Ghost Love Story

Name: Ghost Love Story
Englischer Name: Demon Love Spell
Originaltitel: Ayakashi Koi Emaki
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2008
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Mayu Shinjo
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Ghost Love Story Band 1Story
Miiko ist die Tochter eines Priesters. Ihre Familie lebt und arbeitet in einem Schrein. Sie können Dämonen, Geister und ähnliches sehen und spüren. Das ist auch der Grund warum ihr Vater mehr mit Reinigung und Vertreibung solcher Wesen beschäftigt ist, als mit der Arbeit im Schrein. Miikos größter Wunsch ist es, eines Tages diese Arbeit fort zu führen und genauso wie ihr Vater Dämonen und Geister vertreiben zu können. Die Sache hat nur einen Haken: Sie hat die Gabe ihrer Familie leider nicht geerbt. Denn sie kann keine Geister und Dämonen sehen oder spüren. Daher arbeitet sie neben der Schule im Schrein und übt ihre Beschwörungs- und Vertreibungsformeln.

Eines Nachmittags stürmt ihre Freundin Shino völlig aufgelöst den Schrein. Sie ist richtig hysterisch und aufgeregt. Sie erzählt Miiko, dass ihr Freund Kagura sie schon wieder betrogen hat. Sie wollte ihn nach der Schule aus seiner Klasse abholen und hat ihn in flagranti erwischt, wie er eine andere küsst. Miiko ist etwas genervt, denn der Schrein ist schließlich kein Therapiezentrum und sie hat noch einiges zu tun. Doch dann deutet Shino an, dass Kagura bestimmt von etwas besessen ist. Denn er scheint süchtig nach Frauen zu sein und schleppt eine nach der anderen ab. Da wird Miiko hellhörig. So sieht die Sache natürlich ganz anders aus.

Miiko stürmt los in Richtung Schule. Das wäre doch gelacht….diesem Dämon wird sie es zeigen. In der Schule angekommen ertappt sie Kagura dabei, wie er ein Mädchen küsst. Shino ist ihr gefolgt und schimpft auf Kagura als sie ihn mit dem anderen Mädchen sieht. Kagura grinst nur frech und meint, dass sie ja nicht zusammen sein würden. Miiko sagt Kagura in einem bestimmenden Ton, dass er Busse tun soll, bevor der Inkubus der von ihm Besitz ergriffen hat, ihn komplett verschlingt. Kagura grinst sie an und meint, dass er doch von keinem Inkubus besessen wäre, er würde einfach nur gerne mit Frauen rum machen. Doch Miiko fackelt nicht lange. Sie spricht ihre Formel und plötzlich ist Kagura verschwunden. Die drei Mädchen gucken verdutzt aus der Wäsche. Shino und das andere Mädchen laufen panisch aus dem Raum, weil sie vermuten, dass Kagura vielleicht wirklich besessen war. Miiko hingegen kann es nicht glauben. Hat sie wirklich einen Dämonen vertrieben?

Sie durchsucht den ganzen Raum nach Kagura, doch er ist nirgends. Sie sinkt zu Boden und fängt an zu weinen. Was hat sie nur wieder angestellt?! Plötzlich hört sie eine Stimme. Diese Stimme beschimpft sie. Sie schaut sich um und entdeckt in ihrem Schoß ein kleines Männchen. Ach du Schande….das ist Kagura. Er ist ziemlich sauer und verzweifelt zugleich. Denn wie konnte Miiko nur erkennen, dass er ein Inkubus ist und dazu ist er noch der mächtigste aller Dämonen. Und Miiko hat innerhalb von Sekunden dafür gesorgt, dass er in seiner Gestalt und Kraft schrumpft. Er bittet sie ihn wieder zurück zu verwandeln, denn er würde doch niemandem etwas tun. Er holt sich von den ganzen Mädchen doch nur Zärtlichkeiten.

Ghost Love Story Band 2Plötzlich entdeckt Kagura einen weiteren Dämon im Raum aber Miiko verspürt rein gar nichts und kann ihn auch nicht sehen. Erst als sie Kagura berührt, kann sie ihn sehen und auch erledigen. Kagura fleht sie nun regelrecht an ihn wieder in seine alte Gestalt zu verwandeln, doch Miiko kann dies nicht tun. Denn sie hat die Formel vergessen, die sie bei ihm angewendet hat. Das ist eine wirklich verzwickte Lage. Kagura ist nun gezwungen bei Miiko zu bleiben, denn er möchte ja irgendwann seine Macht wieder haben und in dieser Gestalt ist er sehr schwach. Und Miiko steht eigentlich in der Pflicht ihn zu töten, weil er ein Dämon ist. Aber er sieht in dieser Gestalt einfach so putzig und unschuldig aus, dass sie ihm nichts tun kann.

Wie soll das nur weiter gehen. Ein Mensch und ein Dämon fangen an zusammen zu leben. Solche Kombination gibt es nicht häufig und ist mit jeder Menge Abenteuer und Gefahren verbunden.

Eigene Meinung
Ein neues Werk der Meisterin Mayu Shinjo. Ihre Zeichnungen sind einfach nur wunderbar und schön. Sie haben sich seit ihren Frühwerken extrem weiterentwickelt und weichen sogar etwas von ihrem früheren Schema ab. Die männlichen Charaktere haben sich kaum verändert. Die weiblichen jedoch sehr. In diesem Band findet man keine Mädchen mit großer Oberweite oder einer übertriebenen Naivität. Miiko ist eher burschikos und doch sehr hübsch, aber keineswegs naiv. Sie hat ihre Ziele genau vor Augen. Nur wenn es um Liebe oder Flirten geht, wird sie naiv.

Wenn man Mayu Shinjo auf dem Cover liest, denkt man es handelt sich um einen erotischen Manga. Doch keinesfalls ist diese Serie mit einer ihrer frühreren zu vergleichen. Sicher gibt es die eine oder andere nette Szene, jedoch in keinster Weise in der Art, wie man es aus früheren Werken wie z.B. „Virgin Crisis oder „Kaikan Phrase“ kennt. Diese Story basiert eher auf Humor, ein wenig Fantasy und auf Gefühlen. Auch wenn Shinjos Stil sich sehr geändert hat, sind ihre neuen Werke und vor allem dieses wirklich zu empfehlen. Also ran an den Speck. Überzeugt euch selbst.

