Merupuri – Der Märchenprinz

Name: Merupuri – Der Märchenprinz
Englischer Name:
Originaltitel: Merupuri
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2003
Deutschland: Planet Manga 2005, 2010
Mangaka: Matsuri Hino
Bände: 4 Bände / 2 Bände (Traum-Edition)
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
10,00 € (Traum-Edition)

Merupuri - Der Märchenprinz Band 1Story
Airi Hoshina ist 18 Jahre und träumt noch immer von ihrem Traumprinzen. Sie hatte bisher noch nie einen Freund. Sie wartet auf einen Mann, mit dem sie ausgedehnte Spaziergänge machen, lange sprechen und über Probleme diskutieren kann und ihr in der Ehe noch immer kleine Aufmerksamkeiten schenkt. Am liebsten würde sie natürlich diesen Mann mit 20 Jahren heiraten und ihm ein Kind gebären.

Eines Morgens macht sie sich etwas spät auf dem Weg zur Schule, was ansonsten nie der Fall ist. Sie wirft noch einen letzten Blick in den Handspiegel und steckt ihn danach in ihre Rocktasche. Doch er fällt heraus und landet auf dem Boden. Der Spiegel beginnt zu leuchten und eine Hand erscheint. Stück für Stück kommt auch der restlichen Körper durch den Spiegel. Airi dreht sich um. Sie sieht den Jungen, der aus dem Spiegel kam und ihn nun in der Hand hält. Er will ihr den Spiegel zurückgeben, doch in diesem Moment klingelt es und Airi hat nur noch das Nichtzuspätkommen im Kopf. Sie schafft es pünktlich und nach einer ganzen Weile fällt ihr dann ein, dass sie etwas vergessen hat.

Einige Momente verstreichen bis ihr einfällt, dass der Junge noch immer ihren Spiegel hat, das Erbstück der Familie. Sie rennt vor die Schule. Der Junge steht noch immer da und wartet auf sie. Er stellt sich als Alam Astelle Aye Dymonia Escalystea vor und gibt ihr den Spiegel wieder. Sie wundert sich natürlich sehr über den seltsamen fremd klingenden Namen. Alam erzählt ihr, dass er aus dem Spiegel kam. Sie glaubt natürlich sofort, dass er verrückt ist und geht ein paar Meter weiter. Sie dreht sich um und sieht, wie Alam angewurzelt noch immer am gleichen Ort steht. Kurz entschlossen nimmt sie ihn mit nach Hause. Dort angekommen beginnt sie Omelett zu machen, doch ihr fällt die Schüssel aus der Hand und überschüttet Alam und sich mit dem Teig. Notgedrungen geht sie mit dem Jungen baden, um den Teig aus den Haaren zu bekommen.

Merupuri - Der Märchenprinz Band 2Da Airi alleine lebt, weil ihre Eltern im Ausland arbeiten und ihre Großeltern sich kaum um sie kümmern, erlaubt sie Alam bei sich übernachten. Sie lässt abends das Licht an, doch Alam kann dabei nicht schlafen. Mit ein wenig Magie macht er den Raum dunkel. Als Airi am Morgen aufwacht erschreckt sie sich. Neben ihr liegt nicht mehr der kleine Alam, sondern ein junger Mann. Alam ist über Nacht gewachsen. Airi reagiert daraufhin ziemlich heftig und will ihn mit einem Kopfkissen attackieren. Plötzlich ertönt eine Stimme aus dem Spiegel. Alams Begleiter, Ray Heshukya Ripley, kommt durch den Spiegel und erklärt ihr, warum Alam so plötzlich erwachsen wurde. Sein Halbbruder Jeile hat Alam verzaubert. Jedes Mal wenn es dunkel ist, altert er und seine Magie schrumpft. Leider gibt es so gut wie keine Möglichkeit den Zauber rückgängig zu machen. Alle Hoffnung liegt in dem „Zauberkuss“. Doch Alam hat keine Geliebte, die diesen Zauber brechen kann. Aber er mag Airi besonders gerne und fordert sie auf, ihn zu küssen.

Das wäre natürlich Airis erster Kuss, welchen sie doch für ihren Traummann aufsparen möchte. Ohne diesen Kuss verschwindet Alam nicht aus ihrer Welt, da er sonst keine magischen Kräfte hat. Gibt es vielleicht auch eine andere Möglichkeit?

Eigene Meinung
Der Titel „Merupuri“ entstand durch den deutschen Begriff „Märchenprinz“. Dies war jedoch Matsuri Hino zu lang und weil Abkürzungen 2002 in Japan sehr „in“ waren, kürzte sie es auf „Merupuri“. Diese Serie entstand in einer Zeit, in der der Markt sehr mit Fantasie-Serien, wie „Harry Potter“ oder „Der Herr der Ringe“ überhäuft war. Doch diese beiden Serien haben inhaltlich nichts mit „Merupuri“ zu tun. Der Zeichenstil ist typisch Shojo, sehr fein und detailliert. Die Story ist spannend und mitreißend. Insgesamt, ein Muss für jeden Shojo-Fan ab ca. 12 Jahren.

Merupuri – Der Märchenprinz: © 2003 Matsuri Hino, Hakusensha / Planet Manga

Martin & John

Name: Martin & John
Englischer Name:
Originaltitel: Martin & John
Herausgebracht: Korea: Seoul Cultural 2006
Deutschland: Planet Manhwa 2007
Mangaka: Hee Jung Park
Bände: 12 Bände (in Deutschland nach Band 4 eingestellt)
Preis pro Band: 6,50 €

Martin & John Band 1Story
John wird von einem Auto angefahren und stirbt. Sein bester Freund und ehemaliger Liebhaber Martin trifft sich daraufhin mit Johns Ehefrau, Mari. Die beiden reden über die vergangene Zeit und über John. John hatte Martin bis zum Schluss geliebt, deshalb flüchtete er auch in Maris Arme.

So erinnert sich Martin auch daran wie es war, als Johns Vater gestorben ist. John war nicht sonderlich traurig, seit er 12 Jahre alt war, waren seine Eltern getrennt und seinen Vater sah er nur ein oder zweimal im Jahr. Doch bereits seit seinem siebten Lebensjahr sah er immer nur einen seiner Eltern, da sie sich nicht mehr verstanden. Doch die Beerdigung endet mit einer Überraschung. Sein Vater hinterlässt ihm einen kleinen Bruder. Sie sind nicht wirklich verwandt, aber der Vater hatte den Sohn seiner neuen Freundin aufgenommen, da diese ebenfalls gestorben ist, ist der Junge nun alleine. John nimmt ihn mit zu sich nach Hause.

