Two Together

Name: Two Together
Englischer Name:
Originaltitel: Zutto issho ni kurashimashou
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2012
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Kyo Kitazawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

StoryTwo Together
Es trifft die Mikiya Takasuga wie ein Blitz, als sein kleiner Bruder You durch Zufall herausfindet, dass ihr älterer Bruder Manato als Kind adoptiert wurde. Lediglich Futa, der als zweitältester Sohn nach dem Tod der Eltern für die Takasuga verantwortlich ist, wusste dass Manato lediglich der Sohn eines engen Freundes ihres Vaters war. Während sich You schnell mit der Sache abfindet, ändert sich für Mikiya einiges. Zum einen kann er Manato nicht mehr als Bruder sehen, zum anderen erwachen gänzlich ungewollte Gefühle in ihm, die er recht schnell als Liebe identifiziert. Allerdings ist es nicht so einfach Manato diese zu gestehen, ganz gleich ob sie blutsverwandt sind oder nicht.

Auch in den übrigen Kurzgeschichten des Mangas begleitet der Leser die Familie. Man lernt Shiina kennen, der sich fest dazu entschlossen hat an Yous Seite zu bleiben und diesen zu heiraten, ebenso Sakisaka, Futas Arbeitskollege, der schon seit einer Weile ein Auge auf den jungen Mann geworfen hat. Auch der älteste Sohn der Takasugas taucht in einem Kapitel kurz auf – und ist (wie sollte es anders sein) ebenfalls mit einem Mann liiert.

Eigene Meinung:
„Two Together“ stammt aus der Feder der bekannten Mangaka Kyo Kitazawa, die mit diesem Manga ihr deutsches Debüt gibt.

Inhaltlich wirkt „Two Together“ sehr konstruiert und künstlich aufgebaut. Allein die Tatsache, dass wirklich alle Brüder schwul sind, ist einfach nur unglaubwürdig und nur schwer greifbar. Dennoch können die kurzen Einblicke in das Familienleben der Takasugas unterhalten, wenngleich sich dem Boys Love Fan wenig Neues bietet. Das Meiste läuft recht stereotyp ab, so dass man keine überraschenden Wendungen und tolle Plottwists erwarten sollte. Es geht um die Liebe zwischen den Charakteren, den Problemen, die eine Beziehung mit sich bringt und (zumindest bei den älteren Figuren) die erotischen Aktivitäten. Letztere sind sehr detailliert, aber auch ansprechend in Szene gesetzt, so dass Fans härterer Lektüre durchaus ihren Spaß haben dürften.

Die Figuren sind liebevoll umgesetzt und durchaus sympathisch. Obwohl man mit einer Vielzahl Protagonisten konfrontiert wird, hat man nie das Gefühl durcheinander zu kommen oder die Personen zu verwechseln. Alle Brüder sind einzigartig, sowohl optisch, als auch von ihrem Charakter her, was definitiv ein Pluspunkt ist. Immerhin besteht in einem Kurgeschichtenband immer die Gefahr, dass man irgendwann den Überblick verliert. Dieses Problem hat man bei „Two Together“ nicht, was die mangelnde Logik und die einfachen Storylines ein wenig ausgleicht.

Neben den Figuren ist die stilistische Umsetzung das Beste an dem Manga. Kyo Kitazawa hat einen sehr feinen, detailverliebten und soliden Stil, der gerade Fans hübscher Bishonen zufrieden stellen dürfte. Nahezu alle männlichen Figuren sin ausnehmend hübsch anzusehen, doch die Zeichnerin ist auch routiniert wenn es um Bewegungen, Erotik und Hintergründe geht. Kyo Kitazawa bietet wundervolle Zeichnungen, die einen Kauf fast schon rechtfertigen.

Alles in allem ist „Two Together“ ein netter Boys Love Manga für zwischendurch, der durch sympathische Figuren und einen schönen, sehr stimmungsvollen Zeichenstil besticht. Tiefgründige Handlungsbögen und raffinierte Wendungen sollte man nicht erwarten – die Story ist seicht, mitunter unlogisch und leicht vorhersehbar. Dennoch weiß Kyo Kitazawa zu unterhalten, so dass sich ein Blick durchaus lohnt.

Two Together: ©2012 Kyo Kitazawa, Shinshokan / EMA

 

Blue Friend

Name: Blue Friend
Englischer Name:
Originaltitel: Blue Friend
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2010
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Fumi Eban
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Blue Friend Band 1Story
Die burschikose Ayumu ist offen, beliebt und immer gut gelaunt kommt nach den Sommerferien in dieselbe Klasse wie die ruhige, verschlossene Misuzu, die von Jungs umschwärmt, von Mädchen gehasst wird. Da Ayumu neben Mizusu sitzt, beschließt sie sich mit dem stillen Mädchen anzufreunden, doch zu Beginn hat sie wenig Chancen. Mizusu ist lieber allein und geht anderen aus dem Weg. Erst als Ayumu ihr gegen einige recht aufdringliche Jungs hilft, kommen sich die beiden näher. Eine zarte Freundschaft entsteht, die von Ayumus Freundinnen skeptisch betrachtet wird. Sie können, wie so viele andere Misuzu nicht leiden und sorgen sich um Ayumu. So kommt es immer wieder zu Streiterein, doch Ayumu beschließt sich trotzdem auf die Seite ihrer neuen Freundin zu schlagen.

Als eines Tages der junge Basketballer Hirai ausgerechnet Ayumu seine Liebe gesteht, weiß diese nicht so recht, was sie davon halten soll. Bisher haben sich, aufgrund ihrer Größe und ihres burschikosen Verhaltens, keine Jungs für sie interessiert, doch Hirai scheint anders zu sein. Ayumu beschließt Hirai besser kennen zu lernen und dem Jungen eine Chance zu geben, jedoch reagiert Misuzu sehr eifersüchtig und wütend. Sie will Ayumu nur für sich haben. Sie geht sogar soweit Hirai an den Kopf zu werfen, dass er sich von Ayumu fernhalten soll, was dieser sogar tut, glaubt er doch, Ayumu habe ihn abgewiesen.

