Freche Mädchen – freche Manga!

Name: Freche Mädchen – freche Manga!
Englischer Name:
Originaltitel: Freche Mädchen – freche Manga!
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Inga Steinmetz
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Freche Mädchen - freche Manga! Band 1Story
Letzte Nacht war Stromausfall. Hannas Wecker hat daher nicht geklingelt und wenn sie sich nicht beeilt, kommt sie zu spät zur Schule. Sie rennt zur Bushaltestelle und erreicht gerade noch rechtzeitig ihren Bus. Doch als sie in den Bus steigt, stolpert sie und fällt hin. Ein gut aussehender Junge hilft ihr beim aufstehen und hebt ihre Sachen auf.

Natürlich erzählt sie ihren beiden Freundinnen Kati und Mila gleich von dem tollen Jungen. Kati prophezeit ihr darauf hin eine Romance mit Heimlichkeit und sie soll damit Recht behalten.

Am nächsten Tag findet abends die Sek-I-Fete statt. Kati und Mila tanzen sehr ausgelassen, nur Hanna steht am Rand und traut sich nicht richtig. Plötzlich wird sie von Markus angesprochen. Er macht sie an und nimmt ihre Brille weg. Er fordert einen Kuss, aber Hanna will nicht und läuft weg. Dadurch entdeckt sie einen Jungen der ihr Herz sofort höher schlagen lässt. In welcher Klasse er wohl ist?

Am nächsten Morgen erfährt Hanna von den Dates ihrer beiden Freundinnen. Nur sie hat scheinbar keinen Jungen abbekommen. Vanessa nimmt das zum Grund sie damit aufzuziehen. In der Pause macht sich Vanessa an Markus ran, doch der lässt die Zicke abblitzen.

Abends nimmt Hanna entspannt ein Bad. Plötzlich kommt ihre kleine Schwester herein. Am Telefon ist ein Junge, der Hanna sprechen möchte. Noch bevor Hanna weiß, dass es ein Junge ist, sagt sie ihrer Schwester, dass der Anrufer auf ihrem Handy anrufen soll, wenn es wichtig ist.

Freche Mädchen - freche Manga! Band 2Nur wenige Minuten später klingelt ihr Handy. Sie geht heran und hört im ersten Moment nur Musik. Sie fragt wer dran ist, doch der Anrufer beantwortet diese Frage nicht.

Von dem Telefonat erzählt Hanno sofort Kati und Mila. Zusammen grübeln sie wer der Anrufer sein könnte. Markus scheidet gleich aus, da er mit seiner ruppigen Art so etwas nicht machen würde. Dann wäre da noch der Junge im Bus und der Junge von der Fete oder vielleicht doch jemand, der sich ihr noch nicht vorgestellt hat? Ständig bekommt sie neue SMS und seltsame Anrufe von ihrem Verehrer. Aber wer ist er?

Eigene Meinung
„Handykuss und Liebesrätsel“ ist der erste Band der Reihe „Freche Mädchen – freche Manga!“. Die Originalgeschichte stammt von Bianka Minte-König. Inga Steinmetz hat den Roman als Manga umgesetzt. Im ersten Band ist Hanna die Protagonisten. Im zweiten Band spielt Kati die Hauptfigur und im dritten Mila.

Der Zeichenstil ist sehr ausgereift und detailliert. Die Geschichte wird interessant und flüssig erzählt. Inhaltlich ist der Manga eher etwas für Leserinnen zwischen 12 und 14 Jahren.

Freche Mädchen – freche Manga!: © 2008 Bianka Minte-König / Inga Steinmetz, Tokyopop

Freaky Angel

Name: Freaky Angel
Englischer Name:
Originaltitel: Freaky Angel
Herausgebracht: Deutschland: EMA 2005
Mangaka: Lenka Buschová
Bände: 1 Band, nicht abgeschlossen
Preis pro Band: 5,00 €

Freaky Angel Band 1Story
Der schüchterne Satoshi hat es nicht so einfach in der Schule. Als er im Unterricht einschläft, muss die ganze Klasse einen Test schreiben. Damit macht er sich nicht gerade Freunde und dann klappt es auch nicht so recht mit seiner großen Liebe Ren.

Als Satoshi nach der Schule nach Hause kommt und seinen Laptop startet, bekommt er eine E-Mail von Neotenshi. Sie bittet ihn um ein Treffen. Er kennt sie zwar nicht, aber stimmt einem Treffen zu. Als plötzlich ein „Ok“ als Antwort per E-Mail kommt, es an der Tür klingelt und ein Mädchen vor ihm steht, ist er total verblüfft. So schnell wollte er ein Treffen eigentlich nicht. Sie stellt sich vor als „Neotenshi“ Hikari. Erschrocken knallt er ihr die Tür vor der Nase zu.

Hikari gibt nicht auf und klingelt so lange bis Satoshi die Tür öffnet und sie mit einem Schrubber attackiert. Erst jetzt bemerkt er ihre albernen Flügel. Daraufhin lässt sie diese verschwinden. Auf die Frage, was sie von ihm will, erfährt er, dass sie ihm in der Liebe helfen will. Satoshi ist erneut verblüfft. Soll das ein schlechter Scherz sein?

Hikari nistet sich in seinem Zimmer ein. Er muss die nächste Nacht auf dem Sofa übernachten, da sie sich mit seinem besten Freund Schrubber-chan Nr. 2 das Bett geteilt hat. Am nächsten Morgen weckt sie ihn nur mit einer Schürze bekleidet. Selbst in die Schule begleitet sie ihn. Die Lehrerin lässt Hikari aus dem Klassenzimmer entfernen, da sie den Unterricht stört. Trotzdem gibt sie nicht auf und schreibt Satoshi eine SMS.