Nun muss John lernen mit einem Kind klar zu kommen. Er hatte öfters Frauengeschichten, doch seit der Junge, dessen Namen ebenfalls Martin ist, bei ihm wohnt, läuft überhaupt nichts mehr im Bett. Außerdem vermutet John, dass der Junge mal geschlagen wurde, denn er zuckt vor der Hand zurück.

Einerseits findet er den Jungen total süß, aber andererseits kommt er ihm wie der Teufel persönlich vor. Aber trotz aller Probleme wächst ihm Martin ans Herz. Und genau zu diesem Zeitpunkt erfährt er, dass Martin nicht mal das leibliche Kind seiner Stiefmutter ist. Sie selbst hat Martin adoptiert, da die leibliche Mutter gerade mal 15 Jahre alt war, Drogenprobleme hatte und ihr Freund das Kind schlug. Doch Martin hat von Johns Vater Geld vererbt bekommen und genau in diesem Moment meldet sich die leibliche Mutter wieder und möchte ihren Sohn zurück. John kann es nicht glauben, gerade als er anfing Gefühle für ihn zu entwickeln.

Martin & John Band 2Geht es der leiblichen Mutter nur um das Geld das ihr Sohn geerbt hat? Wie wird das Gericht entscheiden, kann das Kind bei John bleiben? Wie leben Martin und Mari weiter, nun, da John gestorben ist. War es ein Unfall, Mord oder sogar Selbstmord?

Zum Beginn des ersten Mangas ist eine Art Sonderstory über 8 Seiten. Von dieser darf man sich allerdings nicht verwirren lassen, denn bis auf die Charaktere hat sie überhaupt nichts mit der eigentlichen Geschichte gemeinsam.

Eigene Meinung:
Bei „Martin & John“ ist es schwer zu sagen, er gefällt einem oder er gefällt einem nicht. Ich finde die Zeichnungen super und auch die Story hat was. Sie ist leicht verwirrend, vor allem durch die nicht gekennzeichneten Zeitsprünge. Und die Geschichte ist eher schwermütig. Es geht um die Gefühle die man meistens erst dann entdeckt, wenn man denjenigen verliert. Freundschaft und Liebe spielen eine große Rolle.

Auch wenn dieser Manhwa eigentlich ein Shonen-Ai ist, da Martin und John ein Paar sind oder zumindest waren, denke ich, ist dieser Manhwa auch etwas für Nicht-Shonen-Ai-Fans. Denn diese Beziehung steht eher im Hintergrund. Wer also gerne schwermütige Geschichten liest voller Gefühle, sowohl Liebe als auch Hass, sollte mal in „Martin & John“ rein blättern.

© Nekolein

Martin & John: © 2006 Hee Jung Park, Seoul Cultural Publishers Inc. / Planet Manhwa

Mars

Name: Mars
Englischer Name: Mars
Originaltitel: Mars
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1996
Deutschland: Planet Shojo 2002
Mangaka: Fuyumi Shoryo
Bände: 16 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Mars Band 1Story
Es gibt zwei Dinge, die den Namen Mars tragen. Das eine ist der Planet, das andere der Gott des Krieges – Der Gott des Kampfes…

Kira Aso ist eine leidenschaftliche Malerin. Sie besucht das Gymnasium und lebt dort für sich alleine. Sie hat keine Freunde und spricht nicht mit ihren Mitschülern. Im Grunde versucht sie unsichtbar zu sein. Sie lebt alleine mit ihrer Mutter. Ihr Vater ist gestorben, als sie zehn Jahre alt war.

Kira sitzt auf einer Bank bei einem Spielplatz und zeichnet zwei Kinder, die in der Sandkiste spielen. Plötzlich spricht sie ein junger gut aussehender Mann an. Er fragt, ob sie weiß wo sich die Klinik befindet. Sie zeichnet ihm, ohne mit ihm zu sprechen, schnell eine Wegbeschreibung und läuft weg. Sie kennt ihn. Er heißt Rei Kashino und ist im selben Jahrgang wie sie. Es wundert sie nicht, dass er sie nicht erkennt. Sie kennt ihn jedoch ziemlich gut. Er raucht immer heimlich in den Pausen, ist ein Frauenheld und sie kann ihn einfach nicht leiden.

Rei hat die Klinik gefunden. Er besucht dort seinen Freund Akitaka, der einen Motorradunfall hatte. Rei selbst ist auch ein leidenschaftlicher Motorradfahrer. Er hat mit 14 Jahren das vier Stunden Rennen gewonnen. Akitaka wurde das rechte Bein abgenommen. Die Ärzte sagen, dass er Glück hat noch am Leben zu sein. Dann kommt Akitakas Freundin Kyoko herein und meint, dass die Klinik ganz schön schwer zu finden ist. Rei antwortet ihr, dass ihm jemand eine Wegbeschreibung gezeichnet hat und holt den Zettel aus der Tasche. Entsetzt nimmt Kyoko ihm den Zettel aus der Hand und ranzt ihn an, weil er ihn so zerknittert hat. Sie hat nämlich auf der Rückseite ein Bild entdeckt. Das ist Rei gar nicht aufgefallen. Es ist ein gezeichnetes Bild auf dem eine Mutter mit ihrem Baby abgebildet ist. Sie sind beide begeistert von dem Bild.

Rei und Kyoko machen einen Spaziergang und Kyoko kauft eine Mappe für das Bild, damit es nicht mehr so zerknittert. Anschließend gibt sie Rei den Schlüssel für Akitakas Motorrad, eine „Ducati Monster“. Akitaka möchte, dass Rei sie bekommt, weil er weiß das er Talent zum Motorrad fahren hat und er selbst nicht mehr fahren kann. Rei kann es erst nicht glauben, freut sich aber wahnsinnig darüber.

