Eine reizende Braut

Name: Eine reizende Braut
Englischer Name:
Originaltitel: Junai Bride
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2011
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Kayoru
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Eine reizende BrautStory
Die 16-jährige Tsubasa wurde noch nie geküsst und hatte noch nie einen Freund. Und nun zwingen ihre Eltern sie zu heiraten, um ihre Schulden zu tilgen. Ihr angetrauter heißt Takeru Shirogane und ist der Chef eines riesigen Konzerns. Tsubasa ist entsetzt. Niemals wird sie irgendeinen alten Knacker mit Lolita Komplex heiraten. Sie will nur heiraten, wenn sie wirklich liebt.

Doch scheint sie keine Wahl zu haben. Noch im Brautkleid am Tag der Hochzeit versucht sie zu fliehen. Alle Gäste bekommen es mit. Schließlich befindet sie sich auf einem Dach, als sie plötzlich von hinten gepackt wird und ein junger sehr gut aussehender Junge sie hält. Er selbst hält sich an einer Hängeleiter fest, dessen anderes Ende an einem Helikopter endet. Wahnsinn…jetzt schwebt sie über die Stadt hinweg.

Aber wer ist eigentlich dieser Junge? Natürlich… es ist niemand anderes als Takeru, der seine Braut zu sich holt. Naja, auf jeden Fall ist er kein alter Knacker mit Lolita Komplex, sondern in ihrem Alter und auch noch gut aussehend. Nach der Trauung befinden sich beide in Takerus Villa. Diese ist riesengroß. Tsubasa sitzt auf dem Bett mit einem unangenehmen Gefühl. Was wird nun passieren? Es ist die Hochzeitsnacht. Sie befürchtet Takeru würde über sie herfallen, doch krümmt er ihr kein Haar. Er streicht ihr sanft über den Kopf, lächelt sie an und sagt ihr, dass er ihr nichts tun würde, denn er möchte ihr Herz erobern. Er wünscht ihr eine gute Nacht und verlässt den Raum.

Am nächsten Tag bekommt Tsubasa eine neue Schuluniform. Sie soll von ihrer Schule auf eine Mädchenschule wechseln. Das hat Takeru so angeordnet erzählt ihr ein Hausmädchen. Sie ist stinkwütend. Das kann er doch nicht einfach so bestimmen! Sie brüllt aus dem Fenster und bezeichnet Takeru als Tyrann. Dieser schaut zum Fenster nach oben und lächelt. In der Mädchenschule wird Tsubasa schnell von einigen Mädchen angesprochen. Sie wissen bereits alle über die Hochzeit Bescheid, durch einen großen Zeitungsartikel. Sie erzählen auch, dass Takeru sehr viele Feinde als Chef einer so großen Firma hat und das sie auf der Hut sein muss. Aber hier in der Schule wäre sie sicher, da diese gut bewacht ist und immer Bodygards anwesend sind.

Hmmm….vielleicht reagiert Tsubasa über? Takeru ist vielleicht gar nicht so schlimm? Es tut ihr auf jeden Fall leid ihn einen Tyrannen genannt zu haben. Werden die beiden sich zusammenraufen und vielleicht sogar verlieben?

Eigene Meinung
Ein wirklich schöner Einzelband, der inzwischen sehr bekannten Mangaka Kayoru. Ich mag diese Zeichnerin immer mehr. Mit diesem Band wird sie wieder viele Mädchen sehr glücklich machen. Die Zeichnungen sind fantastisch wie eh und je. Die Hauptstory ist sehr amüsant und romantisch. Wer wollte nicht schon immer wie eine kleine Prinzessin behandelt werden? Weiterhin könnt ich euch über vier weitere tolle Kurzgeschichten freuen. Diese Inhaltsangaben habe ich mir mal gespart, denn ich will ja nicht zu viel vorweg nehmen. Ich wünsche euch ganz viel Spaß mit diesem Manga!

© AyaSan

Junei Bride: © 2011 Kayoru, Shogakukan/Tokyopop

Ein Lied für Elise

Name: Ein Lied für Elise
Englischer Name: A Song for Elise
Originaltitel: A Song for Elise
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2010
Mangaka: Natalia Batista
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Ein Lied für EliseStory:
Andi, Marcus und Elise sind die besten Freunde. Schon seit der Schulzeit machen sind sie unzertrennlich und in Elise und Marcus hat Andi seine ersten Freunde gefunden, nachdem er mit seinen Eltern in die schwedische Heimatstadt der beiden anderen gezogen ist. Erst als Andi nach seinem Schulabschluss den musischen Weg einschlägt und mit seiner Band erste Erfolge feiert und Marcus für ein Kunststipendium die Stadt verlassen muss, trennen sich ihre Wege. Einzig Elise und Andi bleiben zusammen und müssen gemeinsam einiges an Problemen bewältigen – insbesondere die psychischen Höhen und Tiefen des Mädchens.

