Canon & Aria

Name: Canon & Aria
Englischer Name:
Originaltitel: Renso no Aria
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2008
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Miko Mitsuki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,00 €

Canon & AriaStory
Aria lebt schon fast ihr ganzes Leben in einem Waisenhaus. Die Kinder dort sind ihre Familie. Ein Mann namens Jinguji unterstützt dieses Waisenhaus seit Jahren finanziell. Und jedes Jahr zu Arias Geburtstag schickt er ihr ein Geschenk. Dieses Jahr wird sie sechzehn und erhält ein ganz besonderes Präsent von ihm. Es ist ein wunderschöner Ring und er passt wie angegossen. Dazu hat er ihr eine Karte geschrieben. Er beglückwünscht sie und schreibt ihr, dass er sie bald abholen würde, wenn sie möchte. Das scheint ein Heiratsantrag zu sein. Aria ist sich jedoch noch nicht schlüssig, denn sie hat Jinguji noch nie gesehen. Sie weiß nicht mal, ob er ein alter Knacker ist oder nicht.

Draußen sitzt Aria auf einem Weg und schaut sich den Ring an. Ihre Gedanken fahren Achterbahn, als plötzlich ein Auto in einem Affenzahn auf sie zugerast kommt. Es deutet kein Ausweichmanöver an. Aria ist starr vor Schreck. Auf einmal wird sie zur Seite gerissen. Sie sieht das Gesicht eines jungen Mannes. Er hat sie gerettet, doch dann holt er eine Pistole hervor und zielt auf Aria, oder? Nein doch nicht, der Lauf der Waffe zielt an ihrem Kopf vorbei auf das Auto. Was ist hier nur los? Aria wird schwarz vor Augen.

Als Aria wieder aufwacht, befindet sie sich auf der Krankenstation in ihrer Schule. Nah vor ihrem Gesicht ist das Gesicht ihres jungen Retters. Er kennt sogar ihren Namen und wusste auf welche Schule sie geht. Sie schubst ihn weg. Verwirrt und wütend fragt sie ihn was er will und wer er ist. Er stellt sich mit dem Namen Canon vor. Er sei ihr Bodygard und wurde von Jinguji geschickt, um auf sie aufzupassen. Jinguji hätte ihm wohl alles über Aria erzählt. Aria versteht gar nichts mehr. Wieso auf sie aufpassen? Sie ist doch eine ganz normale Oberschülerin, wer sollte ihr denn etwas antun wollen?

Canon erklärt ihr, dass sie mit Jingujis Ring am Ringfinger, seinen Antrag angenommen hat. Und dadurch ist sie nun offiziell seine Verlobte und dadurch keine gewöhnliche Oberschülerin mehr. Vielmehr ist sie jetzt eine Frau die beneidet, gemieden und zur Zielscheibe geworden ist. Denn Jinguji ist nicht nur reich, er ist auch noch der Firmenpräsident des größten Konzerns in der Gegend. Und Canon macht ihr klar, dass er sie mit seinem Leben beschützen wird.

Aria ist mit der Situation weniger glücklich. Canon scheint ihr auf Schritt und Tritt zu folgen und die Gefahren scheinen wirklich überall zu lauern. Und obwohl sie sich gegen Canon wehrt, scheint er ihr doch näher zu kommen. Und wer ist eigentlich Jinguji? Wird er sich Aria auch noch mal zeigen? Oder immer nur seinen Bodygard vorschieben? Wenn er ihr schon einen Antrag macht und sie ihm wichtig ist, sollte er sich auch mal zeigen. Oder?

Eigene Meinung
„Canon & Aria“ ist eine Action geladene Liebesgeschichte. Aria ist etwas schusselig, sehr niedlich und ist sehr stolz. Canon ist ein gutaussehender junger Mann, der alles für seine Liebe tut. Als romantisch veranlagte Frau schmilzt man bei diesem Manga dahin. Ansonsten ist es aber auch eine sehr schöne Geschichte. Die Zeichnungen sind gekonnt und wunderschön. Wem „Honey Blood“ schon gut gefallen hat, wird an diesem Einzelband seine wahre Freude haben. Ich hoffe auf noch mehr Erscheinungen dieser Mangaka.

© AyaSan

Rensou no Aria: © 2008 Miko Mitsuki, Shogakukan/EMA

Candidate for Goddess

Name: Candidate for Goddess
Englischer Name: The Candidate for Goddess
Originaltitel: Megami Kôhosei
Herausgebracht: Japan: Wani Book 1997
Deutschland: Carlsen 2004
Mangaka: Yukiru Sugisaki
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Candidate for Goddess Band 1Story
In ferner Zukunft hat die Menschheit andere Planeten besiedelt. Mit diesem Fortschritt tauchte aber auch eine neue Gefahr auf: die Victims, eine seltsame Rasse von Aliens, die die Menschheit vernichten wollen. Im Jahr 4048 sind die Menschen fast komplett ausgerottet. Kolonien im Weltall gibt es nur noch wenige, die letzte Zufluchtsstätte der Menschen ist der Plante Zion. Dorthin folgten die Victims den Menschen. Es gibt noch Hoffnung in Form der fünf Göttinnen, auch Ingrids genannt, riesigen Kampfrobotern, die von fünf ausgesuchten Piloten gesteuert werden. Sie beschützen die Menschen der Kolonien Zions…