Als die Sache auffliegt ist Ayumu enttäuscht von ihrer Freundin. Sie beginnt sich von Misuzu zu distanzieren, insbesondere da all das schnell zum Schulgespräch wird und erstmals Stimmen laut werden, dass Misuzu nichts mit Männern anfangen kann. Doch schon kurz darauf erfährt sie, dass Misuzu gute Gründe hatte ihre Freundin und Hirai auseinander zu bringen und Ayumu beschließt ab sofort für Misuzu da zu sein.

Blue Friend Band 2Die Unruhen um Hirai und Ayumu legen sich nach un nach, doch schon bald taucht eine neue Rivalin an der Schule auf – Satsuki. Das Mädchen, das wenig vom Unterricht hält kennt Misuzu aus Grundschulzeiten und weiß um Dinge in der Vergangenheit des Mädchens, die Misuzu vor ihrer Freundin geheim halten will. Doch schon bald erhält Misuzu Briefe und Drohungen, die besagen, dass jemand ihr Geheimnis offenbaren will…

Eigene Meinung:
Der 2-bändige Manga „Blue Friend“ stammt von Fumi Eban, die sich mit der Geschichte um Ayumu und Misuzu erstmals im Girls Love – Genre bewegt. Es geht um eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen zwei Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein können und die nach und nach immer tiefer geht. Dadurch tauchen immer wieder Probleme auf, da Misuzu sehr anhänglich ist und ihre Freundin mit niemandem teilen möchte. Die Handlungsstränge sind ein wenig vorhersehbar; man kann sich auch denken, welche Geheimnisse Misuzu mit sich herumschleppt und dass sie diese nicht an die Öffentlichkeit tragen möchte. Der Leser weiß ungefähr ab der Hälfte des ersten Bandes, was mit Misuzu passiert ist, da die Zeichen doch recht deutlich sind. Glücklicherweise kann man jedoch noch nicht vorhersehen, in welche Richtung sich die Freundschaft der beiden Mädchen entwickelt, was positiv ist und Spannung erzeugt.

Die Charaktere sind ein wenig stereotyp – die ruhige, einsame Misuzu, das von der Männerwelt angehimmelt wird und die offene, lebensfrohe Ayumu, die eher wie ein Junge wirkt. Dennoch passen die beiden gut in die romantische und dramatische Geschichte und ihre verschiedenen Charakterzüge passen gut zueinander.

Die Zeichnungen von Fumi Eban sind sehr schön und zart. Sie hat ein Gefühl für Proportionen und schöne Gesichter. Teilweise sind sich die Mädchen optisch jedoch zu ähnlich, so dass man sie nur anhand der Frisuren auseinander halten kann, doch bei einem Shojo-Stil ist das ganz normal. Schön finde ich zudem, dass sich die Künstlerin um Bewegung und Dynamik bemüht, so dass die Charaktere selten steif und leblos wirken.

Insgesamt ist „Blue Friend“ ein sehr schöner Manga, einer der schönsten Girls Love Mangas, die bisher in Deutschland veröffentlicht wurden. Die Geschichte ist teilweise zwar vorhersehbar und auch die Charaktere wirken ein wenig stereotyp, doch ansonsten ist „Blue Friend“ ein Muss für jeden Girls Love Fan und alle die romantische Geschichten mit einem Hauch Drama mögen. Die Zeichnungen sind ein weiterer Pluspunkt, so dass ich jedem rate „Blue Friend“ eine Chance zu geben. Es lohnt sich…

© Koriko

Blue Friend: © 2010 Fumi Eban, Shueisha Inc. / Tokyopop

Blue Exorcist

Name: Blue Exorcist
Englischer Name: Blue Exorcist
Originaltitel: Ao no Exorcist
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2009
Deutschland: KAZÉ 2012
Mangaka: Kazue Kato
Bände: 23 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,50 €
19,95 € (Einsteigerset mit Band 1-4)

Blue Exorcist Band 1Story:
Der junge Rin Okumura zieht Unglück und Raufereien beinahe magisch an. Prügeleien mit Straßengangs oder gelangweilten Schülern stehen, sehr zum Verdruss seines Ziehvaters Fujimoto, an der Tagesordnung. Das Fujimoto ein Priester und Rins Zwillingsbruder Yukio ein Genie mit glänzenden Zukunftsaussichten ist, machen Rins Leben nicht gerade leichter, insbesondere da es ihm nicht gelingt einen Job zu finden.

Als es eines Tages erneut zu einer Auseinandersetzung zwischen Rin und einer Gang kommt, überschlagen sich die Ereignisse. Ohne das Rin die Gründe dafür kennt, ist er von blauen Flammen umgeben und schlägt so die Angreifer in die Flucht. Lediglich der Anführer der Gang, der von einem Dämon besessen ist, bleibt zurück. Noch bevor Rin überhaupt reagieren kann, taucht Fujimoto auf und vertreibt den Dämon. Rin muss erkennen, dass sein Ziehvater durchaus Recht hatte, was die Existenz von Dämonen anbelangt. Darüber hinaus offenbart Fujimoto, dass Rins Vater kein Mensch war, sondern Satan höchstpersönlich. Da Rin die blauen Flammen Satans geerbt hat und diese Macht allmählich in ihm erwacht, muss der Junge das Stift, in dem er aufgewachsen ist, so schnell wie möglich verlassen. Fujimoto händigt ihm dafür das Schwert Kurikara aus, in dem Rins Macht gebannt wurde. Rin, der sich von seinem Ziehvater verraten vorkommt, ist überhaupt nicht begeistert einfach fallen gelassen zu werden. Der folgende Streit endet in einer Katastrophe, als Satan höchstpersönlich Fujimotos Körper nutzt um für wenige Minuten nach Assiah, in der Welt der Menschen zu gelangen. Er will Rin mit sich nach Gehenna nehmen, um mit dessen Hilfe Assiah endgültig für sich gewinnen zu können. Nur mit viel Glück entkommt Rin Satans Übergriff, da sich Fujimoto selbst opfert um Rin zu beschützen.

