AniMUC 2013 – Teil 2

Freitag, Beginn laut Plan um 16:00 Uhr

Erstmalig in der Geschichte der Animuc startete bereits am Freitag das reichhaltige Programm. Drei Tage Convention in Fürstenfeldbruck gab es zu erleben!

Einlass war pünktlich um 16 Uhr. Im großen Hauptsaal war noch reichlich Platz, ein großer Ansturm blieb aus. Vermutlich dem allgemeinen nasskalten Sauwetter geschuldet ging es insgesamt nicht sonderlich gedrängt zu. Gesittet, aber keinesfalls ruhig füllten sich die Sitzplätze. Die Erwartungen an die fünfte Animuc waren groß.

Pokéwalker
Die noch sehr frisch im Showgeschäft befindliche Gruppe war die erste Attraktion auf der Bühne des Stadtsaales. Ein besonderes Merkmal war ihr qualitativ hochwertiges Playback zum Cosplayauftritt. Klarer Sound ist leider noch keine Selbstverständlichkeit. Da nehmen die Pokéwalker sicherlich eine positive Vorreiterrolle ein.

Ihre Geschichte um Togepi, welches sich im Wald verirrt hat und dort auf alle möglichen und unmöglichen Pokémon trifft, wird sehr witzig und mit dem nötigen Gespür für Geschwindigkeit erzählt. Gewürzt wird das Ganze noch mit bekannten, manchmal den Umständen angepassten, Songs aus der Disney-Welt. „Hakuna Matata“, „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ und Lieder aus Arielle oder Der König der Löwen können so durchaus auch in eine Poké-Story passen.

Die Gruppe präsentierte sich in schönen Kostümen und mit einer netten Kulisse, welche sehr einfallsreich – während eines Gesangsauftrittes der Protagonisten, der durch das Publikum führte – komplett gewechselt wurde. Technik, Kostüme und Storytelling, alles passte. Wenn jetzt noch das Timing mit den Playbackstimmen perfektioniert wird, haben sich die Pokéwalker recht schnell auf ein hohes Auftrittsniveau gebracht. Bravo!

Cosplaywettbewerb
Mit 20 Minuten Verspätung begann der Cosplaywettbewerb der 2013er Animuc. Die Moderation wurde von Nuri übernommen. Leider gab es nur magere fünf Startnummern. Dahinter allerdings verbargen sich Cosplayer, die es in sich hatten!

 

Startnummer Name Charakter und Serie
1 Mooni und Kitty Saiyagirl und Saiyaman aus „Dragonball Z“
2 Vince Will of Abyss aus „Pandora Hearts“
3 Dea Erza Scarlet aus „Fairy Tail“
4 Solid Enigma, Cita und Clasherrlloys Yangus, Stier Lady und Held aus „Dragon Quest“ und eigene Serie
5 Barthy, Kassna und Shizuno Garrett Hawke, Isabela und Morrigan aus „Dragon Age“
6 Hexeverzaubert Rapunzel aus „Rapunzel – neu verföhnt“

Eröffnung
Die eigentliche Eröffnungsfeier begann pünktlich um 18 Uhr. Reichlich unspektakulär und recht monoton stellten Ani und WolfE die auf der Animuc vertretenen Gäste, Showgruppen, Händler und Workshopangebote vor. Äußerst unterhaltsam war der kurze Vorstellungsauftritt vom Flying Sushi Theatre. In nur ein paar Minuten schafften es die Österreicher, das Publikum vollends auf ihre Seite zu ziehen. Comedy ist gut, aber handwerklich perfekt eingesetzte Comedy ist besser! Das haben die einfach drauf!

Hime no Tsubasa und Vapid Superior traten ebenfalls mit einem kurzen Vorstellungs-Akt auf. Die Showacts Mitsuki, Tsuki no Senshi, Monogatari und Project AT meldeten sich per Videobotschaft an. Dazwischen: Max Improving, die – angeblich frei improvisierend – ein reichlich beschämendes und entwaffnendes Handytelefonat mit ihrer Mutter führen musste. Sie hatte halt einfach Angst, dass sie im „Klosplay“-Kostüm verhauen werden könnte und sie war besorgt, dass Max (mal wieder?) ohne frische Unterwäsche unterwegs sei…?

Ehrengäste. Jede Con, die etwas auf sich hält, hat Ehrengäste. Wenn es ganz exklusiv sein soll, kommen diese aus Japan. So nun auch erstmalig auf der Animuc! Yûji Nunokawa vom Studio Pierrot stellte sich kurz vor und verwies auf seine Termine, eine Panel-Veranstaltung mit anschließender Autogrammstunde, am Samstag. Danach stellte sich Kunihiko Ryô vor, indem er mächtig in die Tasten des Steinway-Flügels griff. Begleitet von einer mongolischen Pferdekopfgeige spielte er ein Stück aus Die 12 Königreiche.

Später am Abend folgte der Auftritt des Showacts Vapid Superior. Leider waren wir hier nicht mehr zur Berichterstattung anwesend.
Liebe Showgruppe und liebe Fans, seht es uns bitte nach, dass auch wir nur Menschen sind und nach einem „normalen“ Arbeitstag PLUS vierstündiger Anfahrt nach FFB abends absolut K.O. waren!

Weiter geht’s mit dem Programm von Samstag

AniMUC 2013 – Teil 1

Vom 19. bis 21. April fand im Veranstaltungsforum in Fürstenfeldbruck bei München zum fünften Mal die Animuc statt. Dieses Jahr wurde die Convention, die zur Feier des Anlasses mehrere Ehrengäste aus Japan eingeladen hatte, zum ersten Mal an drei Tagen veranstaltet und stand unter dem Motto „Märchen“. Doch das Wetter an diesem Wochenende war leider alles andere als märchenhaft. Über Fürstenfeldbruck hingen fast das ganze Wochenende nicht enden wollende Regenwolken…

Um das Warten auf die kurzen regenfreien Zeiten sinnvoll zu überbrücken, gab es neben dem Händlerbereich natürlich auch wieder einen Gamesroom, in dem zuweilen Wettbewerbe ausgetragen wurden. Daneben fand im Stadtsaal ein umfangreiches Bühnenprogramm statt, während im Säulensaal einige Filmvorführungen und Wettbewerbe abgehalten wurden. Außerdem wurden in den insgesamt fünf Seminarräumen einige interessante Workshops angeboten, bei denen für jeden Geschmack etwas dabei gewesen sein dürfte. Gerade Cosplayer konnten hier nicht über mangelnde Abwechslung klagen und sich unter anderem im Corsagen Nähen, Make-Up oder Perücken Stylen üben, aber auch Ideen zum Einsatz von „Fake Boobs“ und dem Überziehen von Schuhen für ausgefallenere Kostüme sammeln. Für Waffen und Rüstungen, wie sich bei vielen Kostümen vonnöten sind, gab es ebenfalls einen eigenen Workshop. Und damit die in liebevoller Kleinarbeit entstandenen Werke auch in dauerhafter Erinnerung bleiben, hielt Wana je einen Workshop zu aufwändigen Cosplayshootings und den generellen Tricks der Cosplayfotografie ab. Dabei gab es nicht nur Hinweise zu Bildkomposition, Motivideen und Verhaltsregeln in Richtung der immer zahlreicher werdenden Fotografen, sondern auch Vorschläge zum Posing an die Cosplayer selbst. Die konnten sich auch im Workshop „Performance on Stage“ gleich für einen Auftritt auf der großen Bühne rüsten, z.B. anlässlich der DCM.