© AyaSan

Ayakashi Koi Emaki: ©2008 Mayu Shinjo, Shueisha/Tokyopop

The Ghost in the Shell 1.5 [Human Error Processor]

Name: The Ghost in the Shell 1.5 [Human Error Processor]
Englischer Name: The Ghost in the Shell 1.5 Human-Error Processor
Originaltitel: Ghost in the Shell 1.5 Human-Error Processor
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2003
Deutschland: EMA 2005, 2017
Mangaka: Masamune Shirow
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 25,00 € (alte Ausgabe)
23,00 € (neue Ausgabe)

Ghost in the Shell 1.5Story

Fat Cat
Sektion 9, eine Spezialeinheit der japanischen Polizei, kümmert sich in der Zukunft um Verbrechen, die mit Hilfe von Cyborgs oder durch Cyborgs verursacht werden. In diesem speziellen Fall werden Leichen per Mikroroboter ferngesteuert und Togusa und sein Partner Azuma (selbst ein Cyborg) müssen nun den vermutlich dritten unter Kontrolle der Miniroboter finden. Sie treffen dabei auf die Tochter des Entführten, die es nicht wahrhaben will, dass ihr Vater tot ist und die ihnen während der Ermittlungen in die Quere kommt.
Wie es bei „Ghost in the Shell“ aber üblich ist, ist das noch lange nicht alles und es gibt noch weitreichende Verstrickungen und ungelöste Fragen.

Drive Slave
In Drive Slave tauchen alte Bekannte wieder auf. Unter anderem die Ermittler Azuma und Togusa aus der ersten Geschichte und Batou, den man bereits aus den früheren Geschichten kennt. Des Weiteren treffen wir auf Motoko Kusanagi, die im zweiten „Ghost in the Shell“ Film ihren Cyborgkörper aufgegeben hatte. Sie wurde danach zu einem Teil des unendlich großen Informations- Netzwerks. Diesmal müssen die Ermittler von Sektion 9 einen Mann bewachen, der für eine Operation in ein Krankenhaus gebracht wurde. Batou, Azuma und Togusa werden dabei von Motoko unterstützt, die sich einen Körper beschafft hat und nun eine Frau, möglichst unverletzt, befreien möchte. Infolge dessen hilft sie Sektion 9 bei der Verteidigung des Krankenhauses, das auf einmal angegriffen wird.

Mines of Mind
In Mines of Mind hat sich ein Virus ausgebreitet, der allem Anschein nach die Kontrolle über einige Cyborgs übernimmt. Batou wird von seinem Chef zu einem Tatort geschickt, an dem eine Leiche bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt wurde. Der Verdacht der Ermittler ist es, dass sich das Opfer wahrscheinlich in Waffenschmuggelerkreisen aufhielt oder in einen Bandenkrieg verwickelt war. Da die Türklinke stark deformiert wurde, kommt ihnen aber auch der Verdacht, dass ein Hochleistungscyborg die Tat begangen haben könnte und der Fall somit in ihren Zuständigkeitsbereich fällt. Um der Sache auf den Grund zu gehen, suchen sie die Wohnung des Toten auf. Als sie dort niemanden antreffen fahren sie zu dessen Boot, wo sie von einem Cyborg angegriffen werden.

Lost Past
Eine Frau, die vermutlich „Cyberbrain“-operiert war (sie hat nun ein Cyborggehirn) wird auf offener Straße entführt. Kurz darauf verunglückt das Auto der Entführer und stößt mit einem LKW zusammen. Die Frau scheint aber schon vorher erschossen worden zu sein. Bei den vermeintlichen Entführern handelt es sich um Mitglieder der Sektion 6 und so geraten die Sektionen aneinander.

Im Verlauf der Geschichte taucht auch Saito auf, ein Scharfschütze, den man aus „Ghost in the Shell: Stand Alone Complex“ kennt. Dieser liefert sich mit einem anderen Scharfschützen ein Duell.

Eigene Meinung
„Ghost in the Shell 1.5“ ist eine Sammlung von vier Geschichten, die das „Ghost in the Shell“-Universum wieder um ein Stück erweitern und vom Meister Masamune Shirow selbst gezeichnet wurden. Es ist für das Verständnis der Geschichten aber notwendig, sich schon mit der Materie von “Ghost in the Shell“ und vor allen Dingen mit anderen Geschichten von „Ghost in the Shell“ beschäftigt zu haben. Man versteht sonst nicht die Beziehungen der Charaktere zueinander, da ein Grundwissen vorausgesetzt wird. Ich empfehle, dass man sich die zwei erschienenen Filme „Ghost in the Shell“ und „Ghost in the Shell 2 Innocence“ anschaut, bevor man diesen Manga in Angriff nimmt.

Die Geschichten sind wie alle „Ghost in the Shell“-Manga sehr komplex und nicht leicht zu verstehen. Es gibt viele Dinge, wie das Cyberbrain oder kleine Nanomaschinen, die einem unbekannt vorkommen, die man nach den detaillierten Erklärungen des Autors, aber für durchaus realistisch halten kann. Das hier erschaffene Universum erscheint einem manchmal nur noch durch die Tatsache unreal, dass man weiß, dass es nicht so ist. Es erfordert Zeit und Kenntnisse über die Serie, um den Manga ganz zu verstehen.

Wenn man aber über diese verfügt, ist der Manga auf jeden Fall Pflicht, da er in einer sehr guten Qualität veröffentlicht wurde. Ein Hardcoverumschlag, wie bei Büchern, schützt den Manga. Die Seiten sind alle in der Qualität, wie man sie sonst nur bei Farbseiten findet. Zu Beginn jeder Geschichte erwarten den Leser auch Farbseiten und es gibt viele Anmerkungen und Erklärungen des Autors. Am Anfang des Manga findet man einen etwas längeren Kommentar zu den Geschichten, in dem sich der Autor mit den Charakteren beschäftigt oder mit Informationen über die jeweilige Geschichte. Des weiteren liegt dem Manga eine CD bei, auf der man die Manga noch mal in japanisch und im E-Manga Format vorfindet. Es gibt noch weitere Extras auf der CD, allerdings ist die CD original übernommen worden und alle Texte sind auf japanisch.

©BrainBug

Ghost in the Shell 1.5: © 2003 Masamune Shirow, Kondansha / EMA

Gezieltes Verlangen

Name: Gezieltes Verlangen
Englischer Name: You drown in love
Originaltitel: Kimi ga Koi ni Oboreru
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2007
Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Hinako Takanaga
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 € (Band 1)
6,95 € (Band 2-3)

Gezieltes Verlangen Band 1Story
Jinnai ist ein äußerst gut aussehender Mann mittleren Alters. Er arbeitet in einem Fachgeschäft für Stoffe und Kimonos. Sein Boss teilt ihm mit, dass er vor hat, seinen Ruhestand anzutreten und sich auf Jinnai, als stellvertretenden Geschäftsführer, verlässt. Jinnai freut sich ein Loch in den Bauch. Endlich wird er Geschäftsführer! Doch das war wohl nur Wunschdenken, denn plötzlich steht ein junger gut aussehender Mann in der Tür. Dieser stellt sich als Reiichiro Shudo und als neuen Geschäftsführer vor. Er ist der älteste Sohn des Chefs. Jinnai ist am Boden zerstört. Das gibt es doch nicht! Der Bengel ist doch gerade frisch von der Uni gekommen und hat keine Ahnung von dem Geschäft! Er ist doch nur durch Vitamin B an diesen Posten gekommen. So jemanden kann Jinnai nicht als Geschäftsführer akzeptieren.