In der Besenkammer erwartet Hikari Satoshi und hat ihm auch etwas mitgebracht: Fotos von Ren. Doch ihre Zweisamkeit wird schnell von Ren gestört, da Hikari sie mitten im Unterricht von allen Seiten fotografiert hat und diese nun eine Erklärung will. Hikari rennt schnell weg, um die beiden allein zu lassen. Mit etwas Magie hilft sie nach und lässt beide sagen, was sie denken. Dabei lüftet sie Rens Geheimnis…

Eigene Meinung
„Freaky Angel“ ist ein humorvoller Manga von Lenka Buschová. Der Manga ist einer der Ersten, der bei EMA von deutschen Mangakas erschienen ist. Zeichnerisch ist dieser Manga noch ausbaufähig, aber das ist bei einem Debütwerk normal. Inhaltlich wird die Geschichte sehr witzig erzählt und weiß zu begeistern.

Der zweite Band ist seit 2006 angekündigt, wurde nun aber auf unbestimmte Zeit verschoben, da die Mangaka sehr mit ihrem Studium beschäftigt ist. Jedoch steht seitens des Verlages nichts einer Fortsetzung im Wege, sobald die Zeichnerin einen zweiten Band zeichnen würde.

Freaky Angel: © 2005 Lenka Buschová, EMA

Flower & Devil

Name: Flower & Devil
Englischer Name: Flower and Devil
Originaltitel: Hana to Akuma
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2008
Deutschland: Tokyopop 2010
Mangaka: Hisamu Oto
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Flower & Devil Band 1Story
Dämonen sind Wesen aus der Unterwelt. Dämonen sind im Allgemeinen bekannt als das Böse oder das Dunkle. Nicht jedoch Vivi. Vivi ist ein sehr hoher, mächtiger und sehr gutaussehender Dämon. Jedoch wurde ihm das Dämonenreich zu langweilig. Es gab keine Herausforderungen für ihn, seine Anhänger redeten ihm nach dem Mund und hofierten ihn. Als Vivis Umfeld mitbekam, dass er in das Menschenreich möchte, versuchten sie ihn davon abzuhalten denn die Zukunft des Dämonenreich lastete auf seinen Schulten. Doch Vivi war das egal. Er schnappte sich seinen Diener Toni und flüchtete in das Reich der Menschen.

Viele Jahre lebt Vivi jetzt schon in der Menschenwelt. Natürlich weit abgelegen, denn die Menschen dürfen nicht erfahren, dass er ein Dämon ist. Doch nun wird ihm auch die Menschenwelt zu langweilig. Während er nach einem Spaziergang wieder auf seine Villa zu geht und überlegt wie er seine Langeweile vertreiben kann, fällt ihm etwas ungewöhnliches auf. Vor der Villa liegt ein Stoffbündel auf dem Boden. Als er es sich genauer anschaut, merkt er das sich in diesem Stoffbündel ein Menschenbaby verbirgt. Es schreit ununterbrochen. Mit einem Stock hebt er das Bündel auf und betritt die Villa.

Seine Bediensteten schauen erstaunt auf das Baby. Vivi fragt warum es so schreit, das sei nervig. Daraufhin erwidert Toni das es sehr wahrscheinlich Hunger hat und zusätzlich wohl auch noch friert. Denn draußen ist es sehr kalt, schließlich haben sie derzeit Winter. Vivi schaut sich das Baby genauer an und plötzlich schaut das Baby ihm direkt in die Augen und fängt an zu lachen. Toni schaut auf das Lächeln und meint nur:“ Ihr Lächeln ist wie das einer Blume!“

Vivi ist verwirrt und versteht nicht was das heißen soll, bis Toni ihm erklärt das es eine Redewendung der Menschen sei. Vivi schaut das Baby an und nennt es aufgrund dessen Hana (Japanisch: Blume). Hana könnte ein guter Zeitvertreib sein und darf deswegen bei Vivi wohnen. Wenn auch sie irgendwann langweilig werden würde, könnte er sie ja immer noch los werden.
So war es gedacht. Doch irgendwie hat er einen Narren an dem Mädchen gefressen. Während der folgenden Jahre folgt Hana ihm auf Schritt und Tritt. Immer wieder lächelt sie ihn an. Er fragt sich, ob sie dumm sei und sorgt dafür das sie unterrichtet wird. Nach vierzehn Jahren ist aus Hana ein junges hübsches Mädchen geworden. Doch geändert hat sich nichts. Immer noch läuft sie Vivi hinterher und lächelt ihn an.

Flower & Devil Band 2Sie bringt ihm sogar immer wieder frische Blumen aus Tonis Garten, obwohl sie weiß dass sie verwelken sofern ein Dämon sie berührt. Hana stellt fest das noch ein Blütenblatt in Vivis Haaren hängt. Sie möchte es wegnehmen, als sie merkt das Vivi fast unauffällig ausweicht und das Blatt selbst entfernt. Traurig schaut sie ihn an. Das entgeht Vivi natürlich nicht, darum fragt er sie was los ist. Hana fragt warum er ihrer Berührung ausgewichen ist. Doch Vivi streitet es ab. Vivi beschließt, dass es ihm zu hell draußen ist und geht lieber ins Haus. Er gibt Hana seine Jacke, weil der Wind auffrischt. Hana lächelt ihn wieder an und freut sich.

Wieder geht es Vivi durch den Kopf. Eigentlich sollte Hana nur ein Zeitvertreib sein und jetzt hat er Angst davor sie zu verlieren. Weil Dämonen eher Nachtaktiv sind und es noch früh am Tage ist, beschließt Vivi sich eine Runde aufs Ohr zu hauen. Doch diese Ruhe hält nicht lange an. Denn plötzlich sitzt Hana auf seinem Bett und weckt ihn. Sie haben wohl Besuch. Er macht sich fertig und geht ins Wohnzimmer wo der Besuch auch schon auf ihn wartet. Und schon ist Vivis Laune im Keller, denn der Besuch ist ein alter Bekannter aus dem Dämonenreich. Sein Name ist Velten und er ist gekommen um Vivi zurück zu holen.

Wird Vivi zurück ins Dämonenreich gehen? Und was geschieht dann mit Hana? Was empfindet Vivi für Hana? Ist sie ihm wirklich wichtig oder bleibt es bei einem Zeitvertreib?

