Ikebukuro West Gate Park

Name: Ikebukuro West Gate Park
Englischer Name:
Originaltitel: Ikebukuro West Gate Park
Herausgebracht: Japan: Akita Shoten 2001
Deutschland: Carlsen 2006
Mangaka: Story: Ira Ishida
Zeichnungen: Sena Aritou
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Ikebukuro West Gate Park Band 1Story
Makoto und Masa sind mal wieder auf dem Weg zum „IWGP“, um sich dort ein paar Mädels zu angeln. Auf dem Weg dorthin treffen sie den Jungen Shu, der sich gut an sie erinnern kann. Nach kurzer Zeit wird aber auch den beiden klar, wer da vor ihnen steht. Sie haben ihn in einem Buchladen getroffen, haben ihn danach zu McDonalds eingeladen und sind dann abgehauen, ohne zu bezahlen.

Doch die beiden kümmern sich nicht lange um Shu sondern laufen weiter zum „Ikebukuro West Gate Park“. Dort angekommen machen sie sich direkt an zwei Mädchen ran und haben auch prompt das Gefühl, dass sie bei ihnen landen könnten. Doch schon bald behaupten die zwei, sie müssten jetzt nach Hause gehen und machen sich ohne Umschweife an zwei andere Kerle ran. Als Makoto und sein Kumpel das sehen sind sie verzweifelt. Dabei hatten sie sich doch mit allen nur erdenklichen Maßnahmen auf diesen Abend vorbereitet. Auf keinen Fall wollen sie alleine in das neue Jahrtausend rutschen.

Makoto beschließt nun erst einmal ein Klo aufzusuchen und begegnet auf dem Weg dorthin dem Mädchen Hikaru, welche von ein paar Lüstlingen verfolgt wird. Mutig stellt Makoto sich den dreien gegenüber und versucht Hikaru zu retten. Da er eindeutig unterlegen ist und auch nicht der Stärkste, benutzt er seine Geheimwaffe. Ein paar Pariser, gefüllt mit Wasser, bringen die Perverslinge erst einmal zu Fall.

Schnell schnappt Makoto sich Hikaru und bringt sie in den „IWGP“ zu ihrer Freundin Rika, wo auch schon Masa und Shu warten. In der Zwischenzeit laufen die Perverslinge, immer noch auf der Suche nach Hikaru und Makoto, Takashi, dem Anführer der Gang „G-Boys“ über den Weg. Dieser nimmt sich ihrer an und begegnet kurze Zeit später Makoto und seinen Freunden, mit den drei Lüstlingen im Schlepptau. Makoto und Masa kennen Takashi noch aus
Highschoolzeiten und haben von daher nichts vor ihm zu befürchten.

Ikebukuro West Gate Park Band 2Nachdem Takashi mit den „G-Boys“ wieder gegangen ist, beginnt der Countdown in das neue Jahr und alle fünf Makoto, Masa, Shu, Hikaru und Rika feiern hinein. Gleichzeitig hat Makoto das Gefühl, dass sich alles ändern wird und er soll Recht behalten. Denn nun nimmt alles seinen Anfang und ein Mörder, mit dem Spitznamen „der Würger“, hinterlässt sein erstes Opfer. Schon bald werden auch Makoto und seine Freunde mit den Taten des Würgers konfrontiert und sie beschließen den „Würger“ zu finden.

Eigene Meinung
Der „Ikebukuro West Gate Park“ existiert wirklich in Japan und gehört zu dem Stadtviertel Ikebukuro. Auch in der Realität treffen sich hier verschiedene Gangs. Der Autor der Romane, die die Grundlage für den Manga bildeten, kam hierher, als er ihn seiner Geschichte nicht weiter kam. Er suchte nach einem geeigneten Schauplatz für seine Geschichte und fand diesen im „Ikebukuro West Gate Park“.

„Ikebukuro West Gate Park“ ist eine interessante Geschichte, die sich um die Suche nach einem Mörder dreht und gleichzeitig das Leben der Hauptpersonen beleuchtet. Der Manga entstand nach der Romanvorlage von Ira Ishida und ist spannend aufgebaut. Allerdings wird sowohl nackte Haut gezeigt als auch Gewalt, sodass der Manga erst für ein älteres Publikum empfehlenswert ist (ca. 16 Jahre).

Der Zeichenstil wirkt auf den ersten Blick relativ einfach, ist aber exzellent ausgewählt, um sowohl Spannung, als auch die Geschichte dem Leser näher zu bringen.

© BrainBug

Ikebukuro West Gate Park: © 2001 Sena Aritou, Akira Shoten / Carlsen

Honey Blood

Name: Honey Blood
Englischer Name:
Originaltitel: Mitsuaji Blood
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2009
Deutschland: Planet Manga 2011
Mangaka: Miko Mitsuki
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Honey Blood Band 1Story
Hinata Sorazono ist Schülerin einer Mädchenschule. In letzter Zeit gibt es viele seltsame Geschehnisse. Die Schülerinnen werden gewarnt Abends nicht mehr alleine auf die Straße zu gehen. Schon einige Mädchen wurden Nachts überfallen und Unmengen von Blut geraubt. Ob ein Vampir sein Unwesen treibt?

Hinatas Mitschülerin kann sich nicht vorstellen, dass wirklich ein Vampir sein Unwesen treibt und unschuldige Menschen überfällt. Schließlich liest sie derzeit die Vampir-Romane von Junya Tokinaga. Hinata hat überhaupt nichts für solchen Bücher übrig. Schließlich geht es darum, dass sich ein Vampir in einen Menschen verliebt und seine Unsterblichkeit aufgibt.