Erst zwei Jahre später kehrt Andi zurück und scheinbar ist alles wie zuvor. Die drei treffen sich nach einem Auftritt Andis in einer Bar und feiern ausgelassen ihre Wiedervereinigung. Lediglich Elise scheint etwas zu bedrücken, doch sie überspielt es immer wieder mit ihrer lauten, fröhlichen Art. Als das Mädchen kurz auf Toilette ist, haben Andi und Marcus endlich Zeit kurz miteinander zu sprechen. In Andi flammen sofort die Gefühle für Marcus hoch, die er schon seit Jahren hat, jedoch traut er es sich nicht seinem besten Freund seine Liebe zu gestehen.

Mit dem Versprechen sich bald wieder zu sehen, verabschiedet sich Marcus von seinen Freunden und kurz darauf fährt auch Elise nach Hause. Andi ahnt nicht, dass dieses Treffen sein letztes mit seiner Freundin war. Als er am nächsten Morgen erfährt, dass sich Elise das Leben genommen hat, ist er entsetzt, erschüttert und traurig. Er nimmt an der Beerdigung bei und erhält von Elises Mutter einen Abschiedsbrief es Mädchens, in dem sie ihn um Verzeihung bittet. Danach ist Andi nicht mehr wie vorher. Von Alpträumen verfolgt, will er schließlich mit der einzigen Person reden, die Elise kannte und die ihm helfen könnte – Marcus. Auch der junge Maler ist von dem Tod Elises erschüttert und steckt in einer Schaffenskrise. Das Gespräch der beiden endet abrupt, als Marcus gegenüber Andi erwähnt, dass er längst weiß, wie sehr Andi Elise geliebt hat. Enttäuscht und wütend lässt Andi den jungen Mann stehen, schickt ihm lediglich eine SMS, dass er die ganze Zeit nicht in Elise verliebt war, sondern in Marcus.

Die Tage vergehen und Andi hat schon fast aufgegeben, noch einmal etwas von Marcus zu hören, als dieser plötzlich bei den Proben auftaucht. Er überreicht Andi einen Brief, den Abschiedsbrief den Elise dem Künstler geschrieben hat. Darin erfährt Andi etwas, was er nie für möglich gehalten hat und dass alles ändert…

Eigene Meinung:
„Ein Lied für Elise“ ist der erste schwedische Manga, der in Deutschland erschien. Die Künstlerin Natalia Batista zeichnete den Manga zunächst als Doujinshi, um ihn auf Conventions zu verkaufen. Erst danach bewarb sie sich bei Verlagen und wurde schließlich von Tokyopop unter Vertrag genommen. In dem kleinen vierseitigen Nachwort, erfährt man genau wie der Manga entstand.

Die Geschichte ist recht einfach aufgebaut und handelt um es kurz zu fassen von Freundschaft, Liebe und dem Tod. Leider bleiben die Charaktere trotz der Ereignisse seltsam flach. Besonders Marcus erreicht kaum charakterliche Tiefe, da die Geschichte mehr aus Andis Sicht erzählt wird. Besonders schade ist es, dass man nur so wenig über Elise selbst erfährt. Mir fehlen einfach die Hintergründe, die Erklärungen, was genau Elise hatte und wieso sie psychisch so labil war.

Scheint es zu Beginn und auch bei den vielen Rückblenden, die in die Haupthandlung eingeflochten werden, doch noch recht wichtig zu sein, wird nach ihrem Tod mehr die Beziehung zwischen Andi und Marcus beleuchtet. Das ist im Grunde nicht schlecht, doch nach dem Lesen des Mangas hat man das Gefühl, dass zu viele Fragen offen geblieben sind. Was genau hatte Elise? Warum war sie so angeschlagen? Wieso hat Marcus kaum Kontakt zu seinen Freunden gehabt, als er nicht in der Stadt war? Es wird zuviel im Unklaren gelassen, was auch die Charaktere blass erscheinen lässt. Das ist sehr schade, die Geschichte hat durchaus Potential gehabt. Dementsprechend unpassend wirkt die sehr umfangreiche erotische Szene. Einzig positiv ist hierbei, dass sie wirklich realistisch gehalten ist und weitestgehend auf romantischen Kitsch verzichtet und unverblümt zeigt wie Sex zwischen Männern wirklich abläuft.