Rin folgt Fujimotos letztem Wunsch und setzt sich mit dem seltsamen Mephisto Pheles in Verbindung, der selbst Exorcist ist und der „Heiligkreuz – Ritterschaft“ angehört. Mephisto offenbart Rin jedoch, dass er exekutiert werden soll, da er als Sohn Satans nicht in Welt der Menschen bleiben darf. Doch Rin will sich nicht töten lassen – er will Exorcist werden und sich an Satan rächen. Beeindruckt von Rins Tatendrang, nimmt Mephisto den Jungen bei sich auf und ermöglicht ihm zusammen mit seinem Bruder Yukio an der renormierten „Heiligkreuz – Akademie“ zur Schule zu gehen. Hier soll Rin neben dem normalen Schulstoff das Handwerk eines Exorcisten erlernen. Doch Rin erwarten in seiner neuen Schule einige Überraschungen: Sein Bruder Yukio entpuppt sich als vollwertiger Exorcist, Mephisto als Direktor der Schule und es fällt ihm schwer innerhalb der Klasse Freunde zu finden. Zudem darf niemand etwas von seinen Fähigkeiten und seiner Herkunft erfahren…

Blue Exorcist Band 2Eigene Meinung:
Mit „Blue Exorcist“ legt die Mangaka Kazue Kato ihre zweite Serie vor. Der Manga erscheint seit 2009 monatlich bei Jump Comics. Aufgrund der großen Popularität des Mangas erschien 2010 eine 25-teilige TV-Serie, die jedoch (ab der Hälfte) stark von der Handlung des Mangas abweicht.

„Blue Exorcist“ erzählt eine spannende und actionreiche Geschichte, die sich in den ersten Bänden noch ein wenig zieht, da zunächst die wichtigsten Hauptcharaktere eingeführt werden. Erst in den späteren Bänden wird die Geschichte komplexer und man erfährt mehr über die „Heiligkreuz – Ritterschaft“, die Hintergründe und in welcher Beziehung die Charaktere zueinander stehen. Rin ist der typische Held – hitzköpfig, stur und loyal seinen Freunden gegenüber. Sein Bruder Yukio, der später mehr und mehr die Rolle des zweiten Hauptcharakters einnimmt ist das komplette Gegenteil von Rin – ruhig, ernst und logisch. Doch auch die anderen Charaktere sind interessant und bieten einiges an Potenzial.

Die Zeichnungen Kazue Katos sind sehr dynamisch und bestechen durch eine sehr saubere und klare Strichführung. Rasterfolien werden fast gar nicht verwendet, stattdessen arbeitet die Mangaka mit harten schwarz/ weiß Kontrasten und Schraffuren. Dadurch wirken die Bilder der Charaktere zwar teilweise recht eckig und globig, doch bei Kampfszenen sorgt dies für zusätzlich Action und Dynamik. Auch die Hintergründe können sich sehen lassen – sie sind sehr aufwendig ausgearbeitet und sehr stimmungsvoll.

Insgesamt ist „Blue Exorcist“ ein Muss für jeden der Action, Mystery und Comedy mag. Die Geschichte ist vielleicht nicht gänzlich neu und auch die Charaktere sind ein wenig stereotyp, doch Kazue Kato hat einen ganz eigenen Stil, der „Blue Exorcist“ zu einem mitreißenden Manga macht, den man nicht so schnell weglegen kann. Zudem entspricht die deutsche Ausgabe von Kaze 1:1 der japanischen, so das sowohl die Farbseite, als auch der umfangreiche Bonusteil mit Steckbriefen, Skizzen und einem kleinen Glossar mit übernommen wurde. Unbedingt reinschauen!

© Koriko

Blue Exorcist : © 2009 Kazue Kato, SHUEISHA Inc. / KAZÉ

Blue Dragon – RalΩGrad

Name: Blue Dragon – RalΩGrad
Englischer Name: RalΩGrad
Originaltitel: Blue Dragon – RalΩGrad
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2006
Deutschland: Tokyopop 2007, 2016
Mangaka: Story: Tsuneo Takano
Zeichnungen: Takeshi Obata
Bände: 4 Bände / 2 Doppelbände
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
9,95 € (Doppelband)

Blue Dragon - RalΩGrad Band 1Story
Vor 15 Jahren bekriegten sich die Menschen noch untereinander. Dann tauchten plötzlich die Schatten auf und brachten Angst und Schrecken unter die Menschen. In der Burg des Lord Roy fand man ein kleines Baby, dass einen mächtigen Drachen beherbergt. Da die Menschen unter Lord Roy Angst vor dem Kind und dem Drachen, eine Unterart der Schatten, hatten, sperrte man den kleinen Jungen Ral in absolute Finsternis. Denn nur dort kann ein Schatten seine Macht nicht entfalten.

Seitdem sind die Menschen immer wieder den Angriffen der Schatten ausgesetzt. Etwa die Hälfte aller Menschen sind schon von einem Schatten besessen. Fräulein Mio unterrichtet und erzieht Ral. Die Burg wird erneut von Schatten angegriffen. Die Menschen sehen keine andere Möglichkeit, als Ral und seinen Drachen aus der Dunkelheit zu befreien und sie die Schatten bekämpfen zu lassen. Als Ral zum ersten Mal Lord Roy, seinen Vater, sieht, löst er das Versprechen mit dem Drachen Grad ein. Er rennt auf ihn zu und schlägt ihn mit voller Kraft in den Bauch. Der Lord kann sich kaum noch auf den Beinen halten. Sofort wird vermutet, dass der Drache sich doch des Jungen bemächtigt hat. Aber dem ist nicht so. Als er Mios Stimme erkennt, läuft er ihr entgegen. Doch die Soldaten haben Angst vor ihm und greifen ihn an, als er nicht stehen bleibt.

Bevor die Soldaten ihn umbringen können, stellt sich Mio schützend vor ihn und verteidigt sein Fehlverhalten. Er bittet Grad die Männer zu entwaffnen. Wenige Sekunden später erscheint der Drache und sammelt die Schwerter in seinem Maul. Die Männer sind überrascht. Nun bemerkt Ral, dass Mio anders gebaut ist als er. Er ist neugierig und reißt ihr das Oberteil in Stücke. Voller Bewunderung knetet er ihren Busen. Darüber hat sie Ral nichts gelehrt. Die Männer wollen eingreifen, doch Mio hält sie zurück. Mio ist es sichtlich peinlich, als er sie weiter ausziehen möchte. Daher versucht sie ihm zu erklären, dass man solche Sachen nicht vor allen Leuten macht. Ral möchte nun aber alles genauer sehen und will nun Mio in eines der Zimmer tragen. Jetzt schreitet sie aber ein. Ral wurde schließlich nicht freigelassen, damit er sich an ihrem Körper vergnügt. Sie geben sich ein Versprechen: Wenn Ral die Schatten vor der Burg besiegt, darf er alles über die Frauen lernen. Mio zeigt ihm vom Fenster aus die Angreifer. Ral springt vom Fenster und öffnet dabei seine Drachenflügel. Mio ist überrascht. Die Schatten fragen Ral, ob er von der dritten Art ist, doch er verneint. Es gibt drei Arten von Schatten: Die Erste schmarotzt an ihrem Wirt, die zweite Art dringt in den Wirt ein und zerfrisst ihn und die dritte Art frisst andere Lebewesen oder Schatten, um sich ihre Fähigkeiten einzuverleiben. Ral holt seinen Drachen „Blue Dragon“ heraus. Ral erklärt, dass sie keiner Art angehören. Ral und der Drache sind Freunde!