Als Hinata nach Hause kommt, hört sie eine Männerstimme. Ein junger Mann kommt ihr in Begleitung einer hübschen Frau entgegen. Er heißt Junya Tokinaga und ist ihr neuer Nachbar. Hinata findet den gut aussehenden Autor Herrn Tokinaga absolut unsympathisch und ist froh als er weg ist.

Von ihrer Mutter erhält Hinata den Auftrag Herrn Tokinaga die Gegend zu zeigen. Am nächsten Morgen geht sie zum Nachbargrundstück. Die Tür ist nicht abgeschlossen und so geht sie ins Haus. Sie findet Herrn Tokinaga rauchend auf dem Boden sitzen. Die junge Frau liegt schlafend wenig bekleidet neben ihm. Die junge Frau wird geweckt, ergreift sofort das fertige Manuskript und rennt aus dem Haus. Hinata hat nach diesem Anblick keine Lust mehr ihm die Gegend zu zeigen.

Honey Blood Band 2Herr Tokinaga holt Hinata im Garten wieder ein und lädt sie zum Tee ein. Er erklärt ihr, dass die junge Frau, Frau Hanazuka, seine Redakteurin ist. Sie betreut ihn mittlerweile seit fünf Jahren und hat irgendwann angefangen auch zu putzen und zu kochen. Als sie wieder nach Hause kommt, leiht sie sich den neusten Roman von Herrn Tokinaga von ihrer Mutter aus.

Hinata wurde von Herrn Tokinaga in den Bann gezogen und beginnt beim lesen des Romans sich Gedanken über ihn zu machen. Abends liest Hinata den Roman weiter. Sie lässt für einen Moment ihren Blick nach draußen schweifen, als sie sieht wie Herr Tokinaga noch fortgeht. Hinata beschließt eine Lesepause zu machen und geht zu ihren Eltern. Der Vater erzählt, dass es nun schon 20 Opfer des Vampirs gibt. Sie glaubt, dass vielleicht Herr Tokinaga hinter diesen Vorfällen steckt.

Sie beschließt Herrn Tokinaga zu folgen. Sie folgt ihm einige Straßen und verliert ihn dann plötzlich aus den Augen. In diesem Moment wird sie von einem Mann überrascht. Er drückt Hinata auf den Boden und bedroht sie mit einem Messer. Herr Tokinaga greift ein, verletzt sich durch das Messer an der Hand und befreit Hinata. Er bedroht den Angreifer, der dann die Flucht ergreift. Er bemerkt, dass Hinata am Kinn blutet und leckt das Blut weg. Sie wird ohnmächtig…

Ist Herr Tokinaga in Wahrheit ein Vampir? Hat sich Hinata am Ende in einen Vampir verliebt?

Eigene Meinung
„Honey Blood“ ist in Deutschland die erste Serie von Miko Mitsuri. Miko Mitsuki erzählt eine recht typische Vampir-Geschichte. Der erste Band zieht sich inhaltlich sehr und dreht sich die meiste Zeit um die Frage, ob Herr Tokinaga ein Vampir ist oder nicht. Für den Leser ist dies nach wenigen Seiten jedoch klar. Zeichnerisch ist der Manga sehr gut umgesetzt. Für Fans von Vampir-Geschichten ist dieser Manga sehr zu empfehlen.

Honey Blood: © 2009 Miko Mitsuki, Shogakukan/Planet Manga

Homunculus

Name: Homunculus
Englischer Name:
Originaltitel: Homunculus
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2003
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Hideo Yamamoto
Bände: 15 Bände
Preis pro Band: 6,50 € (Band 1-6)
8,50 € (Band 7-14)
9,50 € (Band 15)

Homunculus Band 1Story
Susumu Nakoshi lebt seit noch nicht langer Zeit in seinem Auto. Er nächtigt in ihm und liebt es einfach so durch die Gegend zu fahren. Abends, wenn er schläft, parkt er sein Auto zwischen einem Nobelhotel, in dem die Reichen und Schönen ein und ausgehen und dem gegenüberliegenden Park, wo die Obdachlosen wohnen. Mit einigen von ihnen versteht er sich recht gut. Er begegnet so manchen gescheiterten Existenzen. Zum Beispiel Ita-san, der einmal Koch war und nun das, was die Obdachlosen so finden, in ein schmackhaftes Mahl verwandelt. Obwohl ihm die Obdachlosen anbieten mit ihnen in einem Zelt mit warmer Decke zu schlafen lehnt er ab. Sein Auto ist ihm das wichtigste.

Eines Tages auf einer Spritztour mit seinem geliebten Auto geht Susumu der Sprit aus und er hat nicht genug Geld für neuen Sprit, als ein junger Mann an seine Scheibe klopft. Susumu ahnt nicht, das es sich hierbei um den Arzt Manabu Ito handelt, der das menschliche Gehirn erforscht. Der junge Mann bietet ihm 700.000 Yen, wenn Susumu sich ein Loch in den Kopf bohren lässt.

Als Susumus Wagen abgeschleppt wird, und er ihn nur gegen Bares zurück haben kann, bahnt sich für ihn eine Katastrophe an. Anscheinend hat er panische Angst davor in das Arbeitsleben zurück zu kehren.