Rei (jap. : Null) alias Zero (englisch : Null) Enna ist 15 Jahre alt. Er verlässt seine Heimatkolonie um der Pilot einer Göttin zu werden. Dazu wird er, zusammen mit anderen Anwärtern, zum Raumschiff G.O.A. (Goddess-Academy) geflogen, wo die Ausbildung stattfinden soll. Doch die ist alles andere als ein Zuckerschlecken, zudem Zero auch noch ein Handicap hat: Er verträgt keine Schwerkraft. Außerdem verträgt er sich mit seinen Zimmergenossen Clay und Hied überhaupt nicht und der Ausbilder Azuma hackt immer nur auf ihm rum. Ebenfalls wird er von seltsamen Visionen geplagt.

Wer ist das seltsame Mädchen, dass er in der Göttin, in der versehentlich fiel, gesehen hat?
Warum konnte er überhaupt in diesen Roboter einsteigen? Fragen auf die er keine Antwort bekommt. Auch durch die Begegnung mit seiner neuen Partnerin Kizna Tovrak wird es nicht besser. Zero ist versessen darauf, endlich Pilot zu werden. Dabei helfen ihm nicht nur seine beeindruckenden steuertechnischen Fähigkeiten, sondern auch die geheimnisvolle Gabe EX, die alle Pilotenanwärter und Piloten besitzen…

Candidate for Goddess Band 2Neben der sich langsam entwickelten Beziehung zwischen Zero und Kizna rücken auch die Verhältnisse der anderen Pilotenanwärter und ihrer Partner abwechselnd in den Vordergrund. Da ist zum Beispiel der Streber Hied, der seine Lotsin nur als Mittel zum Zweck sieht um möglichst schnell Pilot zu werden, aber auch der übergewichtige Roose, der es durch die Hilfe seiner Partnerin schaffte, in kürzester Zeit sein Idealgewicht zu erreichen. Auch unter den Piloten, die eigentlich „ihr Ziel erreicht“ haben, läuft nicht immer alles glatt. Unausgesprochene Gefühle, Angst vor der Zukunft und komplizierte Verwicklungen machen ihnen die Mission der Rettung der Menschheit nicht gerade einfach…

Eigene Meinung
„Candidate for Goddess“ ist ein recht gut gemachter Science-Fiction Manga mit einem Shonen-typischen Zeichnestil und teilweise sogar philosophischen Inhalt. Manche Fragen, die im gleichnamigen Anime auftauchen, werden hier beantwortet. Allerdings bleibt immer noch vieles unklar und ohne Kenntnis des Anime tauchen hier sogar neue Fragen auf. Leider wurde diese Manga-Reihe nie richtig abgeschlossen, vieles, was nach dem „Ende“ von „Candidate for Goddess“ passiert, kann man sich nur in der Fantasie ausmalen, zu anderen Dingen hat man nicht einmal Anhaltspunkte. Ein offenes Ende ist eine Sache, aber mehr als die Hälfte der Handlungsstränge nicht zu Ende führen, wird sicherlich einige Leser ärgern…

© Rockita

Candidate for Goddess: © 1997 Yukiru Sugisaki, Wani Book / Carlsen

Can you hear me?

Name: Can you hear me?
Englischer Name:
Originaltitel: Kimi ni shika kikoenai
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2007
Deutschland: EMA 2010
Mangaka: Story: Otsuichi
Zeichnungen: Hiro Kiyohara
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Can you hear me?Story
Ryou Aihara ist eine Oberschülerin im ersten Jahr (entspricht der 10. Klasse). Da sie sehr schüchtern und still ist, findet sie keinen wirklichen Anschluss in ihrer Klasse und hat keine Freunde. Hinzu kommt, dass sie auch kein Handy besitzt, mit dem sie sich per Telefongespräch unterhalten könnte. Mit der Zeit wird es Ryous größter Wunsch, ein eigenes Handy zu besitzen. Sie verbringt viel Zeit damit, sich in ihrer Fantasie ihr Traum-Handy auszumalen und beginnt sogar, das Gerät im Geiste zu benutzen.

Eines Tages passiert dann das Unfassbare: Jemand ruft sie auf ihr Fantasie-Handy an! Shin’ya Nozaki, ein Junge aus Hokkaido, ist am anderen Ende der Leitung. Genau wie Ryou hat auch er sich ein Handy in seinem Kopf kreiert. Eines Tages wählte er wahllos eine Nummer und wurde tatsächlich mit Ryous Handy verbunden. Und nicht nur das: Niemand außer den beiden kann die Gespräche oder auch nur das Klingeln der Telefone hören.

Auf der Suche nach Antworten wählt auch Ryou aufs Geratewohl eine Nummer und landet tatsächlich bei einer Frau namens Harada. Diese erklärt der verwirrten Schülerin alles, was sie über die „Kopf-Handys“ weiß. Offenbar existieren die Telefone wirklich, die miteinander verbundenen Personen sind real, jedoch besteht eine zeitliche Verschiebung zwischen den Personen in der Leitung.