Blue Dragon - RalΩGrad Band 2Im nächsten Augenblick spuckt der Drache die Schwerter der Soldaten aus. Die kleineren Schatten sind nach dem Angriff vernichtet. Doch ein recht großer und starker Schatten ist noch übrig. Der Schatten merkt, dass er gegen den Drachen keine Chance hat und versucht zu fliehen. Der Drache hält ihn fest. Der Schatten versucht zu verhandeln. Wenn der Drache ihn frisst, kann er sich seine Fähigkeiten zu Nutze machen. Ral und der Drache denken kurz nach. Der Schatten hat dies beabsichtigt und versucht Ral zu fressen, um damit auch den Drachen zu töten. Doch so blöd ist Ral nun auch wieder nicht. Er lässt den Drachen seine komplette Größe annehmen. Mit einem Schlag kann Ral den Schatten besiegen. Mio läuft ihm freudig entgegen. Doch alles was Ral nur will, dass sie ihr Versprechen einlöst. Er beschließt an diesem Abend, dass er für die Frauen die Schatten bekämpfen wird.

Einige Tage sind seitdem vergangen. Mio ist auf dem Weg Ral zum Unterricht zu holen. Sie klopft an seiner Tür und öffnet sie danach. In Rals Bett liegen zwei hübsche Mädchen, doch an diesen Anblick ist Mio langsam gewöhnt. Doch Ral ist nicht im Zimmer. Sie macht sich auf den Weg ins Bad. Dort sieht sie, wie Ral von sechs bildhübschen Mädchen gewaschen wird.
Zur gleichen Zeit arbeitet Lady Bila an der Vollendung ihrer Schönheit. Lady Bila ist die Königin der Schatten. Ein schwerverwundeter Schatten nähert sich der Königin und informiert sie über das Auftauchen des Blue Dragon Grad. Die Königin reagiert sauer. Sie muss den Drachen unbedingt besiegen, bevor er ihre Pläne zunichte macht…

Eigene Meinung
Der Manga „Blue Dragon – RalΩGrad“ entstand durch die Zusammenarbeit von Tsuneo Takano (Text) und Takeshi Obata (Zeichnungen). Der Manga basiert auf dem gleichnamigen Spiel für die XBox 360. Der Zeichenstil ist sehr gut gelungen, wie man es von dem Zeichner von „Death Note“ erwarten kann. Die Geschichte ist sehr komplex. Sie wird aufgeheitert durch Rals seltsame Motivation. Wo immer er hinkommt, möchte er Frauen die Brüste massieren. Dies macht die Geschichte schon etwas lächerlich. Rund um ist die Geschichte sehr spannend und interessant. Der Fantasy-Manga wird empfohlen für Leser ab 13 Jahren.

Blue Dragon – RalΩGrad: © 2006 Takeshi Obata, Shueisha / Tokyopop

Blue Sheep Dream endet 2015 in Japan

Blue Sheep Dream Band 1Die November-Ausgabe des Karen-Magazins von Nihonbungeisha kündigt an, dass die Serie Blue Sheep Dream (Originaltitel „Aoi Hitsuji no yume“) von Makoto Tateno nächstes Jahr beenden wird. Es sollen noch vier weitere Kapitel erscheinen. In der Juli-Ausgabe des Magazins, welche am 30. Mai 2015 in den Handel kommt, wird vermutlich das letzte Kapitel veröffentlicht werden. Das Magazin erscheint nur alle zwei Monate.

Am Montag wird in Japan der achte Band der Serie erscheinen. Insgesamt wird die Serie mit neun Bänden abgeschlossen werden.

Hierzulande erscheint die Serie seit Oktober 2009 bei EMA. Band sieben ist im Juni diesen Jahres in den deutschen Handel gekommen.

Quelle: ANN

Bloody Maiden

Name: Bloody Maiden
Englischer Name:
Originaltitel: Tomarimiki no Shima
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2011
Deutschland: KAZÉ 2013
Mangaka: Kikuhiko Taida, Sutarou Hanao
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Bloody Maiden Band 1Story
Es ist Freitag der 13. als Miaki und ihre Schulkolleginnen aus dem Niginata-Club ins Sommerlager aufbrechen. Dieses Mal soll das Sommerlager auf einer entfernten Insel stattfinden, auf der es nicht einmal Handyempfang gibt. Passend zum unheilvollen Datum wird sie auch „Die Insel der 13 Dämonen“ genannt. Vor allem Suzuka freut sich auf das Abendteuer. Sie ist absoluter Horror-Fan und kennt jede Geschichte, die es über die Insel gibt. Im 16. Jahrhundert versteckten sich auf ihr die 13 Männer der „Kitoshu“, eine gefährliche Piratenbande, die nur aus den schlimmsten Verbrechen bestand. Doch das Militär konnte sie letztendlich bezwingen und erhängte jeden einzelnen auf der sagenumwogenden Insel, sodass diese zu ihrem Namen kam. Doch der Großteil der Mädchen interessiert sich nicht für die Legenden, sondern freut sich auf ein paar lustige Tage am Strand.