Homunculus Band 2So, vom Schicksal wie er glaubt gezwungen, nimmt er doch den Deal an, der ihm von dem jungen Arzt angeboten wurde. Dieser verspricht sich von dem Experiment herauszufinden, ob man mittels dieses chirurgischen Eingriffs den sechsten Sinn erhält oder ob das nur Schwindel ist. Nach der Operation, genannt Trepanation, treten aber anscheinend seltsame Dinge in Erscheinung. Die Vorgänger Susumus sind alle dem Wahnsinn verfallen und haben sich später umgebracht. Auch für Susumu soll der Eingriff nicht ohne Folgen bleiben …

Eigene Meinung
„Homunculus“ ist eine seltsame Geschichte, die ein bisschen an eine Studie über den Menschen und sein Verhalten erinnert und an den Drang das Übernatürliche zu begreifen.

Es ist teilweise ein Portrait der heutigen Gesellschaft und teilweise Fiktion. Gerade das macht es interessant der Geschichte und den Charakteren zu folgen. Der Zeichenstil ist für die Geschichte genau passend, wirkt aber mit unter ein wenig kantig.

Alles in Allem ein Manga, den ich einer älteren Leserschaft empfehlen möchte, die sich auch etwas Gedanken über das macht, was sie liest.

© BrainBug

Homunculus: © 2003 Hideo Yamamoto, Shogakukan / EMA

Holiday

Name: Holiday
Englischer Name:
Originaltitel: Shissou Holiday
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2006
Deutschland: EMA 2008
Mangaka: Story: Otsuichi
Zeichnungen: Hiro Kiyohara
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

HolidayStory
Als Nao sechs Jahre alt war heiratete ihre Mutter einen wohlhabenden Mann. Schon zwei Jahre später erkrankt sie Mutter und stirbt. Nao durfte bei der Familie bleiben, doch da sie nicht blutsverwandt war, hatte sie anfangs große Angst in ein Heim zu kommen. Die Angst war unbegründet.

Derweilen ist etwas Zeit vergangen und Nao geht in die Mittelschule. Ihr Stiefvater hat eine neue Frau geheiratet: Kyouko. Nao kann sich an die neue Situation nur schwer gewöhnen. Ständig kommt es zum Streit zwischen Nao und Kyouko.

Nach einem halben Jahr des zusammenlebens mit Kyouko läuft Nao von Zuhause weg. Sie findet Unterschlupf bei einer Freundin. Zusammen betreten sie ein verfallenes Haus mitten in der Einkaufsstraße. Am zweiten Tag beschließt Nao zurückzukehren. Es ist total ruhig, weshalb sie beschließt ins Nebenhaus zu gehen um zu schauen, ob dort jemand ist. So trifft sie auf das Dienstmädchen Kuniko. Von ihr erfährt sie, dass ihr Stiefvater mit Kyouko und dem restlichen Dienstpersonal Weihnachtseinkäufe erledigt. Nao ist erbost. Da verschwindet die Tochter des Hauses und die Familie macht Weihnachtseinkäufe?!

Im ersten Moment ist Nao niedergeschlagen, doch dann entwickelt sie einen Plan. Sie bittet Kuniko heimlich in ihrem Zimmer wohnen zu können. Kuniko hat keine andere Wahl. Kuniko schließt in Naos Auftrag zwei Handyverträge ab. Eins der Handys trägt nun Kuniko immer bei sich, damit Nao hört was im Haus vor sich geht.

Eine Woche vergeht und ihr Stiefvater macht sich langsam wirklich Sorgen. Nao beschließt am Abend zurückzukehren. Als sie sich dem Haus nähert hört sie lautes Gelächter und macht auf den Hacken kehrt.

Als Kuniko Abends ihr Zimmer betritt, ist sie überrascht Nao dort vor zufinden. Nao sagt ihr, dass sie noch eine Weile dort bleiben wird und dass sie offiziell entführt wird. Kuniko ist überrascht.

Eigene Meinung
Der Manga „Holiday“ beruht auf einer Erzählung von Otsuichi. Zeichnerisch ist der Manga sehr gut gelungen. Die Geschichte selbst ist leicht verständlich. Jedoch ist sie selbst für einen Einzelband an einigen Stellen etwas zu langatmig.

Holiday: © 2006 Hiro Kiyohara, Kadokawa Shoten / EMA

Hiroki Endo Short Stories

Name: Hiroki Endo Short Stories
Englischer Name:
Originaltitel: Short Stories
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1998
Deutschland: EMA 2003
Mangaka: Hiroki Endo
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Hiroki Endo Short Stories Band 1Story
In „Hiroki Endo Short Stories“ sind, wie der Titel bereits sagt, viele Kurzgeschichten von Hiroki Endo enthalten. In jedem Band sind jeweils drei verschiedene Geschichten, die sich in Handlung und Charakteren vollkommen unterscheiden. Und doch scheint sich ein roter Faden durch alle Geschichten zu ziehen.

In der ersten Geschichte wird ein verletzter Yakuza von einem Mädchen aufgelesen. Dieses Mädchen wohnt alleine in Lagern am Hafen. Sie kümmert sich um die Krähen, die von den anderen verstoßen wurden. Mit der Zeit freundet sich der Yakuza mit diesem Mädchen an und auch mit den Krähen, die er am Anfang hasste. Doch der Yakuza wird gesucht, sowohl von der Polizei, als auch von anderen Yakuzas. Wie wird das ganze ausgehen? Und von was für einem Versprechen spricht das Mädchen immer wieder?