Eigene Meinung
“Flower & Evil“ ist mal ein etwas anderer Manga. Die Zeichnungen sind einfach super. Und die Handlung zieht einen sofort in ihren Bann. Es ist keine typische Liebesgeschichte. Denn hier geht es um einen über zweihundert Jahre alten Dämon und ein vierzehn jähriges Mädchen. Man fragt sich die ganze Zeit über, ob Hana sich in Vivi verliebt hat oder ob er für sie eher wie ein großer Bruder ist. Umgekehrt ist es nicht anders, denn man weiß bei Vivi nicht genau was er für Hana empfindet. Ist sie wie eine kleine Schwester? Wie eine Tochter? Oder ist da noch mehr?
Ich kann diese Serie wirklich nur empfehlen und werde sich selbst auch auf jeden Fall weiter sammeln.

© AyaSan

Hana to Akuma: © 2008 Hisamu Oto, Hakusensha/Tokyopop

Flower

Name: Flower
Englischer Name: Flower
Originaltitel: Flower
Herausgebracht: Japan: Akita 2001
Deutschland: Carlsen 2008
Mangaka: You Higuri
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,00 €

FlowerStory
Mayu ist eigentlich ein Mädchen wie jedes andere auch. Sie passt sich ihrer Umgebung an und geht mit der Mode. Doch genau das findet sie sehr langweilig. Sie möchte anders sein, wie eine Blume, deren Farbe nur ihre gehört. Gedanken versunken geht sie durch die Stadt und steht plötzlich vor einer Bodypainting Ausstellung. Eigentlich interessiert sie sich nicht für Kunst und doch geht sie rein und ist überwältigt. Die Bilder auf den Körpern der Frauen faszinieren Mayu. Da wird sie vom Künstler, Shou Asami, angesprochen und so aus ihren Gedanken gerissen. Vor Scheck lässt sie ihre Tasche fallen und gemeinsam heben beide den Inhalt wieder auf. Als er Mayus Gesicht sieht, packt er sie grob am Arm und nennt sie Aya. Schnell erkennt er aber seinen Irrtum und lässt sie wieder los. Mayu scheint dieser Aya wohl sehr ähnlich zu sehen, was diese etwas irritiert. Das Shou an seinem Talent zweifelt versteht Mayu nun gar nicht. Sie findet die Bilder sehr gut und bezeichnet sich selber als gewöhnliches Unkraut, da sie genau wie die graue Masse aussieht.

Als sie wieder zu Hause ist, klingelt das Telefon und Shou ist dran. Er hat ihren Schülerausweis gefunden und bittet Mayu ihn in seinem Atelier wieder abzuholen. Ihre Mutter will sich schon Sorgen machen, aber Mayu war ja immer das brave Mädchen. Genau das will sie aber nicht mehr sein und wünscht sich Jemanden, der sie in die richtige Richtung schubst.

Am nächsten Tag geht sie los, um sich ihren Ausweis wieder zu holen. Dabei kann sie beobachten, wie Shou einer Frau eine Blume auf den Körper malt. Kaum ist er bei der Frau fertig, verabschiedet sich diese und bleibt eine Sekunde wie angewurzelt vor Mayu stehen und sieht sie genau mit dem selben Blick an, wie Shou neulich. Die Frau warnt sie noch, das Shou ein gefährlicher Mann sei. Kaum ist sie weg, stellt er ganz direkt die Frage: „Hast du auch Lust?“. Er nimmt sich ihren Arm und malt mit wenigen Handgriffen eine kleine Blume auf ihren Arm. Jetzt ist es um Mayu geschehen und sie bittet Shou auf ihrem ganzen Körper eine Blume zu malen. Er tut ihr den Gefallen und dabei kommen sich beide näher. Hals über Kopf hat sich Mayu in ihn verliebt und auch er scheint diese Gefühle zu erwidern, auch wenn seine Blicke eigentlich immer durch sie hindurch sehen.

Um ihm zu gefallen, verändert Mayu ihr Äußeres. Als sie dann wieder die Frau aus dem Atelier trifft, muss sich erkennen, dass Shou dass nur haben wollte, weil diese Aya so aussah wie sie. Mayu war also nur ein Ersatz für diese Aya. Tief verletzt rennt Mayu davon und Shou folgt ihr. Am Strand holt er sie ein und erzählt ihr, dass Aya im Meer ertrunken sei. Er habe alles das mit Mayu gemacht, was er auch mit Aya machen wollte, aber seine Gefühle für Mayu waren ernst gemeint. Shou sagt noch, dass er alles tut was Mayu will. Diese nutzt das auch aus, zückt den Lippenstift und malt ihm einen Schmetterling auf die Brust. Shou hat Mayu zu einer Blume nach seinen Vorstellungen gemacht und nun ist dieser Schmetterling nur von dieser Blume verzaubert und gehört nur zu ihr. Damit vertragen sich beide wieder. Doch wer war diese Aya und was passiert genau mit ihr. Das wird in den folgenden Kapiteln erzählt.

Eigene Meinung
Langsam kann man wirklich sagen, das dass, was von You Higuri erscheint, für Qualität spricht. So auch dieser Manga. Was ich bei diesem wirklich gut finde, das die Geschichte von Aya und Shou und allen anderen, die mit ihr zu tun haben, aus verschiedenen Blickwinkel erzählt wird. Die Kapitel beginnen in der Gegenwart, erzählen Geschichten aus der Vergangenheit und kehren dann im letzten Kapitel wieder in die Gegenwart zurück. Die Geschichte wird sehr schlüssig und mit viel Gefühl erzählt und die Zeichnungen sind wieder einmal wirklich sehr gut gelungen. Dieser Manga ist leider nur ein Einzelband und von daher steht es jedem frei, sich selber zu erträumen, wie die Geschichte weiter gehen könnte. Von mir gibt es wieder eine glatte 1. Für jeden You Higuri Fan sehr zu empfehlen.