Seine zwei Kolleginnen versuchen ihn zu beruhigen, zumal sie völlig hin und weg von Reiichiro sind. Sie versuchen Jinnai zu erklären, dass es seine Aufgabe ist, Reiichiro einzuarbeiten. Das motiviert Jinnai allerdings überhaupt nicht. Im Verkaufsbereich beobachtet Jinnai, wie Reiichiro eine Stammkundin berät. Leider geht diese Beratung total in die Hose. Fachlich hat Reiichiro zwar alles richtig gesagt, aber strategisch war diese Beratung totaler Selbstmord. Er hat sich komplett falsch ausgedrückt und der Kundin vor den Kopf gestoßen, weshalb sie empört den Laden verlässt.

Jinnai steht kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Er staucht Reiichiro zusammen und erklärt ihm, wie man sich richtig ausdrückt. Er verspricht Jinnais Rat zu beherzigen. Im Verlauf der folgenden Tage, schafft Reiichiro es immer wieder, die Kunden zu vergraulen. Jinnai ruft Reiichiro in die Personalräume und schreit ihn an. Er sagt Reiichiro klipp und klar, dass er sich bessere Umgangsformen zulegen muss, sonst treibt er das Geschäft noch in den Ruin. Bis dahin will er Reiichiro nicht mehr im Verkaufsbereich sehen.

Anschließend wird Jinnai von seinen beiden Kolleginnen zurechtgewiesen. Er soll sich gefälligst bei Reiichiro entschuldigen, schließlich hat er das ja nicht mit Absicht gemacht. Jinnai macht sich also, völlig genervt, auf den Weg zu Reiichiros Haus. Die Haushälterin führt ihn zu einem Dojo auf dem Gelände. Jinnai betritt das Dojo und beobachtet wie Reiichiro gerade den Bogen spannt. Er ist überrascht, wie fasziniert er auf einmal von Reiichiro ist. Er sieht wirklich überwältigend in seinem Hakama, mit seinem konzentrierten Gesicht und dem gespannten Bogen vor sich aus. Jinnai entschuldigt sich bei Reiichiro. Dieser bestätigt allerdings, dass Jinnai Recht mit dem hatte, was er ihm an den Kopf geworfen hat. Er gesteht, dass es das zweite Mal ist, das er nicht mehr weiter weiß.

Gezieltes Verlangen Band 2Beim ersten Mal ist ein Mann, den er für seinen besten Freund gehalten hat, einfach spurlos aus seinem Leben verschwunden. Das ist jetzt vier Jahre her. Jinnai hört sich die Geschichte an. Anschließend hat Jinnai eine Idee, wie er das Problemchen mit Reiichiros Umgangsformen auf der Arbeit, geregelt bekommen kann. Er möchte das Reiichiro am nächsten Tag im Kimono zur Arbeit erscheint. Er wird als Jinnais Assistent agieren, mehr lächeln und höchstens in den richtigen Momenten, mit einem Lächeln im Gesicht, sagen:“ Das steht Ihnen ausgezeichnet.“
Genau das tut Reiichiro auch und beide freuen sich am Ende des Tages über den guten Umsatz.

Ein paar Tage später kommt ein junger Mann, Tsukasa Shudo, in das Geschäft und fragt nach seinem Bruder Reiichiro. Jinnai bittet ihn einen Moment Platz zu nehmen, er wird den Geschäftsführer sofort rufen. Tsukasa ist über diese Aussage sehr erstaunt. Er scheint zum ersten Mal zu hören, dass Reiichiro in dem Laden der Geschäftsführer ist. Er gibt an, nur gewusst zu haben, dass er hier arbeitet. Er drückt Jinnai einen Umschlag in die Hand und bittet ihn, diesen an Reiichiro weiterzugeben. Und schon ist er auch wieder verschwunden. Kurz darauf kommt Reiichiro in den Verkaufsbereich. Jinnai gibt ihm den Umschlag und erzählt ihm, dass sein Bruder diesen hier abgegeben hat. Er fragt auch wie sein Verhältnis zu seiner Familie ist, da Tsukasa nichts von dem Geschäftsführerposten wusste.

Und schon findet sich Jinnai zusammen mit Reiichiro beim Abendessen, in einem Restaurant wieder. Reiichiro erzählt ihm, dass sein Bruder sich in letzter Zeit merkwürdig ihm gegenüber verhält. Tsukasa übt auch Kyudo aus. Er ist auch gar nicht so schlecht und kann sogar die nächste Meisterschaft gewinnen. Trotzdem ist er sehr unsicher, wenn er einen Bogen in der Hand hat und schießt auch des öfteren daneben. Reiichiro fällt es schwer bei so einem Wettkampf zuzusehen, denn er wird dann jedes Mal nervös. Jinnai fragt vorsichtig, ob Reiichiro das auch so zu seinem Bruder gesagt hat. Reiichiro bejaht es. Er erklärt Reiichiro, dass es für jüngere Brüder nicht gerade einfach den Leistungen des älteren Bruder nach zu eifern. Jinnai drängt Reiichiro, sich Tsukasas nächsten Wettkampf anzusehen, um ihm beizustehen.

Seit diesem Gespräch ist das Verhältnis zwischen Jinnai und Reiichiro sehr viel enger geworden.
Sie treffen sich sehr oft und unterhalten sich. Reiichiro redet über seine Probleme und Jinnai hört zu. Anfangs war es für Jinnai eher lästig aber nach und nach bemerkt er, dass er diese Treffen als sehr angenehm empfindet.

Als Reiichiro zu dem Wettkampf seines Bruders geht, bekommt er einen riesen Schreck. Neben ihm auf der Tribüne steht Haru, sein bester Freund von damals, der wortlos verschwunden ist. Er ruft nach ihm. Als Haru ihn bemerkt, läuft dieser weg. Reichiro verfolgt ihn. Als er Haru eingeholt hat, gehen sie in ein Cafe und unterhalten sich. Plötzlich taucht Tsukasa auf und brüllt Reiichiro an, dass er Haru nicht bedrängen soll. Tsukasa zieht Haru mit sich nach draußen. Reiichiro läuft hinterher und beobachtet wie sie sich küssen.

Bei einem anschließenden Gespräch mit Jinnai, erzählt er ihm alles. Jinnai fragt, ob Reiichiro in Haru verliebt ist. Dieser überlegt und meint, dass er diese Möglichkeit noch gar nicht in Betracht gezogen hat. Jinnai hofft innerlich, dass Reiichiro nicht in Haru verliebt ist. Denn er merkt immer mehr, wie seine Gefühle für Reiichiro wachsen. Schließlich gesteht er Reiichiro seine Liebe. Dieser ist im ersten Moment sehr schockiert, vor allem auch nachdem Jinnai regelrecht über ihn hergefallen ist.