Die Besucher, die in Sachen Cosplay bereits fit waren oder nicht so viel mit dem Kostümieren am Hut hatten, fanden natürlich genug andere Beschäftigungsmöglichkeiten: So konnten beim Tanzkurs grundlegende Kenntnisse für den Maskenball am Samstag Abend aufgefrischt oder beim Workshop „Hare Hare Yukai“ der Kulttanz der Haruhi Suzumiya erlernt werden. Weitere Veranstaltungen mit Anime-Bezug waren „Schreiben mit dem Tarot“, ein Fansub-Workshop sowie Zeichenkurse für Anfänger, Hobby-Mangaka und diejenigen, die ihre Werke colorieren wollen. Auch die Herstellung handgemachter Kakao-Kärtchen wurde erklärt, zusätzlich gab es Panels zum Eurocosplay und dem World Cosplay Summit (WCS). Wer sich auch für Traditionelles begeistern kann und Dinge aus der japanischen Kultur abseits von Manga & Anime kennen lernen wollte, hatte bei einer Einführung in die japanische Sprache, Kursen zur „Amigurumi“-Häkelkunst, einer harmonischen Teezeremonie und dem Kyûdô-Workshop Gelegenheit dazu.

Der Säulensaal beherbergte auch noch einige interessante Veranstaltungen: Neben dem Animuc-Quiz und einem Wettbewerb in traditionell japanischem Cosplay, das keine Bühnenshow erfordert, ist hier vor allem die Versteigerung am Sonntag zu erwähnen. Dabei wurden von Besuchern angebotene Exponate nach dem Prinzip Bring & Buy, aber auch beliebte Produkte aus dem Händlerbereich an den Meistbietenden gebracht – letztere meist zugunsten eines guten Zwecks.

Kyûdô
Als Beispiel für die japanischen Bräuche, die man kennen lernen konnte, haben wir für euch das „Kyûdô“-Seminar von Frank Neurohr besucht. Darin konnte man von dem erfahrenen deutschen Schützen aus erster Hand die Besonderheiten dieser japanischen Bogenschieß-Kunst mit asymmetrischem Bogen erfahren, ihre Unterschiede zum westlichen Bogenschießen und auch die diversen Ausrichtungen, die in Japan noch weiter differenziert werden. So demonstrierte Neurohr eindrucksvoll diverse Schusstechniken mit besonderem Fokus auf die von ihm vertretene Schule des „Heki Ryu Insai Ha“, die auf Kampftechniken aus Kriegszeiten zurückgeht und sich deutlich von den heute üblicheren zeremoniellen Formen unterscheidet. Die im „Heki Ryu“ sehr bedeutsame Drehung des Handgelenks beim Schuss konnte nach dem interessanten Vortrag von allen Teilnehmern erst in Trockenübungen an Modellen geübt und schließlich unter sorgfältiger Anleitung auch am Bogen ausprobiert werden.

Panel mit Yûji Nunokawa
Am frühen Samstag-Nachmittag hielt Yûji Nunokawa vom Studio Pierrot, einer der japanischen Ehrengäste, sein eigenes Panel ab und begrüßte die versammelten Fans – Cosplayer „seiner“ Serien waren leider etwas unterrepräsentiert – mit einem stimmungsvollen Video. Dieses bestand aus einem chronologischen Zusammenschnitt der unzähligen Werke, die Nunokawas Animationsstudio im Lauf von über 30 Jahren hervorgebracht hat. Von „Nils Holgerson“, der 1980 das Licht der japanischen Zeichentrickwelt erblickte über die vor allem in Deutschland populären „Kickers“ bis hin zu modernen Rennern wie „Bleach“ oder „Naruto Shippûden“ gab es dabei jede Menge Déjà-vus. Auch viele andere Serien des Studios wie „Urusei Yatsura“ nach einer Vorlage von Rumiko Takahashi, „Fushigi Yuugi“, „Power Stone“, „Great Teacher Onizuka“, „Tôkyô Mew Mew“, „E’s Otherwise“, „Emma“ oder „Blue Dragon“ sind hierzulande ein Begriff. Trotzdem: Ein großer Teil der Produktion Pierrots, darunter viele Kinderserien, hat es natürlich nie nach Deutschland geschafft, sodass man hier auch viel Neues zu sehen bekam.

Nunokawa selbst erklärte eingangs am Beispiel „Biene Maya“, deren Trickfilmabenteuer ja ebenfalls aus Japan kommen, wie faszinierend es sei, wenn Werke beispielsweise in Europa noch viel höhere Wellen schlagen als in ihrem eigentlichen Ursprungsland.

Einen Einblick in die Entstehung einer Anime-Folge gewährte Nunokawa anschließend mit einem ausführlichen englischsprachigen Making Of, das anlässlich der Produktion des ersten Naruto-Kinofilms die Abläufe im Studio Pierrot zeigt – vom Skript über das Screenplay, die Storyboards, die verschiedenen Phasen der Animation und Colorierung, die handgemalten Hintergründe und besondere dreidimensionale Effekte bis hin zur Zusammenführung der Elemente. Natürlich sei das heute, neun Jahre später, alles wesentlich digitalisierter, betont der Meister, doch gerade im Anime-Bereich gebe es immer noch viel Handarbeit. Auch wie die Entscheidung zustande kommt, ob aus einer wöchentlichen Reihe in einem Manga-Magazin eine Anime-Serie wird und wie eine Produktion ihren Anfang nimmt, wurde näher erläutert. In diesem Zusammenhang gab es auch gleich eine ganze Reihe Naruto-Charakterdesign-Entwürfe zu sehen – und den Hinweis, dass nur durch die parallele Arbeit von sechs bis sieben Animationsteams jede Woche eine neue Episode über die Bildschirme Japans flimmern kann. Überhaupt sei er angesichts dieses Pensums wohl fast der einzige in der Firma, der für eine Reise wie die zur Animuc von der Arbeit weg könne, fügte Nunokawa hinzu.

Als Abschluss der Präsentation bekamen Naruto-Fans den Kino-Werdegang ihres Helden zuletzt in Form einer geballten Dosis japanischer Trailer von den bisherigen Filmen vor Augen geführt – nur um zuletzt noch mit brandneuen, erstmals präsentierten Bilder zum sechsten Shippûden-Kinofilm „Naruto The Movie – ROAD TO NINJA“ belohnt zu werden. Dieser wird die japanischen Sommerferien versüßen und soll viel Action enthalten – denn es solle ja nicht langweilig werden und man sei bemüht sich immer neue spannende Dinge einfallen zu lassen.

Eine kleine Fragerunde letztlich stellte Nunokawa vor die Frage, wo er eigentlich die Alters-Zielgruppe von Anime wie „Bleach“ oder „Naruto“ sehe. Die seien prinzipiell natürlich für alle Altersgruppen, hieß es daraufhin, aber im Idealfall fange man natürlich in jungen Jahren an und habe dann auch später noch Spaß an den Abenteuern seiner Kindheitshelden. Im Gegenzug horchte Nunokawa dann ins Publikum, um herauszufinden, was die Beweggründe der etwas älteren Anwesenden seien, Anime zu schauen.