In der zweiten Geschichte kümmert sich ein Mädchen namens Mina um ihren bettlegriegen Großvater. Ihre Mutter und ihre ältere Schwester kamen bei einem Autounfall ums Leben. Ihr Vater zieht durch die Straßen und sucht nach einer neuen Frau. Mina beschwert sich nicht. Sie geht jeden Tag zur Schule, trifft ihre Freundin und schwärmt sogar für einen Jungen. Aber was bedeutet eigentlich wahre Liebe? Sie quält sich mit verschiedenen Fragen. Irgendwann durchsucht sie das Notizbuch ihres Vaters und findet die Adresse einer Frau. Also beschließt Mina sich mit dieser Frau zu treffen. Doch wie wird dieses Treffen enden?

Hiroki Endo Short Stories Band 2In der dritten führt eine Gruppe von Jugendlichen ein Theaterstück auf. Sie behandeln das Thema Tod und wie sich die fühlen, die zurück gelassen wurden. Was empfindet man dem Mörder gegenüber? Gleichzeitig wird das Leben der Darsteller beleuchtet. Hauptsächlich geht es um Kogure und Tajima die ein Paar sind. Allerdings haben sie Probleme. Zum Beispiel schlägt Tajima seine Freundin manchmal. Es tut ihm selbst leid, doch ab und zu rutscht ihm die Hand aus. Wird Kogure trotzdem bei ihm bleiben?

Eigene Meinung:
Die Geschichten in „Hiroki Endo Short Stories“ sind sehr schön gezeichnet. Man darf keine fröhlichen Geschichten mit garantiertem Happy End erwarten. In diesen Geschichten geht es um die Schattenseiten der menschlichen Psyche. Es geht um Gedanken die sich Menschen machen ohne sie jemals auszusprechen. Ein eher tiefgründiger Manga. Empfehlen würde ich ihn erst ab 16 Jahren.

© Nekolein
Hiroki Endo Short Stories: © 1998 Hiroki Endo, Kodansha / EMA

Hikaru no Go

Name: Hikaru no Go
Englischer Name: Hikaru no Go
Originaltitel: Hikaru no Go
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1999
Deutschland: Carlsen 2003
Mangaka: Story: Yumi Hotta
Zeichnungen: Takeshi Obata
Bände: 23 Bände
Preis pro Band: 6,00 € (Band 1-21)
5,95 € (Band 22-23)

Hikaru no Go Band 1Story
Alles begann an dem Tag, als Hikaru mit Akari auf dem Dachboden seines Großvaters nach Gegenständen zum verkaufen suchte. Dort findet er einen sehr alten Go-Tisch, doch es sind Blutflecken drauf. Als er versucht die Flecken zu entfernen, hört er eine Stimme. Plötzlich erscheint ein Geist, den nur Hikaru zu sehen scheint. Hikaru bricht nach dieser Begegnung zusammen, denn der Geist setzt sich in sein Bewusstsein.

Am Anfang fühlt sich Hikaru dadurch sehr schlecht, da der Geist namens Fujiwara no Sai unbedingt Go spielen möchte. Der Geist hat früher dem Kaiser in Heian-Kyo (Kyoto) Go gelehrt. Damals spielte er jeden Tag Go und war glücklich, doch er hatte natürlich auch einen Widersacher und der sorgte dafür, dass er nicht mehr Go spielen konnte. Aus Verzweiflung nahm er sich das Leben und wurde so zum Geist.

Hikaru weiß, dass sein Großvater gerne Go spielt und um vor dem Geist seine Ruhe zu haben, versucht er mit seinem Großvater Go zu spielen, doch dieser verliert mit der Zeit die Ruhe, weil Hikaru so lang für einen Zug braucht. Danach geht Hikaru in einen Go Kurs, in dem eigentlich nur ältere Menschen sind. Dort werden ihm erstmal die Grundlagen beigebracht.

Hikaru no Go Band 2Um Sai glücklich zu machen, geht er in einen Go-Club und trifft dort auf einen Jungen namens Akira. Dieser spielt mit ihnen und Hikaru/Sai gewinnen. Akira wurde noch nie in diesem Go-Club geschlagen und kann es nicht fassen gegen einen „Anfänger“ zu verlieren und so will er eine Revanche. Wird Hikaru/Sai es wieder schaffen ihn zu besiegen?

Eigene Meinung
In „Hikaru no Go“ geht es in erster Linie um das Spiel Go. Go wird in Ostasien gespielt, besonders in China, Korea und Japan. Es wird aber eher von älteren Menschen gespielt, man könnte es daher vielleicht ein bisschen gleichsetzen wie bei uns Schach. Ich denke, wenn man einige Bände von diesem Manga gelesen hat, kann man schon selbst Go spielen. Auf vielen Manga/Anime Veranstaltungen kann man dies auch oft lernen. Den Zeichenstil passt gut zur Geschichte. Die Serie erschien erst in der Banzai und wurde danach auch als Sammelbände veröffentlicht. Leider hat die Geschichte ein sehr offenes Ende, da die Serie in Japan abgebrochen wurde.

Hikaru no Go: © 1999 Takeshi Obata, Shueisha / Carlsen

Heartbeat Trio

Name: Heartbeat Trio
Englischer Name:
Originaltitel: Mune ga kowaresou
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2012
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Ichika Hanamura
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Heartbeat TrioStory:
Von Kindesbeinen an ist Nao mit Haruki befreundet, genießt seine Unterstützung in allen Lebenslagen und vertraut ihm voll und ganz. Als Naos Cousin Yo die Bildfläche betritt, wird dieser sofort in den kleinen Freundeskreis aufgenommen. Mit seiner stillen, unnahbaren Art sorgt er bald für Wirbel in Naos Gefühlswelt, bis er sich schließlich eingestehen muss, dass er in seinen Cousin verliebt ist.