Das neue Schuljahr hat begonnen. Kira sitzt auf ihrem Platz und ist unsichtbar wie immer. Plötzlich kommt Rei in die Klasse und wird sofort von Harumi Sugihara umklammert. Harumi hatte einmal eine kurze Affäre mit Rei und seitdem versucht sie ihn für sich zu gewinnen. Rei löst sich aus ihren Fängen und fragt wo sein Platz ist. Sein bester Freund Tatsuya Kida dirigiert ihn zu dem Platz direkt vor ihm. Dieser Platz befindet sich auch direkt neben dem von Kira. Sie ist wie erstarrt. Das gibt es doch nicht! Das ausgerechnet der Mensch, den sie am wenigsten leiden kann, direkt neben ihr sitzt! Sie beruhigt sich damit, dass er sie wahrscheinlich sowieso nicht erkennt und starrt auf ihren Tisch. Aber genau das Gegenteil passiert. Er spricht sie auf den vorherigen Tag an. Der Lehrer beginnt die Anwesenheit der Schüler zu prüfen, so erfährt Rei auch ihren Namen. Kira ignoriert ihn und fragt sich, ob der Typ noch ganz dicht sei.

Mars Band 2Auf einmal zieht er an ihren Haaren und fragt sie, ob er Luft für sie sei. Die gesamte Klasse nimmt ungläubig an diesem Geschehen teil. Sie sind fassungslos, weil Rei ausgerechnet mit Kira spricht. Der Lehrer ist am Ende seiner Geduld und wirft Rei den Tafelabwischer (ein Schwamm mit Holzgriff) an den Kopf. Fluchend geht er mit Tatsuya durch den Schulkorridor. Dieser verdammte Lehrer! Sein Kopf brummt immer noch! Tatsuya weist ihn zurecht. Schließlich hat er selber Schuld, wenn er Kira vor der gesamten Klasse anmacht. Er gibt Rei den Rat, besser die Finger von ihr zu lassen. Sie sieht zwar süß aus, ist aber total komisch drauf. Tatsuya war mit ihr zusammen auf der Mittelschule. Sie hat nie mit jemandem gesprochen und immer nur Bilder gemalt. Und außerdem scheint sie Angst vor Jungs zu haben. Einmal hat er versehentlich ihre Hand berührt und sie hat ihre, panisch weggezogen. Als hätte sie irgendwas Schmutziges berührt.

Rei fängt an sich für Kira zu interessieren und sucht immer öfter eine Unterhaltung mit ihr. Ihre Schulkameraden werden immer fassungsloser. Kira spricht mit einem Jungen? Zu Anfang ist Kira sehr unsicher aber nach und nach werden die Gespräche immer vertrauter. Kira kann es selbst kaum glauben, dass sie jemanden, den sie eigentlich nicht mögen wollte, auf einmal doch sympathisch findet. Ganz zum Leidwesen von Harumi. Ihr ist diese ganze Sache natürlich überhaupt nicht recht und sie fängt an Kira zu schikanieren, damit sie nicht mehr in Reis Nähe kommt. In der Klasse ist Kira gerade dabei, mit einem Messer, ihren Bleistift anzuspitzen.

Harumi versucht mal wieder mit Rei zu flirten, der davon schon genervt zu sein scheint. Harumi fragt Rei, ob er sie später mit dem Motorrad mitnimmt. Er lehnt ab, mit der Erklärung, dass er grundsätzlich keine Mädchen auf seinem Motorrad mitnimmt. Denn seine Maschine wird sonst eifersüchtig. Kira fängt leise an zu kichern. Harumi bemerkt dies und stößt mit ihrem Fuß gegen Kiras Tischbein. Kira rutscht mit dem Messer ab und schneidet sich in den Finger. Rei ist geschockt, läuft sofort zu Kira und leckt ihr das Blut vom Finger. Harumi und auch Tatsuya sind wie erstarrt.

Hat auch Tatsuya Gefühle für Kira? Wird Harumi, Kira zukünftig in Ruhe lassen? Was für eine Beziehung wird sich zwischen Kira und Rei entwickeln?

Eigene Meinung
Also das Cover bei diesem Manga hat mich sofort angesprochen. Als ich dann anfing zu lesen, konnte ich einfach nicht mehr aufhören. Die Zeichnungen sind etwas wechselhaft. Zwischendurch sind sie etwas karg und im nächsten Moment wieder richtig schön. Das ist aber eigentlich nebensächlich, denn die Story ist einfach sahnemäßig. Ich kann diesen Manga wirklich nur empfehlen. Die Serie spricht vor allem die weiblichen Leser und Shojo Fans an.

© AyaSan

Mars: © 1996 Fuyumi Soryo, Kodansha / Planet Manga

Maken-Ki

Name: Maken-Ki
Englischer Name:
Originaltitel: Maken-Ki
Herausgebracht: Japan: Fujimishobo 2008
Deutschland: Planet Manga 2013
Mangaka: Hiromitsu Takeda
Bände: 19 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,95 € (Band 1-6)
7,99 € (Band 7-12)
8,99 € (ab Band 13)

Maken-Ki Band 1Story
Takeru steht ein völlig neues Leben bevor. Er hat sein Elternhaus fluchtartig verlassen, das Dojo aufgegeben, ist in ein Internat eingezogen und hat sich an einer völlig fremden Schule angemeldet. Die einzig vertraute Person ist seine Freundin aus Kindheitstagen namens Haruko, die er seit der Mittelschule vor über drei Jahren nicht mehr gesehen hat. Nun sind sie wieder vereint und gehen zusammen in die Tenbi-Akademie. Takeru hofft hier auf das Interesse seiner weiblichen Kommilitonen, schließlich war die Tenbi-Akademie vor diesem Schuljahr noch eine reine Mädchenschule, sodass er für die Mädchen ein „interessantes Objekt“ darstellen dürfte.

Doch die neue Schule sollte so einige Überraschungen für Takeru bereit halten. Bei der Eröffnungsrede wird ihm dies schlagartig klar, als er und drei Mädchen aufgerufen werden. Sie sollen sich duellieren und gegeneinander kämpfen. Dabei kommen unterschiedliche Kräfte, die sogenannten „Maken“ zum Einsatz. Diese Kräfte können magischer aber auch geistiger Natur sein. Takeru ist mit der Situation mehr als überfordert. Was sind das für seltsame Fähigkeiten, die seine Mitschüler haben? Außerdem wäre er doch nie dazu im Stande, ein Mädchen zu schlagen! Als seine Gegnerin Kodama Himegami zu einem gigantischen Schlag, der von elektronischen Funken umgeben wird, ausholt, stellt sich plötzlich ein anderes Mädchen vor ihn und wehrt den Hieb ab. Allerdings scheint das zierliche Mädchen dadurch sehr geschwächt zu sein, sodass sie plötzlich in Ohnmacht fällt.