© Kari

Flower: © 2001 You Higuri, Akita Publishing / Carlsen

Fetish Berry

Name: Fetish Berry
Englischer Name:
Originaltitel: Fetish Berry
Herausgebracht: Japan: MAG Garden 2010
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Arata Aki
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Fetish Berry Band 1Story
Hiyori Mizuhara kämpft schon ihr ganzes Leben gegen ihre heimliche Leidenschaft an. Bisher hat sie jedoch kein Mittel gegen ihre krankhafte Besessenheit gefunden. Denn sobald sie eine hübsche maskuline Hand entdeckt, eine wohlklingende tiefe Stimme hört oder das seidige Haar eines Mannes sieht, verfällt sie diesem mit Leib und Seele. Sie weiß, dass sie mehr Wert auf den Charakter als auf Äußerlichkeiten legen sollte, doch sie kann sich einfach nicht bremsen. Sie fängt unweigerlich an zu sabbern, ihr ganzer Körper beginnt zu zucken und Hiyoris Wunsch denjenigen zu berühren, wächst ins unermessliche. Schon damals war das ein Problem, als sie wie ferngesteuert in den Finger einer wunderschönen männlichen Hand biss. Daraufhin wurde sie schlimm schikaniert und verachtet. Damals hielt nur ihr Sandkastenfreund Takaomi zu ihr, der ihre Marotte kennt und akzeptiert.

Doch ab heute soll sich alles ändern. Schließlich beginnt nun die Highschool und damit ein kompletter Neuanfang. An der neuen Schule möchte sie ihren Fetisch geheim halten und diesen ab sofort unterdrücken. Um ihr Ziel zu erreichen, trägt sie sogar eine dunkle Sonnenbrille, die ihr Blickfeld eindämmen soll und einen Mundschutz, um ihren Speichelausfluss im Fall des Falles zu verdecken.

Zunächst verläuft alles nach Plan, doch in einem Moment der Schwäche, als Hiyori auf der Mädchentoilette ihre Schutzbrille abnimmt, stürmt plötzlich ein Junge hinein, der scheinbar vor einer Lehrerin reiß aus genommen hat! Er schnappt sich die schreiende Hiyori und versteckt sich mit ihr in einer Toilettenkabine. Seine makellose Hand presst sich auf Hiyoris Mund, seine weichen Haare streichen über ihre Wange und seine kräftige Stimme dringt in ihr Ohr. Augenblicklich ist es um sie geschehen. Sie hat sich Hals über Kopf in den Jungen Naohisa verliebt. Dabei täuscht sein strahlendes Aussehen. Denn Noahisas Charakter ist längst nicht so vollkommen. Er ist ignorant, protzig, hinterlistig und nutzt zudem die Schwächen der anderen zu seinem Vorteil aus.

Dennoch kann Hiyori sein tadelloses Erscheinungsbild einfach nicht vergessen. Als sie sich nach Schulschluss auf den Nachhauseweg macht, entdeckt sie Naohisa in einem leeren Klassenraum, der scheinbar eingeschlafen ist. Erneut verliert Hiyori jegliche Kontrolle. Automatisch wollen ihre Hände Naohisas Körper berühren. Als sie sich sicher ist, dass sie unbeobachtet ist, gibt sie ihrem Verlangen nach. Einmal an Naohisa schmalen Fingern knabbern. Doch als sie gerade dabei ist, seine Hand in Richtung ihrer Lippen zu führen, starren sie Naohisas tiefen Augen an.

Fetish Berry Band 2Hiyoris Albtraum beginnt von Neuem, denn Naohisa stempelt sie automatisch als pervers ab. Als Preis für sein Schweigen verlangt er nicht weniger, als Hiyoris absolute Gehorsamkeit. Ab sofort soll sie seine Untertanin sein und nach seiner Pfeife tanzen. So hatte sich Hiyori ihren Neuanfang sicher nicht vorgestellt.

Eigene Meinung
„Fetish Berry“ ist Arata Akis erstes Werk in Deutschland und damit ein gelungener Auftakt. Die Handlung der fünf-bändigen Serie ist erfrischend und neuartig. Hiyoris Besessenheit ist urkomisch und in gewisser Weise auch nachvollziehbar. Wer hat noch nie einem gut aussehenden Mann hinterher geschmachtet? Bei Hiyori scheint dieses Gefühl nur etwas stärker ausgeprägt zu sein…

Doch nicht nur Hiyori ist sympathisch. Auch Naohisa hat seine positiven Seiten, die erahnen lassen, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln könnte. Für die gewisse Romantik sorgt dabei auch Hiyoris Sandkastenfreund Takaomi, der scheinbar mehr für sie empfindet, als es Hiyori bewusst ist.

Maßgeblich konzentriert sich die Geschichte aber auf Hiyoris Obsession und dessen Ausprägung. Für Abwechslung sorgt das Mädchen Ritsuka, die im Laufe des ersten Bandes ihren Auftritt bekommt. Auch sie scheint von etwas besessen zu sein und versucht dies mit allen Mitteln zu verheimlichen.

Zeichnerisch lässt sich „Fetish Berry“ ebenfalls sehen. Nur Takaomi wurde im Vergleich zu den anderen Hauptpersonen zu schlicht gezeichnet. Um ihn deutlicher hervorzuheben, hätte er durchaus etwas mehr Feinschliff vertragen können.

Besonders gelungen sind vor allem die Farbillustrationen von Arata Aki. Sie sind noch mal um einiges besser, als die schwarz-weiß-Bilder. Allerdings lässt sich dafür der Zusammenhang der Cover-Darstellung mit der eigentlichen Geschichte nur mit viel Fantasie erahnen.

Letztendlich macht das Zusammenspiel der unterschiedlichen Neigungen den Manga zu einem gelungenen Werk, der den Leser nicht selten zum Lachen bringen wird.

© Izumi Mikage
Fetish Berry: © 2010 Arata Aki, MAG Garden Corporation / Tokyopop

Faster than a Kiss

Name: Faster than a Kiss
Englischer Name:
Originaltitel: Kiss yori mo hayaku
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2007
Deutschland: Tokyopop 2010
Mangaka: Meca Tanaka
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Faster than a Kiss Band 1Story
Nach dem Tod von Fuminos und Teppeis Eltern, werden die Beiden in der ganzen Familie herumgereicht. Eine Zeit lang kümmerten sich Verwandte um die Beiden, doch dann rissen Fumino und Teppei aus. Unerwartet kommt Fuminos Englischlehrer Kazuma Ojiro ihnen zu Hilfe und macht der 16-jährigen Fumino kurzerhand einen Heiratsantrag. So begann ihr Zusammenleben und dies darf natürlich niemand in der Schule erfahren. Einzig ihr Nachbar Ryu weiß über alles Bescheid. Ryu arbeitet gleichzeitig im Kindergarten des vierjährigen Teppei.