Kurz darauf beobachtet er Haruki und Yo beim Küssen und muss entsetzt feststellen, dass seine beiden Freunde wohl ineinander verliebt sind. Noch bevor er die Sache mit Haruki klären kann, stirbt dieser bei einem Autounfall und lässt Nao mit einer seltsamen Bitte allein: Er soll Yo vertrauen und ihm einen Kuss zurückgeben, den Haruki ihm schuldet. Vollkommen verwirrt von der Bitte und der seltsamen Atmosphäre, die zwischen ihm und Yo herrscht, wagt Nao nicht, seine Gefühle offen zu zeigen, aus Angst Yo damit zu verletzen …

Eigene Meinung:
„Heartbeat Trio“ ist ein weiterer Manga von Ichika Hanamura, die hierzulande bereits durch ihren verträumten Boys Love Manga „Sugar sweet Sugar“ bekannt geworden ist. Hatte sie sich in ihrem Debüt eher an Kurzmangas versucht, bietet sich dem Leser in „Heartbeat Trio“ eine einzelne, in sich geschlossene Geschichte, in der es vorwiegend um Romantik und Drama geht. Letzteres ist dabei besonders stark vertreten, strotzt die Handlung doch nur so vor Drama und Herzschmerz. Hauptproblem ist das ewig andauernde Verwirrspiel zwischen Nao und Yo, das bereits ab der Hälfte ermüdend und nervtötend ist. Die Handlung bietet zu wenig Abwechslung, da der gesamte Manga nur auf einem Missverständnis zwischen den Figuren aufgebaut wird. Die Szenen und Dialoge wiederholen sich, die Charaktere drehen sich im Kreis, weil es niemand schafft das offensichtliche auszusprechen. Da helfen auch die Rückblenden und die vielen Perspektivwechsel nicht, da man einige Szenen doppelt, wenn nicht dreifach erlebt. Was eigentlich für Dreidimensionalität und Nachvollziehbarkeit sorgen soll, zündet nicht, da es über die schwache Story nicht hinwegtäuschen kann. Als Leser wartet man im Grunde nur darauf, dass Nao und Yo das Missverständnis aus dem Weg schaffen.

Trotz der Perspektivsprünge bleiben die Charakter blass und unnahbar. Man kann sich zu keiner Zeit wirklich mit den Figuren identifizieren. Nao ist sehr unselbstständig, feminin und geht einem mit seiner schwächlichen Art mit der zeit wirklich auf die Nerven. Selbst für einen Uke ist er einfach zu weich und wirkt dadurch sehr unrealistisch. Leider kann auch Yo nicht sonderlich punkten. Ihm fehlt es ebenso an charakterlicher Tiefe und Stärke. Einzig Haruki ist in den Rückblenden ein sympathischer Charakter, da er wesentlich offener und aufgeschlossener ist, als Yo und Nao.

Zeichnerisch kann Ichika Hanamura wieder punkten, denn „Heartbeat Trio“ besticht durch sehr feine, weiche Zeichnungen, die gut zu den Charakteren und zur kitschigen Handlung passen. Sowohl Nao als auch Yo und Haruki wirken sehr androgyn, fast schon feminin, was dadurch verstärkt wird, dass sich die Zeichnerin vorwiegend auf die Gesichter der Jungs konzentriert. Gerade die Haare und Augen sind sehr detailliert und aufwendig gezeichnet, doch das täuscht nicht über die Monotonie in den Charakteren hinweg. Es mangelt an Dynamik, unterschiedlichen Gesichtsausdrücken, Gefühlsregungen – Ichika Hanamuras Figuren wirken auf jedem Panel gleich, egal ob sie glücklich, traurig oder entsetzt sind, sie starren seltsam emotionslos vor sich hin. Ihr Stil erlaubt keine tieferen Emotionen, weswegen die Figuren einfach nur kühl und unnahbar wirken.

Insgesamt ist „Heartbeat Trio“ ein Manga, der am ehsten für Romantik- und Dramafans geeignet ist und für alle, die androgyne und schwächliche Charaktere mögen. Sowohl die Handlung als auch die Figuren können nicht überzeugen und auch der Zeichenstil, egal wie sehr er zu der kitschigen Story passt, wirkt beim Lesen monoton und langweilig. Nur Fans von Ichika Hanamura zu empfehlen oder solchen, die einen Hang zu Herzschmerzgeschichten haben.

© Koriko

Heartbeat Trio: © 2012 Ichika Hanamura, Shinshokan Co.,Ltd. / EMA

Haou Airen

Name: Haou Airen
Englischer Name:
Originaltitel: Haou Airen
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2002
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Mayu Shinjo
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Haou Airen Band 1Story
Kurumi Akino geht in die elfte Klasse. Da ihr Vater vor vier Jahren starb und die Mutter krank ist, geht sie nach der Schule arbeiten und kümmert sich um ihre beiden jüngeren Brüder. Als sie eines Abends spät von der Arbeit kommt und von ihrem Chef noch ein paar Lebensmittel für ihre Familie bekommen hat, stößt sie mit einem jungen Mann zusammen. Dabei fällt die Tüte mit dem Essen herunter. Von Hakuron, so der Name des jungen Mannes, wird sie gepackt und in eine Seitengasse gezogen.

Sie versucht sich zu wehren und sieht dadurch an seiner Schläfe einen Drachen. Er packt sie erneut und sie fängt an zu schreien, weil sie glaubt, er möchte sie töten. Plötzlich küsst er sie, reißt ihr das Kleid auf und droht über sie herzufallen, wenn sie nicht sofort ruhig ist.