Maken-Ki Band 2Takeru trägt seine Retterin natürlich unaufgefordert zur Krankenstation. Als diese wieder zu sich kommt, stellt sie sich als Inaho Kushiya vor und gibt an, Takerus Verlobte zu sein! Nicht nur Takerus Kopf fühlt sich nun an, als sei ein ICE durch ihn gefahren. Auch Haruko, die insgeheim etwas für Takeru empfindet, fällt aus allen Wolken. Als dann von der Direktorin auch noch entschieden wird, dass ab heute Takeru zusammen mit Inaho, seiner Verlobten, Haruko, seiner Schulfreundin, und Kodama, die ihm nach dem Leben trachtet, ein Internatszimmer beziehen soll, fängt das Chaos erst richtig an. In was für eine Schule ist er hier nur rein geraten?

Eigene Meinung
Bei „Maken-ki“ fallen dem Leser zuerst die hübschen Zeichnungen auf. Vor allem die farbigen Illustrationen sind beeindruckend und detailliert dargestellt. Bei einzelnen Panels des Manga hingegen kommt manchmal der Eindruck eines ansatzweise westlichen Zeichenstils auf. Dennoch sind vor allem die Mädchen hübsch anzusehen. Takeru wiederum ist ein durchschnittlicher Junge, weder besonders gut gebaut oder attraktiv, noch besonders klug. Dennoch scheint er bei den Mädchen beliebt zu sein, sodass sich schon nach kurzer Zeit einige um ihn reißen.

Die Geschichte wirkt insgesamt etwas undurchsichtig. Es gibt zum Einem viele unterschiedliche Charaktere und zum Anderem ist der Nutzen der Kämpfe für die Schule auch mehr als fragwürdig. „Maken-Ki“ bietet dem Leser viel nackte Haut, üppige Oberweiten und so manchen Panty-Shot.

Für mich wirkt „Make-Ki“ daher, als hätte man alle Erfolgsfaktoren eines Manga in ein Werk zusammenfassen wollen – Romatik, Komik, Erotik, Action, Fanatsy, knappe Schuluniformen und Martial Arts. Dabei sind sie wohl über das Ziel hinausgeschossen. Manchmal ist weniger eben doch mehr.

© Izumi Mikage
Maken-Ki: © 2008 Hirometsu Takeda, Fujimishobo/Planet Manga

Maka-Maka

Name: Maka-Maka
Englischer Name: Maka-Maka
Originaltitel: Maka-Maka
Herausgebracht: Japan: JIVE 2003
Deutschland: Planet Manga 2010
Mangaka: Kishi Torajiro
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 14,95 €

Maka-Maka Band 1Story:
Nene und Jun sind beste Freundinnen, die alles miteinander teilen. Sie reden miteinander offen über ihre Beziehungen, über Männer und alles, was sie bewegt. Dazu gehören natürlich auch Details über ihr Sex- und Liebesleben, wobei sie nicht davor zurückschrecken auch untereinander einige Berührungen und Intimitäten auszutauschen. Für beide gilt, dass man durchaus auch mit der besten Freundin Spaß haben kann, ohne sich gleich in eine Beziehung zu stürzen, solange es sich für beide gut anfühlt und niemand dabei verletzt wird. So ist es für beide kein Problem einander näher zu kommen und schon bald entdecken sie, wie gut sie sich in der Nähe der jeweils anderen fühlen. Nene, die Modedesign studiert und zumeist wechselnde Beziehungen hat, vertraut alles ihrer besten Freundin an und auch Jun, ihres Zeichens ebenfalls Designerin und Künstlerin fühlt sich von Nene angezogen.

So dauert es nicht lange, bis sich ihre Beziehung immer weiter vertieft, und obwohl ihr erotischen Spielchen nie dafür sorgen, dass sie ihren festen Freunden den Laufpass geben, kommen sie sich doch unweigerlich näher. Nene muss erkennen, wie viel besser es sich anfühlt, wenn sie mit Jun schläft und wie sehr sie die Nähe ihrer Freundin genießt. Und auch Jun, die zumeist mit mehreren Männer parallel ausgeht, verbringt viel lieber ihre Zeit mit Nene, obgleich sie überhaupt kein Problem damit hat, dass Nene bereits in festen Händen ist…

Eigene Meinung:
Die Handlung von „Maka-Maka“ zusammenzufassen ist nahezu unmöglich, da der Manga im Grunde gar keine besitzt. Der Künstler Kishi Torajiro konzentriert sich bei den 5-6 Seiten umfassenden, sehr kurzen Kapiteln zumeist auf eine – die erotischen Spielereien und das Näherkommen der beiden Mädchen Nene und Jun.

Dementsprechend deutlich und explizit ist der vollfarbige Comicband auch – in fast nahezu jedem Kapitel geht es um Sex – sei es nun zu Hause, in der Schule, am Meer, in der U-Bahn… die Protagonisten können nirgendwo die Finger voneinander lassen, was natürlich auch dafür sorgt, dass es keinen wirklichen roten Faden in der Handlung gibt. Kishi Torajiro konzentriert sich vollkommen auf die erotischen Aspekte ihrer Beziehung und entwirft daher nur kurze Szenen aus dem gemeinsamen Leben von Nene und Jun. Nur selten kommen andere Charaktere oder Männer zum tragen – es werden nur die Probleme der Mädchen thematisiert. Es muss jedoch erwähnt werden, dass die Gespräche und Szenen teilweise arg aufgesetzt wirken. Zum Teil verhalten sich die Mädchen so auffällig, dass sowohl ihre Gespräche, als auch die Reaktionen der Gesellschaft unrealistisch wirken.

Maka-Maka Band 2Da man jedoch davon ausgehen kann, dass Kishi Torajiro lediglich seine eigene erotischen Fantasien zu Papier bringen wollte, hat er sich insgesamt auch weniger um die Rahmenhandlung oder gar um Charakterentwicklung gekümmert. Denn ein wirkliche Veränderung oder Weiterentwicklung findet nicht statt, mit Ausnahme, dass sich Jun und Nene, aufgrund ihrer sexuellen Erfahrungen miteinander, näher kommen.

Die Zeichnungen des Künstlers muten eher frankobelgisch an, als japanisch. „Maka-Maka“ ist vollfarbig, das Album großformatig und die Kapitel sind sehr kurz gehalten. Die Coloration wirkt an einigen Stellen etwas platt und die Hintergründe sind minimalistisch gehalten, jedoch bemüht sich der Künstler keine leeren Panele zu zeichnen, sondern überall für einen passenden Rahmen in Form von mal angedeuteten, mal detaillierten Hintergründen zu sorgen.