Die Zeichnungen sind solide, sehr klar und passen gut zu der ernsten Geschichte. Natalia Batista weiß, wie sie ihre Charaktere in Szene setzt und beherrscht dynamische Szenen und ungewöhnliche Perspektiven, die dem Manga mehr Schwung und Tiefe verleihen. Einzig ihre Farbbilder wirken manchmal etwas statisch, doch da die schwarz/weiß Illustrationen und Mangaseiten überwiegen ist das nicht so schlimm. Es sei auch angemerkt, dass dieser Manga deutsche Leserichtung hat, was überhaupt nicht stört und sehr angenehm ist.

Insgesamt ist „Ein Lied für Elise“ ein schöner Boys Love Manga, der inhaltlich versucht in eine andere Richtung zu gehen, jedoch aufgrund der geringen Seitenzahl (da Einzelband) ein wenig an der Umsetzung scheitert. Es wäre klüger gewesen die Geschichte auf zwei Bände anzulegen, um auch die Hintergründe zu beleuchten. Dennoch macht es Spaß Natalia Batistas Werk zu lesen.

Wer ungewöhnliche, realistische Boys Love Geschichten mag und einmal für europäische Mangas offen ist, sollte zugreifen. Es lohnt sich und nach dem Lesen hat man Lust auf weitere Werke der Künstlerin…

© Koriko

Ein Lied für Elise: © 2010 Natalia Batista, Tokyopop

Earl & Fairy

Name: Earl & Fairy
Englischer Name: The Earl and the Fairy
Originaltitel: Hakushaku to Yousei
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2008
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Story: Mizue Tani
Zeichnungen: Ayuko
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Earl & Fairy Band 1Story
Lydia ist in einem kleinen schottischen Dorf aufgewachsen in dem sie immer noch lebt. Sie hat eine ganz besondere Fähigkeit von ihrer Mutter geerbt. Nämlich die Fähigkeit Feen zu sehen und mit ihnen zu kommunizieren. Ihre Mutter lehrte sie die Fertigkeiten einer Feendoktorin. Eine Feendoktorin hilft den Menschen im Umgang mit Feen. Denn es gibt liebevolle, freundliche aber auch gemeine, freche Feen. Einige Feen können ganz schön für Ärger in einem Haushalt sorgen, da wird dann schon mal eine Feendoktorin gebraucht. Ihre Mutter war ebenfalls als solche tätig. Leider ist sie vor einigen Jahren gestorben. Ihr Vater lebt in London. Leider glauben die Menschen nicht mehr an Feen so wie früher. Lydia wird deswegen oft für verrückt gehalten.

Dazu kommt, dass sie rostbraune Haare und dann auch noch grüne Augen hat. Einige Menschen aus ihrem Dorf gruseln sich richtig vor ihr, tratschen über sie und halten sich von ihr fern. Es ist zwar nicht schön für Lydia aber sie hat sich schon als Kind daran gewöhnt. Nur leider wirkt sich das auch negativ auf ihren Beruf aus, denn niemand benötigt eine Feendoktorin, wenn man nicht an Feen glaubt. Damit Lydia nicht ganz so allein ist, wird sie täglich von der kleinen Fee Nico begleitet. Menschen erkennen ihn nur als Katze, wissen aber nicht das er auch sprechen und ziemlich nerven kann.

Wieder wurde Lydia von einigen Leuten abgewimmelt, obwohl sie nur helfen wollte. Deprimiert geht sie zurück in ihr aus, blättert die Zeitung durch und liest einen Artikel über einen amerikanischen Serienmörder. Er soll mitte zwanzig sein und blonde Haare haben. Interessant! Dann folgt die Post. Freudig entdeckt sie einen Brief ihres Vaters. Er fragt ob sie ihn nicht in London besuchen möchte. Natürlich möchte sie das. Sie packt ihre sieben Sachen und begibt sich zum Hafen.