In diesem Moment laufen einige Männer dicht an ihnen vorbei, die auf der Suche nach ihm sind. Als die Männer weg sind hockt er sich hin und erst jetzt bemerkt Kurumi, dass er am Arm verletzt ist. Sie reißt den Ärmel ihres Kleides ab und verbindet ihm die Wunde. Um sich besser um die Wunde kümmern zu können, gehen sie in ihre Wohnung. Sie schickt ihn unter die Dusche. Nach wenigen Minuten steht er nackt vor ihr und drückt ihr ein Blutdurchtränktes Handtuch in die Hand. Sie beginnt ihn zu verarzten und versucht herauszufinden, warum er auf der Flucht ist. Doch er möchte ihr nicht davon erzählen.

Als sie fertig ist mit verarzten, bedankt er sich mit einem Kuss. Dadurch bemerkt er, dass dies ihr erster Kuss war und bringt ihr einen Zungenkuss bei. Dies macht er so gekonnt, dass sie zu spät merkt, dass sie etwas verschluckt hat: ein Schlafmittel. Nach wenigen Sekunden schläft sie tief und fest und Hakuron verschwindet ebenso schnell, wie er gekommen ist.

Einige Tage vergehen. Es ist früher Morgen und Karumi hat gerade das Schulgelände betreten, als eine Limousine vor dem Schultor vorfährt und einige Männer aussteigen. Karumi denkt sich nicht viel dabei, doch plötzlich wird sie angesprochen. Sie wird aufgefordert in das Auto zu steigen. Sie glaubt, dass es nur eine Verwechslung sein könne und möchte zurück. Doch keine Chance, sie wird ruhig gestellt.

Haou Airen Band 2Als sie wieder zu sich kommt und aus dem Fenster schaut, sieht sie nichts als Wolken. Plötzlich kommt Hakuron auf sie zu und heißt sie an Board seiner Privatmaschine, der Dragon King Company, Willkommen. Wenige Minuten später landen sie in Hongkong. Als sie aus dem Flieger steigen werden sie von zig Männern begrüßt, die sich nebeneinander bis zu einer Limousine platziert haben.

Sie fahren in sein Apartment und Kurumi ist sich dadurch sicher, dass er in einer völlig anderen Welt lebt als sie. Daher fasst sie den Entschluss zurück nach Japan zu fliegen. Hakuron lässt sie nicht gehen. Er möchte, dass sie unbedingt mit zu einer Party kommt und seine Cinderella wird. Letztendlich tut sie ihm den Gefallen, um dann nach Hause fahren zu können und zu leben, als wäre nichts gewesen. Wird Hakuron dies zulassen…?

Eigene Meinung
„Haou Airen“ ist ein weiteres Werk der Starmangaka Mayu Shinjo und bedeutet soviel wie „mein geliebter Herrscher“. Die Story ist etwas mysteriös und überzeugt mich leider inhaltlich nicht so gut, wie die beiden anderen Werke der Zeichnerin. Genau betrachtet benutzt Mayu Shinjo bei diesem Werk wieder ihre alte Methode: Schüchternes blondes Mädchen verliebt sich in gut aussehenden dunkelhaarigen Mann. Fans von Mayu Shinjos Werken werden erneut auf ihre Kosten kommen.

Haou Airen: © 2002 Mayu Shinjo, Shogakukan / EMA

Handsome Girl

Name: Handsome Girl
Englischer Name: Handsome Girl
Originaltitel: Handsome no Konojo
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1988
Deutschland: EMA 2005
Mangaka: Wataru Yoshizumi
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Handsome Girl Band 1Story
Mio Hagiwara ist 14 Jahre alt und bereits schon ein Teeniestar. Sie ist in ihren 16 Jahre alten Nachbarn Teruomi Morimoto verliebt. Dieser ist ebenfalls Schauspieler und sehr berühmt. Durch ihn ist sie auch Schauspielerin geworden. Als sein Produzent bei ihm war, ist sie ihm aufgefallen und so kam sie an die Rolle in “Blue Profil“, einer Teenie Soap. Eigentlich wollte sie nie Schauspielerin werden, doch um einmal mit ihrem Schwarm zusammen in einem Drama oder einem Film spielen zu können, hat sie die Rolle damals angenommen. In diesem Drama spielt sie die Gegenspielerin von der Heldin. Diese wird von ihrer besten Freundin Aya Sawaki gespielt. Sie besuchen die selbe Klasse. Als Schauspielerinnen, besuchen sie keine gewöhnliche Schule. Ihre Schule ist auf einen künstlerischen Bereich ausgelegt und wird überwiegend von jungen Talenten, wie Schauspieler oder Sängern besucht. Nach der Schule geht es an bestimmten Tagen zum Set von “Blue Profil“.

Nun kommt Miura, Mios Manager, auf sie zu und erzählt ihr von dem neustem Angebot. Mio soll in einem Drama mit dem Titel “High School Crisis“ mitspielen. Wieder soll sie die Gegenspielerin der Heldin spielen. Mio ist nicht gerade begeistert. Dieses Muster hängt ihr bereits bis sonst wo. Und wie sollte es nicht anders kommen, wird die Heldin wieder von Aya Sawaki gespielt. Mio spielt ja gerne mit Aya zusammen in Soaps und Dramen, aber warum muss sie eigentlich immer die Böse sein? Das ist doch irgendwie nicht fair. Doch dann kommt der Knüller. Die männliche Hauptrolle wird von Teruomi Morimoto gespielt. Schon ist Mio Feuer und Flamme. Natürlich wird sie in diesem Drama mitspielen. Sie stürmt nach Hause. Gerade hereingekommen, wird sie von ihrem kleinen Bruder Reo begrüßt, der ihr eigentlich was erzählen möchte. Doch Mio nimmt nichts um sich herum wahr. Sie stürmt die Treppe hinauf in ihr Zimmer. Keine fünf Minuten später stürmt sie diese, komplett umgezogen wieder herunter und durch die Haustür hinaus. Sie will zu Teruomi, von ihr wird er aber immer nur Teru genannt. Sie möchte ihm die tolle Neuigkeit erzählen.