Kishi Torajiro verzichtet bei „Maka-Maka“ auf die typischen Mangafiguren- und elemente. Nene und Jun sind realistisch gehalten, haben dementsprechend auch sehr weibliche Proportionen und besitzen nicht die perfekten Modelmaße. Sie sind nicht die klassischen Schönheiten und Kishi Torajiro versteht es sie in jeder Situation passend in Szene zu setzen. Der Erotikfaktor bei seinen Zeichnungen ist natürlich sehr hoch, doch nie wirken die erotischen Szenen wirklich plump oder sexistisch. Das mag zum einen daran liegen, dass er trotz aller Erotik nie zu explizit wird und zum anderen alles recht natürlich wirkt.

Insgesamt ist „Maka-Maka“ zwar einer der wenigen Yuri-Mangas, die bisher ihren Weg nach Deutschland gefunden haben, richtet sich jedoch ganz deutlich an erwachsene Männer. Sowohl was die Zeichnungen, die Handlung und die Charaktere betrifft ist „Maka-Maka“ nur etwas für, diejenigen, die erotische Mangas suchen und genug von den typischen japanischen Mangas haben. Kishi Torajiro legt einen Yuri- Comic vor, der wohl die meisten männlichen Fantasien beflügeln wird und meiner Meinung nach eher ein FSK 18 verdient…

© Koriko

Maka-Maka: © 2003 Kishi Torajiroato, JIVE Ltd./ Planet Manga

Ludwig II

Name: Ludwig II
Englischer Name:
Originaltitel: Ludwig II
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1996
Deutschland: Planet Manga 2004
Mangaka: You Higuri
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

 Ludwig II Band 1Story
„Wirklichkeit? Welchen Wert soll die denn haben, bitte?“ – so Ludwigs Antwort auf den Vorwurf seines Ratgebers, dass er vor der Wirklichkeit fliehe. Ludwig II. ist König von Bayern als Krieg, Armut und politische Wirren Volk und Land beuteln. Doch weil er den Krieg und die Politik hasst, zieht er sich zum Ärger seines Volkes lieber in seine Märchenwelt zurück: Poesie, Opern, Mythen. Und schönen Männer. Sodass er schließlich deswegen „Märchenkönig“ genannt wird. Allein seine Kusine und Seelengefährtin Elisabeth (Sissi) kann ihn verstehen. Sie ist die Möwe und er der Adler, beide sehnen sich nach Freiheit.

An seinen Hof kommt schließlich Richard Hornig, ein junger gut aussehender Mann, der die Stelle des Stallmeisters übernehmen soll. Richard hat auch einen revolutionären Zwillingsbruder namens Fritz, der ihn dazu anstiftet den Schlüssel zur Schatzkammer des Königs zu stehlen. Richard weigert sich zuerst, übernimmt dann aber doch die Aufgabe, weil sein Bruder ihn mit einem Messer bedroht.

Gerade macht er sich an dem Schreibtisch des Königs zu schaffen, als er schon vom König persönlich erwischt wird. Ludwig betäubt Richard mit Chloroform und entführt ihn in das (natürlich königliche) Tropenhaus. Als Richard erwacht, ist er gefesselt und entkleidet… Ludwig II. ist hin und hergerissen. Zum einen begehrt er Richard, zum anderen fürchtet er, dass er wahnsinnig werden könnte oder gar schon ist.

Richard wird Ludwigs Geliebter, doch handelt er sich nun den Ärger seines Zwillingsbruders Fritz ein. Dieser sperrt Richard ein und schleicht sich in das Schloss, um den Diebstahl selbst zu begehen. Da er Richard sehr ähnlich sieht, befürchtet er nichts. Als aber auch er von Ludwig II beim Diebstahl erwischt wird, bedroht er den König mit einer Pistole und zwingt ihn, den königlichen Schatz auszuhändigen. Dies geht gründlich schief und überrascht muss er feststellen, dass der König seine Tarnung durchschaut hat.

Ludwig II Band 2Ludwig befreit Richard und gesteht diesem, dass er Fritz getötet und ins Verlies geworfen hat. Richard ist entsetzt, Fritz war noch immer sein Bruder, kann Ludwig aber nicht hassen und sagt, dass er froh sei, dass Ludwig nichts passiert sei. Da händigt Ludwig ihm den Schlüssel zum Verlies aus und erklärt, dass es nur eine Lüge war. Richard ist erleichtert und schwört seinem König ewige Treue. Doch kommt es bald zum nächsten Unglück: Ludwig soll Elisabeths jüngere Schwester Sophie heiraten. Er willigt in die Verlobung ein. Sophie ist schwer in den König verliebt und überglücklich – bis sie eines Tages Ludwig und Richard heimlich beim Liebespiel erwischt…

Eigene Meinung
Der Manga beginnt mit einem Requiem der „Möwe“ Sissi auf das tragische Schicksal ihres Adlers, König Ludwigs II.: sein plötzlicher und mysteriöser Tod – der bis heute nicht aufgeklärt wurde – von You Higuri aber auf ihre eigene Weise interpretiert wurde. Das Gefühl, dass es kein Happy End geben wird, begleitet den Leser durch alle drei Bände, sodass es sich bei diesem Manga um ein psychologisches Drama erster Klasse handelt.

You Higuri hat diese Geschichte nicht nur zeichnerisch äußerst detailliert und schön ausgearbeitet, sondern auch inhaltlich: sie nähert sich Ludwigs Seelenleben auf eine sensible, aber teils pathetische Weise. Erotische Szenen sind weniger häufig, aber dafür umso eindeutiger gestreut. Historische Fakten dürfen weniger erwarten werden. Zwar fuhr You Higuri für ihre Recherche nach Deutschland (diese Episode findet sich als Bonus am Ende des ersten Bandes) und hält sich an den groben geschichtlichen Verlauf, allerdings hat sie manche Charaktere verändert. Zum Beispiel konnte die Affäre zwischen Ludwig II und Richard Hornig nie nachgewiesen werden, Hornig selbst war älter als Ludwig und nicht so ein Uke wie er hier dargestellt wird.