Für wen wird sich Reiichiro entscheiden? Für Jinnai oder für seinen alten Freund Haru? Und warum hatte Haru in den letzten vier Jahren Kontakt zu Tsukasa und nicht zu Reiichiro? Sind Tsukasa und Haru wirklich ein Paar?

Eigene Meinung
Also für mich war dieser Manga aus dem Yaoi Genre, eine absolute Premiere. Denn eigentlich bin ich ein eingefleischter Shojoleser. Allerdings finde ich die Zeichnungen in diesem Manga sehr beeindruckend. Sie sind sehr fein und detailliert. Auch die Story ist sehr interessant. Man kann es nicht unbedingt romantisch nennen, aber die Story beinhaltet sehr viel Gefühl und Sensibilität. Yaoi Fans wird dieser Manga auf jeden Fall gefallen. Empfehlen würde ich diesen Manga ab 16 Jahren, da man doch intime Szenen zu sehen bekommt.

© AyaSan

Gezieltes Verlangen: © 2007 Hinako Takanaga, Kadokawa Shoten Publishing/Tokyopop

Gezielte Verwirrung

Name: Gezielte Verwirrung
Englischer Name: You Will Be Thrown into Chaos by Love
Originaltitel: Kimi ga Koi ni Midareru
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2012
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Hinako Takanaga
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Gezielte Verwirrung Band 1Story
Vom ersten Moment an ist Kijima, der für seine Firma immer auf der Suche nach außergewöhnlichen Kimonos und Stoffen ist, von der Arbeit des jungen Künstlers Ichikawa fasziniert. Für ihn steht fest, dass er dieses Talent nicht nur fördern, sondern die hochwertigen Entwürfe für Muster für eine eigenständige Kollektion erwerben will. Allerdings weigert sich Ichikawa mit Händen und Füßen gegen Kijimas großzügiges Angebot, wenngleich der junge Künstler irgendwann Ichikawas Drängen nachgibt und ihm seine Skizzen und Bilder zeigt.

Danach steht für Kijima fest, dass er Ichikawa unbedingt an Bord seiner Firma holen will und verbringt immer mehr Zeit bei Ichikawa, um diesen von seinen Plänen zu überzeugen. Dabei kommen sich beide näher, wenngleich Kijima noch immer in seinen Freund und Kollegen Jinnai verliebt ist und Ichikawas seltsame Blicke und Andeutungen nicht erwidern kann. Das ändert sich schlagartig, als Jinnai Kijima zurückweist und urplötzlich Makita auftaucht, der mit brisanten Informationen zu Ichikawas Vergangenheit aufwartet und alles daran setzt dessen Karriere zu beenden, noch bevor diese begonnen hat …

Eigene Meinung:
„Gezielte Verwirrung“ ist ein weiterer Spin-Off einer Reihe, zu der auch „Gezielte Verführung“ und „Gezieltes Verlangen“ gehören. Dieses Mal widmet sich Hinako Takanaga dem jungen Angestellten Kijima, der bereits in „Gezieltes Verlangen“ eine wichtige Rolle gespielt hat und den die Leser bereits aus der dreibändigen Reihe um Reiichiro und Jinnai kennen.

Dementsprechend ist es von Vorteil, wenn man die anderen Bände der „Gezielte“-Reihe kennt, da es durchaus einige Szenen gibt, die wesentlich logischer erscheinen, wenn man alle Prequels gelesen hat. So kürzt Hinako Takanaga einige Sequenzen, um mit der Handlung schneller voranzuschreiten, was durchaus positiv zu bewerten ist, wenn man die anderen Bände bereits kennt. Aber auch Neueinsteiger können der Geschichte problemlos folgen.

Gezielte Verwirrung Band 2Die Geschichte selbst ist sehr romantisch, an einigen Stellen sogar kitschig und ganz im Stil von Hinako Takanaga. Dem Leser bietet sich nicht viel Neues, wenngleich sowohl Ichikawa, als auch Kijima von der Liebe enttäuscht wurden und eigentlich jemand anderen lieben. Ausgehend von diesem Punkt hätte man durchaus einiges herausholen können, doch leider verschenkt Hinako Takanaga viele interessante Ansätze zugunsten der dramatischen Liebesgeschichte und der Romantik. So weiß man bereits nach wenigen Seiten, wie der Manga weitergeht und mit welchen Problemen die beiden Hauptfiguren zu kämpfen haben.

Dafür sorgt das Einflechten von Ichikawas Bekannten Makita für Spannung und ein wenig mehr inhaltliche Tief. Hier ist viel Spielraum für die zukünftigen Bände vorhanden, wenn sich die Künstlerin nicht rein auf den dramatischen Effekt konzentriert, sondern Makitas Einmischungen als Spannungselement verwendet.

Die Charaktere sind ebenfalls recht stereotyp und entsprechen dem gängigen BL Schema. Gerade Ichikawa ist ein wenig unselbstständig, blass und relativ inaktiv. Er macht fast gar nichts, braucht immer Kijimas Hilfe und Unterstützung und wirkt in seiner Rolle als Protagonist sehr schwach. Dafür ist Kijima wesentlich interessanter, da er aktiv handelt und wesentlich gefestigter ist, was auch daran liegt, dass man ihn bereits aus den Prequels kennt. Er steht mit beiden Beinen im Leben und handelt logischer und nachvollziehbarer als Ichikawa, der sich lieber vor Problemen verkriecht als sich ihnen entgegen zu stellen.

Stilistisch gibt es bei „Gezielte Verwirrung“ nichts zu bemängeln. Hinako Takanagas Zeichnungen sind fein und routiniert, gerade die Figuren sind sehr schön anzusehen und gut gelungen. Hintergründe und dynamische Szenen werden nur angedeutet, da sich die Künstlerin mehr auf die Charaktere und ihre Beziehung zueinander konzentriert. Dementsprechend oft zeichnet sie Gesichter und legt viel Wert auf Emotionen und das Darstellen von Gefühlen, wenngleich ihr das nur teilweise gelingt. So wirkt Ichikawa immer ein wenig emotionslos, was dem Leser eine Bindung zu dieser Figur erschwert. Erotische Szenen werden nur angedeutet, was gut zur Atmosphäre des Mangas und Hinako Takanagas Zeichnungen passt.

Alles in allem ist „Gezielte Verwirrung“ ein netter Boys Love Manga für zwischendurch, der es jedoch nicht schafft aus der breiten Masse hervorzustechen. Wer die anderen Werke von Hinako Takanaga kennt, findet auch hier nichts Neues – die Mangaka kombiniert Altbekanntes in gewohnter, zeichnerisch gelungener Qualität. Wer romantisches Boys Love mag, Werke von Hinako Takanaga oder Kijima bereits aus der Prequel „Gezieltes Verlangen“ kennt und wissen will, wie es mit ihm weitergeht, kann einen Blick riskieren. Wer erwachsene, realistische Mangas im homoerotischen Bereich sucht, ist mit Hinako Takanaga definitiv an der falschen Adresse. „Gezielte Verwirrung“ ist eine solider Spin-Off für Fans, aber definitiv kein Must-Have.