Nachdem Ryou und Shin’ya sich vergewissert haben, dass ihr Gesprächspartner wirklich existiert, beginnen die beiden, sich täglich anzurufen. Bald werden ihre Gespräche persönlicher und beschränken sich nicht nur auf z.B. Hilfe bei den Hausaufgaben. Langsam aber sicher erblüht eine zarte Pflanze der Liebe. Zudem gewinnt Ryou durch Frau Harada eine mütterliche Vertraute, die ihr immer gut zuredet. Durch die Unterstützung ihrer beiden neuen Freunde gewinnt Ryou immer mehr Selbstvertrauen, was sich auch in der Schule bemerkbar macht.

Nach einiger Zeit hat Shin’ya die Möglichkeit, für einen Tag nach Yokohama, Ryous Heimat, zu kommen. Die beiden verabreden sich für ein erstes Date in der Realität. Doch dieses Treffen soll ganz anders ablaufen, als geplant. Nichts soll danach noch so sein wie vorher…

Eigene Meinung
„Can you hear me?“ ist eine Manga-Umsetzung des Romans „Kimi ni shika kikoenai“ von Otsuichi. Der dramatisch-emotionale Stoff wird vom Mangaka Hiro Kiyohara mit bedrückend realistischen Bildern und ansprechendem Charakterdesign wunderschön in Szene gesetzt.
Bereits bei der ersten Zusammenarbeit im Zuge der Umsetzung von „KIZU“ konnte man die gelungene Kombination aus brickelnder Story und lebendigen Zeichnungen bewundern. Dies wird nun in diesem Band fortgesetzt.

Die Story könnte direkt aus „X-Faktor“ entnommen sein, so gekonnt vereint sie realistische Elemente, wie beispielsweise die Probleme der Protagonisten in der Schule Anschluss zu finden, mit der fantastischen Vorstellung einer Telefonleitung, die nur in den Köpfen zweier Menschen, die einander brauchen, existiert. Vielleicht hätte sogar ein offener Schluss die Botschaft noch besser zur Geltung gebracht.

„Can you hear me?“ ist eine absolut gelungene Umsetzung der Roman-Vorlage und an sich schon lesenswert. Aber auch die Lust auf den eigentlichen Roman wird durch diesen Band geweckt.Der Manga kann uneingeschränkt empfohlen werden. Auf weitere gemeinsame Projekte von Otsuichi und Hiro Kiyohara darf man gespannt sein.

© Rockita

Can you hear me: © 2007 Otsuichi & Hiro Kiyohara, Kadokawa Shoten / EMA

Calling You

Name: Calling You
Englischer Name:
Originaltitel: Calling You
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2003
Deutschland: Planet Manga 2007
Mangaka: Story: Otsuichi
Zeichnungen: Setsuri Tsuzuki
Bände: Einzelband
Preis pro Band : 6,50 €

Calling YouDer Einzelband „Calling You“ besteht aus zwei Kurzgeschichten.

Story: „Calling You“
Ryo Aihara ist ein sehr ruhiges Mädchen. Sie hat keine Freunde und wird von fast niemandem wahrgenommen. Eines Tages nach dem Unterricht stößt sie mit einem Mädchen zusammen und deren Handy fällt herunter. Das Mädchen spricht Ryo an und fragt sie an, ob sie mit zum Karaoke kommen möchte. Zufällig entdeckt sie einen Handyanhänger an Ryos Tasche. Es stellt sich heraus, dass Ryo wohl so ziemlich die einzige Schülerin ist, die kein Handy besitzt. Eigentlich hätte Ryo schon gern ein Handy. Doch wozu? Sie kennt niemanden den sie anrufen würde. Trotzdem macht sie sich Gedanken über die Farbe und das Model des Handys. Plötzlich hört sie eine Stimme in ihrem Kopf. Sie scheint mit ihrem imaginären Handy zu telefonieren. Es ist ein Junge in ihrem Alter. Er heißt Shinya Nozaki. Ryo bittet darum, dass sie später weiter telefonieren und er willigt ein. Sie kann das alles gar nicht glauben. Ist sie schon so einsam, dass sie jetzt wahnsinnig wird und mit sich selbst spricht?

Zuhause angekommen möchte sie nun den Versuch starten Shinya zurückzurufen. Sie versucht die Auskunft anzurufen und es ertönt die so bekannte Ansage „Kein Anschluss unter dieser Nummer“. Plötzlich gibt es eine freie Leitung. Eine junge Frau ist am anderen Ende und telefoniert auch mit ihrem imaginären Handy. Sie heißt Harada und wird dieses Jahr 28 Jahre alt. Harada telefoniert schon lange auf diese Art und Weise und beruhigt Ryo. Harada verspricht ihr, dass sich Shinya wieder melden wird und dass sie herausfinden kann, ob er wirklich existiert. Einige Zeit später ruft Shinya wieder an. Ryo findet heraus, dass es ihn wirklich gibt und dass er auf Hokkaido wohnt. Die beiden verstehen sich sehr gut. Gemeinsam helfen sie sich in der Schule. Auch kann Ryo zum ersten Mal frei mit jemanden über ihre Probleme reden, wodurch sie langsam ihre Probleme zu bewältigen scheint. Das erste Treffen der beiden steht bevor. Was wird passieren?