Fumino, Teppei und Kazuma leben wie in einer Wohngemeinschaft zusammen. Er zwingt sie zu nichts, außer zum all abendlichen Cosplay. Fumino kann sich mit diesem Gedanken nicht wirklich abfinden. Schließlich ist ihr Lehrer doch auch nur ein Mann. Selbst nach einigen Wochen hat er seine „Frau“ noch nicht einmal geküsst.

Als Teppei schlafen gegangen ist, macht sie die Betten zurecht. Fumino macht ihm Avancen, doch Kazuma weißt sie ab mit dem Kommentar, dass sie mindestens Körbchengröße C bräuchte, um bei ihm zu landen.

In der Schule hat Kazuma seinen Spaß mit Fumino. Er schreibt ihr kleine Zettel und wartet dann im Unterricht darauf, dass sie vor Wut fast explodiert. In der Pause stellt sie ihn zur Rede. Schließlich ist er derjenige, der den Job verliert, wenn ihr Verhältnis raus kommt.

Kazuma erzählt Fumino nicht viel aus seiner Vergangenheit. Als sie sich mit Ryu unterhält, erfährt sie, dass Kazuma früher ein gefürchteter Rowdy war. Fumino kann sich das nur schwer vorstellen. Zuhause angekommen fällt ihr auf, wie rührend Kazuma sich um ihren kleinen Bruder kümmert.

Faster than a Kiss Band 2In der Schule scheint Fumino seit der Heirat richtig aufzublühen. Früher war sie ein ziemlicher Rowdy und hat ihren Gerechtigkeitssinn mit aller Kraft durchgesetzt. Nun ist sie viel ruhiger geworden und beliebt bei ihren Mitschülern. Nach einer gemeinsamen Spritztour bekommt das junge Glück unangekündigten Besuch von der Ordnungsaufsicht ihrer Schule. Sie können sich noch rechtzeitig im Schrank verstecken und werden von Ryu und Teppei befreit.

In der Schule geht das Gerücht umher, dass Herr Kazuma mit einer Schülerin ein Verhältnis hat. Selbst im Unterricht wird er danach gefragt, aber er bestreitet dies. In der Pause trifft er sich weiterhin mit Fumino auf dem Dach. Sie hält dies zu riskant, da sie weiß wie sehr er seinen Job liebt.

Fumino beschließt Kazuma zu verlassen, bevor er seinen Job verliert. Sie füllt den Scheidungsantrag aus und lässt ihrem kleinen Bruder die Wahl ob er weiterhin bei Kazuma leben möchte. Teppei beschließt seine große Schwester zu beschützen. Sie packen ihre Sachen und Teppei nimmt natürlich sein großes Bonbonglas mit.

Als Kazuma nach Hause kommt und den Scheidungsantrag sieht, bekommt er Angst um die Beiden. Er läuft los, doch er weiß nicht in welche Richtung. Als er auf den Boden schaut, sieht er Bonbons und folgt dieser Spur. Derweilen sind Fumino und Teppei am Bahnhof angekommen. Sie wollen mit dem Zug weg und Fumino freundet sich langsam mit dem Gedanken an, die Schule abzubrechen. Der Zug fährt ein, doch Teppei möchte nicht weg. Er fragt seine große Schwester nach dem Grund, doch sie kann nicht antworten. Wird Kazuma noch rechtzeitig kommen? Wie wird die Geschichte wohl weitergehen?

Eigene Meinung
„Faster than a Kiss“ ist eine süße Geschichte von Meca Tanaka. Es ist ein sowohl witziger als auch bisweilen trauriger Manga. Meca Tanaka erzählt die Geschichte von Fumino, einem verunsicherten und verletzten Mädchen, dass einfach nur auf der Suche nach Liebe ist. Man kann sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen. Rundum ein Manga der Kategorie Shojo-Comedy, der Spaß macht zu lesen.

Faster than a Kiss: © 2007 Meca Tanaka, Hakusensha / Tokyopop

Fall in Love Like a Comic!

Name: Fall in Love Like a Comic!
Englischer Name: Fall in Love Like a Comic!
Originaltitel: Manga Mitaina Koi Shitai!
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2003
Deutschland: Carlsen 2010
Mangaka: Chitose Yagami
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 5,95 €

Fall in Love Like a Comic! Band 1Story
Rena besucht die Mittelschule und hat ein Geheimnis. Sie arbeitet neben der Schule als Mangazeichnerin. Ich Spezialität sind Mädchenmanga. In ihren Geschichten findet man sehr viel Liebe, Romantik und sogar ein wenig Erotik. Und das, obwohl sie selbst noch nie einen Freund hatte. Aber trotzdem hat auch ein unerfahrenes Mädchen sehr viel Fantasie. Nur Renas beste Freundin Yumi weiß von ihrer Arbeit als Mangazeichnerin.

Yumi und Rena unterhalten sich gerade auf dem Schulflur, als von draußen ein lautes Gekreische hinein dringt. Beide schauen aus dem Fenster und entdecken einen Haufen Mädchen, die sich um den Basketballplatz versammelt haben. Sie schauen den Jungs beim Spielen zu. Aber was ist da nur so interessant, dass gleich so viele Mädchen sich das so begeistert ansehen? Einer der Jungs macht gerade einen eleganten Slam Dunk und schon wird das Gekreische noch lauter. Auch Yumi ist diesmal dabei. Sie erzählt Rena, dass das Tomoya Okita ist. Er ist der beliebteste Junge an der Schule, sieht verdammt gut aus und hat schon massenhaft Mädchen abblitzen lassen. Aber gerade das macht ihn noch interessanter.