Earl & Fairy Band 2Dort wird sie von einem jungen Herren angesprochen. Er kennt ihren Namen und meint, dass ihr Vater ihn geschickt habe, um sie sicher zu ihm zu bringen. Sein Name ist Huskly. Was für ein Service. Mr. Huskly begleitet Lydia zu ihrer Kajüte. Es ist eine erste Klasse Kajüte die Lydia nicht gezahlt hat. Mr. Huskly gibt an, dass ihr Vater ihn beauftragt hätte diese Kajüte zu reservieren und verlässt diese anschließend. Lydia findet es zwar sehr merkwürdig, macht es sich dann aber auf dem Bett bequem.

Plötzlich hört sie seltsame Geräusche aus dem Kleiderschrank. Sie öffnet diesen und wird plötzlich von einem Mann gepackt. Dieser erzählt ihr, dass Huskly ein Verbrecher sei und er ihn gefangen genommen hatte. Er konnte zwar fliehen und sich in diesem Schrank verstecken, jedoch fürchtet er um sein Leben, wenn er entdeckt werden würde. Sie haben keine Zeit zu verlieren und müssen fliehen. Wer weiß was er sonst noch mit Lydia vor hat. Und genau dies tun sie auch. Jedoch bleiben sie nicht unbemerkt. Huskly und seine Leute bemerken die Flucht natürlich und verfolgen sie. Jedoch können sie auf ein anderes Schiff fliehen und befinden sich nun in Sicherheit.

Wie sich jetzt aber herausstellt, war diese ganze Aktion von dem Fremden geplant. Denn er war auf der Suche nach Lydia. Sein Name ist Edgar und er ist nach seinen Angaben ein Earl. Und nicht irgendeiner, sondern ein Nachkomme des legendären blauen Ritters. Da wird Lydia natürlich hellhörig. Denn der blaue Ritter stammt aus dem Feenreich und kam in die Welt der Menschen und berichtete von seinen Abenteuern. Auch gehören ihm einige Ländereien in der Feenwelt sagt man. Auch der blaue Ritter und seine Nachkommen besitzen die Gabe Feen sehen zu können. Edgar müsste sie also auch sehen. Nur leider scheint er diese Gabe nicht zu haben und benötigt daher Lydias Hilfe. Sie müssen ein besonderes Schwert finden, damit Edgar beweisen kann, dass er ein Nachkomme des blauen Ritters ist. Nur leider wird das nicht ganz so einfach, denn auch Huskly ist hinter dem Schwert er und geht über Leichen.

Eigene Meinung
Ein abenteuerlicher Manga mit schönen Zeichnungen und viel Fantasie. Die Story ist interessant und lustig. Sie ist aber auch Geschmackssache. Ich fand die Story zwar interessant, aber sie hat mich nicht so sehr mitgerissen. Ich habe den halben Manga noch mal lesen müssen, weil ich nicht mehr wusste was weiterhin passiert ist. Weiterhin fand ich es schade, dass die Story in Schottland und England spielt. Ich lese gerne Manga die in Japan spielen und in denen die Charaktere japanische Namen haben. Hier ist eben nichts japanisches außer der Zeichenstil zu finden und das fand ich sehr schade. Aber trotzdem ein netter Manga.

© AyaSan

Earl & Fairy: © 2008 Ayuko, Shueisha / Tokyopop

Dämonenjunge Lain

Name: Dämonenjunge Lain
Englischer Name:
Originaltitel: Dämonenjunge Lain
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: Natalie Wormsbecher
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Dämonenjunge LainStory
Ariana, genannt Ari, ist ein ganz normales Mädchen. Sie geht zur Schule, hat drei beste Freundinnen und ist glücklich mit Mark, dem Schwarm der Klasse, zusammen. Auch ihr Leben verläuft in geregelten Bahnen. Doch das soll sich bald ändern.

Eines Tages geht Ari an der stadtbekannten alten Villa vorbei. Gerüchten nach soll es dort spuken – eine Tatsache, die ihr einen Schauer über den Rücken jagt. Schnell will sie weitergehen, als aus heiterem Himmel ein Junge vom Baum über ihr fällt und ohnmächtig auf ihr landet. Bei näherer Untersuchung erwacht der seltsame Junge, Ari jedoch verliert das Bewusstsein.