Story: „KIZ / KIDS“
Keigo stammt aus schwierigen Verhältnissen. Sein Vater ist Alkoholiker und seine Mutter hat ihn im Stich gelassen. Keigo ist in der Sonderklasse, dort kommen nur Kinder hin, die verhaltensauffällig sind. Eines Tages bekommen sie einen neuen Schüler. Er heißt Asato und ist ein sehr ruhiger Junge. Durch Zufall hört Keigo ein Gespräch Erwachsener mit an und erfährt, dass Asatos Mutter im Gefängnis ist. Seit dem sollen ihn die Verwandten herum schieben.

Als Keigo wenige Minuten später mit dem Schnitzen anfängt, sitzt Asato nur wenige Meter entfernt. Plötzlich rutscht Keigo mit dem Werkzeug ab und schneidet sich in den Arm. Asato sieht es und kommt sofort zu ihm gelaufen. Er legt seine Hand auf die Verletzung und im Nu sind die Schmerzen weg und die Wunde hört auf zu bluten. An der gleichen Stelle wie Keigo hat nun auch Asato eine Verletzung. Keigo wundert sich und spricht ihn drauf an. Es stellt sich heraus, dass Asato Wunden auf sich und auf andere übertragen kann. In dem Moment kommt ein weinender Junge zu den beiden. Er hat eine Verletzung am Arm. Asato berührt ihn und überträgt die Wunde auf sich. Keigo hat ein komisches Gefühl. Macht Asato das bei allen Menschen? Wenn ja, müsste er doch total vernarbt sein. Er sucht Gewissheit und zieht Asatos Ärmel hoch und bekommt jede Menge Narben und Wunden zu Gesicht. Keigo gibt ihm den guten Rat damit aufzuhören und zeigt ihm die Narbe an seinem Rücken, ein Dankeschön von seinem Vater. Asato berührt seine Hand und überträgt, für Keigo unbewusst, die Narbe auf sich. Erst einige Minuten später bemerkt es Keigo. Dieser fordert seine Narbe zurück, aber Asato will nicht.

Kurz darauf im Park stehen sie vor der wohl schwierigsten Entscheidung in ihrem Leben: Welche Eissorte sollen sie nehmen? Nach dem sie einen Entschluss gefasst haben, freunden sie sich mit der jungen Verkäuferin an, die eine schlimme Narbe im Gesicht hat und sie daher immer abdeckt. Fast jeden Tag kommen die beiden zu ihr. Auf dem Weg zu ihr begegnen die beiden einen Bekannten von Keigos Vater. Sein Vater ist im Krankenhaus und wird bald sterben, doch niemand findet dies schlimm oder traurig. Niemand kann ihn leiden. Dieser Bekannte sagte gemeine Sachen zu Keigo und fordert ihn mit einem Baseballschläger bewaffnet fast zu einem Kampf heraus. Der Mann schlägt zu und bricht Keigo das Bein. Asato wird stinksauer. Was wird passieren..?

Eigene Meinung
„Calling You“ ist ein sehr trauriger Einzelband. Die Vorlage des Manga war der gleichnamige Roman von Otsuichi, der diese Geschichte als Student schrieb. Der Manga ist fein gezeichnet, was sehr gut passt. Die Geschichten werden langsam, aber nicht langweilig erzählt. Rund um ein Manga für die ruhigen Stunden. Empfohlen wird der Manga für Leser ab 12 Jahren.

Calling You: © 2003 Setsuri Tsuzuki / Otsuichi, Kadokawa Shoten / Planet Manga

Calling

Name: Calling
Englischer Name:
Originaltitel: Calling
Herausgebracht: Japan: Takeshobo 2009
Deutschland: Carlsen 2014
Mangaka: Kano Miyamoto
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Calling Band 1Story:
Der schüchterne und unsichere Keigo verliebt sich auf den ersten Blick in den geheimnisvollen Shiki, den er in einer Kneipe an der Bar entdeckt. Trotz seiner Scheu spricht er Shiki an, muss jedoch feststellen, dass dieser nicht schwul ist und keinerlei Interesse an Keigo hat. Dennoch kommen sich die beide näher, als Keigo den betrunkenen Shiki nach Hause bringt. Doch ihre aufkeimende Freundschaft steht unter einem schlechten Stern, scheint Shiki doch einer geheimen Polizeieinheit anzugehören, die gegen Terroristen und gefährliche Kriminelle ermittelt.

„Night Call“, die zweite Geschichte des Mangas, dreht sich um den jungen Asaoka, der sich freiwillig bei der Polizei meldet und als einer von Shikis Freunden ebenfalls Mitglied der Anti-Terror-Sonderabteilung werden möchte. Allerdings muss er dafür eine ungewöhnliche Aufnahmeprüfung absolvieren, die beinhaltet, mit einem der Ausbilder zu schlafen. Als sich dieser als männlich entpuppt, gerät Asaoka in einen Gewissenskonflikt.