Und um den Fans den Abschied zu versüßen, gab es zum Schluss nicht nur eine Autogrammstunde mit dem Mann vom Studio Pierrot; er brachte auch noch einige aus Japan mitgebrachte Präsente unters Volk. Dazu musste man aber gegen Nunokawa-san im Jankenpoi, dem japanischen „Schere-Stein-Papier“ gewinnen – der ganze Raum trat gleichzeitig gegen ihn an und nur wer ihn schlug blieb jeweils im Rennen. So verteilte der Gast in mehreren Runden einige exklusive Naruto-T-Shirts und Promo-DVDs – nicht jedoch, ohne nach einigen turbulenten Runden amüsiert festzustellen, die Deutschen seien aber ziemlich schlecht im „Schere-Stein-Papier“! So endete letztlich, nach einigen weiteren atmosphärischen Szenen aus Naruto, ein kurzweiliges Panel mit dem Ehrengast aus Japan. Und bei all dem Reisestress und seinem Pensum wird ihm wohl keiner übel nehmen, dass er am Ende bei der Verabschiedung für einen kurzen Moment vergaß, wo er sich eigentlich gerade befindet – „Deutschland?!“ –, nur um sich für diesen Ausrutscher sogleich selbst zu ohrfeigen.

Unterdessen wandelten, wie das gesamte Wochenende über, trotz Regenwetter etliche Cosplayer mit sehr gelungenen Kostümen über das Con-Gelände. Eine kleine Auswahl findet ihr hier:

Pressekonferenz
Die japanischen Ehrengäste der Con waren bereits im Rahmen einer Pressekonferenz am Freitag Nachmittag erstmals vorgestellt worden und stellten sich den Fragen der – durch die kurzfristige Anberaumung leider nicht allzu zahlreichen – Anwesenden. Leider nicht zugegen war Reiko Tsuchiya, die seit über 20 Jahren professionell auf der Geige und der Erhu, einem speziellen chinesischen Streichinstrument, musiziert. Die bekannte Solokünstlerin, die auch mit J-POP-Größen zusammenarbeitet, war zu dieser Zeit noch durch einen Auftritt in Tôkyô gebunden und erreichte München erst denkbar knapp vor dem abendlichen Konzert am Samstag.

Bereits eingetroffen waren aber Yûji Nunokawa und Kunihiko Ryô. Nunokawa, seines Zeichens Anime-Produzent und Mitbegründer des renommierten Studio Pierrot, kann auf Frühwerke wie „Nils Holgerson“ zurückblicken und produziert mit seinem Studio heute Fanfavoriten wie „Bleach“ oder „Naruto“. Ryô indes ist nicht nur als Komponist von Anime-Soundtracks wie „Die zwölf Königreiche“ oder „Emma“ bekannt, sondern begeistert auch als Pianist die Massen – jüngst rund 70’000 Menschen bei der Amtseinführung der südkoreanischen Präsidentin Park. Zu den beiden gesellten sich der Schlagzeuger Wataru Yamada, der seit über 25 Jahren auf der Bühne seinen Progressive Rock zelebriert, und ein besonderer Special Guest aus der Mongolei, der mit seiner Pferdekopfgeige für Staunen sorgte – einem wenig bekannten Instrument, das einen festen Platz in der asiatischen Musik und auch in Anime-Musikstücken hat.

Zunächst richtete Nunokawa ein paar Grußworte an den Saal und freute sich über die vielen Cosplayer der Serien, die von seinem Studio inszeniert werden, allen voran „Bleach“ und „Naruto“. Für Komponist Ryô, mit dem er z.B. im Rahmen von „Emma“ oder „Die 12 Königreiche“ bereits zusammenarbeitete, war er voll des Lobes. So habe er auch den gemeinsamen Besuch auf der Connichi vor fünf Jahren noch in lebhafter Erinnerung und freue sich über den erneuten gemeinsamen Abstecher nach Deutschland – trotz der vielen Arbeit, die in Tôkyô bei der Vorbereitung neuer „Naruto“-Projekte auf ihn wartet. An Deutschland liege ihm auch deshalb sehr viel, weil seine frühen Werke wie „Nils Holgerson“ hier so enorm erfolgreich waren.

Ryô äußerte indes seine Begeisterung über die leidenschaftlich selbstgemachten Cosplays der deutschen Fans, die den vielfach „von der Stange“ gekauften Kostümen in Japan weit überlegen seien. Generell freue sich der Komponist, der im Rahmen seiner unzähligen Projekte die kreative Komponente von Animes besonders schätzt, immer über Gelegenheit mit Fans in Kontakt zu treten und gehe nicht zuletzt deshalb gern auf Reisen in alle Welt.

Als letzter im Bunde kam auch Drummer Wataru Yamada zu Wort, der sich anlässlich der Animuc zum ersten Mal in Deutschland aufhielt und sich hier als passionierter Fußball-Fan endlich dem FC Bayern München etwas näher fühlen könne. Auch der Veranstaltungsort der Animuc, Fürstenfeldbruck, hatte es ihm angetan, schließlich wirke hier trotz schlechten Wetters alles sehr romantisch. Nach der Vorstellung sahen sich die Japaner mit Fragen aus dem Plenum konfrontiert, die sich unter anderem mit ihrer Meinung zu Cosplay befassten.

Auf direktes Bitten hin wurde schließlich die Pferdekopfgeige aus ihrem Kasten befreit und dem staunenden Publikum präsentiert, das gleich noch ein paar Fakten zu seiner langen Geschichte mit auf den Weg bekam.

Nunokawa wurde indes auf mögliche Informationen zu einem neuen Projekt des noch nicht abgeschlossenen „12 Kingdoms“ angesprochen, ließ sich außer Lob für Ryôs Musik im Erstlingswerk zur jetzigen Zeit aber keine Informationen entlocken. Der gerühmte Musiker nahm die Frage und das fiktive asiatische Königreich, in dem die Reihe spielt, dabei zum Anlass, die faszinierende Freiheit des Mediums Anime zu loben, sich nicht festlegen zu müssen und auch philosophische Nachrichten zu transportieren.

Auf Seite 2 geht es weiter mit dem Bühnen-Programm

Hanami 2013 – Teil 2

Toru Weber
So ein Flügel ist schlichtweg ein wunderbares Musikinstrument und wenn es dann noch von einem Meister wie Toru Weber bespielt wird, ist bezaubernde Unterhaltung gewiss. Er spielte Stücke aus Final Fantasy, Totoro, Kingdom Hearts, Pokémon und Naruto. Zum Schluss gab’s noch eine tolle Zugabe, Sephiroth’s Theme. Mit großem Applaus wurde Toru Weber vom begeisterten Publikum verabschiedet.