Als sie endlich auf der Insel angekommen sind, werden sie jedoch nicht wie vereinbart von Herrn Maebara empfangen. Dieser wurde schon seit Tagen nicht mehr gesehen. Vielleicht ist er mal wieder in seiner Arbeit im Archiv vertieft. Nachdem die Mädchen in ihrer altertümlichen und rustikalen Herberge eingezogen sind, entschließen sie sich, nach Herrn Maebara zu suchen. Jedoch ist sein Büro im Archiv ebenso verlassen. Nur das Licht eines Computers durchleuchtet den Raum. Miaki und die anderen können ihre Neugierde nicht bändigen und lesen den Text, der auf dem Monitor erscheint: „Das Blutopfer für die Wiedergeburt der 13 Jungfrauen“. Herr Maebara muss sich mit einer weiteren Legende der Insel beschäftigt haben. Doch was hat es mit dieser Geschichte auf sich?

Als dann auch noch die Leiterin, Frau Tsurumi, verschwindet, wird auch den Mädchen etwas mulmig. Sie ahnen, dass hier etwas nicht stimmen kann. Doch noch ist ihnen nicht bewusst, in welcher Gefahr sie sich befinden, denn jemand wartet nur darauf, dass ihm eine nach der anderen ins Messer läuft.

Bloody Maiden Band 2Eigene Meinung
Die Kurzserie „Bloody Maiden“ mischt gekonnt fesselnden Survival-Horror mit Erotik. Die Mädchen sind hübsch und attraktiv. Jedoch wäre die Geschichte auch ohne die viele nackte Haut ebenso gut gewesen. Aber es fällt trotz der guten Optik schwer, sie zu unterscheiden. Die meisten Mädchen haben nur einen kurzen Auftritt, sodass sie dem Leser nicht länger im Gedächtnis bleiben. Dadurch kann der Leser auch keine Emotionen für die Charaktere entwickeln. Es ist kein Geheimnis, dass im Laufe der Serie die Zahl an Mädchen reduziert wird und einige dem mysteriösen Mörder zum Opfer fallen. Trauer über den Verlust der Mädchen kommt aufgrund der wenigen Informationen und Auftritte leider nicht auf. Dafür weiß „Bloody Maiden“ durch Spannung und Nervenkitzel zu überzeugen. Die Darstellung der Szenen und die drückende Atmosphäre der Geschichte schafft es, dass dem Leser der Atem stockt und das Herz stehen bleibt. Auch das immer wieder auftauchende „Lied der Piraten“ untermalt die unheimliche Story durch seinen verstörenden Text.

In „Bloody Maiden“ scheint sich zudem alles um die Zahl 13 zu drehen: Freitag der 13 als Anreisedatum, die Geschichte der Wiedergeburt der 13 Jungfrauen, 13 Piraten, die auf der Insel getötet wurden und die Gruppe des Niginata-Clubs, der aus 12 Schülern und einer Leiterin, also aus 13 Personen, besteht.

Negativ anzumerken ist, dass zu Beginn der Serie nicht einmal erklärt wird, was Niginata ist. Personen, wie ich, könnten da auf nähere Informationen angewiesen sein. Insgesamt ähnelt die Serie Filmen wie „Ich weiß immer noch was du letzten Sommer getan hast“ oder dem Buch bzw. Manga „Battle Royal“, bei dem zu Beginn ebenfalls eine Karte der Insel zur Orientierung abgebildet wird. Wer über die Freizügigkeit der Serie hinwegsehen kann oder sich sogar daran erfreut, sollte „Bloody Maiden“ eine Chance geben. Es ist allen Horror-Fans zu empfehlen.

© Izumi Mikage
Bloody Maiden: © 2011 Kikuhiko Taida/ Sutarou Hanao, Kadokawa Shoten/ Kazé

Bloody Magic

Name: Bloody Magic
Englischer Name:
Originaltitel: Bloody Magic
Herausgebracht: Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Alexandra Völker
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Bloody MagicStory
Lina steht mit ihren 16 Jahren in der Blüte ihres Lebens. Statt Schule und Hausausgaben dreht sich in ihrem Kopf alles um Japan, J-Rock, Hello Kitty und Karaoke. Hat erst einmal etwas ihre Leidenschaft geweckt, widmet sich Lina diesem Thema mit Haut und Haaren. Beispielsweise brachte der Trend um Harry Potter sie dazu, eine Eule aus dem Zoo zu stehlen und auf dem Dachboden als Haustier zu halten. Doch seit neustem hat Lina wieder etwas anderes ins Auge gefasst – Vampire. Die Romanreihe „Beiß mich…morgens“ hat Lina so fasziniert, dass sie jede freie Minute damit verbringt, eigene Geschichten, sogenannte Fanfictions, über sie und ihren Vampirprinzen Edward in einem eigenen Internetblog zu veröffentlichen.
Ihr Bruder Rene sowie ihre Freundinnen Sui und Nana habe hingegen kein Verständnis für Linas neues Hobby und ihre Begeisterung für Vampire.

Würden Vampire doch nur existieren, dann würden sicher alle erkennen, wie toll sie eigentlich wirklich sind, denkt sich Lina traurig. Dafür würde sie sogar ihre Seele verkaufen! Kaum hat Lina diesen Gedanken beendet, taucht hinter ihr auf der Straße ein fremder Mann auf, der sie anspricht. Mit Hörnern und langen Haaren ist er Lina von Anfang an nicht geheuer. Wieso verkleidet sich dieser Mann so seltsam? Doch scheinbar möchte der Unbekannte einen Vertrag mit Lina abschließen. Da sie aber noch minderjährig ist, sind dem Mann leider die Hände gebunden. Anstelle dessen gibt er ihr einen Flyer zu „Uschis Magic Shop“. Hier könnte Linas sehnlichster Wunsch erfüllt werden. Ebenso schnell wie der Fremde erschien, verschwindet er auch wieder und hinterläßt nur unzählige Fragen in Linas Kopf. Was hatte dieser verrückte Vorfall zu bedeuten?

Am nächsten Tag erfährt Lina, dass ihre schlimmste Feindin Alex von ihren Vampirgeschichten im Internet erfahren hat und diese an der Schule veröffentlichen will. Sollte dieser Fall eintreffen, würde Lina durch ihre Schwärmerei für Fantasiewesen zum Gespött der ganzen Schule werden. Lina entschließt sich daher, die Hexe Uschi aufzusuchen und um Hilfe zu bitten. Schlimmer kann es nun kaum noch werden.