In der letzten Kurzgeschichte „Golden Rain“ steht der junge Kaoru im Zentrum, der eine Videothek eröffnet und sich mit Inoue, dem Inhaber des benachbarten Takoyakishops anfreundet. Außerdem ist da noch der stille Junge von der anderen Straßenseite, der selten sein Zimmer verlässt und Kaoru beobachtet. Nach und nach lernt Kaoru den Jungen kennen und stolpert über ein unschönes Geheimnis …

Eigene Meinung:
Der Boys Love Manga „Calling“ ist der erste Band einer dreibändigen Reihe, die mit den Mangas „Nowhere“ und „Eden“ fortgesetzt wird. Inhaltlich dreht sich Miyamoto Kanos Werk um die Mitglieder der Anti-Terroreinheit, insbesondere um Shiki und Asaoka. Letzterer steht in Band zwei und drei im Zentrum der Handlung, da sich die Mangaka auf seine Beziehung zu dem Ausbilder TJ konzentriert und Asaoka mit einer kriminellen und gefährlichen Gang in Kontakt kommt.

Calling Band 2Inhaltlich ist „Calling“ ein gelungenes Werk, das Lust auf mehr macht. Der erste Band kratzt zwar bei der eigentlichen Geschichte rund um die Anti-Terror-Einheit Mlediglich an der Oberfläche, doch man wird dennoch gut unterhalten und lernt die wichtigen Figuren kennen. Im zweiten Band „Nowhere“ geht Miyamoto Kano schließlich in die Tiefe und baut eine spannende, interessante Geschichte auf, bei der auf der einen Seite die Polizeieinheit, auf der anderen die Beziehung zwischen Asaoka und TJ beleuchtet wird. Shiki tritt ab hier nur noch am Rande auf, doch das fällt nicht stärker ins Gewicht, da ein großer Teil seiner Geschichte bereits in „Calling“ erzählt wird.

Die Charaktere sind sympathisch und gut nachvollziehbar. Shiki kommt zu Beginn sehr geheimnisvoll daher, seine wahre Persönlichkeit lernt der Leser erst später kennen. Asaoka ist manchmal ein bisschen zu unsicher und schwächlich, doch das ändert sich glücklicherweise im Laufe der Zeit. Auch die übrigen Figuren können überzeugen, insbesondere TJ, der im ersten Band nur einen kurzen Auftritt hat, später immer wichtiger wird.

Zeichnerisch ist „Calling“ auf hohem Niveau. Miyamoto Kano hat einen realistischen Zeichenstil, der relativ schlicht und einfach daherkommt. Die Mangaka verliert sich selten in überbordende Details, sondern konzentriert sich auf ihre Figuren und deren Emotionen. Diese fängt sie sehr gut ein und kann sowohl Shiki, als auch Keigo, Asaoka und TJ gut in Szene setzen. Zudem bereiten ihr ältere Menschen und eine gewisse Eigendynamik der Personen keine Probleme. Miyamoto Kano ist routiniert und weiß, was sie tu, und diese Sicherheit spürt man als Leser, auch wenn die Zeichnerin nicht mit Details und aufwendigen Designs beeindrucken kann.

Nach der zweibändigen Reihe „Sleeping Moon“ legt Carlsen eine sehr schöne, atmosphärische und gut umgesetzte neue Kurzserie von Miyamoto Kano vor. „Calling“ ist ein gelungener Auftakt, der Lust auf mehr macht und Fans stillerer und realistischer Boys Love Mangas begeistern dürfte. Dank der gut nachvollziehbaren Charaktere und der schnörkellosen Zeichnung ist „Calling“ auf jeden Fall einen Blick wert. Zu empfehlen.

© Koriko

Calling: © 2009 Kano Miyamoto, Takeshobo Co., Ltd. / Carlsen

Sui Ishida startet neuen Manga

Sui IshidaDie 45. Ausgabe des Young-Jump-Magazins kündigt an, dass Sui Ishida einen neuen Manga starten wird. Erst vor knapp einen Monat berichteten wir, dass der Mangaka seine Serie Tokyo Ghoul beendet hat. Das letzte Kapitel der Serie wurde am 18. September im Young-Jump-Magazin veröffentlicht.

Die neue, noch namenlose, Serie startet in der nächsten Ausgabe des Magazins, welche am 16. Oktober erscheint. Das erste Kapitel wird 45 Seiten und eine Farbseite enthalten.

Quelle: ANN

Nōnai Poison Berry von Setona Mizushiro endet in Japan

Nōnai Poison BerryDer vierte Band der Serie Nōnai Poison Berry von Setona Mizushiro kündigt an, dass die Serie mit dem fünften Band abgeschlossen wird. Setona Mizushiro startete 2009 die Serie im Chorus-Magzin von Shueisha.

Hierzulande ist Setona Mizushiro bekannt durch einige Veröffentlichungen bei Tokyopop und Carlsen. So erschienen in den letzten Jahren die Serien „Tag X“, „After School Nightmare“, „Das Spiel von Katz und Maus“ und
Black Rose Alice“.