Shinji Schneider
Eine halbe Stunde vor dem planmäßigen Beginn startete Shinji Schneider seine neue Show. Der Saal hatte sich ordentlich gefüllt, denn wenn Shinji auftritt gibt’s ’ne Menge zu lachen. Sein neues Programm Just married dreht sich, wie der Name sagt, um das Thema Hochzeit und hier im Speziellen um die von Shinji.
Augenzwinkernd meinte er, dass es ja schon Tradition habe, dass er auf der Hanami seine neuen Programme erst mal ausprobiert, bevor er sich damit auf „richtige“ Conventions wagt. Übel nahm’s ihm niemand. 😉
Und so erzählte er von dem Hergang seiner Hochzeit. Vom Heiratsantrag auf dem Sofa, den 30-Euro-Verlobungsringen vom Gothic-Shop und von den Vorteilen kurzfristig angesetzter Eheschließungen. Das Publikum erfuhr auch, dass Shinji generell keinen Alkohol anrührt. Sein Junggesellen-Abschied fiel entsprechend „ungewöhnlich“ aus. In seiner bekannten, unterhaltsamen Art berichtete er von den Vorbereitungen der Steam-Punk-Hochzeit, von dem Brautkleid welches elf Tage von Mannheim bis in die Schweiz brauchte (DHL bedeutet: „Dauert halt länger“) und von dem Auffahrunfall, den Shinji kurz vor der Zeremonie noch einstecken musste. Er riet dennoch jedem, der heiraten wolle, dies unbedingt zu tun. Und wer dabei sparen will, der solle es am besten nackt über die Bühne bringen. Die natürlich eingeforderte Zugabe war beinahe genau so lange wie das eigentliche Programm. Da er auf der Hochzeit wegen der ganzen nicht vorhergesehenen Ereignisse nicht dazu gekommen war, sang er nun „Beauty and the Beast“. Die restliche Kondition ging dann flöten mit den Songs „Helfer“, „Hellfire“ (aus „Der Glöckner von Notre Dame“), „Mädel“ und schließlich „Master Exploder“. Der Applaus war frenetisch und man kann gerade heraus sagen, dass dies wohl einer seiner besten Auftritte war! „Shinji, halt’s Maul und trink dein Wasser!“ 😉

Cosplay-Wettbewerb
Insgesamt waren 14 Startnummern angetreten.
Leider waren, bis auf wenige Ausnahmen, die Auftritte bestenfalls durchschnittlich. Vor zehn Jahren wären diese Leistungen vielleicht durchgegangen, aber 2013 kann man einfach nicht mehr mit schlechtem Audiomaterial, Schlafanzug und komplett ohne Plan auftreten.
Aus der Masse stachen aber auch einige positiv hervor: Eine russische Cosplayerin, die AION spielte, League of Legends und Star Wars-Crossover sowie Detektiv Conan.
Verdienterweise gewannen eben diese den Wettbewerb.
Platz Drei ging an Detektiv Conan, Platz Zwei belegten Zula und Aayla Secura und die Gewinnerin war AION – hoch verdient mit dem bei weitem besten Cosplay und Auftritt.

Startnummer Name Charakter und Serie
1 Matthias S. und Jasmin K. Sky und Bloom aus „Winx Club“
2 Andrea Sch. Teto Kasane aus „Vocaloid“
3 Lena Sch. und Vanessa F. L und Misa Amane aus „Death Note“
4 Nicole A. und Viviane T. Thorin Eichenschild und Bilbo Beutlin aus „Der Hobbit“
5 Jera AiON aus „AiON“
6 Rebecca und Kiara Zula und Aayla Secura aus „League of Legends“ und „Star Wars“
7 Chiby-Shinchi Conan aus „Detektiv Conan“
8 Lena Marie und Astaria Deidara und Tobi aus „Naruto“
9 Anna B. und Daniele D. Miku und Luca aus „Vocaloid“
10 Isabell H. Yogi aus „Karneval“
11 Sara G. und Dean G. San und Ichigo aus „Prinzessin Mononoke“ und „Bleach“
12 Christin R. Misa Amane aus „Death Note“
13 Gabriel J. Marloxia aus „Kingdom Hearts“
14 ? ? aus „Vocaloid“

Monogatari
Eins vorweg: Die Technik funktionierte bei Monogatari tadellos. Die Beschallungsanlage des Konzertsaals lieferte brillanten Sound und die Lichteffekte wurden treffsicher und stimmungsvoll eingesetzt. Monogatari verstand es wieder bei ihrem Stück Romeo X Juliet einen geschickten Mix aus Bühnenaction, Tanz und Videosequenzen einzusetzen. Allein ein Detail mutet komisch an: Der Romeo trägt Frauenstiefel mit Mordsabsätzen. 😉 Der Saal tobte jedenfalls vor Applaus! Da kann man nur sagen: Volltreffer, Monogatari! Alles richtig gemacht!!

Loverin Tumberin
Hey! Es regnet nicht mehr! Schönes Detail am Rande, aber für die Besucher des Konzerts von Loverin Tumberin spielte das Wetter keine übergeordnete Rolle. Gesang, Keyboard, Schlagzeug, E-Gitarre und Bass. Was will man mehr? Loverin Tamburin gaben bei ihrem ersten Auftritt in Deutschland mächtig Gas und brachten die Stimmung des voll besetzten Saals an den Siedepunkt. Mit fetzigen Rock- & Pop-Songs aus dem Anime-Bereich ging es richtig ab. Dabei bewies wieder die Technik, dass „laut“ nicht gleich „grausam“ sein muss. Der Sound war schlichtweg bombastisch. Ganz klischeefrei waren die Japaner allerdings auch nicht. Scherzhaft meinte Aya, die Sängerin, dass der Rest der Band eigentlich nur des Bieres wegen angereist wäre. ^^

Fazit
Damit endet leider schon unser Bericht von der diesjährigen Hanami; wir konnten aus familiären Gründen leider nur am Samstag in Ludwigshafen sein. Festzustellen bleibt: Die Hanami ist auf einem sehr guten Kurs! Organisatorisch gab es in diesem Jahr aber ein paar Durchhänger. Vor allem das fehlende Conheft fiel negativ auf. Jedoch überwiegen die vielen positiven Eindrücke, die diese Con hinterlassen hat. Die Hanami wird auch weiterhin ein fester Termin im PDex-Con-Kalender bleiben!

Ganz nebenbei haben wir wieder ein Hotel „getestet“, welches nur ein paar Schritte vom Pfalzbau entfernt ist und sich daher geradezu anbietet, gebucht zu werden: Hotel Europa**** http://reb.europa-hotel.com/

Kurzinfo zur Con
Was? Hanami
Wo? Pfalzbau, Ludwigshafen am Rhein
2-Tages-Karte 29 Euro, Samstagskarte 22 Euro, Sonntagskarte 15 Euro (Tageskasse)

Cosday² 2013 – Teil 3

Shinji Schneider
Just married
„Shinji! Trink Dein Wasser!“ Hätte er nur mal nicht damit angefangen. Seit er mit diesem Programm von Con zu Con tourt, echot ihm dieser Satz immer wieder entgegen. Aber, brav wie er ist, folgt er der Aufforderung.
Das bereits von vorherigen Cons bekannte Programm behandelt seine Hochzeit. Oder wohl eher: Die turbulenten Nebenkriegsschauplätze vor und nach der eigentlichen Trauung. Wie macht man einen Antrag? Wie plant man eine Hochzeit? Was kostet der ganze Spaß eigentlich? Wieso ist es so komisch, auf einem Junggesellenabschied mal nichts zu trinken und wie geht man als Bräutigam mit der Situation um, wenn man eine Stunde vor Beginn der Feierlichkeiten einen Autounfall hat?

Shinji brilliert hier wieder in seiner unverwechselbaren Art und Weise. Selbst als ihm, offensichtlich völlig unerwartet, von kreischenden Mädels haufenweise Tangas entgegen geworfen werden, reagierte er so, wie man es eben von ihm erwartet: Er sucht sich den schönsten aus und setzt ihn sich auf den Kopf. Shinji eben. ^^
Zum Ende gab es wieder eine Gesangseinlage: Das Lied für seine Herzdame Beauty and the Beast, Helfer (auf die Melodie von „Engel“ von Rammstein sowie Mädel („Junge“, Die Ärzte) und Master Exploder dürften seinen treuen Fans bereits bekannt gewesen sein.
Wohingegen Das letzte Einhorn und das Opening von Neon Genesis Evangelion A Cruel Angel’s Thesis für jeden eine frische Nummer gewesen sein dürften.
Der Top-Auftritt war jedoch unbestritten Wir sind die Con (zu „We are the world“). Dieser Song wurde von Shinji, K!seki und Angelic Harmony gemeinsam gesungen.