Insgesamt fällt der Schwerpunkt des Mangas auf Ludwigs inneren Kampf zwischen Schönheit und Realität liegt. Wem diese hoffnungslose Tragik gefällt, wird seine Freude haben, aber wer mehr Wert auf Shonen-Ai legt, wird eher enttäuscht sein.

© fullmoonchanie

Ludwig II: © 1996 You Higuri, Kadokawa Shoten / Planet Manga

Lone Wolf & Cub

Name: Lone Wolf & Cub
Englischer Name: Lone Wolf and Cub
Originaltitel: Kozure Ôkami
Herausgebracht: Japan: Koike Shoin 1995
Deutschland: Planet Manga 2003
Mangaka: Story: Kazuo Koike
Zeichnungen: Gôseki Kojima
Bände: 28 Bände
Preis pro Band: 9,99 € (Band 1-15)
11,00 € (Band 16-25)
12,95 € (Band 26-28)

Lone Wolf & Cub Band 1Story
Im Japan zur Zeit der Bürgerkriege hält sich ein Ronin mit Auftragsmörderdiensten über Wasser. Immer dabei ist sein kleiner Sohn Daigoro. Wo immer die beiden hinkommen, erregen sie zunächste Aufsehen: Ein Ronin mit einem kleinen Jungen in einem Kinderwagen, an dem eine Fahne mit der Aufschrift „Kind zu vermieten, Schwert zu vermieten“ hängt. Letzteres können die meisten Leute noch als einen herrenlosen Samurai verstehen, der Arbeit sucht, zu welchem Zweck man allerdings ein Kind mieten sollte, können sich die Leute nicht ausmalen. Doch das stört Ogami, den Ronin, wenig, schließlich ahnt niemand, was seine wahre Natur ist.

Gerade erst hat er wieder einen Auftrag angenommen, den Mord an Sugito Kemmotsu, dem Lehnsherren der Gegend. Niemand schaffte es bisher, diesen Auftrag zu erfüllen, da sich der schwerreiche Mann von acht kampferprobten Leibwächtern beschützen lässt. Und auch für Ogami scheinen die Sterne nicht günstig zu stehen. Die Informanten dieser Leibwächter erhalten die Nachricht, dass der nächste Attentäter in Begleitung eines Kleinkinds unterwegs ist, was Ogami natürlich eindeutig ausweist. Schnell ist der richtige Mann gefunden und trotz einem spektakulären Fluchtversuch samt Kind geschnappt.

Lone Wolf & Cub Band 2In der Residenz seines Gegners erreicht er durch einen Trick, dass seine Fesseln gelöst werden. Auch kommt heraus, dass er sich absichtlich hat schnappen lassen, um so ungehindert in das Herzstück des Schlosses zu seinem Opfer zu kommen. Nun kann er mit Hilfe des Überraschungsmomentes den Schlossherren und mittels seiner ausgefeilten Lanzenkunst die Leibwächter ausschalten. Nach getaner Arbeit macht sich der Wolf wieder auf die Reise.

Viele weitere Abenteuer werden auf den nicht ganz alltäglichen Attentäter warten und auch viele Erlebnisse, die er nie zuvor erwartet hätte… Doch wie kam es überhaupt dazu, dass er zusammen mit seinem Sohn Auftragsmörder wurde? Das Beisein Daigoros ist nicht etwa eine Schwäche sondern zeugt im Gegenteil eher von neuen Möglichkeiten…

Eigene Meinung
„Lone Wolf & Cub“ ist ein Manga, der im mittelalterlichen Japan spielt. Ohne irgendwelche fantastischen Elemente wird man hier Zeuge von Personen und Handlungen, die zwar frei erfunden sind, aber doch damals gelebt bzw. passiert sind. Man könnte meinen, dass man selbst zu jener Zeit zur stehen würde. Darüber hinaus werden im Anhang einige Wörter erläutert, die zum Teil auch mangakundigen Lesern noch unbekannt sein dürften. Wie schon bei „Lady Snowblood“ ist Kazuo Koike ein kleines Meisterwerk für Fans des Genre gelungen. Schade, dass Kazuo Kamimura, der damalige Partner Koikes, bereits tot ist. Die Zeichnungen Gôseki Kojimas reichen nämlich bei weitem nicht an seine heran.

© Rockita

Lone Wolf & Cub: © 1995 Gôseki Kojima, Koike Shoin / Planet Manga

Liebe braucht keine Worte

Name: Liebe braucht keine Worte
Englischer Name:
Originaltitel: Mukuchi na Koi no Tsutaekata
Herausgebracht: Japan: Takuma Shoten 2008
Deutschland: Planet Manga 2012
Mangaka: Nase Yamato
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Liebe braucht keine Worte Band 1Story:
Hatakeyama ist erfolgreicher Restaurantbesitzer und schon seit Jahren in den gutaussehenden Koch Yamasaki verliebt. Dieser arbeitet unterdessen bei Hongou, Hatakeyamas größtem Konkurrenten, obwohl er bei Hatakeyama seine Ausbildung zum Koch gemacht hat. Grund hierfür ist ein unschöner Zwischenfall, bei dem Hatakeyama versucht hat sich an Yamasaki zu vergehen.

Seitdem sind Jahre vergangen und die sind beiden wieder zu Freunden geworden, die hin und wieder miteinander essen gehen. An mehr hat keinerlei Interesse, weswegen er alle Treffen außerhalb eines Restaurantbesuches (um als Koch die Konkurrenz kennenzulernen) ausschlägt. Doch Hatakeyama gibt nicht auf und bleibt Yamasaki treu, egal wie sehr dieser ihn zurückweist. Als eines Tages der gutaussehende Shirohashi, ebenfalls Koch und Angestellter bei Hongou auftaucht, und an Yamasaki interessiert zu sein scheint, ist Hatakeyama gewillt seine Pläne über den Haufen zu werfen.

Bei einem Gespräch mit Shirohashi erfährt er jedoch, dass dieser gar kein Interesse an Yamasaki hat – im Gegenteil. Er macht deutlich, dass er seinen Kollegen nicht ausstehen kann. Hatakeyama ist verärgert und bei einem Gespräch mit Yamasaki gesteht er diesem seine Gefühle. Doch damit macht er alles noch schlimmer. Yamasaki weist ihn zurück und will sich fortan nicht mehr mit dem Restaurantbesitzer treffen. Hatakeyamas letzte Chance ist damit vertan und bedrückt beschließt er seine große Liebe endgültig zu vergessen. Doch zu seiner großen Überraschung taucht Yamasaki kurz danach bei ihm auf, um sich zu entschuldigen. Shirohashi hat dem Koch mit seiner offenen Art die Augen geöffnet, und obgleich er kein Interesse an einer Beziehung hat, will er versuchen Hatakeyamas Gefühle zu verstehen und sie nicht als Unsinn abzutun.