Rena hat Yumi gar nicht richtig zugehört, denn sie ist gerade dabei den Slam Dunk in einer Skizze festzuhalten. Anschließend erwidert sie nur ganz stolz, dass Tomoya nicht an die Jungs herankommt, die sie in ihren Manga zeichnet. Yumi antwortet nur, dass Rena ja keinerlei Erfahrung mit Jungen hat. Vielleicht sollte sie es doch mal mit einem Jungen versuchen, dass würde sicherlich jede menge Stoff für die nächsten Manga bringen. Rena scheint nicht mal abgeneigt. Diese Idee ist gar nicht so schlecht.

Nach der Schule sitzen Rena und Yumi noch in der Schulbibliothek. Yumi lernt und Rena arbeitet an ihren Entwürfen, denn der nächste Abgabetermin steht schon vor der Tür. Als Rena gerade fertig mit ihren Entwürfen geworden ist, kommen gerade ein paar Jungen herein. Sie schauen auf Renas Zeichnungen und scheinen sogar begeistert zu sein. Rena scheint ja richtig Talent zu haben. Panisch umklammert Rena ihre Zeichnungen und stürmt zum Ausgang der Bibliothek. Weil sie nicht nach oben schaut, läuft sie Tomoya genau in die Arme. Er hält sie fest und Rena empfindet das als sehr angenehm. So ein Gefühl kannte sie bisher nicht. Plötzlich werden ihre Beine weich und sie schmilzt dahin. Yumi schleift sie aus der Bibliothek, denn laufen kann Rena gerade nicht. Sie ist tatsächlich dahin geschmolzen und und daher bewegungsunfähig. Tomoya und seine Freunde fanden diese Reaktion allerdings sehr niedlich.

Fall in Love Like a Comic! Band 2Später ist Rena bei ihrem Verleger, um ihm die Skizzen vorzulegen. Er merkt das Rena etwas angespannt wirkt. Er fragt ob sie endlich einen Freund hätte. Rena reagiert sehr aufgebracht und streitet dies ab. Ihr Verleger erzählt ihr das gleiche wie Yumi. Nämlich das sich das sehr positiv auf ihre Manga auswirken könnte, wenn Rena sich in einen Jungen verlieben würde. Ihre Geschichten sind jetzt schon ziemlich aufregend aber sie könnten dadurch noch an Vielfalt gewinnen. Rena fragt ihn, ob das bei Suzukase auch der Grund sein könnte. Suzukase ist ebenfalls eine Mangaka und Renas großes Vorbild. Der Verleger bestätigt Renas Vermutung. Es könnte wirklich sein, dass Suzukases Manga so schön sind, weil sie selbst verliebt ist. Das ist für Rena Grund genug. Sie wird sich also einen Freund suchen. Nun möchte ihr Verleger aber erstmal ihre aktuellen Skizzen sehen. Nanu…..? Aber wo sind sie? Rena hatte sie doch in ihrer Tasche. Jetzt sind sie weg.

Jetzt fällt ihr ein, dass sie die Skizzen bei dem Zusammenstoß mit Tomoya verloren haben könnte. Hoffentlich hat er sie sich nicht angesehen oder gar gefunden. Panisch läuft sie los in Richtung Bibliothek. Sie hofft sehr, dass die Skizzen noch dort liegen und sie niemand gefunden hat. Denn dieses Mal hat sie eine wirklich erotische Szene gezeichnet. Das wäre so peinlich, wenn sie sich jemand ansehen würde und dann wüsste, das sie die Schöpferin ist. In der Bibliothek angekommen, wartet Tomoya auch schon auf sie. Er meint, dass sie eine ganz schön schmutzige Fantasie hat, lächelt und holt ihre Zeichnungen hervor.

Rena will danach greifen und meint, dass das wichtiges Arbeitsmaterial ist und er es ihr geben solle. Doch Tomoya zieht die Zeichnungen von ihr weg und fragt warum das Arbeitsmaterial ist. Rena möchte es ihm aber nicht sagen. Daraufhin droht er die Zeichnungen in der ganzen Schule herum zu zeigen, wenn sie es ihm nicht verrät. Rena gibt sich geschlagen und erzählt es ihm. Er scheint erstaunt und zugleich begeistert zu sein. Jedoch findet er ihre Geschichten etwas realitätsfern und fragt ob sie jemals einen Freund gehabt hat. Dann redet Rena ohne vorher zu überlegen. Sie fragt Tomoya, ob er mit ihr gehen würde und ihr dabei hilft noch bessere Geschichten zu zeichnen. Als sie diese Frage ausgesprochen hat, wird sie auch schon rot im Gesicht und schämt sich dafür. Doch Tomoya scheint nicht abgeneigt. Er lächelt sie an und willigt ein.

Warum hat Tomoya sich auf dieses Angebot eingelassen? Will er Rena wirklich nur helfen und empfindet er vielleicht wirklich etwas für sie? Wird Rena mit Tomoyas Hilfe wirklich bessere Geschichten zeichnen können?

Eigene Meinung
“Fall in Love like a comic!“ ist ein sehr amüsanter Manga. Die Zeichnungen sind sehr schön, aber auch sehr kindlich gezeichnet. Die Charaktere sind sehr witzig und sofort sympathisch. Die unerfahrene Rena sorgt immer wieder durch ihre Naivität für ein Schmunzeln im Gesicht des Lesers und Tomoya ist einfach zu m Verlieben. Er ist einfach der perfekte Freund. 😉

© AyaSan

Manga Mitaina Koi Shitai!: © 2003 Chitose Yagami, Shogakukan/Carlsen

Faeries‘ Landing

Name: Faeries‘ Landing
Englischer Name: Fairies‘ Landing
Originaltitel: Fairies‘ Landing
Herausgebracht: Korea: Daiwon 1998
Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: You Hyun
Bände: 23 Bände (in Deutschland nach Band 10 eingestellt)
Preis pro Band: 6,50 €

Faeries' Landing Band 1Story
Ryang ist 18 Jahre alt und besucht die 10. Klasse der Daehyeong High School und ein ganz normaler Schüler, abgesehen davon, dass er sich entschieden hat, nach einem Jahr Pause doch wieder die Schulbank zu drücken.