Als Lina den seltsamen Laden betritt und die in Rätseln sprechende Hexe ihr einen Trank gibt, kommen ihr all diese Vorfälle wie ein Traum vor. Kann das denn wirklich Realität sein?
Lina nimmt einen Schluck und wacht im nächsten Moment in ihrem eigenen Bett auf. Scheinbar war alles doch nur ein Traum, der sich in ihrem Kopf abspielte. Glücklich dreht sich Lina in ihrem Bett noch mal um, als sie vor Schreck beinahe einen Herzinfarkt erleidet. Neben ihr liegt ein Mann. Doch es kommt noch viel Schlimmer, denn Vincent ist zudem ein waschechter Vampir!

Eigene Meinung
„Bloody Magic“ ist ein weiteres deutsches Manga-Werk aus der Feder von Alexandra Völker. Ihre Hauptcharaktere vergangener Serien, wie die Hexe Uschi oder die streitsuchende Alex, lässt Alexandra Völker geschickt in ihre neue Geschichte einfließen und gibt ihnen erneut eine bedeutende Rolle. Positiv ist an dieser Stelle anzumerken, dass Vorkenntnisse dennoch nicht benötigt werden.

Der Zeichenstil von Alexandra Völker hat sich im Vergleich zu ihren Erstlingswerken deutlich gesteigert und wirkt bereits viel Manga-ähnlicher als noch zuvor. Dennoch erkennt man bereits auf den ersten Blick, dass es sich nicht um ein japanisches Original handelt. Die Linien sind sehr dick und markant betont. Die Mimik der Charaktere ist häufig steif und ausdruckslos und die Augen wirken oft leer. Es fehlt leider an Abwechslungsreichtum in der Gestaltung der Gesichter. Dennoch sind auch immer wieder überraschend detailreiche Bilder dabei, die liebevoll gestaltet sind.

„Bloody Magic“ verwendet viele Fachbegriffe aus der Manga-, Anime- und Japanszene, die nicht untertitelt oder beschrieben werden. Hier werden Fachkenntnisse bereits vorausgesetzt. Es wird häufig der Eindruck vermittelt, dass versucht wird, unauffällig Schleichwerbung, wie für „Apple“ oder die Roman- und Filmreihe „Twilight“, zu platzieren. An einer Stelle taucht auf einmal sogar Conan aus der Mangaserie „Detektiv Conan“ und Ruffy aus dem berühmten Manga „One Piece“ auf. Das mag zwar etwas Abwechslung hinein bringen und teilweise auch lustig sein, dennoch passen diese Charaktere nicht unbedingt in das Universum von „Bloody Magic“ und wirken somit fehlplatziert.

Der Verlauf der Geschichte von „Bloody Magic“ sowie die einzelnen Szenen werden durch eine Art von „Erzähler“ präsentiert. Immer wieder werden anhand von Textblasen Hintergrundinformationen und Gedanken vermittelt sowie Übergänge geschaffen, was sehr schade ist, denn ein Manga lebt eigentlich durch die Vermittlung von Emotionen anhand von Bildern. Nähere Erläuterungen sind daher eher untypisch für ein Manga.

Letztendlich wirkt „Bloody Magic“ etwas lieblos. Nicht zuletzt wird dieser Eindruck durch mehrere Fehler im Manga vermittelt. Beispielsweise wird Lina als 16 jähriges Mädchen vorgestellt, wohingegen in ihrem Steckbrief 17 Jahre angegeben ist. Weiterhin wurde ihr Name in der Inhaltsbeschreibung plötzlich in Lisa geändert.

Wer jedoch das Thema „Vampire“ immer noch nicht satt hat und deutsche Manga gerne liest, der kann gerne einen Blick in „Bloody Magic“ riskieren.

© Izumi Mikage
Bloody Magic: © 2013 Alexandra Völker, EMA

Bloody Kiss

Name: Bloody Kiss
Englischer Name:
Originaltitel: Bloody Kiss
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2006
Deutschland: Tokyopop 2010
Mangaka: Kazuko Furumiya
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Bloody Kiss Band 1Story
Als Kiyo Katsuragi eines Tages ein Schreiben vom Anwalt erhält, dass ihre Oma gestorben ist und sie eine alte Villa erbt, soll sich ihr Leben verändern. Da ihre Eltern sie verlassen haben, lebt sie bei ihrem Onkel und muss neben der Schule arbeiten, um überhaupt genug zum Leben zu haben. Ihr Traum ist es, später einmal Anwältin zu werden, um ihrem Vater zu helfen, doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

Kiyo macht sich also gemeinsam mit dem Anwalt auf den Weg zu der alten Villa. Sie muss feststellen, dass diese sehr renovierungsbedürftig ist. Als sie das Haus von innen näher betrachtet, wird es unheimlich. Plötzlich taucht ein Junge auf, der den Anwalt in Blitzes schnelle zu Boden wirft. Als der Junge vor einem großen Fenster steht, bemerkt sie, dass er ein Vampir ist. Doch zu spät, der Vampir fällt sie an. Mit einem gekonnten Schlag, kann sich Kiyo gerade noch vor ihm retten.

In dem Moment taucht der Diener des Vampirs auf. Die beiden wollten Kiyo nur erschrecken. Der Vampir heißt Kuroboshi und ist in Wahrheit nur ein Halbervampir. Sein Diener ist auch ein Vampir und heißt Alsh. Kiyos Oma war wie eine Freundin für die beiden Vampire und hat sie in der alten Villa wohnen lassen. Kiyo setzt die Vampire über ihre Pläne das Haus abzureißen und das Grundstück zu verkaufen in Kenntnis. Kuroboshi will sie mit einem Blick verzaubern, doch Kiyo kann Widerstand leisten.

Kuroboshi findet Kiyo sehr interessant und will sie zu seiner Braut machen. Dies hätte zur Folge, dass er sich von Kiyo abhängig macht und nur noch ihr Blut trinken kann. Doch ohne eine Braut ist ein Vampir kein richtiger Vampir und er kann seine Kräfte nicht entfalten. Kiyo ist von dieser Idee nicht begeistert, schließlich ist es ihr Blut. Da es schon spät ist, zeigt Alsh ihr das Zimmer von ihrer Oma, in dem sie die Nacht verbringt.