© Koriko

Gezielte Verwirrung: © 2012 Hinako Takanaga, Kadokawa Shoten Publishing/Tokyopop

Gezielte Verführung

Name: Gezielte Verführung
Englischer Name: You will fall in Love
Originaltitel: Kimi Ga Koi Ni Ochiru
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2006
Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: Hinako Takanaga
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Gezielte VerführungStory
Haru Mochizuki kommt als Lehrer an eine neue Schule. Als er sich umsieht entdeckt der den Übungsplatz fürs Kyudo, japanisches Bogenschießen. Während er einem Schüler beim schießen zusieht erinnert er sich an frühere Zeiten, in denen er selbst diesem Sport nachging.

Kurz nachdem sich Haru in seiner neuen Klasser vorgestellt hat, wird er von einem seiner Schüler angesprochen, von Tsukasa Shudo. Als Haru vor vier Jahren intensiv Kyudo gemacht hat, wetteiferte er bei den Landesschulmeisterschaften immer mit Reiichiro Shudo, Tsukasas älterem Bruder um den ersten Platz. Doch vor vier Jahren beschloss Haru mit diesem Sport aufzuhören und ohne ein Wort der Erklärung ging er an eine weit entfernte Uni. Aber was war der Grund dafür? Als der Trainer des Kyudo-Clubs ihn fragt, ob er Co-Trainer werden möchte, erklärt er, er habe sich vor vier Jahren am Ellenbogen verletzt und könne seit dem nicht mehr schießen. Doch Tsukasa glaubt ihm dies nicht.

Nach dem Training, als alle anderen schon weg sind spricht er Haru darauf an. Haru besteht darauf, dass er sich verletzt hatte. Wütend stößt Tsukasa ihn zu Boden und plötzlich küsst er Haru. Der ist völlig überrumpelt und weiß sich schließlich nicht anders zu helfen, als Tsukasa eine Ohrfeige zu verpassen. Daraufhin entschuldigt der sich sofort und gesteht Haru, dass er schon die ganze Zeit in ihn verliebt war. Doch damals hatte Tsukasa nichts gesagt, denn er hatte als einziger bemerkt, dass Haru in Reiichiro verliebt war. Haru traut seinen Ohren kaum. Er hatte es gewusst?

Damals verliebte sich Haru in Reiichiro. Doch gleichzeitig wurden seine Schießübungen immer schlechter. Er konnte sich nicht mehr konzentrieren. Er war überzeugt davon, dass daran seine schlechten Gedanken schuld waren. Also hörte er mit dem Kyudo auf und zog weg. Doch all die Zeit konnte er Reiichiro nicht vergessen. Tsukasa aber ist anderer Meinung. Er sagt Haru, dass er gerade durch seine Liebe zu Haru so gut in Kyudo wäre. Um seinen Standpunkt zu beweisen soll sich Haru die Landesmeisterschaft anschauen. Wenn Tsukasa gewinnt, ist bewiesen, dass diese Gefühle nichts Schlechtes sind. Haru kommt, wie vereinbart. Doch plötzlich taucht auch Reiichiro auf. Haru fühlt sich noch nicht bereit ihm gegenüber zu treten und so möchte er weg laufen. Doch Reiichiro hält ihn zurück. Als Tsukasa das sieht schießt er daneben. Doch noch hat er nicht verloren. Und tatsächlich, Tsukasa gewinnt die Landesmeisterschaft. Haru läuft vor Reiichiro davon und gratuliert Tsukasa. Erneut wird Haru von ihm geküsst, doch dieses Mal lässt er es geschehen. Wieso klopft sein Herz so?

Harus Gefühle scheinen sich zu wandeln, doch er ist sich selbst nicht mehr sicher wen er liebt? All die Jahre hat er nur an Reiichiro gedacht, doch plötzlich ist da überall nur noch Tsukasa.

Da taucht Reiichiro eines Tages in der Schule auf und lässt Haru ausrufen. Sie gehen zusammen etwas trinken und sprechen sich dabei endlich aus. Dieses Mal hatte Haru kein Problem damit ihm gegenüber zu treten. Aber wieso? Bis vor kurzem konnte er das noch nicht. Er erklärte Reiichiro, dass er vor vier Jahren immer schlechter wurde und deshalb mit dem Kyudo aufhörte. Als Tsukasa die beiden zusammen sieht und Haru auch noch mitten im Gespräch die Tränen kommen, rastet er aus. Er stürmt herein und schlägt auf den Tisch. Er schreit seinen Bruder an, dass er Haru in Ruhe lassen solle und zerrt diesen dann einfach mit sich mit.

Aber wie wird es weiter gehen? Hat sich Haru wirklich in Tsukasa verliebt? Kann er Reiichiro einfach so vergessen? Und wieso gibt Reiichiro nicht auf, was bedeutet ihm Haru wirklich?

Eigene Meinung:
„Gezielte Verführung“ ist ein typischer Shonen-Ai. Im Großen und Ganzen gibt es keine großen Überraschungen. Obwohl es natürlich schon kompliziert wird, durch die Dreiecks-Beziehung in der Haru selbst nicht mehr sicher weiß wen er liebt und wen nicht. Die Zeichnungen von Hinako Takanaga sind sehr schön und wer ihre Mangas mag, sollte diesen nicht aus lassen.
Außerdem verbirgt sich hinter der, im Prinzip seichten Story, noch große Spannung. Gerade zum Ende des Bandes wird es noch mal richtig dramatisch, wo der Leser dann auch richtig mit fiebern und hoffen kann.

© Nekolein

Gezielte Verführung: © 2006 Hinako Taganaga Kadokawa Shoten Publishing Co. / Tokyopop

Get the Moon

Name: Get the Moon
Englischer Name: Get the Moon
Originaltitel: Get the Moon
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2010
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Ryo Takagi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Get the MoonStory
Get ist ein junger gutaussehender Student. Er hat die Aufnahmeprüfung bestanden und wird künftig an einer angesehenen Universität studieren, spezialisiert auf dem Gebiet der Androidenentwicklung. So wie sein Vater, denn der ist eine Koryphäe auf diesem Gebiet. Doch besonders glücklich ist Get darüber nicht, denn sein Vater lebt in Übersee und arbeitet dort. Get ist genaugenommen alleine aufgewachsen. Schon als Kind hatte er das Gefühl, dass sein Vater seine Arbeit und vor allem seine Androiden mehr lieben würde als ihn, seinen eigenen Sohn.

Doch trotzdem versucht Get seinen Vater immer noch zu beeindrucken und berichtet ihm am Telefon von der bestandenen Prüfung. Sein Vater möchte ihm ein Geschenk schicken, doch Get verzichtet. Denn sein Vater hat ja nicht mal Zeit anzurufen geschweige denn ihn mal zu besuchen. Get beendet das Gespräch.