Als sie wieder zu sich kommt, ist sie wieder allein. Auf dem Nachhauseweg denkt sie über die seltsame Begegnung nach, kann sich aber keinen Reim darauf machen. Nachts taucht der Junge plötzlich in ihrem Zimmer auf. Lain, so sein Name, fällt im übertragenden Sinne gleich mit der Tür ins Haus, indem er der perplexen Ari seine Geschichte erzählt: Er ist der jüngste Spross einer Dämonenfamilie und daher mit besonderen körperlichen und magischen Fähigkeiten ausgestattet. Eigentlich müssten Dämonen ihre Existenz in der Welt geheim halten, doch für seine neue Freundin macht er eine Ausnahme. Mit ihrer Berührung vom Vorabend hat sie den Bann gebrochen, der auf Lain lag. Damit hat Ari dem jungen Dämon das Leben gerettet. Aus Dankbarkeit möchte er von nun an auf seine Retterin aufpassen und ihr das Leben retten. Doch Ari möchte dies auf keinen Fall annehmen. Aufgewühlt macht sie sich auf den Weg zur Schule.

Lain folgt ihr auf dem Fuße und will sich partout nicht abschütteln lassen, trotz Aris heftiger Gegenwehr. In dieser Situation taucht ihr Freund Mark auf, der gar nicht erfreut darüber ist, seine Freundin mit einem anderen Jungen zu sehen. Ari kann ihn jedoch beruhigen und auch in der Schule scheint zunächst alles beim Alten… wäre da nicht der neue Schüler der Klasse: Lain. Innerhalb kürzester Zeit verschafft sich der Dämon unter den Menschen Freunde und Anerkennung. Nur Ari ist mit dieser Entwicklung alles andere als glücklich, da Lain kaum von ihrer Seite weicht. Sie hat Angst, dass dadurch, die Idylle, die sie sich durch die Beziehung zu Mark aufgebaut hat zu zerstören, dass die Freundschaften und die Aufmerksamkeit, die man ihr seither schenkt, aufhören und dass sie wieder ganz allein sein wird. Diese Entwicklung scheint ihr um einiges näher, als ihr lieb ist, zumal Mark mehr als aufgebracht darüber ist, dass Ari noch immer mit Lain spricht.

Zu allem Überfluss taucht auch noch ein weiterer Dämon auf, dessen Hauptziel es ist, Lain möglichst schnell wieder einzufangen und in die Villa zurückzubringen, da er seine Kräfte noch nicht unter Kontrolle hat und so zu einer Gefahr werden könnte. Und dieser Dämon ist nicht nur geübt in seinen magischen Fähigkeiten, sondern auch bereit sie schonungslos einzusetzen…

Eigene Meinung
Nach „Summer Rain“ präsentiert Natalie Wormsbecher nun ihren zweiten One-Shot „Dämonenjunge Lain“ bei Tokyopop. Wieder geht es um eine zarte Liebesgeschichte, doch auch Fantasy-Elemente wurden dieses mal verwendet. Dadurch wird die Story noch spannender und zugleich vielfältiger. Durch die eingebundene Sozialkomponente – Aris Angst vor dem Verlust ihrer Freundinnen bei einer Trennung vom Klassenschwarm Mark – entsteht zudem eine erfrischend andere Story, die sich in Niveau und Anspruch deutlich von den Stadart-Love-Stories und den gängigen Klischees abhebt, die von BRAVO bis „Verliebt in Berlin“ schon dutzende Male verwendet und auch durch den Kakao gezogen wurden. Der Zeichenstil ist gewohnt sanft und in einer Art Mischform zwischen Shojo- und Shonen-Stil. Zusätzlich gibt es im Band auch noch mehrere Farbseiten, die wieder mit Buntstiften gemalt wurden und sehr gut zur Geschichte passen.

Ich kann allen Manga-Lesern die Serie nur ans Herz legen. Auch Shonen-Fans können damit eine gelungene Shojo-Story lesen, ohne sich dabei zu langweilen.

© Rockita

Dämonenjunge Lain: © 2007 Natalie Wormsbecher, Tokyopop

Du + Ich = Wir

Name: Du + Ich = Wir
Englischer Name:
Originaltitel: Kare wa, Ano Ko no Mono
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2010
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Kayoru
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Du + Ich = WirStory
Sanae übt neben der Schule ein Ehrenamt aus. Sie betreut Kinder die im Krankenhaus liegen, damit sie sich dort nicht so einsam fühlen. Derzeit besucht sie ein kleines Mädchen namens Yui. Sanae bastelt ihr immer verschiedene Origami Figuren. Yui erzählt ihr, dass sie bald entlassen wird und wünscht sich das Sanae an diesem Tag auch dabei ist. Sanae freut sich darüber und sagt zu.

