprig begonnen hat. Dabei kann man auch einiges über die japanische Kultur und ihre Bräuche lernen. Ansonsten wären da noch Geschäftsessen, Live-Events, Ausflüge mit Freunden und ein Erfahrungsbericht über Arinas Augenoperation.

Herzhaft gelacht habe ich, als sich die Künstlerin mit einem Löwen ablichten lassen will, nichtsahnend, dass es sich dabei um ein ausgewachsenes Exemplar handelt. Zu allem Überfluss beißt die Raubkatze ihr auch noch in den Arm und kaut darauf herum, während das Foto geschossen wird, ohne dass die Fotografen etwas davon mitbekommen. Das reale Foto würde ich nur zu gern sehen! Stilistisch erinnert der Manga an „Schneeballen – Verliebt in Japan“. Die Zeichnungen sind meistens sehr simpel gehalten. Wer Arinas Mangas mag, sich für Japan und den Mangaka-Beruf interessiert und gerne lustige Alltagsgeschichten liest, ist hier goldrichtig.

© Ban_Mido

Arinas Sammelsurium – Ihr süßes Leben: © 2016 Arina Tanemura, Shueisha / Tokyopop

Nivawa und Saito

Name: Nivawa und Saito
Englischer Name:
Originaltitel: Nivawa to Saito
Herausgebracht: Japan: Futabasha 2015
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Nagabe
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 9,95 €

Story
Der arbeitslose Saito hat seit neustem eine neue Mitbewohnerin: Nivawa, ein Kind des Arfica-Volkes. Dies ist eine Wasserspezies, die gern mehr über die Menschen erfahren möchte.

Saito macht das jedoch alles nicht ganz freiwillig, da Nivawas Mutter doch recht furchteinflössend sein kann. Dabei geht ihm Nivawa schon bald gehörig auf die Nerven, da sie seinen Alltag ziemlich stört und sogar Ärger mit der Vermieterin provoziert.

Aber irgendwie hängt er auch an ihr, was ihm erst klar wird, als er ihr gegenüber laut wird und sie danach scheinbar verschwunden ist.

Wie wird sich die merkwürdige Konstellation in Zukunft bewähren? Was für Abenteuer steht den Beiden noch bevor?

Eigene Meinung
„Nivawa und Saito“ ist ein lustiger Manga, der auch zu mehr Toleranz und Verständnis aufruft.

Die Beiden sind grundverschieden, mögen sich aber dennoch, auch wenn Saito das wohl nie zugeben würde. Dieser ist in der Geschichte eher der Träge. Er kommt im Leben einfach nicht voran und scheint keine Ziele zu haben. Vielleicht ändert sich das nun mit der Verantwortung, die er für das Arfica-Kind trägt!

Die kleine Nivawa dagegen ist ein typisches Kind. Ihr passieren so einige Missgeschicke, eben auch einfach aus Unverständnis und Neugier, was aber auch echt niedlich ist!

Es lohnt sich auf jeden Fall auch die weiteren Bände zu kaufen, da man einfach gern wissen möchte, wie es mit den beiden weiter geht!

Zeichnerisch ist der Manga wirklich toll. Gerade in die Gestaltung der Arfica wurde sehr viel Zeit und Liebe gesteckt. Dabei ist besonders Nivawa sehr niedlich geworden, wohingegen ihre Mutter doch schon ein wenig Furcht hervorruft.

Mit dem Lesen kam man sehr zügig voran. Der Manga ist einfach sehr unterhaltsam und witzig, so dass man ihn gut in einem Rutsch durchlesen kann.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und ist gut gewählt, da er sich vom Thema her doch eher an ältere Leser wendet.

Fans von wirklich guten Manga, die auch eine Botschaft haben, sollten unbedingt bei „Nivawa und Saito“ zugreifen. Man macht damit garantiert keinen Fehler!

Nivawa und Saito: © 2015 Nagabe, Futabasha/ Tokyopop

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