Quelle: ANN

Café Latte Rhapsody

Name: Café Latte Rhapsody
Englischer Name: Café Latte Rhapsody
Originaltitel: Café Latte Rhapsody
Herausgebracht: Japan: Libre 2008
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Toko Kawai
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Café Latte RhapsodyStory:
Der junge Serizawa liebt seine Arbeit als Buchhändler über alles. An seinem Arbeitsplatz stolpert er nicht nur über interessante Bücher, sondern auch über interessante Kunden. Darunter ist auch ein Junge, der mit seinen hellen Haaren und Augen nicht nur optisch sehr auffällig ist, sondern mit seinen knapp zwei Metern auch jeden anderen Kunden im Geschäft überragt. Zudem hat er schmale Augen, so dass nahezu jeder furchtbar erschrickt, wenn er dem Riesen gegenüber steht.

Auch Serizawa ergeht es so. Fast schon panisch schreckt er vor Keito zurück, hat jedoch nach und nach die Möglichkeit ihn durch Beobachtungen kennenzulernen. Er muss erkennen, dass seine Furcht vollkommen unbegründet ist und der Schüler ein sehr sympathischer Mensch ist. Während seiner Betrachtungen auf Arbeit erkennt der Buchhändler sehr schnell, dass Keito ganz anders ist, als er auf andere wirkt und sich in den Riesen ein sehr sensibler, schüchterner und verunsicherter Mann verbirgt, der sich überhaupt nicht wohl fühlt, wenn andere Angst vor ihm haben.

Als Serizawa eines Abends Keito auf dem Nachhauseweg dabei beobachtet, wie er sich ausgesetzten Kätzchen annimmt, kommen die beiden ins Gespräch. Serizawa bietet Keito an, sich vorübergehend um die beiden Tiere zu kümmern, bis sie einen neuen Besitzer gefunden haben. Außerdem schlägt er Keito vor, ihn in seiner Wohnung zu besuchen, wenn er die Katzen sehen möchte. Keito ist begeistert und die beiden lernen sich in dieser Zeit besser kennen. Als Serizawas Ex-Freund Shiraishi unangemeldet bei diesem auftaucht, bekommt er unerwartet Hilfe von Keito, der damit auch Serizawas Geheimnis herausfindet: seine Homosexualität.

Doch anstatt sich von Serizawa abzuwenden, kommen sich die beiden näher und entdecken viele Gemeinsamkeiten. Die beiden werden ein Paar und Serizawa muss sich eingestehen zum ersten Mal richtig glücklich zu sein – immerhin ist sein Partner dieses Mal liebevoll, ruhig und sehr anhänglich. Doch so leicht ist eine Beziehung nicht, da nicht nur immer mehr weibliche Mitarbeiterinnen Serizawas erkennen, dass Keito nicht so gefährlich ist wie er scheint, sondern auch Shiraishi immer wieder auftaucht und für einigen Ärger sorgt…

Eigene Meinung:
„Café Latte Rhapsody“ ist der erste Manga von Toko Kawai, der in Deutschland erschienen ist. Der Einzelband ist sehr süß und kitschig, ein typischer, romantischer Boys Love Manga, in der es rein um die Beziehung zwischen Serizawa und Keito geht. Damit ist die Geschichte im Grunde nichts Neues, da es sich um alltägliche Probleme handelt, die in dieser Form auch in einem typischen Shojo-Manga vorkommen könnten. Lediglich die Charakterkonstellation ist recht interessant, da der Seme der Schüchterne und Zurückhaltende ist und der Uke derjenige ist, der in der Beziehung das Ruder in der Hand hat. Zudem ist Keito trotz seiner Größe sehr niedlich dargestellt. Er wirkt zumeist unbeholfen, fast wie ein Mädchen und wenn man sich seine Darstellungen in den einzelnen Panelen genauer ansieht, wird auch deutlich, dass die Zeichnerin diesen Punkt unterstreichen wollte. Ansonsten wird man mit den üblichen Boys Love Charakteren konfrontiert, auch wenn gerade die Hauptfiguren ein wenig aus dem Rahmen fallen.

Gut ist auch, dass „Café Latte Rhapsody“ komplett auf explizite erotische Szenen verzichtet. Es gibt nur Andeutungen, zumeist beschränkt sich Toko Kawai auf Kussszenen, was für diese Geschichte vollkommen ausreichend ist.

Zeichnerisch ist „Café Latte Rhapsody“ nichts besonderes. Toko Kawai hat einen sehr leichten, skizzenhaften Stil, verwendet wenig Rasterfolie und nutzt einen leichte Aquarellcolorierung für ihre farbigen Illustrationen, was gut zu der romantischen Handlung und den Charakteren passt. Teilweise ist Toko Kawai jedoch ein wenig unsicher. So liegen ihr Perspektiven nicht, auch die Anatomie ist hin und wieder nicht ganz stimmig. Auch an Hintergründen mangelt es, da Toko Kawai eher Wert auf die Charaktere liegt, was man auch an den vielen Portraits und Nahaufnahmen erkennen kann. Ganzkörperdarstellungen umgeht sie zumeist.
Dennoch ist der Stil nett anzuschauen, nichts besonderes, aber durchaus stimmig in Zusammenhang mit der Geschichte.