Eines Tages stößt er auf dem Nachhauseweg von der Schule mit dem seltsamen Goodfellow zusammen, der von der Polizei verfolgt wird. Kurzentschlossen entscheidet er sich dafür, dem „armen Kerl“ zu helfen und versteckt ihn. Doch der Trick misslingt und so muss nun auch Ryang fliehen, da die Polizisten ihn für einen Komplizen des „Unterwäschediebes“ halten. Mit knapper Not können die beiden jungen Leute entkommen.

Ryang ist mächtig sauer, lässt sich allerdings dennoch von Goodfellow überzeugen, mit ihm zu kommen, da der Gejagte ihm eine Wiedergutmachung in Aussicht stellt. Diese entpuppt sich als nächtlicher Gang in ein Badehaus, in dessen Freibereich drei Schönheiten baden. Ryang ist hingerissen und traut seinen Augen und Ohren nicht, als Goodfellow ihm erklärt, dass die jungen Frauen Feen sein sollen. Weitere Erklärungen erhält er jedoch nicht, da der gehörnte Perverse sich wieder seiner eigentlichen Beschäftigung zuwendet und ein Feenkleid entwenden will. Dabei wird er von den drei Badenixen entdeckt.

Faeries' Landing Band 2In seiner Not wirft Goodfellow Ryang das Kleid zu, das dabei kaputt geht. Ohne Flügelgewand kann aber eine Fee nicht in ihre Heimat Avalon zurückkehren und so ist die 172 Jahre junge Fanta, dazu verdammt, auf der Erde zu bleiben, was ihr aber sichtlich zusagt. Schnell stellt sie sicher, dass sie bei Ryang unterkommt und stürzt sich in das Leben auf der Erde. Doch zuallererst rettet sie ihren „Herrn“ vor den wieder aufgetauchten Polizisten, indem sie den Schicksalsfaden zwischen Ryang und Goodfellow durchtrennt. Dadurch wird ihre Begegnung ungeschehen und damit auch die Begegnung mit den Polizisten.

Dadurch bessert sich Ryangs Auffassung über seine neue Mitbewohnerin – allerdings nur bis zum nächsten Morgen. Dann nämlich sagt Fanta ihm voraus, dass er dazu bestimmt ist, 108 verfluchte Beziehungen zu Frauen zu haben und jede einzelne bringt ihm Unglück. Und auch noch gleich zweien soll er an diesem Tag begegnen… Ryang ist unbeeindruckt und glaubt zunächst kein Wort. Doch tatsächlich trifft er in der Schule seine alte Klassenkameradin Jina, die auf ihn abfährt und ein schüchternes Mädchen aus seinem jetzigen Jahrgang, der er hilft. Als wäre das noch nicht genug, hat Fanta auch noch beschlossen, ebenfalls zur Schule zu gehen und plaudert gleich aus, dass sie bei Ryang wohnt.

Ryangs und Fantas Alltag verspricht turbulent zu werden, nicht zuletzt, da immer mehr Wesen aus Avalon auftauchen und auch Goodfellow lässt sich ab und an blicken…

Eigene Meinung
Auch „Faeries Landing“ gehört zur Manhwa-Fantasy-Reihe von Tokyopop. Im Gegensatz zu den anderen Serie ist die turbulente Reihe in keiner Weise düster sondern eher eine Love-Comedy mit Fantasy-Elementen. Die Story enthält viele völlig neue Aspekte auch wenn der gewisse „Hintergrund“ hinter der Story maximal angedeutet wird und am Ende vom ersten Band nicht klar ist, ob er tatsächlich existiert.

Der Zeichenstil ist ziemlich gelungen und die Covergestaltung von Tokyopop ist auch sehr gut geworden. Mein Fall war die Serie weniger, da es eigentlich keine „Werte“ gibt, auf die man sich stützen kann (Haben sie nun ihre Kräfte verloren oder nicht? Dürfen sie mit Menschen Kontakt haben? etc.), da einerseits Doinge gesagt werden, an die sich an anderer Stelle allerdings niemand hält und ähnliches. Aber Freunde des Genres werden sicherlich ihren Spaß haben.

© Rockita

Faeries‘ Landing: © 1998 You Hyun Daiwon/Tokyopop

Extra Heavy Syrup

Name: Extra Heavy Syrup
Englischer Name:
Originaltitel: Extra Heavy Syrup
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2004
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Yayoi Ogawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Extra Heavy SyrupStory
Yuki Takayanagi und Emily Nekozawa führen zusammen mit ihrem Partner Chen Yingiun den Syrup-Cleaning-Service. Sie erledigen alles von Reinigungsarbeiten bis zu Gefahrenbeseitigung. Ein Auftraggeber hat allerhöchste Priorität: Akira Kojo. Beide Frauen behaupten ehemalige Geliebte von ihm zu sein und wollen ihn schnellstmöglich wiedersehen. Akira tritt jedoch nie selbst in Erscheinungen sondern lässt, durch den Kommissar Kisaragi Tanemura, die Aufträge überbringen. Die Belohnung besteht immer aus Gegenständen, die Akira Kojo benutzt oder besessen hatte.

Yuki und Emily erhalten von Tanemura einen neuen Auftrag. In dem Club „Free Bird“ findet einmal im Monat eine Drogenparty statt. Diese Wochen werden besondere Gäste erwartet, die „Schlangenköpfe“ welche einen Schieberverband führen. Dort soll eine schwarze Liste der Schuldner von einer Kreditfirma übergeben werden. Diese Liste sollen die beiden abfangen und säubern. Doch es gibt ein Problem, auf dieser Party sind nur Chinesen und die beiden werden sofort als Japaner auffallen. Aber wozu haben sie Chen, einen Chinesen in zweiter Generation, der jedoch kein Wort chinesisch kann. Die Belohnung wird im Voraus entrichtet, die aus einem Feuerzeug besteht. Sofort beginnt ein Kampf zwischen Yuki und Emily um das Ding.