Eurocosplay
Das Ziel beim Eurocosplay heißt: London!
Nicht etwa Paris; nein, wir müssen den Eurocosplay klar differenzieren von dem ECG, dem European Cosplay Gathering. Außer der Tatsache, dass beide europaweite Cosplay-Wettbewerbe sind, haben sie nichts miteinander zu tun.
Auf dem CosDay² gingen zehn Teilnehmer an den Start. Drei davon sollten am Ende prämiert werden und die Nummer eins sollte das Ticket nach London, zum Finale auf der MCM, erhalten.
Wie beim DCM werden seit diesem Jahr auch beim Eurocosplay die Kostüme der Wettbewerber vor dem Bühnenauftritt bewertet. Eine sehr positive Entwicklung des Bewertungsprozesses.
Die gegeneinander antretenden Cosplayer legten sich ordentlich ins Zeug und präsentierten sich von ihrer besten Seite. Von Comedy bis Drama war alles dabei und das Publikum belohnte einen jeden Auftritt mit entsprechendem Beifall.

Startnummer Name Charakter und Serie
1 Eugenia Amu Hinamori aus „Shugo Chara“
2 Pola Sessoumaru aus „Inu Yasha“
3 Yasmin Sakura Kinomoto aus „Card Captor Sakura“
4 Jessica Ceia Rolando aus „Tales of Xillia“
5 Maike Chii aus „Chobits“
6 Kevin Ouma Shu aus „Guilty Crown“
7 Nadine Tsubasa Kazanari aus „Senki Zesshou Symphogear“
8 Stefanie Pascal aus „Tales of Graces f“
9 Lucia Oscar Francois de Jaryes aus „Lady Oscar“
10 Jana Rizifis Lattiva Mente aus „Shuraki“

1. Startnummer 9: Lucia als Oscar Francois de Jaryes aus „Lady Oscar“
2. Startnummer 3: Yasmin als Sakura Kinomoto aus „Card Captor Sakura“
3. Startnummer 8: Stefanie als Pascal aus „Tales of Graces f“

Fazit
Der dritte CosDay² knüpfte nahtlos an die Erfolgsstory der vergangenen zwei Jahre an. Das es auf den Bühnen manchmal noch mit der Technik hapert sei verziehen. Frankfurt-Heddernheim und sein NordWestZentrum sind sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht erreichbar. Das direkt an das Congelände angeschlossene Mercure Hotel und die Einkaufsmöglichkeiten im NordWestZentrum machen die Location optimal. Parken kann man direkt „unter“ dem Veranstaltungsort, natürlich kostenpflichtig. Bleibt zu sagen, dass der CosDay² sich bestens etabliert hat. Er ist in Frankfurt definitiv das Fan-nähere Event in Sachen Anime und Manga, im Vergleich zur Frankfurter Buchmesse. Zum Schluss noch ein persönlicher Dank an alle Helfer des CosDay². Die offene, freundliche und hilfsbereite Art kam nicht nur bei den Besuchern, sondern auch bei uns, dem P-Dex-Conteam, sehr gut an! Ein nettes Wort zur rechten Zeit vermeidet Stress, Ärger und beschert jedem Beteiligten ein gutes Gefühl. Weiter so!

Allgemeine Infos zur Con
CosDay²
Frankfurt, Saalbau Titus-Forum im NordWestZentrum
Eintritt (Tageskasse):
Wochenende: €25,-
Samstag: €20,-
Sonntag: €15,-

Cosday² 2013 – Teil 2

Stardream Entertainment
Wow, was für eine Show! Die Mädels der Gruppe, welche seit November 2011 unter dem Namen Stardream Entertainment bekannt ist, gaben richtig Gas auf der Bühne und legten eine Dance Nummer nach der anderen aufs Parkett. Ihr erklärtes Ziel ist es, den „Hallyu“ – die so genannte Koreanische Welle (Musik, Computerspiele, Film & Fernsehen) – zu unterstützen. Brandaktuelle K-Pop-Hits sind ihre Spezialität.
Wenn es ihnen nun noch gelingt, ein wenig mehr Show neben ihren ausgezeichneten Tanznummern zu platzieren, dürfte dem dauerhaften Erfolg auf Anime- und Manga-Conventions nichts mehr im Wege stehen.

Danach fand die Siegerehrung des vierten Vorentscheids der Deutschen Cosplay Meisterschaft statt. Im Finale in Frankfurt können wir uns auf ein Wiedersehen mit folgenden Teilnehmern freuen:

1. Platz: Dorothea K. als Sebastian Michaelis aus „Black Butler“
2. Platz: Natalie B. als Utena Tenjou aus dem „Utena Movie“
3. Platz: Anna S. als Juliet Capulet aus „Romeo x Juliet“
4. Platz: Tim W. als Zapp Brannigan aus „Futurama“
5. Platz: Gabi J. als Anzu Aeoda aus „Golden Tales“
6. Platz: Jana S. Will of the Abyss aus „Pandora Hearts“

Sonntag
Die Sonne scheint über Frankfurt-Heddernheim und heißt die Cosplayer herzlich willkommen zum letzten Tag des CosDay². Die Gesamtsituation lässt sich sonntags insgesamt einfacher angehen als samstags. Denn: Die meisten Geschäfte des NordWestZentrums haben geschlossen. So bleibt von allem mehr für die Cosplayer: Mehr Parkplätze, mehr Raum im Areal und mehr Sonne pro Kopf 😉

NewStage
Den Sonntag leiteten auf der kleineren Zweitbühne im Untergeschoss Ongaku no Kara musikalisch ein. Trotz ungewohnt überschaubarem Publikum und dem Fehlen von Yaten, die leider ausgefallen war, verbreitete die Truppe reichlich gute Laune: Interpretationen von deutschen Anime-Songs aus „Monster Rancher“ oder „Digimon“ wechselten sich mit „westlicheren“ Liedern aus dem „Sissi“-Cartoon oder dem Disney-Film „Merida“ ab; dazu gab es natürlich auch reichlich japanische Tracks, so z.B. aus „Bubblegum Crisis“. Humoristische Eigenkreationen wie die Hymne auf Prinzessin Peach (aus den Super-Mario-Spielen) oder ein Song über komplizierte Anime-Stories am Beispiel von „Lain“ strapazierten obendrein die Lachmuskel. Einer der Höhepunkte war zudem wieder ein Medley diverser Anime-Songs, die auf die schon legendäre Akkordfolge von Johann Pachelbels „Kanon in D-Dur“ zurückgeht – ein wahres „Lieblingskochrezept“ der modernen Pop-Musik. So war das ganze Konzert, trotz oder gerade wegen der „privaten“ Atmosphäre im kleineren Saal eine durch und durch unterhaltsame Geschichte: Kim, die als Frankfurterin ein wahres Heimspiel hatte, moderierte beschwingt und teils zum Schreien komisch von Stück zu Stück. Dabei bekamen neben unentschlossenen Zuschauern, die am Saaleingang mitten im Konzert zögerten hineinzukommen, auch Offenbacher ihr Fett weg – ein kleiner Insidergag für alle Hessen – und es gab einen kleinen Schlagabtausch mit der Technik. Die hatte nämlich mehrfach durch bemüht komische Soundeffekte aus dem Off den Ablauf ins Stocken gebracht. Unterm Strich war das Konzert also eine runde Sache – zu steigern nur noch, wenn Kim im Dienste der Verständlichkeit beim nächsten Mal das Ende des Applauses abwartet, bevor sie weiter moderiert. 😉 Das Konzert war in jedem Fall wieder mal ein echtes Highlight und die gute Laune, mit der die Band teils aus dem Nähkästchen plauderte und natürlich die Bühne bespielte, übertrug sich prächtig auf das Publikum! Ein Glück, dass es in letzter Minute dann trotz Zeitdruck auch noch zur Zugabe reichte!