Auch Teru freut sich darüber mit Mio in einem Drama zu spielen. Sie ist für ihn wie eine kleine Schwester. Doch Mio macht sich da mehr Hoffnungen. Sie hat ihm ihre Gefühle ihm gegenüber noch nicht gestanden. Sie hofft einfach darauf, dass er irgendwann ihre Gefühle erwidert.

Am nächsten Tag in der Schule stürmt Mio in ihre Klasse. Aya wartet schon. Beide freuen sich tierisch wieder zusammen in einem Drama spielen zu können. Aya neckt sie ein bisschen, indem sie auf Teru anspielt. Mio geht gleich auf sie los. Über ihre Liebe zu Teru weiß nur Aya Bescheid und so soll es auch bleiben. Aya fängt an zu lachen und fragt, ob Mio sich darüber freut mit Teru zusammen spielen zu können. Mio wird etwas rot im Gesicht und bedauert es eigentlich nur, dass Teru nicht ihren Filmpartner sondern Ayas spielt. Gleich bekommt Aya einen beängstigenden Blick zugeworfen. Wehe, wenn Aya ihr Teru weg nimmt. Und dann erfährt sie auch noch, dass es in dem Drama einen Kuss zwischen den beiden Hauptdarstellern geben wird. Das beunruhigt Mio doch ein wenig, auch wenn Aya sich eigentlich gar nicht für Teru interessiert. Sie könnten sich schließlich während der Dreharbeiten ineinander verlieben.

Handsome Girl Band 2Nach der Schule geht Mio ins Studio, weil heute wieder neue Dreharbeiten für “Blue Profil“ anstehen. Als sie das Studio betritt, ist dies leer. Mio ist ein wenig irritiert. Sie schaut sich um und entdeckt nach einer Weile einen Jungen. Er sitzt auf dem Boden, mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Auf seinem Bein liegt das Drehbuch zu “Blue Profil“. Vielleicht ein neuer, denkt sich Mio. Plötzlich wird der Typ wach. Mio begrüßt ihn und fragt ob er auch in der Soap mitspielt. Der Typ verneint dies und meint, dass er nur so mal in das Drehbuch geschaut hat. Dann fängt er an Mio an zu starren. Das wird ihr doch etwas zu unangenehm. Mio dreht sich um und will weggehen, doch dann spricht er sie mit ihrem Namen an. Er erzählt ihr, dass er sie schon oft im Fernsehen gesehen hat. Ein Fan denkt Mio und bedankt sich. Doch dann knallt er ihr an den Kopf, dass er sie jedes Mal, wenn er sie im Fernsehen sieht, für eine Stümperin hält. Das ist ein innerlicher Stich für Mio. Was bildet der Kerl sich eigentlich ein?! Sie schreit ihn an und fragt dann wütend nach seinem Namen. Er stellt sich mit dem Namen Ichiya Kumagai vor und erzählt ihr zudem noch, dass sie in Zukunft zusammen arbeiten werden. Verwirrt schaut Mio ihm nach. Was der wohl meint?

Bei der Pressekonferenz für das Drama “High School Crisis“ ist Mio richtig nervös. Denn Aya und Teru verstehen sich richtig gut. Zu gut, findet sie ja schon fast. Aber vielleicht bildet sie sich das auch nur ein. Und dann kommt der Schock. Es wird bekannt gegeben, dass bei den Dreharbeiten ein Gast anwesend sein wird. Ein Regieassistent. Und dieser ist kein geringerer als Ichiya Kumagai. Er ist 15 Jahre alt und der Sohn eines sehr berühmten Regisseurs. In den letzten zwei Jahren hat er in den USA das Filmhandwert erlernt. Entsetzt erzählt Mio ihrer Freundin Aya, dass das der Kerl ist, der sie als Stümperin bezeichnet hat. Doch Aya ist irgendwie abwesend. Leise wiederholt sie seinen Namen.

Mio schaut sie erstaunt an und fragt, ob sie ihn kennt. Aya erzählt, dass sie vor ihrem Debut und Ichiyas Auslandsstudium, mit ihm zusammen zur Schule gegangen ist. Jetzt ruft der Chef der Agentur die beiden zu sich. Er stellt ihnen Ichiya vor. Dieser grinst Mio an und stichelt ein bisschen. Von wegen auf gute Zusammenarbeit. Mit diesem Kerl niemals!

Wie wird das wohl weiter gehen? Ist es Möglich, dass Aya und Teru sich wirklich verlieben? Oder wird Teru doch eher Mios Gefühle erwidern? Was war damals zwischen Aya und Ichiya? Und was ist das eigentlich für ein Kerl?