Auf der anderen Seite ist Gets Vater deprimiert. Er merkt, dass sein Sohn ihn nach wie vor hasst und das kränkt ihn. Plötzlich steht der Android P-02 vor ihm und fragt wer da am Telefon war. Gets Vater der Professor erzählt ihm, dass Get seine absolute Nummer 1 ist. Der Android schaut ihn erstaunt an. Es soll einen Androiden geben, der besser ist als er selbst? Diesen Get muss er unbedingt kennenlernen. Er bittet den Professor darum. Dieser ist sofort einverstanden. Er schickt den Androiden gleich am nächsten Tag nach Japan zu Get.

P-02 ist glücklich darüber. Denn so kann er dem Professor beweisen, dass er die Nummer eins ist und nicht Get. Aber erstmal muss er sich ein Bild von ihm machen. Er setzt sich vor Gets Wohnungstür und wartet bis dieser nach Hause kommt. Get schaut leicht verdattert drein, als er den P-02 vor seiner Tür sieht und dieser ihn auch noch willkommen daheim heißt. Zudem ergänzt der Android die Begrüßung gleich mit einem Anhang, nämlich das er das nur gesagt hat, weil der Professor das von ihm verlangt hätte.

Get weiß nicht was er sagen soll. Sein Vater ist ja wohl verrückt. Ein Android..?! Das hat ja wohl nichts mehr mit einem normalen Geschenk zu tun. Naja…er bittet diesen erstmal darum mit in seine Wohnung zu kommen. Nun kann der Konkurrenzkampf beginnen. P-02 testet aus in wie fern Get besser sein soll als er. Er räumt auf dessen Wunsch die gesamte Wohnung um, kocht für ihn und stellt fest, dass Get ja ne absolute Niete zu sein scheint. Bis dieser plötzlich hustend zusammensackt. Wieso kann Get husten und Fieber haben?

Werden die beiden sich zusammenraufen können? Wird das Verhältnis zwischen Get und dem Professor wieder besser werden? Was ist wenn jemand den Androiden entdeckt? Schließlich sind sie geheim.

Eigene Meinung
„Get the Moon“ ist ein netter Manga mit schönen Zeichnungen. Die Story beinhaltet einen Schmunzler nach dem anderen. Wieder einmal verhält sich der Vater eher wie das Kind und der Sohn eher wie ein Erwachsener. Solche Rollenverteilung findet man bei Ryo Takagi ja des Öfteren. Es hat Spaß gemacht diesen Manga zu lesen. Wer jedoch mit einer Boys Love Story rechnet, ist hiermit falsch bedient. Denn Romantik findet man hier keineswegs. Trotzdem ist es eine nette Story für zwischendurch.

© AyaSan

Get the Moon: © 2010 Ryo Takagi, Kadokawa Shoten/EMA

Get Backers

Name: Get Backers
Englischer Name: Get Backers
Originaltitel: Get Backers
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1999
Deutschland: EMA 2004
Mangaka: Story: Yuya Aoki
Zeichnungen: Rando Ayamine
Bände: 39 Bände
Preis pro Band: 5,00 € (Band 1-13)
6,50 € (Band 14-26)
7,50 € (Band 27-39)

Story
„Was Ihnen genommen wurde, bringen wir zurück!“ So lautet das Motto der beiden „Get Backers“ Ban Mido und Ginji Amano. Die beiden notorischen Falschparker haben zwar ihre eigene Art, Verlorenes oder Gestohlenes wieder zu beschaffen, tun dies allerdings, eigenen Angaben nach, mit einer Erfolgsquote von fast hundert Prozent. Da die beiden des Öfteren von Geldsorgen geplagt werden, nehmen sie jeden Auftrag an. Dies zeigt, wie weitläufig man das Wort „wiederbeschaffen“ verstehen kann. So sind die „Dinge“, die Ban und Ginji zurück bringen sollen, mal ein Videospiel, dass einem Jungen von älteren Mitschülern abgenommen wurde, mal eine ganze Wohnung, die die Yakuza beschlagnahmt hat, bis zu einem Mädchen, das bei der Yakuza „festgehalten“ wird. Ihre Aufträge bekommen sie oft von Hevn, einer Art Agentin oder von Paul, einem Kneipenbesitzer.

Kein leichter und schon gar kein gewöhnlicher Job, möchte man meinen. Doch Ginji und Ban sind auch nicht gewöhnlich. Sie besitzen besondere Fähigkeiten, die ihnen helfen. So hat Ginji, der früher als „Elektro – King“ Shinjuku unsicher machte, die Gabe Stromstöße auszuteilen, während sein Partner Ban die Kraft des „Magischen Auges“ besitzt, mit der er Lebewesen eine einminütige Illusion vorspielen kann.

Eigene Meinung
Sachen für andere zurückholen? Was zunächst banal klingt, wird durch die kreativen Ideen des Manga-Duos zu einem ebenso actiongeladenen wie unterhaltsamen Spaß. Das liegt gleichermaßen an den skurilen Situationen, wie an den sympathischen Charakteren. Das sind nicht nur die neuen Gegner, die die „Get Backers“ immer wieder während ihrer Arbeit treffen und von denen einige ebenfalls besondere Fähigkeiten besitzen. Auch die Nebencharaktere wissen zu überzeugen – von gelegentlich auftauchenden Yakuza bis hin zur reizenden Verkehrspolizistin, die den Protagonisten regelmäßig ihr Geld wegen Falschparkens abnimmt.

Das verspricht einen Haufen abgedrehte Komik, beinharte Action und Spannung bis zur letzten Minute. „Get Backers“ ist ein Manga der Extraklasse und absolut empfehlenswert.

© Rockita

Get Backers: © 1999 Yuya Aoki & Rando Ayamine, Kodansha / EMA

Gestalt

Name: Gestalt
Englischer Name:
Originaltitel: Gestalt
Herausgebracht: Japan: Ichijinsha 2005
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Yun Kouga
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Gestalt Band 1Story
Dem Mythos nach formten acht Götter gemeinsam die Erde. Salsaroa herrscht über die anderen Götter und wurde Herr über drei Kontinente und sieben Meere. Alles läuft gut bis der Gott G revoltiert. G verliert und zieht sich mit seinem Gefolge auf eine weit entfernte Insel zurück, welche seitdem seinen Namen trägt.

Olivier, ein Priester des Vasaria-Ordens, möchte nach G reisen und das Biest treffen. Dies ist Menschen nicht gestattet, aber Olivier möchte von dem Biest unbedingt seinen Wunsch erfüllt bekommen. So verlässt er den Orden, gegen den Willen von Messiah, einem höher rangingen Priester. Messiah beauftragt daraufhin Suzu, eine starke Dunkelelfe, Olivier zurück zu holen.