Bloody Kiss Band 2Als sie morgens erwacht, kann sie sich nicht bewegen. Alsh hat sie verzaubert und kommt immer näher auf sie zu. Sie kann schon seinen Atem an ihrem Hals spüren… Doch im letzten Moment greift Kuroboshi ein und hält seinen Diener von seiner Braut zurück. Nachdem sich Kiyo angezogen hat, bewaffnet sie sich mit einer Anti-Vampir-Waffen: Knoblauch. Also Kuroboshi das sieht, muss er lachen. Schließlich ist dies reiner Aberglaube.

Kiyo macht sich auf den Weg in die Schule. Nach dem der Unterricht vorbei ist, will sie sofort wieder zurück. Schließlich hat sie nun einen Schulweg von drei Stunden. Als ihre Schulkameraden anfragen, ob sie mit zur Abschlussfeier kommt, lehnt sie ab. Sofort wird sie von einer Klassenkameradin herunter geputzt. In diesem Moment taucht Kuroboshi auf, um Kiyo abzuholen und bekommt das Mobbing mit.

Wird Kiyo Kuroboshis Braut werden? Was wird aus den Plänen vom Abriss der Villa und warum leben die beiden Vampire dort?

Eigene Meinung
„Bloody Kiss“ ist der erste Manga von Kazuko Furumiya in deutscher Sprache. Im Vordergrund stehen in dieser Geschichte sehr die Vampire. Zeichnerisch gesehen, ist dieser Manga eher durchschnittlich. Die Geschichte wird nett erzählt, unheimliche Spannung baut sich leider aber nicht auf. Empfehlenswert ist dieser Manga für alle, die etwas über Vampire lesen wollen.

Bloody Kiss: © 2006 Kazuko Furumiya, Hakusensha / Tokyopop

BLOOD-C Izayoi Kitan

Name: BLOOD-C Izayoi Kitan
Englischer Name:
Originaltitel: BLOOD-C Izayoi Kitan
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2011
Deutschland: KAZÉ 2013
Mangaka: Original Story: Production I.G, CLAMP
Story Unterstützung: Junichi Fujisaku
Zeichnungen: Ryo Haduki
Bände: 2 Bände

BLOOD-C Izayoi Kitan Band 1Story
Die Geschichte beginnt kurz nach dem 2. Weltkrieg im Jahre 1946. David, ein Leutnant der alliierten Streitkräfte, wird nach Yokohama ins Oberkommando gerufen, um den mysteriösen Tod eines amerikanischen Soldaten zu untersuchen. Die Wunden des Toten lassen auf den Angriff eines großen Tieres schließen. Doch welches Tier sollte zu so etwas in der Lage sein – schließlich wurde die Leiche auf dem Gelände eines japanischen Tempels gefunden.

Um Klarheit über diesen Fall zu bekommen, startet David seine Nachforschungen am Tatort selbst. Der Tempel liegt außerhalb der großen Städte. Die Folgen des Krieges sieht man den Dörfern noch deutlich an. Und auch die Bewohner sind nicht über Davids Besuch erfreut. Am Tempel angekommen, erkennt David, dass auch dieser durch Bomben schwer beschädigt wurde. Als David sich umdreht, steht vor ihm ein junges Mädchen. Sie spricht von ihrer Mutter, die zurückkehren würde, sobald auch David tot wäre. Sie wirkt starr, wie hypnotisiert. Doch so plötzlich wie das Mädchen erschienen ist, ist sie auch wieder verschwunden. David gelingt es nicht mal, Fragen zu den rätselhaften Worten zu stellen.

Als David daraufhin das Gelände des Tempels verlässt, trifft er den stellvertretenden Shinto-Priester des Tempels namens Kagekiri. Sie schließen sich zusammen, um die seltsamen Vorkommnisse aufzuklären. Beim Gemeindevorsteher wollen beide um Unterstützung bitten. Doch dieser scheint über die Bitte verärgert, als er über die Nachforschungen hört und schmeißt beide kurzerhand raus. David erfährt lediglich, dass das Mädchen am Tempel Sae heißt und ihre Mutter bei einem Bombenangriff ums Leben gekommen ist. Seitdem sei sie nicht mehr sie selbst.

BLOOD-C Izayoi Kitan Band 2David und Kagekiri entschließen sich, Sae noch einmal zu befragen, als sich ihnen mehrere Männer in den Weg stellen. Sie greifen sie an und wirken dabei wie ferngesteuert. Als David im Hintergrund Sae entdeckt, die daraufhin flüchtet, verfolgt er sie bis zu einer Höhle. Vorsichtig wagt er sich ins Dunkel und traut seinen Augen nicht, was er darin entdeckt. Ein gigantisches menschenfressendes Wesen lauert darin und wartet nur darauf, David zu verschlingen. David schießt aus allen Rohren, doch nichts davon zeigt Wirkung. Als die Situation aussichtslos erscheint, taucht plötzlich Kagekiri auf. Er zieht ein Schwert, dessen Klinge aus Licht besteht und stellt sich dem Monster entgegen.

Eigene Meinung
Nach der Veröffentlichung mehrere Manga und Animes, erzählt „Blood-C Izayoi Kitan“ nun die Vorgeschichte der berühmten Serie. Wieder dreht sich alles um das Erscheinen der „alten Wesen“. Neue Informationen zu ihrer Herkunft dürften das Interesse vieler Fans wecken. Vorkenntnisse zur Serie werden allerdings nicht unbedingt benötigt, um die Geschichte zu verstehen, was es auch Neulingen ermöglicht, in die Serie einzusteigen.

Die diesmaligen Hauptpersonen David und Kagekiri sind zwei interessante und völlig unterschiedliche Charaktere. Während David sehr ernst ist, ist Kagekiri genau das Gegenteil. Er scheint ein lustiger Geselle zu sein, der seinen Spaß daran hat, David zu reizen. Doch Kagekiri wirkt geheimnisvoll. Sein wahres Ich scheint er zu verstecken und sein Auftreten erscheint oft nur gespielt. Was hat er also zu verbergen?

Die Zeichnungen sind sehr genau und anschaulich. Jedoch würden detailliertere Hintergründe der Geschichte mehr Ausdruck und Tiefe verleihen. Die Gesichter und Körper sind häufig sehr steif gezeichnet. Ihnen fehlt es an Dynamik. Im Ganzen ähnelt „Blood-C Izayoi Kitan“ ein wenig den amerikanischen Comics. Fans dürften sich freuen, dass auch Saya wieder ihren Auftritt hat, die in vorherigen Teilen der Serie zu den Hauptfiguren gehört.