Nicht leicht hatte es im Anschluss Mitsuki, die mit den thermischen Bedingungen im Saal zu kämpfen hatte und außerdem geknickt gestand, dass es von ihren aktuellen Auftritten aufgrund diverser Pannen noch gar keine Videomitschnitte gäbe. Zumindest teilweise sollte sich das an diesem Tag jedoch ändern, als die talentierte Schweizerin vor überschaubarem, aber enthusiastischem Publikum die Nachfolge von „Ongaku no Kara“ antrat. Schon ihre Eröffnungssongs aus „Guilty Crown“ und „Final Fantasy XII“ machten richtig Laune und wurden von der wie immer niedlich kostümierten Sängerin mit vollem Körpereinsatz bei Ausnutzung der gesamten Bühne präsentiert. Ein sehr schwungvoller Auftritt auch im weiteren Verlauf!

MainStage

POW!
Planmäßiger Start für die Gruppe POW! war um 10:30 Uhr. Sie eröffneten damit das Showprogramm auf der Mainstage. Aus dem ConHeft des CosDay² konnte man sich zuvor, außer einem Foto der Gruppe, kaum Infos zum Auftritt holen. Die Gruppe startete unerwartet stark und souverän in ihr Stück zu One Piece. Vor allem die geschickt eingesetzten, schönen Videosequenzen, welche die Umbauzeiten auf der Bühne überbrückten, waren durchaus bemerkenswert. Doch dann ging es leider etwas bergab. Die spannend begonnene Geschichte um Ruffy und seine Crew begann langatmig zu werden und man wurde als Zuschauer den Eindruck nicht los, dass viel improvisiert werden musste. Aber okay, so was kommt vor. Jedenfalls zogen sie die Show bis zu ihrem Nicht-Ende durch. Denn: Es wird eine Fortsetzung geben! Ruffy ist auf der Suche nach seinem Bruder Ace. Wird es ihm gelingen ihn aus der Gefangenschaft zu befreien? Tolle Tanzeinlagen mit stellenweise atemberaubenden Akrobatiknummern sind die Merkmale, die uns von POW! in Erinnerung bleiben werden… und vielleicht auch der Gedanke, dass der gute alte VLC Player manchmal doch nicht das Allheilmittel in Sachen Videoplayer zu sein scheint. 😉

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Cosday² 2013 – Teil 1

Bei strahlendem Sonnenschein sah man bunt bekleidete Cosplayer ein wenig hilflos durch das Frankfurter NordWest Zentrum irren. „Ja, wo ist denn jetzt die Con?“ Denn: Wahrhaftig, diese Con hat Stealth-Qualitäten! Vom direkt darunter liegenden Parkdeck ist es eigentlich nur ein kurzer Weg zur Con. Aber: Der Veranstaltungsort ist eben ein Einkaufszentrum. Da hilft nur eins: Dem feinen Gespür für Anime und Manga folgen, oder einfach hilflos bis panisch herumfragen 😉

Da die Convention restlos ausverkauft war, konnte man ein interessantes Phänomen beobachten: Einen massiven Andrang von spontanen Helfern. Die Schlange vor den Eingangstüren war sehr lange und es zeichnete sich früh ab, dass es keine Karten mehr geben würde. Also entdeckten so manche Besucher ihren Bezug zum Ehrenamt und meldeten sich flugs im Helferbüro, um wenigstens arbeitender Weise ins Innere der Con zu gelangen.
Offizieller Einlass war um kurz nach 10 Uhr.

Der Cosday² hatte den Besuchern wieder jede Menge zu bieten: So gab es neben drei Bühnen u.a. auch Händlerbereich, Gamesroom, Maid-Café sowie Bring & Buy. Auf dem Gelände des NordWest Zentrums war zudem noch eine Fanwork-Meile und eine Ausstellung zum Thema Cosplay eingerichtet worden.

Bei tollem Wetter tummelten sich im Außenbereich jede Menge Cosplayer. Eine kleine Auswahl findet ihr hier:

Samstag

MainStage
Die geordnete Invasion in den Saal begann pünktlich um 10:30 Uhr und füllte die Ränge recht ordentlich. Zur Eröffnung traten die in diesem Jahr anwesenden Bands The Asterplace und Iron Attack mit jeweils einem Stück auf. Wie der Leiter des NordWestZentrums, Herr Lackner, bemerkte: „CosDay²: If you think it is too loud, then you are too old!“ Er zeigte sich hocherfreut über das Engagement der Organisatoren des CosDay²s. Auch sprach er über die Anfänge der Con, als verwunderte Kunden des Einkaufzentrums im Angesicht der Cosplayer den Sicherheitsdienst riefen. Heute sieht das anders aus, denn das NordWestZentrum selbst ist ab 2013 Teil der Convention und bietet seine Kapazitäten der Con an.
Der Düsseldorfer Kimono Club hatte beispielsweise seinen Stand im NordWestZentrum und konnte die Eröffnung nutzen, um auf sich und das Angebot aufmerksam zu machen.

Der japanische Konsul, Herr Sakamoto, nannte indes die Anime- und Mangakultur eine Form der internationalen Kommunikation. Man müsse nicht die Sprachen der Welt beherrschen um sich kulturell austauschen zu können. Er selbst kann auf 50 Jahre seines Lebens zurückblicken, in denen Anime und Manga seine ständigen Begleiter waren.

Der CosDay² 2014 wurde bereits jetzt als internationales Forum angekündigt.
Herrn Lackners Vision, dass es einmal eine weltweite Cosplay-Feierzeit geben werde, bejahte das Publikum mit lautem Applaus.

S.O.S. – Style on Stage
Die Story fing vielversprechend an. Nintendos Superstar Mario nebst seiner Gefolgschaft tauchen in die Welt von Frodo und seinen Gefährten ein. Der Herr der Pömpel. Leider konnten S.O.S. nicht mehr an die Qualität ihres vorherigen Stückes zu Conan anknüpfen. Der Kampf begann schon mit der Technik: Offene Mikros brachten Off-Stimmen, manche Mikros knacksten und knarrten und leider war die Qualität der verwendeten Audio- und Videosequenzen mehr schlecht als recht. Die Story, die nicht in Fahrt kommen wollte, tat ihr Übriges. Die sächselnde Daisy und die Karte der Sächsischen Schweiz waren zwar humoristische Highlights, retteten die Situation jedoch nicht mehr. Kurzum: Das war leider nix! Die Fortsetzung der Geschichte wurde für die MMC 2013 angekündigt.