Olivier ist derweilen in der Hafenstadt Barbaros angekommen und hat in einer Herberge übernachtet. Er hat leider kein Geld. Die Wirtin ist jedoch so begeistert von der Tatsache, dass ein Priester des Vasaria-Ordens bei ihr übernachtet hat, dass sie mit einem kleinen Wunder zufrieden ist. Gesagt getan. Olivier geht nach draußen und lässt die Pflanzen erblühen. Als Dank erwartet ihn eine 16 jährige, stumme Sklavin. Er möchte sie aber nicht als Sklavin haben. Als er jedoch hört, dass sie sonst an eine Kaschemme verkauft wird, hat er Mitleid mit ihr und nimmt sie mit, um ihr später die Freiheit schenken zu können. Genau in diesem Augenblick macht sich Suzu auf den Weg, den Ausreißer aufzuspüren. Sie setzt einen Zauber ein und ruft einen Flugdrachen.

Oliver überlegt, wie er dem stummen Mädchen helfen kann. Er glaubt, dass er zu unerfahren dafür ist, versucht es dennoch mit einem Zauberspruch und scheitert. Mit beschrifteten Tafeln kann er sich mit ihr unterhalten. Dadurch erfährt er, dass sie aus G (Gestalt) kommt. Als sie gerade über die Reise nach G diskutieren, taucht Suzu auf. Ein Kampf beginnt. Suzu ist stärker als Olivier und hat ihn schnell in die Enge getrieben. Die einzige Chance besteht darin, der „Sklavin“ ihre Stimme zurückzugeben. Nach einigem Bitten gibt er nach und versucht sein bestes. Es gelingt ihm. Das Mädchen setzt sofort mit ihren Zaubersprüchen die Dunkelelfe außer Gefecht. Gemeinsam fliehen Olivier und Ouri, so der Name des Mädchens, aus Barbaros.

Gestalt Band 2Zusammen geht ihnen schnell das Geld aus. Als Ouri in der Stadt Dangai mit einem muskulösen Mann zusammenstößt, er sie angreift und sie ihn mit einem Schlag besiegt, hören sie von einem Turnier. Zur gleichen Zeit versucht Suzu erneut durch ihren Zauber die beiden zu finden. Doch durch Ouris Zauber, kann sie den ihren nicht mehr anwenden. So muss sie zum Vasaria-Orden zurückkehren und findet die beiden, durch einen mächtigeren Zauber von Messiah, wieder. Derweilen erfahren Ouri und Olivier mehr über den Wettkampf, wodurch Ouri sofort beschließt teilzunehmen. Nicht nur Suzu ist hinter den beiden her, auch Ouris Schwestern. Die erste erwartet sie beim Wettkampf…

Eigene Meinung
„Gestalt“ ist ein weiteres Werk der „Loveless“-Mangaka Yun Kouga. Sie ist bekannt für ihren zarten Zeichenstil und die schönen Hintergründe. Die Story ist sehr spannend und interessant. Das Genre des Manga ist Fantasy. Empfohlen wird diese Serie eher für Leser ab ca. 14 Jahren.

Gestalt: © 2005 Yun Kouga, Ichijinsha / EMA

Georgie

Name: Georgie
Englischer Name: Lady Georgie
Originaltitel: Lady Georgie!
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1982
Mangaka: Story: Man Izawa
Zeichnungen: Yumiko Igarashi
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 235 ¥

Georgie Band 1Story
Georgie ist ein fröhliches, kleines, blondes Mädchen und lebt mit ihrer Familie in Australien. Sie hat zwei ältere Brüder: Abel und Arthur. Ihr Vater ist an einer Krankheit gestorben. Trotzdem sind die drei Kinder sehr glücklich.

Eines Tages gehen die Geschwister zu einer Gruselvorstellung. Georgie hat Angst und versteckt sich hinter ihren Brüdern. Auf dem Heimweg bemerken sie, dass Georgies goldener Armreif verschwunden ist. Die beiden Jungs haben von ihrem Vater den Auftrag bekommen, dass dieser Armreif niemals verloren gehen darf. Der Reif ist der einzige Anhaltspunkt zu Georgies wahren Eltern. Aber dies wissen nur ihre Brüder und die Mutter. Nach einigen Minuten haben die Beiden den Armreif jedoch wiedergefunden.

Einige Jahre vergehen. Georgie ist jetzt etwa 14 Jahre alt. Abel ist zur Marine gegangen und Arthur möchte den Hof seines Vaters weiterführen. Georgie versucht zu helfen, wo sie nur kann. Doch ihre Mutter ist nie zufrieden mit ihr. Immer schimpft sie.

Der Tag von Abels Rückkehr ist angebrochen. Morgens bekommt Georgie kein Frühstück, da ihr die Eier heruntergefallen sind. Doch Arthur findet die Reaktion seiner Mutter überzogen und bittet Georgie zu Onkel Kevin zu gehen. Als Arthur dort nach dem Frühstück ankommt, gibt er ihr sein Mittagessen. An diesem Tag soll nicht nur ihr Bruder zurückkommen, sondern es wird auch im nahe gelegenen Ort die Eisenbahnlinie eingeweiht. Sie muss sich also etwas beeilen. Mit dem Pferd von Onkel Kevin reitet sie zum Hafen. Sie will eine Abkürzung durch den Bach nehmen. Sie übersieht, dass am Fluss ein gleichaltriger Junge liegt. Vor Schreck springt der Junge zur Seite und landet im Wasser. Seine Kleidung ist komplett nass. Wie sie es von ihren Brüdern gewohnt ist, zieht sie ihn einfach aus. Ihm ist das natürlich total peinlich und bittet um die Rückgabe der Kleidung. Jetzt erst bemerkt Georgie, dass sie einen Fehler gemacht hat. Sie knallt ihm die nassen Sachen ins Gesicht, springt aufs Pferd und reitet davon.

Georgie Band 2Pünktlich trifft sie am Hafen ein. Ihr Bruder wurde schon von einem anderen Mädchen namens Jessica abgeholt. Trotzdem sucht sie ihn und findet ihn wenig später mit dem Mädchen knutschend vor. Als Abel Georgie sieht, ist Jessica zweitrangig. Zusammen reiten die beiden los.
Sie reiten zum Bahnhof, der gerade eingeweiht wird. Dort ist ein hochrangiger Gast: Lowell J. Grey, der Enkel des Gouverneurs von Sydney, mit seiner Verlobten. Georgie hat das Gefühl ihn schon einmal gesehen zu haben, doch aus ihrer Position kann sie nur seinen Rücken sehen. Kurzentschlossen ruft sie, dass er sich umdrehen soll. Und tatsächlich dreht sich Lowell um. Georgie ist sich nun sicher, dass es der Junge ist, den sie am gleichen Tag in den Fluss befördert hat. Georgie und Abel müssen nun den Ort verlassen, da sie sonst Ärger bekommen würden. Sie reiten zu einer Anhöhe von dort aus können sie den Zug sehen. Georgie hat wieder eine von ihren Ideen. Sie pflückt Blumen für einen Strauß und bittet ihren Bruder mit dem Pferd den Zug einzuholen. Abel gibt sein Bestes und tatsächlich schaffen sie es Lowell und seine Verlobte im Zug zu sehen. Georgie wirft ihnen den Blumenstrauß als Entschuldigung zu.