Eigene Meinung
“Handsome Girl“ ist ein wirklich toller Manga. Die Zeichnungen sind, wie nicht anders zu erwarten war, einfach klasse. Natürlich noch nicht ganz so ausgereift, wie die heutigen Zeichnungen von Wataru Yoshizumi, da dies ein älterer Manga ist. Sehr interessant finde ich die Story. In vielen Mangas geht es darum, das die Hauptcharas berühmt werden möchten. Entweder Sängerin oder Model. Aber hier ist es anders. In dieser Story, sind die Jugendlichen bereits Stars und es geht um Liebe und Eifersucht. Die Charaktere in dieser Story führen kein Glamour Leben, sondern ein ganz normales. Zwar haben sie Fans, können aber trotzdem ganz normal zur Schule gehen oder einfach mal durch die Stadt schlendern. Natürlich gibt es zwischendurch aber auch Paparazzis. Die dürfen natürlich nicht fehlen.

Zu dieser Serie wurde sogar eine einteilige OVA veröffentlicht. Diese umfasst ungefähr den Inhalt von Band drei und vier im Schnellverfahren. Die OVA ist aber trotzdem nett anzuschauen.

© AyaSan

Handsome Girl: © 1998 Wataru Yoshizumi, Shueisha / EMA

HAL

Name: HAL
Englischer Name: HAL
Originaltitel: HAL
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2010
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Aoi Makino
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

HALDer Band „HAL“ besteht aus vier Kurzgeschichten.

Story „Hal“
Die 14-jährige Shizuku Miyazaki ist die absolut unangefochtene Königin ihrer Mittelschule. Sie dominiert jedes Sportfest, belegt bei Klassenarbeiten und Examen stets den ersten Platz der Klassenrangliste und trägt seit dem letzten Schönheitswettbewerb offiziell den Titel „Miss Minami“. Alles könnte für Shizuku perfekt sein, doch ihre herausragende Stellung lässt sie auch innerlich hochmütig und arrogant werden.

Eines Tages kommt eine neue Schülerin an Shizukus Schule: Yuki Abe. Die ist nicht nur wirklich süß, sondern besitzt auch ein überaus freundliches Wesen, sodass sie schnell in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit tritt. Doch nicht nur das: Bei der nächsten Prüfung zeigt sich, dass Yuki auch noch eine erstklassige Schülerin ist, die die Leistungen aller anderen in den Schatten stellt – auch Shizukus.

Für die ehrgeizige „Miss Minami“ ist das ein Umstand, den sie so nicht akzeptieren kann. Frustriert stürmt sie nach Hause. Hervorgelockt durch ihre Missgunst taucht plötzlich der Todesgott Hal in Shizukus Zimmer auf und bietet ihr seine Dienste an. Wenn sie möchte, kann er drei Mal jemanden für sie verschwinden lassen. Auch gibt er gleich eine harmlose Kostprobe seines Könnens. Selbst die misstrauische Shizuku muss ihm seine Echtheit abkaufen. Was könnte nun ferner liegen als die Nebenbuhlerin in der Schule auszuschalten?

Zunächst ist Shizuku nicht gewillt, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. Als sie aber tags darauf gegen Yuki im Sport unterliegt und auch noch beim Schönheitswettbewerb geschlagen wird, gibt es für sie kein Halten mehr: Sie befiehlt Hal, Yukis Existenz auszulöschen.
Doch sind dadurch wirklich alle Probleme Shizukus gelöst? Oder liegt die Wurzel des Übels nicht eher woanders?

Eigene Meinung
„HAL“ enthält vier Kurzgeschichten von Aoi Makino. Tokyopop ordnet den Band unter dem Genre „Mystery“ ein und spezifiziert ihn in einer Beschreibung näher mit „Mystery meets Romance“. Eigentlich sind aber beide Genre nur jeweils auf eine Kurzgeschichte zutreffend. Tatsächlich handelt es sich bei den Stories um Dramen an (japanischen) Schulen. Dabei werden Themen wie Außenseitertum, Leistungsdruck, Mobbing und Identitätsfindung behandelt. Diese Erscheinungen sind in Japan noch stärker verbreitet als an deutschen Schulen und finden Unterstützung durch das dortige Schulsystem. Beispielsweise werden die Prüfungsergebnisse der Schüler an vielen Schulen immer noch in Form einer Rangliste öffentlich bekannt gegeben. Unabhängig von der erreichten Punktzahl in einer Prüfung hat der Rang eines Schülers große Auswirkung auf dessen Status in der Schulgemeinschaft. Mit „HAL“ äußert Aoi Makino Kritik an diesem System. Der Reifeprozess der Protagonisten bleibt im Laufe der Handlung(en) nicht aus.

Naturalistische, feine Zeichnungen bringen den gewünschten realistischen Effekt. Der Zeichenstil erinnert stark an den von Takeshi Obata (u.a. „Death Note“) mit einer Shojo-Note.

Sieht man von dem Hauch Fantasy in der Titelgeschichte ab, könnten die Erlebnisse der Charaktere sich auch woanders zutragen. Dieser Wiedererkennungswert könnte dazu beitragen, Missstände an Schulen zu lindern. Und noch eines wird in diesem Band ganz klar: Die Probleme an Schulen kommen nicht nur von „oben“ (also aufgrund von System, Lehrern und Eltern) sondern auch ganz häufig von „unten“ – nämlich aus den Schülerreihen selbst.

Die im Band enthaltenen Kurzgeschichten sind interessant und angenehm zu lesen, sie regen aber auch zum Nachdenken an und können auch denen, die die Schule bereits verlassen haben, Anreiz bieten, sich noch einmal mit der eigenen Schulzeit auseinander zu setzen.

© Rockita

HAL: © 2010 Aoi Makino Shueisha / Tokyopop

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