K!seki
Die wissen einfach, was sie tun! Nach der anfänglichen Unsicherheit – daaamals, vor gefühlten 200 Jahren – strahlen sie heute eine ordentliche Portion Selbstsicherheit aus. Bei diesem Auftritt war nahezu alles perfekt. Gesang und Tanz, Spannungsbogen und Speed. Hier gab es absolut nichts auszusetzen – nein, im Gegenteil sei hier gesagt, dass K!seki mittlerweile durchaus als „Bühnenvorbilder“ gelten dürfen.
Die Fortsetzung der dargebotenen Story kann sich der geneigte Fan übrigens auf YouTube anschauen.
Auf der Suche nach den in magischen Federn zerstreuten Erinnerungen von Prinzessin Sakura landen Shaolan und seine Gefährten in einer neuen Welt. Dort lernen sie Kobato und Fujimoto kennen, welche aber durch ein furchtbares Schicksal getrennt werden. Shaolan, Sakura und co. bieten ihre Hilfe an. Und so brechen sie zu einem gefährlichen Abenteuer auf, welches sie tief hinter die Schatten führt. (aus dem Conheft des CosDay²).

Deutsche Cosplay Meisterschaft
Vorentscheid Frankfurt
Mit insgesamt 23 Teilnehmern ging der Wettbewerb an den Start. Diese hohe Anzahl hat zur Folge, dass insgesamt sechs Finalisten vom CosDay² im Oktober zur Endausscheidung auf die Frankfurter Buchmesse geschickt werden.
Die Moderation übernahm, souverän wie immer, Max!
Beim DCM werden die Kostüme der Cosplayer bereits vor dem Bühnenauftritt bewertet. Dies spart viel Zeit und sorgt für einen flotten Ablauf des Wettbewerbes. Die dargebotenen Performances waren durch die Bank gut. Natürlich stachen einige wahre Bühnentalente aus der Menge hervor und wurden von der Jury entsprechend honoriert.
2013 ist ein Solo-Jahr. Das bedeutet, dass im DCM ausschließlich einzelne Cosplayer gegeneinander antreten.

 

Startnummer Name Charakter und Serie
1 Jana Sch. Eiji Kikumaru aus „The Prince of Tennis“
2 Lisa Z. Rin Kagamine aus „Vocaloid – Synchronicity“
3 Antonia W. Kyoko Sakura aus „Mahou Shoujo Madoka Magica“
4 Peggy H. Ashelia B’nargin Dalmasca aus „Final Fantasy XII“
5 Jessica Sch. Yuki Kashiwagi aus „AKB0048“
6 Kim Aileen B. Eruka F. aus „Soul Eater“
7 Regina H. Belarus aus „Hetalia“
8 Dorothea K. Sebastian Michaelis aus „Black Butler“
9 Natalie B. Utena aus „Adolescence Apocalypse: Utena Movie“
10 Charlotte H. Dorothy Gale aus „Der Zauberer von Oz (1939)“
11 Jana St. Will of the Abyss aus „Pandora Hearts“
12 Anna S. Juliet Capulet aus „Romeo x Juliet“
13 Jeanette B. Winry aus „Fullmetal Alchemist: Brotherhood“
14 Gabi J. Anzu Aeoda aus „Golden Tales“
15 Tim W. Zapp Brannigan aus „Futurama“
16 Paula T. Gasai Y. aus „Mirai Nikki“
17 Anna F. Rolo Lamperouge aus „Code Geass R2“
18 Carina K. Trucy W. aus „Apollo Justice: Ace Attorney“
19 Denise M. Naruto Uzumaki aus „Naruto“
20 Johanna Sch. Atobe Keigo aus „The Prince of Tennis“
21 Alisa V. Atsuko Maeda aus „AKB0048“
22 Stefan J. Tod aus „Darksiders 2“
23 Jana P. Chii aus „Chobits“

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Deutsche Cosplaymeisterschaft: Sieger Vorentscheid Hanami

Deutsche Cosplay Meisterschaft LogoHeute fand auf der Hanami in Ludwigshafen ein weiterer Vorentscheid für die Deutsche Cosplaymeisterschaft statt. 4 Teilnehmer konnten sich für das Finale in Frankfurt qualifizieren:

Platz 1: Daniel B. als Ryu aus „Breath of Fire III“
Platz 2: Naraku B. als Peter Pan aus „Peter Pans neue Abenteuer 3D“
Platz 3: Marina F. als Horohoro Usui aus „Shaman King“
Platz 4: Jana S. als Ririchiyo Shirakiin aus „Secret Service“

Der nächste Vorentscheid findet auf der Dokomi am Sonntag, dem 24.05.2015 statt.

Quelle: DCM Facebook

Deutsche Cosplaymeisterschaft: Sieger Vorentscheid Anime Marathon

Deutsche Cosplay Meisterschaft LogoAm Wochenende fand auf der Anime Marathon in Königslutter der zweite Vorentscheid der diesjährigen Deutschen Cosplaymeisterschaft (DCM) statt.

Zwei Paare konnten sich für das Finale in Frankfurt qualifizieren:

Platz 1: Christina M. als Kaori Miyazono aus „Shigatus Kimi no Uso – Your lie in April“
Platz 2: Ariane v. G. als Sanada Yukimura aus „Sengoku Basara“

Der nächste Vorentscheid findet bereits im Sonntag auf der Hanami in Ludwigshafen statt.

Quelle: DCM Facebook

AniMUC 2015

An diesem Wochenende wurde in Fürstenfeldbruck einer der größten Conventions im süddeutschen Raum veranstaltet – die AniMUC.

Vom 10. bis 12. April öffnete das Veranstaltungsforum Fürstenfeld seine Tore für die Manga- und Anime-Fans. PummelDex war für euch am Samstag vor Ort, um von den Eindrücken zu berichten.

Schon Kilometer vor der AniMUC waren Duzend kostümierte Männer und Frauen, die zum Veranstaltungsforum pilgerten, zu sehen. Wenn man der Masse folgte, konnte man die Location gar nicht verfehlen. Vor dem Eingang zum Gelände standen die Menschen bereits am frühen Morgen Schlange, um noch eins der begehrten Tagestickets zu bekommen. Auch das regnerische Wetter konnte keinen vertreiben. Innerhalb von 2 Stunden waren die Tagestickets restlos ausverkauft. Ob alle ein Ticket bekommen konnten, wage ich bei der Anzahl an wartenden Personen, zu bezweifeln.

 

Um 10 Uhr öffneten die Hallen ihre Türe und das umfangreiche Programm der AniMUC begann.

Mit einer kleinen Verzögerung begann um ca. 11:15 Uhr der erste Wettbewerb des Tages – der Cosplay-Wettbewerb der AniMUC. Die Teilnehmer gaben sich alle Mühe, das Publikum für sich zu begeistern. Dabei wurde dieses Mal wieder viel Wert auf komödiantische Einlagen und Freude am Auftritt gelegt. Unterhaltsame Tänze heizten den Zuschauern ebenso ein, wie allerlei Kussszenen (egal ob zwischen einem Mann und einer Frau oder zwischen zwei Vertretern des gleichen Geschlechts). Auch Disney-Figuren waren erneut sehr beliebt.  Am Ende entschied sich eine kompetente Jury für folgende Top 3:

  • 1. Platz – Link als Ciel Phantomhive, Kate als Sebastian Michaelis, Navi als Elizabeth Midford (Black Butler)
  • 2. Platz – Sabaku als Aurora (Dornröschen), Zeor als Schneewittchen (Schneewittchen und die 7 Zwerge)
  • 3. Platz – Lena als Erza Scarlet, Annika als Aries, Simon als Gray Fullbuster, Iris als Happy, Hannah als Evergreen, Anna als Lisanna Strauss, Elena als Cana Alberona, Leonie als Mirajane Strauss, Jessi als Levy McGarden (Fairy Tail)

Das Programm im großen Saal war so umfangreich, dass man den ganzen Tag hätte sitzen bleiben können und dennoch gut unterhalten gewesen wäre.
Wer sich jedoch die Beine vertreten wollte, konnte sich beim Rundgang durch den schönen Park unzählige Cosplayer ansehen. Gegen Nachmittag zeigte sich auch immer wieder mal die Sonne, sodass man es draußen gut aushalten konnte. Für Cosplayer war das die Gelegenheit, ihre mühevoll hergestellten Kostüme, in dieser tollen Umgebung, perfekt in Szene zu setzen.