Sie machen am Wasser noch einmal Stopp. Abel ist die ganze Zeit in Gedanken. Er hat ein Problem. Er hat sich in Georgie verliebt. Um sie zu vergessen ist er Matrose geworden und hat sich eine andere Freundin gesucht. Doch so einfach kann man sein Herz nicht betrügen.
Zuhause angekommen sind alle froh Abel wieder zu haben. Es gibt ein Festessen. Plötzlich kommt Georgie mit der Zeitung angerannt. Es wird einen Boomerangwettbewerb geben bei dem der erste Preis eine Ernte-Dreschmaschine ist, die Onkel Kevin braucht. Beim Wettbewerb sind nur Männer zugelassen, aber sowas schreckt Georgie nicht ab. Am Abend kann sie schlecht einschlafen. Sie kann Lowell und seine schönen blauen Augen nicht vergessen.

Am nächsten Tag zieht Georgie die Kleidung ihres Bruders an und nimmt am Wettbewerb teil. Onkel Kevin und ihre Brüder begleiten sie. Dort angekommen sieht sie Lowell und seine Verlobte wieder. Natürlich gewinnt Georgie. Da sie so oft getroffen hat, bekommt sie einen Zusatzpreis. Sie darf Lowells Verlobte küssen. Nun muss sich Georgie zu erkennen geben. Sie nimmt ihren Hut ab und die langen blonden Haare kommen zum Vorschein. Glücklicherweise ist niemand sauer. Der Preis wird in einen Kuss von Lowell getauscht. Lowell soll ihr eigentlich einen Kuss auf die Wange geben, doch absichtlich küsst er sie auf den Mund. Georgie ist überrascht, aber gerade unangenehm findet sie es auch nicht. Abel und Arthur dagegen flippen fast aus und auch Lowells Verlobte ist nicht begeistert. Abel rastet aus und schlägt Lowell ins Gesicht. Der Adel ist sauer und will Abel festnehmen lassen. Denn auf solche Taten steht die Todesstrafe. Werden sie Abel retten können? Und wie wird es mit Georgie und Lowell weitergehen?

Eigene Meinung
„Georgie“ gehört zu den Klassikern. Aus Kindertagen werden viele den gleichnamigen Anime kennen. Im Manga wird die Geschichte sehr viel rascher erzählt, was Kenner der Serie begrüßen werden. Der Manga ist sehr süß gezeichnet und die Geschichte wird spannend erzählt. Eine deutsche Veröffentlichung ist bisher nicht geplant und die Wahrscheinlichkeit ist leider auch sehr gering, da die Verlage eher weniger Interesse an alten Serien haben. Aber die Hoffnung stirbt zu Letzt.

Lady Georgie: © 1982 Man Izawa / Yumiko Igarashi, Shogakukan

Genshiken

Name: Genshiken
Englischer Name:
Originaltitel: Genshiken
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2002
Deutschland: Heyne 2006
Mangaka: Kio Shimoku
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Genshiken Band 1Story
Kanji Sasahara ist im ersten Semester an der Uni. Am ersten Tag findet dort immer ein großes Spektakel statt, an dem sich alle Clubs der Uni vorstellen, um neue Mitglieder zu finden. Er wird von verschiedenen Clubs angesprochen, doch er hat schon einen bestimmten im Blick. Nur wenige Meter neben ihm ist auch Makoto Kousaka auf der Suche nach dem richtigen Club. Beide kommen nahezu gleichzeitig an dem Stand des Clubs der „Gesellschaft zum Studium moderner visueller Kultur – Genshiken“ an. Kousaka wird gleich neues Mitglied, Sasahara möchte erst den Club besser kennen lernen.

Die beiden treffen sich am nächsten Tag wieder, als sie auf dem Weg zum Clubraum sind. Im Raum sind schon vier Mitglieder, die zusammen an einem Tisch sitzen. Sasahara nimmt Platz und schaut sich im Raum um. Überall stehen Figuren, Manga, Doujinshi, Anime und Games herum. Die Wände sind mit Postern tapeziert. Die Jungs unterhalten sich über verschieden Anime bis einer nach dem anderen den Raum verlässt. Am Ende sitzen nur noch Sasahara und Kosusaka im Raum, doch auch er geht, weil seine beste Freundin Saki sich mit ihm treffen möchte. Sasahara nutzt die Gunst der Stunde und macht sich auf die Suche nach einem Porno.

Genshiken Band 2Als er gerade anfängt einen solchen Band durchzublättern, geht die Tür auf und die anderen Mitglieder betreten wieder den Raum. Nur wenige Minuten vergehen bis er Bekanntschaft mit Saki Kasukabe macht. Diese versteht nicht, was ihr Schwarm Kousaka an Anime und diesem Club so toll findet. Als Sasahara sie auch noch fragt, ob sie hier Mitglied ist, rastet sie ein wenig aus, holt mit der Faust aus und schlägt zu.

Sasahara ist noch immer kein Mitglied der Genshiken, weil er glaubt, dass er nicht dazu passt. Um ihn davon zu überzeugen lädt Kousaka ihn zum Spielen nach Hause ein. In dessen Zimmer angekommen, beginnen sie „Escape III“ zu zocken. Doch Kousaka ist zu gut und Sasahara verliert ständig. Deshalb kommt Kousaka auf die Idee, die anderen Mitglieder einzuladen, da diese nicht sehr geübt in diesem Spiel sind.

Nur wenige Minuten später stehen drei Mitglieder von Genshiken, mit einer Tüte voll Essen, vor der Tür. Die Jungs vergnügen sich gut und Sasahara hat nun den Eindruck gut zu Genshiken zu passen. In diesem Moment klingelt Kousakas Handy und Saki möchte zu ihm kommen. Sasahara schlägt daher vor, dass die Jungs das Feld räumen. Da Sasahara unbedingt mal ein Pornogame spielen möchte, beschließen sie zu Kugayama zu gehen. Was wird Sasahara noch alles mit den Jungs erleben?

Eigene Meinung
„Genshiken“ ist der gleichnamige Manga zum Anime von Kio Shimoku. Der Manga gibt einen guten Einblick in das Leben eines Otaku. Die Story ist sehr lustig, unterhaltsam und sehr lehrreich. Der Zeichenstil ist passend zu der Geschichte und überzeugt besonders das männliche Publikum. Daher ist diese Serie besonders für Jungs ab 14 Jahren wärmstens zu empfehlen. Aber auch Mädchen kommen auf ihre Kosten 😉

Genshiken: © Kio Shimoku, Kodansha / Heyne

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