In der Schule unterhält Sanae sich mit ihrer Freundin Mika, dabei trägt sie einige Unterlagen für einen Lehrer zum nächsten Klassenraum und erzählt Mika von Yui. Sie nimmt sich vor für die nächste Woche ganz viele Origamis für sie zu basteln. Mika kann nicht verstehen, dass sie ihre ehrenamtliche Tätigkeit so ernst nimmt, denn schließlich ist man nur einmal jung und man sollte sich verlieben und Spaß haben. Sanae passt einen Augenblick nicht auf und rennt versehentlich voll in jemanden rein.

Sie blickt nach oben und sieht das es sich um Takuya handelt. Er ist der begehrteste Junge der ganzen Schule. Alle Mädchen himmeln ihn an, auch Sanae gehört dazu. Nur hat sie das noch nie jemandem erzählt. Selbst Mika weiß nichts von ihren Gefühlen für Takuya. Nach dem Zusammenstoß lächelt Takuya sie an und nimmt ihr den Karton mit den Unterlagen ab. Schließlich sind die Unterlagen schwer. Er würde sie zum Klassenzimmer bringen und anschließend zu seinem Fußballtraining gehen. Mika erzählt ihm, dass Sanae und sie zusehen würden und schwärmt dabei offensichtlich von ihm.

Nun ist der Tag gekommen, an dem Yui aus dem Krankenhaus entlassen wird. Sanae freut sich schon darauf, nur bekommt sie plötzlich eine SMS von ihrer Mutter. Ihre Mutter muss länger arbeiten und deswegen muss Sanae heute kochen. Sie schafft es also nicht zu Yui ins Krankenhaus und bittet Mika für sie hinzugehen und ihr die Origami Basteleien zu bringen. Als ihre beste Freundin tut Mika das natürlich für Sanae.

Doch als Mika im Krankenhaus ankommt ist Yuis Bett leer. Ein Junge der im selben Zimmer untergebracht ist erzählt ihr, dass Yui bereits entlassen wurde. Mika ärgert sich. Was soll sie nun machen? Sie sollte ihr doch die Origamis bringen. Doch plötzlich steht jemand hinter ihr mit dem sie niemals gerechnet hätte.

Sanae ist gerade beim Kochen als sie eine SMS bekommt. Sie ist von Mika. Sie schreibt, dass Yui die kleine Schwester von Takuya ist und sie mit ihm nun was trinken geht. Sie würde ihn sich krallen. Das fühlt sich an wie ein Stich ins Herz als Sanae diese Worte liest. Aber sie freut sich für Mika, denn sie ist schließlich ihre beste Freundin und außerdem weiß Mika nicht, dass Sanae auch für Takuya schwärmt.

Mika erzählt Sanae, dass Takuya sie im Krankenhaus gefragt habe ob sie das Origami Mädchen sei und sie hat ja gesagt. Deswegen sind sie zusammen gekommen. Wie wird es Sanae dabei gehen? Und was ist mit Takuya? Wird er merken, dass Mika nicht das Origami Mädchen ist?

Eigene Meinung
“Du+Ich=Wir“ ist eine schöne Sammlung von romantischen Kurzgeschichten. Die Zeichnungen sind sehr schön und detailliert. Der Zeichenstil erinnert an Manga von Kanan Minami. Es ist wirklich ein empfehlenswerter Einzelband.

© AyaSan

Kare wa, Ano Ko no Mono: © 2010 Kayoru, Shogakukan/Tokyopop

Dreamland

Name: Dreamland
Englischer Name:
Originaltitel: Dreamland
Herausgebracht: Frankreich: Pika Edition 2006
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Reno Lemaire
Bände: 18 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,50 €

Dreamland Band 1Story
Terrence hat panische Angst vor Feuer. Selbst ein Streichholz kann er nicht anzünden. Der Grund dafür ist allerdings verständlich, denn als Terrence noch ein kleiner Junge war, ist seine Mutter während eines Brandes gestorben. Selbst in seinen Träumen verfolget ihn dieses Ereignis. So hat er auch in dieser Nacht wieder den selben Alptraum, in dem seine Mutter in Flammen steht und nach Hilfe schreit. Doch irgendwas ist diesmal anders. Nachdem er diese Qualen unzählige Male in seinen Träumen wieder erleben musste, fasst er diesmal Mut und eilt seiner Mutter zur Hilfe. Er schafft es nach all den Jahren, die Angst vor dem Feuer zu überwinden! Wer es während seiner Träume schafft, seine Ängste zu überwinden, der erfährt die Wahrheit über „Dreamland“, dem Land der Träume, und erhält zudem eine spezielle Kraft. In Terrence Fall ist er nun fähig, das Feuer zu kontrollieren. Seit dem Tag durchstreift Terrence während er schläft als Reisender das „Dreamland“. Hier begegnet er seltsamen Wesen und wandert durch unglaubliche Welten.