Insgesamt bietet Band 1 von „Blood-C Izayoi Kitan“ wieder allerlei blutige Kampfszenen in drei unterschiedlichen Fällen, die David untersuchen muss. Für jeden Blood-C-Fan ein Muss.

© Izumi Mikage
BLOOD-C Izayoi Kitan: © 2011 Ryo Haduki, Kadokawa Shoten/ Kazé

BLOOD-C

Name: BLOOD-C
Englischer Name: BLOOD-C
Originaltitel: BLOOD-C
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2011
Deutschland: KAZÉ 2013, 2016
Mangaka: Original Story: Production I.G., CLAMP
Zeichnungen: Ranmaru Kotone
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,95 €
19,95 € (Gesamtausgabe)

BLOOD-C Band 1Story
Saya ist auf den ersten Blick eine ganz normale Schülerin. Sie lebt in einem verschlafenen Städtchen, indem es nur einen Bäcker, eine Schule, ein Café, eben einfach alles nur ein Mal gibt. Die Beschwerden ihrer beiden Freundinnen, der Zwillinge Nene und Nono, dass es hier eindeutig zu langweilig sei, darf sie sich nahezu jeden Tag anhören. Zwar ist Saya etwas tollpatschig und schusselig, aber im Herzen ist sie ein liebes Mädchen, das sich immer zuerst Gedanken um andere macht. Oftmals kommt sie zu spät zum Unterricht, weil sie mal wieder Müll von der Straße beseitigt hat oder weil sie einem heimatlosen Hündchen helfen wollte. Zudem ist Saya gut im Unterricht und sportlich begabt.

Zusammen mit ihrem Vater bewohnt Saya einen kleinen Schrein, indem sie Nachmittags auch als Maiko arbeitet. Nur wenige Schritte entfernt steht das niedliche Café „Guimauve“. Der Betreiber Fumito ist für Saya wie ein großer Bruder. Auch wenn sie mal wieder zu spät zur Schule kommt, achtet er haargenau darauf, dass sich Saya auch gesund ernährt und ausgiebig gefrühstückt hat. Er selbst sieht sich wohl eher als eine Art Mutterersatz. Beide verbindet eine vertrauensvolle und innige Beziehung.

Alles wirkt wie eine typische Bilderbuchidylle. Doch der erste Blick kann eben täuschen. Denn nachts legt Saya ihr Dasein als normales Mädchen ab und bekämpft die sogenannten „alten Wesen“. Das sind unheimliche Monster, die Menschen als ihre Leibspeise ansehen. Schon Sayas Mutter hatte besondere Fähigkeiten und musste im Kampf gegen diese Wesen ihr Leben lassen. Von ihr bekam Saya das heilige Schwert „Goshinto“, mit dem sie fähig ist, die Monster zu vernichten.

Besonders in letzter Zeit scheinen sich diese Wesen vermehrt zu zeigen. Saya hat ein ungutes Gefühl. Irgendetwas stimmt hier nicht. Erst gestern ist der Inhaber der Bäckerei „Uguisu“ verschwunden. Dabei ist das eigentlich gar nicht seine Art. Auch die viel befahrenen Hauptstraßen wirken plötzlich seltsam leer. Kann es sich hierbei wirklich um einen Zufall handeln?

BLOOD-C Band 2Als dann eines nachts im Kampf eines der Monster zu Saya spricht und etwas von einem gebrochenen Abkommen zwischen den „alten Wesen“ und den Menschen sagt, ist Saya klar, dass ein großes Unheil bevorsteht. Sie muss wachsamer sein als je zuvor. Dennoch fällt ihr der seltsame kleine Welpe, mit dem Zeichen auf der Stirn, gar nicht auf, obwohl er ihr bereits mehrmals über den Weg gelaufen ist. Wie hängen diese ganzen Vorfälle zusammen und kann Saya die Menschen, die sie so sehr liebt, retten?

Eigene Meinung
„Blood-C“ beginnt harmlos und friedlich. Ausführlich werden Personen, Umgebungen und Alltagssituationen beschrieben. Alles wirkt, als könnte hier kein Wässerchen trüben.Doch mit dem fortschreitenden Verlauf der Geschichte, gewinnt auch die Handlung an Kontrast. Die Grundstimmung wird zunehmend düsterer und die Fassade des perfekten Städtchens fängt langsam an zu bröckeln. Der Leser bekommt schon zu Beginn unweigerlich das Gefühl, dass hier etwas nicht stimmen kann. Alles wirkt zu makellos und zu perfekt. Jedoch endet der erste Band, ohne ein wenig Klarheit in die vielen rätselhaften Vorkommnisse gebracht zu haben. Das Gegenteil ist sogar der Fall. Zum Ende hin wird eine solche Spannung aufgebaut, dass man den zweiten Band gar nicht abwarten kann.

Die einzelnen Charaktere sind allesamt sehr verschieden, aber dennoch sehr sympathisch und interessant. Mit der Hauptperson Saya kann sich der Leser gut identifizieren. Ins Auge sticht vor allem der niedliche Hund, der sofort ins Herz geschlossen wird, über den aber bisher noch nicht viele verraten wurde. Die Zwillinge Nene & Nono erinnern ansatzweise an Yui aus „K-On“ oder Chi aus „Chobits“. Sie bringen die gewisse Portion Humor und Auflockerung in die Geschichte.

Der Zeichenstil ist sehr detailreich und dynamisch. Der Einfluss des Zeichner-Quartetts CLAMP ist eindeutig erkennbar. Ranmaru Kotone hat sich sehr am Zeichenstil seiner Vorbilder orientiert, wodurch die Zeichnungen viel Ähnlichkeit mit den Werken von CLAMP haben. Bereits 2012 wurde in Deutschland der gleichnamige und auf dem Manga basierende Anime veröffentlicht.

„Blood-C“ ist erfrischend, abwechslungsreich, spannend und unterhaltsam. Auf den weiteren Verlauf der Geschichte darf man gespannt sein.

© Izumi Mikage
Blood-C: © 2011 Ranmaru Kotone/Production I.G/CLAMP, Kadokawa Shoten/ Kazé

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