Neben vielen Workshops und Präsentationen gab es auch Interviews mit allerlei Ehrengästen. Internationale Cosplayer gaben sich dieses Jahr die Ehre, ebenso wie einige berühmte Synchronsprecher aus der Serie „Sailor Moon“.

In einem Interview standen folgende, von SailorMoonGerman eingelandene, Synchronsprecher den Fragen der Fans Rede und Antwort:

  • Stefanie von Lerchenfeld (Sailor Merkur in „Sailor Moon“, Officer Rocky in „Pokémon“)
  • Hubertus von Lerchenfeld (Motoki in „Sailor Moon“, Sanji in „One Piece“, Marshall Eriksen in „How I met your mother“)
  • Ditte Schupp (Sailor Star Fighter/ Seiya in „Sailor Moon“)
  • Mara Winzer (Luna in „Sailor Moon“, Sängerin vieler Lieder aus Sailor Moon, wie „Zwinge niemals die Liebe“ oder „Search for your love“)

Alle Synchronsprecher gaben an, mit ihrer Rolle sehr zufrieden gewesen zu sein. Für sie gab es keine bessere Anime-Figur, der sie ihre Stimme hätten leihen können. Lediglich Mara Winzer gestand, gerne einmal Miss Piggy synchronisieren zu wollen. Das Interview gab einen guten Einblick in den Beruf des Synchronsprechers. Dabei waren sich die Sprecher einig, dass aufgrund der unterschiedlichen Betonung der Wörter und des unterschiedlichen Satzbaus, die Japanische Sprache deutlich schwerer ins Deutsche zu übersetzen ist, als Englisch oder Französisch. Zumal keiner der vier Synchronsprecher Japanisch sprechen würde. Japanische Wortspiele gehen oft verloren und Sätze müssen teilweise gänzlich anders übersetzt werden, damit sich die Lippen der Figur auch in der deutschen Version synchron bewegen. Jedoch ermöglichen animierte oder gezeichnete Figuren, im Gegensatz zu realen Schauspielern, bei der Umsetzung mehr Interpretationsspielraum.
Insgesamt konnte man den Synchronsprechern jedoch anhören, dass die Figuren aus „Sailor Moon“ nur eine von vielen Rollen waren. Vor allem Hubertus berichtete ausgiebig von seiner Erfahrung als Stimme von Marshall aus „How I met your Mother“.

Der Nachmittag auf der AniMUC stand ganz im Zeichen der Showgruppen.
„Daijoubu“, die bekannt für ihre Parodien auf berühmte Manga und Animes sind, nahmen sich diesmal „Fullmetal Alchimist Brotherhood“ zur Brust. Auch Zuschauer, die den Anime nicht kannten, konnten sich durch die humorvolle Umsetzung der Figuren und die großartige schauspielerische Leistung köstlich amüsieren. Vor allem Daijoubu‘s Crew-Mitglied „Yuki“ als „Kimblee“ war unschlagbar authentisch. „Yuki“ ging in der Rolle förmlich auf und könnte mit der Darstellung auch locker als Oswald Cobblepot/ alias „Der Pinguin“ in „Gotham“ mitspielen.

Ganz anders präsentierten sich hingegen „Tsuki no Senshi“, die zum letzten Mal ihr Musical zu „Neon Genesis Evangelion“ aufführten. Das Stück war tief ergreifend und emotional. Vor allem die Crew-Mitglieder „Cynthie“ als „Shinji“ und „Ichigo“ als „Misato“ verkörperten die Charaktere mehr als glaubwürdig. Am Schluss herrschte unter den Mitgliedern dennoch große Trauer über das Ende des Musicals, die auch das Publikum fast zu Tränen rührte. Auf jedenfall weckte „Tsuki no Senshis“  Umsetzung von „Neon Genesis Evangelion“ in den Zuschauern die Lust, auch (noch mal) das Anime anzugucken.

Wer dann noch ein paar Euros ausgeben wollte, konnte sich in der Markthalle kräftig austoben. Deutsche Händler, wie „MyCostumes“ oder „Yakitori“ waren vor Ort, wie auch unzählige kleine Verkaufsstände. Dabei lohnte es sich, bei Interesse an einem bestimmten Produkt, genauer hinzugucken. Die Preise unterschieden sich zum Teil deutlich. So kosteten „Sailor Moon Petit Chara“ Figuren an einem Stand 12€, wohingegen dieselben Figuren zwei Stände weiter nur 8€ kosteten.
Im Obergeschoss der Markthalle konnte man auf dem „Manga-Markt“ allerlei Zeichnungen und Werke von Nachwuchskünstlern ergattern oder Second-Hand-Manga am großzügigen „Bring and Buy“-Stand kaufen.

Schlussendlich war die AniMUC wieder einmal gelungen.
Das Platzkontingent in den Hallen war ausreichend und keiner musste stehen oder auf eine Veranstaltung aufgrund mangelhafter Sicht verzichten. Wenn man etwas bemängeln möchte, dann wäre es die Tatsache, dass es viel zu viele interessante Veranstaltungen parallel gab. Vielleicht hätte das Programm zeitlich etwas verteilter sein können. Es gab kaum Pausen um durchzuatmen, wenn man eine der tollen Shows nicht verpassen wollte. Aber das ist Meckern auf ganz hohem Niveau. Auch das Wetter hat am Ende weitgehend mitgespielt.

Nächstes Jahr soll die AniMUC jedoch noch früher – am 1.04. bis 03.04.16 – stattfinden. Hoffentlich sind die Temperaturen dann schon hoch genug, denn die AniMUC lebt von der tollen Location an der frischen Luft.


~ Kurz-Infos zur Convention~
Veranstaltungsort: Veranstaltungsforum Fürstenfeld in Fürstenfeldbruck
Tageskarte Fr./So.: 13,00 €
Tageskarte Sa.: 21,00 €
Termin: 10. – 12. April 2015
Öffnungszeiten: 9.00 -23.00 Uhr

Deutsche Cosplaymeisterschaft: Sieger Vorentscheid Animuc

Deutsche Cosplaymeisterschaft LogoAm Wochenende fand auf der Animuc in Fürsenfeldbruck der erste Vorentscheid der diesjährigen Deutschen Cosplaymeisterschaft (DCM) statt.

Insgesamt konnten sich drei Teilnehmer für das Finale qualifizieren:

Platz 1: Ingrun G. als Son-Goku aus “Dragonball”
Platz 2: Kristina S. als Isabella “Ivy” Valentine aus “Soul Calibur 3″
Platz 3: Maria D. als Gezeitenbändiger (weiblich) aus “Nostale”

Das Finale findet auf der Frankfurter Buchmesse am Sonntag, den 18. Oktober 2015, statt. Der nächste Vorentscheid wird auf dem Anime Marathon in Königslutter am 02. Mai ausgetragen. Anmeldungen sind noch möglich

Quelle: DCM.de

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