Die Realität sieht allerdings weniger abenteuerlich aus. In der Wirklichkeit geht Terrence noch zur Schule, schreibt schlechte Noten und bekommt regelmäßig Ärger von seinem Wirtschaftslehrer. Einzig und allein wegen seiner großen Liebe Lydia geht er noch zum Unterricht. Sie weiß aber natürlich nichts von Terrence Gefühlen. Das liegt vor allem aber auch daran, dass Lydia ständig von ihrer Freundin Eve umgeben ist, die nichts an sie ran lässt und aufpasst wie ein Wachhund.

Deshalb flieht Terrence gerne ins „Dreamland“. In der ersten Nacht nachdem er gelernt hat, das Feuer zu beherrschen, gelangt Terrence ins „Reich der Zweifel“ und trifft sogleich auf einen ungemütlichen Widersacher. Dieser will dem wehrlosen Völkchen den sogenannten „Schüssel der Träume“ abnehmen. Einen mächtigen Gegenstand, der seinem Besitzer große Kraft verleiht.
Terrence, dessen Herz am rechten Fleck schlägt, entschließt sich, dem Völkchen zu helfen. Doch seine Feuertricks lassen noch zu wünschen übrig. Es gelingt ihm nicht so recht, etwas brauchbares als Waffe zu erschaffen. Sein Gegner hingegen, der mit Dornen übersät ist, schleudert Terrence diese mit aller Kraft entgegen.

Dreamland Band 2Nachdem Terrence schon einiges einstecken musste und es nicht gut um ihn steht, taucht plötzlich ein Junge auf, der ihm zur Hilfe eilt. Der Junge mit dem Namen Shun beherrscht das Eis und kontert den Dornen mit allerlei Eiszapfen. Gemeinsam schaffen sie es, den Gegner zu besiegen, bevor jemand ernsthaft zu Schaden gekommen ist.

Seit dem durchreist Terrence jede Nacht eine andere Welt und trifft auf allerlei andere Reisende, wie er selbst, mit dem Ziel, die schönen Träume der Menschen und das „Dreamland“ zu beschützen.

Eigene Meinung
„Dreamland“ stammt zur Abwechslung aus einer französischen Feder. Reno Lemaire hat sich in Frankreich durch „Dreamland“ als Manga- und Comiczeichner etablieren können. Nun wird das Erfolgsmanga auch in Deutschland veröffentlicht.

Allerdings sieht man der Serie auch eindeutig die westlichen Einflüsse an. Nicht nur die Namen, auch die Zeichnungen sind eher untypisch, wenn man es mit den japanischen Manga vergleicht. Reno Lemaire versucht zwar, sich als Mangaka einen Namen zu machen, dennoch weicht er durch seinen Zeichenstil stark vom Vorbild ab. Oftmals wirken die Zeichnungen unsauber und grob. Die Geschichte ist zwar gut durchdacht und spannend, aber die vielen verschiedenen Charaktere erschweren es, die Übersicht zu behalten.

Wer sich daran nicht stören lässt, kann sicherlich einen Blick in „Dreamland“ riskieren.

© Izumi Mikage
Dreamland: © 2006 Reno Lemaire, Pika Edition/ Tokyopop

Dream Fantasia

Name: Dream Fantasia
Englischer Name:
Originaltitel: Dream Fantasia
Herausgebracht: Korea: Seoul Cultural 2007
Deutschland: Tokyopop 2009
Mangaka: Sae Rom Ok
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Dream Fantasia Band 1Story
Hang-A ist 17 Jahre alt und lebt in einem kleinen Dorf. Sie besitzt eine besondere Gabe, denn sie kann die Zukunft vorher sagen. Aber nicht mit einer magischen Kugel oder so…nein….sie schläft einfach. Und in ihrem Traum sieht sie die Zukunft und fängt an, diese zu malen. Problematisch dabei ist nur, dass sie sehr untalentiert ist, was das Zeichnen angeht. Zwischendurch sorgt das natürlich für etwas Chaos, denn Hang-A kann dadurch manchmal ihre eigenen Zeichnungen nicht deuten.