Insgesamt ist „Café Latte Rhapsody“ ein netter Boys Love Manga für zwischendurch, ohne tiefgehende Geschichte und Charakterisierung. Die Zeichnungen sind nett und passen gut zu dem shojohaften Manga. Leider ist die Geschichte sehr kitschig geworden, doch wer damit keine Probleme hat und romantische Mangas mag, kann bedenkenlos zugreifen. Wer erwachsene Geschichten und realistischere Zeichnungen mag, sollte im Vorfeld einen Blick riskieren…

© Koriko

Café Latte Rhapsody: © 2008 Toko Kawai, Libre Publishing Co.,Ltd. / Tokyopop

Byakuya Zoushi – Weiße Nacht

Name: Byakuya Zoushi – Weiße Nacht
Englischer Name: Tales of a Midnight Sun
Originaltitel: Byakuyazoushi
Herausgebracht: Japan: Enterbrain 2006
Deutschland: EMA 2008
Mangaka: Tooko Miyagi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Byakuya Zoushi - Weiße NachtStory
„Byakuya Zôshi“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, die alle etwas mit übernatürlichen Phänomenen zu tun haben.

In der Geschichte „Opfer“ geht es um den jungen Sho. Nachdem er die Oberschule abgebrochen hat, weiß er nichts mit seinem Leben anzufangen und flüchtet erst einmal zu seiner Großmutter in die Berge, wo er ziellos mit dem Fahrrad durch die Gegend fährt. Eines Tages begegnet ihm dabei ein etwa gleichaltriges Mädchen mit langen, hellen Haaren. Laut seiner Großmutter soll es aber in der ganzen Gegend keine jungen Leute mehr geben.
Das Mädchen soll nach dem Aberglauben der alten Leute eine Teufelin sein, eins der Mädchen, das nach seinem Tod von einem Dämon geraubt wurde und durch dessen dunkle Magie wieder zum Leben erweckt wurde. Sho jedoch schenkt den Geschichten und den Warnungen der alten Leute keinen Glauben. Bei einem seiner Ausflüge kommt er aus heiterem Himmel vom Weg ab und fällt einen Abhang hinunter, wobei er sich verletzt. Während sich der junge Mann noch überlegt, was jetzt zu tun ist, taucht das geheimnisvolle Mädchen wieder auf und nimmt ihn mit zu sich nach Hause, einem einsamen Haus inmitten der Berge, wo sie ihm helfen möchte.

Beim Gespräch kommt das Thema der verschwundenen weiblichen Leichname auf. Das Mädchen erklärt mit unerschütterlicher Sicherheit, dass der Dämon die Leichen wegen ihrer Schönheit raubte, um aus den Körperteilen eine Puppe zu formen… Es kommt heraus, dass aber nicht nur weibliche, sondern auch männliche Leichen auf seltsame Art und Weise aus dem selben Grund verschwanden. Auch der Bruder des Mädchens war davon betroffen. Sein Leichnam wurde geschändet, indem ihm beide Beine genommen wurden. Um die Gliedmaßen ihres Bruder zurück zu holen, legte seine Schwester ihr Mensch-sein ab. Auf der Suche nach dem Dämon und den Beinen ihres Bruders verbrachte sie Jahre in Abgeschiedenheit, während die vom Teufel geschaffene Puppe unter den Menschen lebte und aufwuchs. Mit Sho glaubt sie nun ebendiese Person endlich gefunden zu haben. Er soll seine Beine für ihren Bruder opfern, der bereits ungeduldig darauf wartet…

Stunden später erwacht Sho wieder am Fuß des Abhangs, von dem er mit dem Fahrrad abstürzte. Im Glauben, alles nur geträumt zu haben, aber auch mit merkwürdig starken Erinnerungen an seine Erlebnisse, kehrt er zum Haus seiner Großmutter zurück.
Doch woher kommt dieses eine besonders lange Haar?

Eigene Meinung
„Byakuya Zôshi“ umfasst mehrere mysteriöse Geschichten, die stets etwas mit Geistern und Erscheinungen zu tun haben. Der Gruselfaktor und bei der ein oder anderen Geschichte auch der Plot dürfte in etwa an die beliebte Fernseh-Serie „X-Faktor – Das Unfassbare“ heran kommen. Gerade bei den Kurzgeschichten „Opfer“ und „Beisetzung“ fehlt eigentlich nur noch Jonathan Frakes, der am Ende seine berühmte Frage „Wahr oder gelogen?“ stellt. Richtig schaurig sind die Stories allerdings nicht, weswegen sie auch ruhigen Gewissens von Shojo-Fans gelesen werden können. Anhänger dieses Genres kommen ohnehin gleich doppelt auf ihre Kosten: durch den Shojo-ähnlichen Zeichenstil und eine etwas längere Bonus-Story. Da es sich um Kurzgeschichten handelt, sind die Handlungen nicht tiefer gehend und haben häufig einen offenen Schluss, was aber nicht weiter stört.