Nach und nach verstehen sich die beiden immer besser und als sich nicht nur der Todestag von Yamasakis Vater jährt, sondern auch dessen Mutter überraschend stirbt, ist Hatakeyama an der Seite seines Freundes um ihn zu unterstützen. Dabei erkennt Yamasaki, wie wichtig ihm Hatakeyama ist und wie sehr er sich an dessen Gegenwart gewöhnt hat. Dennoch fällt es Yamasaki schwer über seinen Schatten zu springen und sich auf eine Beziehung mit Hatakeyama einzulassen…

Liebe braucht keine Worte Band 2Eigene Meinung:
„Liebe braucht keine Worte“ ist nach „Ein Lehrer zum Verlieben“ die zweite Reihe von Nase Yamato, die bei Panini erscheint. Der Manga ist ein Spinoff der Serie „Dekiru Otoko no Sodatekata“, bei der Hongou und der naive Kazuha im Vordergrund stehen. Davon ausgehend wäre es definitiv besser gewesen zuerst die Hauptserie zu veröffentlichen und er dann den Spinoff nach Deutschland zu holen. Die Hanldung ist zwar nicht so kompliziert, doch an einigen Stellen wäre es für das Verständnis der Geschichte wesentlich besser gewesen, zuerst die Hauptstory zu kennen, zumal dort die Beziehung von Hatakeyama und Yamasaki ihren Anfang nimmt. Ansonsten ist die Geschichte nicht uninteressant und da sich Nase Yamato Zeit für die Charaktere nimmt, hebt sich der Manga doch ein wenig von den anderen Vertretern des Genres ab, bei denen die Protagonisten bereits nach wenigen Seiten miteinander ins Bett fallen.

Auch die Charaktere heben sich ein wenig von den üblichen Stereotypen ab, wenngleich auch hier von Anfang an klar ist, wer welche Position einnimmt. Hatakeyama ist sehr loyal, ruhig und anhänglich, Yamasaki komplett auf seine Arbeit fixiert, zurückhaltens und teilweise so emotional wie ein Kühlschrank.

Die Zeichnungen der Künstlerin sind sehr schön, detailliert und wissen zu überzeugen. Nase Yamato hat einen sehr klaren Stil, arbeitet viel mit Rasterfolie und liebt Gesichter und Haare. Dies fällt teilweise jedoch negativ ins Gewicht, da viele Panele aus Portraits bestehen und man nur selten Ganzkörperansichten zu sehen bekommt. Hintergründe gibt es selten, Dynamik oder perspektivisch ungewöhnliche Bilder sind ebenfalls Mangelware, was „Liebe braucht keine Worte“ nach einer Weile ein bisschen eintönig macht.

Insgesamt ist „Liebe braucht keine Worte“ ein netter Boys Love Manga, der mit interessanten Charakteren und einer solide Geschichte punktet, ohne zu sehr in die Erotikrichtung abzudriften. Wer Nase Yamato mag sollte sich dieses Werk nicht entgehen lassen, obwohl es ratsam ist im Vorfeld „Dekiru Otoko no Sodatekata“ zu lesen. Bleibt zu hoffen, dass diese Serie ebenfalls einen Weg nach Deutschland finden wird…

© Koriko

Liebe braucht keine Worte: © 2008 Nase Yamato, Takuma Shoten Publishing Co., Ltd./ Planet Manga

L’Alleluia des Anges

Name: L´Alleluia des Anges
Englischer Name:
Originaltitel: Tenshi ni bara no hanataba wo
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2000
Deutschland: Planet Manga 2005
Mangaka: You Higuri / Sakura Kai
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

L'Alleluia des Anges Band 1Story
Sei Kagano ist eigentlich ein ganz normaler gut aussehender Junge. Er lebt zusammen mit seinen Eltern und hat bis jetzt ein ganz normales und zufriedenes Leben geführt. Jedoch weiß er nicht, dass ein Geheimnis ihn umgibt. Der noch nicht ganz siebzehnjährige Sei wird von seinem guten Freund Yamato zu einem Casting für einen Werbeclip mitgeschleppt. Aber nicht zu irgendeinem, nein, zu einem Casting mit der Gruppe Nést -ce pas. Einer extra für diesen Auftrag zusammengestellten männlichen Gruppe aus drei Models: Toki Kouya, Kishou Fukada und Shun Taidou. Zusammen melden sie Yamato an und machen sich auf den Weg. Durch einen dummen Zufall werden sie getrennt und bevor sich Sei versieht wird er umgezogen und stolpert auf die Bühne direkt in die Arme von Kouya. Dieser gibt ihn einfach als einen Freund aus, der sich auch bewirbt und kurze Zeit später steht er als Sieger auf der Bühne.

Sei kann es gar nicht glauben. Hinter der Bühne lernt er die Drei etwas näher kennen und ist dann gar nicht mehr so begeistert, denn Kouya und Kishou sind alles andere als nett zu ihm und so verschwindet er nach einer falschen Beschuldigung aus dem Backstagebereich. Shun ist alles andere als begeistert, da das Casting Live ausgestrahlt wurde und somit eine große Gefahr besteht. Also wird kurzerhand Kouya hinterher geschickt, der ihn beschützen soll.

Sei läuft sauer durch die Stadt, als er plötzlich angegriffen wird. Zig bewaffnete und vermummte Typen verfolgen ihn. Als es schon fast zu spät scheint, rettet Toki ihn und flieht, nachdem er die Verfolger aus dem Weg geräumt hat. Sei versteht die Welt nicht mehr und ist geschockt als sein Retter ihm auch noch sagt, dass dies alles seine Schuld sei. Er versteht nicht, wieso Toki ihn immer mit einer Maria in Verbindung bringt.

So beschließt Toki es ihm einfach zu zeigen. Mit seinen übersinnlichen Fähigkeiten beschafft er ein paar weiße Rosen. Als Toki Sei dann jedoch an die Wäsche will, um ihm wie er selbst sagt, noch etwas Selbstbewusstsein zu verschaffen, fängt Seis Körper an zu leuchten. So langsam scheint sich sein Geheimnis zu lüften und sich die Prophezeiung zu erfüllen.