Am nächsten Abend machen sich Yuki und Chen auf den Weg in den Club. Chen hat derweilen bei seinem Vater etwas Nachhilfe genommen in chinesisch. Ohne Probleme kommen sie in den Club rein und beiden werden sofort Drogen angeboten. Um nicht aufzufallen nehmen sie welche an und beobachten einen Mann an der Bar. Dieser tauscht mit einem anderen eine Diskette aus. Chen befestigt ein Ortungsgerät am Koffer. Daraufhin verlassen Yuki und Chen die Bar und auch Emily ist nicht weit entfernt mit einem Navigationsgerät bewaffnet. Chen und Yuki verfolgen den Mann auf dem Motorrad und haben ihn wenig später mit einem Betäubungsspray außer Gefecht gesetzt. Sie finden die Diskette und entfernen, mit Hilfe eines Laptops, die Daten.

Doch sie werden von einigen Männern entdeckt. Die beiden fliehen und verstecken sich hinter einer Mauer, doch sie werden dort nicht ewig unentdeckt bleiben. Kurz entschlossen spielt Chen den Lockvogel und Yuki kann unbemerkt verschwinden. Natürlich nehmen sie Chen gefangen, knebeln ihn und legen ihn in einen Raum. Dort kann er unbemerkt ein Messer aus seinem Schuh holen und die Fesseln durchschneiden. Gerade befreit, öffnet sich plötzlich die Tür und einige Männer kommen auf ihn zu. Wird er trotzdem fliehen können?

Eigene Meinung
„Extra Heavy Syrup“ ist das Werk von Yayoi Ogawa, welche außerdem die Zeichnerin von „Tramps like us – Kimi wa Pet“ ist. Das Genre des Manga ist Comedy. Inhaltlich ist der Manga völlig anders als „Tramps like us“ und wird auch mit viel mehr Witz und Spannung erzählt. Schon im ersten Band wird sogar auf die Vergangenheit der Hauptcharaktere eingegangen, was nun wirklich nicht häufig ist. Der Zeichenstil ist gut, wenn auch für Leser, die „Tramps like us“ nicht kennen, sehr ungewohnt sein kann. Für Leser, die gerne etwas Spannendes und gleichzeitig Amüsantes lesen möchte, ist „Extra Heavy Syrup“ genau das Richtige.

Extra Heavy Syrup: © 2004 Yayoi Ogawa, Kodansha / Tokyopop

Evergrey

Name: Evergrey
Englischer Name:
Originaltitel: Evergrey
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: LIME
Bände: 1 Band, abgebrochen
Preis pro Band: 6,50 €

Evergrey Band 1Story
Jessica Bryson hat nachts häufig einen seltsamen Traum. Sie träumt von einem herrlichen Garten, in dem eine wunderhübsche Frau, mit einem Baby im Arm, singt. Im Traum nähert sie sich der Frau und spricht mit ihr. Die Frau erklärt ihr, dass sie ihre Mutter ist und das Jessica eigentlich Danika heißt. Doch dann wacht Jessica wieder aus ihrem Traum auf.

Ein neuer Morgen beginnt, ihr 16. Geburtstag. Ihre Mutter wartet mit einer Torte auf sie. Jessica hat verschlafen und pustet daher nur die Kerzen auf der Torte aus. Als sie den seltsamen Traum weniger später zwei Klassenkameradinnen erzählt, glauben sie eher, dass sie langsam durchdreht. Nur wenige Minuten in der Schule vergehen, bis sie zum Direktor geschickt wird und er ihr mitteilt, dass sie auf das Egon-Schiele-Institut versetzt wird. Jessica wird in diesem Zusammenhang erst gar nicht gefragt und reagiert deshalb sehr sauer. Doch eigentlich sieht sie es ein, dass diese Schule ihr vielleicht weiterhelfen könnte.

Ihre Mutter schickte sie damals zu Dr. Walters, nachdem sie dem Kater Emmet das Blut ausgesaugt hatte. Sie rennt aus dem Zimmer des Direktors und verlässt wenige Sekunden später das Schulgebäude. Vor der Schule sieht sie ihre Mutter stehen. Doch Jessica ist ein Sturkopf und rennt davon, in den Traum des himmlischen Gartens.

Die Frau im Traum erzählt Jessica ihre Lebens- und Liebesgeschichte. Sie heißt Kyrania, war eine Sairim und gehörte dem Volk der Hexen an. Sie liebt Szandor, einen Nostromo und damit einen Vertreter des finsteren Kults der Vampire. Seit Urzeiten tobt ein Kampf zwischen diesen beiden Völkern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch wenn die beiden zusammen sein konnten waren sie glücklich. Die Zeit in der sie sich sahen wurde von Mal zu Mal kürzer. Eines Tages sah Kyrania keine Hoffnung mehr für diese Liebe. Zudem soll sie einen Mann ihres Stammes heiraten. Szandor konnte diese Entscheidung nicht verstehen und schwor sich, Kyrania zurückzuerobern.

Letztendlich besucht Jessica das Egon-Schiele-Institut. Sie wird freundlich in ihrer Klasse aufgenommen und bewundert die Kunstwerke ihrer neuen Klassenkameraden. Besonders Ethans Arbeit fällt ihr ins Auge und erinnert sie an Kyrania und Szandor. Doch Ethans arrogante Art geht Jessica auf den Geist…

Eigene Meinung
„Evergrey“ ist ein Werk von LIME, bestehend aus David Boller und Mary Hildebrandt. Es ist wirklich sehr erstaunlich, wie diese beiden dieses Werk zustande gebracht haben, denn Mary war schwer krank. David spendete ihr eine Niere und lag daher auch eine Weile im Krankenhaus. Dieses Durchhaltevermögen und den Mut trotzdem dieses Werk zu zeichnen, finde ich beeindruckend.

Inhaltlich erinnert dieser Manga an „Romeo und Julia“, ist aber doch irgendwie anders. Der Zeichenstil spiegelt die Geschichte wunderbar in hellen und düsteren Tönen. Besonders im Artwork kommt der Zeichenstil gut rüber. Der Manga hat das Genre Fantasy und wird für Leser ab 13 Jahren empfohlen.

Leider wurde die Serie nach dem ersten Band mit unbekannten Gründen eingestellt.

Evergrey: © 2006 LIME Tokyopop

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