Etwas auffällig ist dagegen die deutsche Übersetzung. Mehrere ziemlich umgangssprachliche Wörter und Wendungen wie „aufgeratscht“ oder ähnliche fallen ins Auge und passen nicht immer in den Kontext. Dafür wurden die japanischen Höflichkeitssuffixe an den sinnvollen Stellen beibehalten, wie zum Beispiel unter Gleichaltrigen. In diesen Fällen ist eine gleichwertige Übersetzung nicht möglich. Schade ist, dass die hübschen Farbbilder aus dem Original nicht übernommen wurden, sodass sich der deutsche Leser mit dem Cover begnügen muss. Trotzdem ist der Band lesenswert.

© Rockita

Byakuya Zôshi: © 2006 Tooko Miyagi, Enterbrain/EMA

Butterfly

Name: Butterfly
Englischer Name:
Originaltitel: Butterfly
Herausgebracht: Japan: Gentosha Comics 2003
Deutschland: Tokyopop 2005
Mangaka: Yu Aikawa
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Butterfly Band 1Story
Ginji geht auf die Highschool und wird jede Nacht von seinem verstorbenen älteren Bruder verfolgt. Freundinnen hatte er seit diesem Vorfall viele, leider hatten sie alle einen Sinn für das Übernatürliche oder glaubten dies zumindest. Sein Freund lässt sich von ihm überreden, ihm noch ein letztes Mädchen vorzustellen. Ginji, sein bester Freund, dessen Freundin und Nachi Takamatsu verabreden sich im Vergnügungspark. Zufällig kommen sie dort an einem Geisterhaus vorbei. Ginji hat zwar überhaupt keine Lust, will aber auch kein Spielverderber sein. Nachi möchte mit ihm reden. Sie beginnt davon zu erzählen, wie sie noch in der Grundschule waren und ein kleines Mädchen auf die Eisenbahngleise fiel und starb. Damals wurde sein Bruder dafür verantwortlich gemacht, da er das Mädchen geschubst haben soll.

In diesem Moment taucht eine Spukfigur aus dem Geisterhaus auf und verflucht die beiden. Ginji rastet aus und verprügelt den Mann bis er regungslos am Boden liegt. Sie können verhindern, dass Ginji angezeigt wird. Jedoch werden die Schule und seine Eltern informiert. Er muss Schmerzensgeld zahlen. Ginji will seine Ruhe haben und verschwindet. Nachi erklärt dem anderen Mädchen, warum er so ausgerastet ist. Ginjis Bruder wurde kurz vor seinem Tod verflucht und beging dann einen grausamen Selbstmord.

Ginji sitzt alleine neben einer Hecke und bemitleidet sich selbst, als ein Mädchen im Grundschulalter auf ihn zu kommt und ihn tröstend küsst. Sie spricht davon, dass sie zusammen alle verdammten Seelen dieser Welt töten werden. Doch Ginji glaubt nur, sie wäre verrückt. Als er ihr klar macht, dass ihre Anmach-Nummer nicht geklappt hat, bietet sie ihm 20.000 Yen an. Als er das aus ihrem Munde hört, will er natürlich wissen um was es geht. Er glaubt natürlich, dass sie sich ihm für Geld anbieten möchte und erzählt das auch noch seinen Freunden in der Schule. Daraufhin gibt sein Freund ihm einen Zettel mit der Bankverbindung des Besitzers des Spukhauses und der Zahlungssumme: 600.000 Yen (ca. 5000€).

Butterfly Band 2Nach der Schule trifft er zufällig auf Nachi. Diese bietet ihm an zu jobben und die Hälfte der Summe zu bezahlen. Doch Ginji lehnt ab. Das Mädchen vom gestrigen Abend taucht auf und bietet ihm an, ihm das Geld zu leihen und es bei ihr abzuarbeiten. Nachdem er das Geld bekommen hat, fordert sie ihn auf, ihr zu folgen. Sie betreten ein Hotel und er glaubt immer noch, dass er mit ihr schlafen soll.

Drei Hotelangestellte und der Manager betreten den Raum. Das Problem ist, dass ein Geist in einem der Zimmer sein Unwesen treibt und Ageha, so heißt die kleine, soll nun Abhilfe schaffen. Das Mädchen nimmt die Hand einer Hotelangestellten und in diesem Moment beginnt ein Leuchten neben dem Bett. Die Umrisse einer weinenden Frau kommen zu Tage. Ginji ist sehr überrascht, als er die Frau sieht. Doch er kann nicht glauben, dass sie echt ist, nimmt einen Stuhl und wirft ihn dem Geist entgegen. Er gibt ein wenig nach und Ginji schlägt noch mehr auf ihn ein, bis der Geist verschwindet. Gibt es Geister wirklich? Was wird Ginjis wahre Aufgabe sein und wie schafft Ageha es die Geister zu beschwören?

Eigene Meinung
„Butterfly“ ist ein Manga des Genre „Mystery“. Schon das Cover sieht interessant und einladend aus. Die Story ist sehr spannend und gut durchdacht. Der Zeichenstil ist der gut gelungen und ein Mittelding zwischen dem Shojo und Shonen Stil. Die Serie spricht gleichermaßen das männliche, wie auch das weibliche Publikum an und wird von mir sehr empfohlen.

Butterfly: © 2005 Yu Aikawa, Gentosha Comics / Tokyopop

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