Die Ruhe währt jedoch nur kurz. Schon haben sie neue Verfolger auf den Fersen und bevor sie fliehen steckt Toki Sei noch eine Rose ans Revers. Auf ihrer Flucht verschlägt es sie in ein baufälliges Hochhaus in dem es zum Kampf kommt. Als sich von hinten ein bewaffneter Feind nähert, wirft sich Sei dazwischen. Dabei wird die Rose zerstört und der Duft steigt in seine Nase. So passiert es dann. Ein Licht umgibt ihn und verwandelt ihn in ein junges Mädchen. Die weiße Maria. Diese fällt in Tokis Arme und prophezeit das Zusammentreffen mit einer zweiten Maria.

Toki benimmt sich dem Mädchen gegenüber nun äußerst fürsorglich und schon naht die Rettung. Kishou und Shun tauchen auf und schaffen die Angreifer aus dem Weg. Toki sorgt sich um den weiblichen Sei und als dann auch noch Shun meint, er hätte sich angefangen zu verwandeln, bemerkt dieser endlich was mit ihm passiert ist. Sein immer noch offenes Hemd entblößt eine eindeutig weibliche Brust.

L'Alleluia des Anges Band 2Völlig überrumpelt fragt er die Anderen was das soll. Diese erklären ihm, dass es an dem Engelsgen in ihm liegt. Sobald er an weißen Rosen riecht tritt die Maria hervor und er verwandelt sich in eine Frau. Sei scheint das Ganze trotzdem noch nicht zu verstehen, was ja kein Wunder ist, bei der Aufregung.

Als Sei beginnt auszurasten, zieht Kouya ihn einfach an sich und küsst ihn. Dadurch steht nun endlich wieder die männliche Seite von Sei vor ihm. Nur der Träger des gleichen Engelsgens kann mit einem Kuss die Verwandlung lösen. So stellen sich die drei Beschützer selber vor: Es sind die Beschützer der weißen Maria, die „Maria Guardians“. Dabei kommt nun auch heraus, dass das Casting nur ein Weg war um ihn zu ihnen zu locken. Als er jedoch die Schnauze voll hat und abhauen will, wird ihm mehr als deutlich zu verstehen gegeben, dass er das nicht darf und kann.

Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort. Die schwarze Maria ist leider nicht so erfreut. Der siebzehnjährige Maroi Alexander Solon ist diese Maria und wollte die weiße Maria entführen lassen. Maroi hat seine Kräfte schon entwickelt und ist überaus mächtig. Eines Tages will er oberster Herrscher der Welt werden. Hintergründig führt er schon die Firma seines Großvaters/Vaters. Zusammen mit seinem Beschützer Gilbert Woo, der auch das Engelgen in sich trägt, versucht er nun die weiße Maria zu vernichten. Denn nur sie könnte seine Macht bedrohen und die Pläne zunichte machen…

Eigene Meinung
“L’Alleluia des Anges“ ist ein durchaus empfehlenswerter Manga. Die Zeichnungen sind, wie nicht anders von You Higuri zu erwarten, wunderschön und teilweise recht detailgetreu. Wie auch schon bei den meisten anderen Manga kann man diesen als Shounen-Ai-Manga bezeichnen indem es nur so von hübschen Bishounen wimmelt. Leider erinnert die Verwandlung zur Frau etwas sehr an „Zeus“. Allerdings steht “L’Alleluia des Anges“ sonst in keiner weiteren Verbindung dazu. Das einzig Störende war für mich persönlich das zu häufige Vorkommen von Waffen, was man aber getrost übersehen kann. Es lohnt sich diesen Manga zu kaufen und für You Higuri Fans ist das ein echter Augenschmaus.

© fullmoonchanie

L’Alleluia des Anges : © 2000 You Higuri, Kadokawa Shoten / Planet Manga

Manga News Nr. 554

Manga News-weihnachtenNashi versüßt uns dieses Jahr die Vorweihnachtszeit mit einem Bild ihres Hauptcharakters Juni aus dem Manga Sometimes she’s the Light! Vielen Dank!

Diese Woche gibt es eine neue Review:
Demon Guardian

Panini-Manga-logoPlanet Manga, ab nächstem Jahr Panini Manga, haben die Dezember-Neuheiten ausgeliefert:
Biorg Trinity 2
Nightmare Maker 6
Tenjo Tenge Max 2

VerlagslogoTokyopop hat die Neuheiten in den Handel geliefert:
Assassin’s Creed®: The Art of Assassin’s Creed® Unity
Brynhildr in the Darkness 6
BTOOOM! 6
BTOOOM! Box 1
Die Farbe des Windes 2
Dreamland 7
Fetish Berry 5
Ganz verschieden gleich 3
Gute Nacht, Punpun 8
Kamisama Kiss 14
Liebe, Küsse, Körper 1
Magical Girl of the End 2
Midnight Devil 2
My Magic Fridays 4
P.B.B. – Play Boy Blues 3
Reborn! 42
Switch Girl!! 25
Verliebter Tyrann 9
Von fünf bis neun 8

Nachdrucke:
Arinas Love Story Collection
Bleach 8, 37, 40, 49, 50
Crash’n’Burn 1-2
D.Gray-man 1, 5
Elfen Lied 1-6
Elfen Lied Box 1-2
Love Trouble Darkness 2
Midnight Devil 1

Kuroko no Basuke Band 30Japanische Manga-Charts vom 01. bis 07. Dezember 2014 von Oricon
01. Kuroko no Basuke #30
02. One-Punch Man #7
03. Nisekoi #15
04. Love Trouble Darkness #12
05. Sangatsu no Lion #10
06. Claymore #27
07. Kuroko no Basuke Official Fan Book KuroFest!
08. Neon Genesis Evangelion #14
09. Bokura wa Minna Kawaisou #6
10. Master Keaton ReMaster

Quelle: www.oricon.co.jp

Naruto Band 68US-Amerikanische Manga-Charts vom 30. November bis 06. Dezember 2014 von der New York Times
01. Naruto #68
02. Attack on Titan #1
03. Die Monster Mädchen #5
04. Sennen no Yuki #4
05. Black Butler #1
06. Shokugeki no Sōma #3
07. Naruto #67
08. Attack on Titan #14
09. Attack on Titan: No Regrets #2
10. Noragami #1

Quelle: nytimes.com

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