Eines Nachts während der Vollmond strahlt, trat eine merkwürdige Person in ihr Leben. Diese sieht aus wie ein kleiner Junge, jedoch besitzt er Katzenohren. Sein Name ist Nabi und er ist ein kleiner Vielfraß. Vor lauter Hunger und Appetit merkt er manchmal selbst nicht was er für Chaos anrichtet oder wie egoistisch er manchmal ist.

Hang-A hat einen merkwürdigen Traum und versucht ihre Zeichnung aus dem Traum in der Realität wiederzugeben, um diese deuten zu können. Jedoch ist das gar nicht so einfach. Es ist ein simples Strichmännchen. Aber was soll das bedeuten?

Nachdem Nabi vom Dach und dann direkt auf Hang-A gefallen ist, verlangt dieser auch noch ohne sich zu entschuldigen, etwas zu Essen. Wütend serviert Hang-A ihm einen eher weniger ansprechenden Fraß und geht ins Dorf. Dort wird sie von einer Verkäuferin auf ihre Träume angesprochen. Sie möchte gerne wissen, ob Hang-A in ihrem letzten Traum etwas gesehen hat. Denn in letzter Zeit scheint im Dorf ein frecher Yakkwa Dieb sein Unwesen zu treiben. (Yakkwa = Koreanische Honigküchlein)

Hang-A jedoch sieht ihr letztes Bild vor sich, welches sie immer noch nicht deuten kann und verneint entschuldigend die Frage. Nachdem sie die letzten Besorgungen erledigt hat, macht Hang-A sich wieder auf den Heimweg. Um zu ihrem Haus zu gelangen, muss sie durch ein düsteres Waldstück. Ein bisschen mulmig ist ihr schon. Vor allem als es hinter ihr zu rascheln anfängt. Sie geht einen Schritt schneller, doch diese Geräusche kommen immer näher. Plötzlich fängt sie vor Panik an zu schreien und Nabi steht vor ihr. Er ist ihr entgegen gekommen, weil er sich Sorgen um Hang-A gemacht hat. Wer soll denn sonst sein Essen zubereiten, wenn sie nicht wieder käme.

Dream Fantasia Band 2Vor lauter Aufregung ist Nabi ganz hungrig geworden und holt einen Beutel voller Yakkwa aus seiner Tasche. Als Hang-A das sieht erstarrt sie. Das kann doch nicht sein! Wo hat Nabi die ganzen Yakkwa her? Sie hat ihm doch gar keine gekauft! Ob ihm die Leute im Dorf welche gegeben haben? Nein das kann nicht sein, schließlich wurden sie geklaut. Die Wut steigt in Hang-A auf. Empört beschuldigt sie Nabi, die Yakkwa gestohlen zu haben. Doch dieser streitet es ab. Da lagen einfach so viele Yakkwa im Dorf und er hätte sich einfach welche genommen. Nun wird Hang-A richtig wütend. Nabi spürt das sofort und nimmt die Füße in die Hand. Hang-A läuft schimpfend hinter ihm her. Doch plötzlich verliert Nabi den Halt unter den Füßen und plumpst ins Wasser. Hang-A springt hinter ihm her, um ihn zu retten. Im Wasser angekommen, muss sie allerdings feststellen, dass es ein sehr flaches Gewässer ist und Nabi hier selbst stehen kann. Sie erinnert sich an ihre letzte Zeichnung und ist irgendwie deprimiert. Sollte das etwa ihr Traum bedeuten?

Was wird noch alles auf Hang-A zu kommen? Was für Chaos wird Nabi noch verursachen? Und welche Abenteuer warten auf Hang-A? Denn es gibt viele Menschen für die ihre Gabe von Nutzen sein kann.

Eigene Meinung
“Dream Fantasia“ ist ein sehr schön gezeichneter Manhwa. Die Charaktere sind sehr sympathisch und die Story ist interessant und lustig geschrieben. Hang-A ist ein herzensguter Mensch und steht jedem zur Seite. Nur Nabi macht ihr das Leben manchmal ganz schön schwer. Denn sein ständiger Hunger, scheint ihm des Öfteren die Sinne zu vernebeln. Aber genau das macht die Story so lustig. Aber auch an Fantasy soll es hier nicht fehlen. In den weiteren Kapiteln, die ich in der Review noch nicht erwähnt habe, wird es reichlich davon geben. Es wird einer der vier Himmelsgötter erscheinen und auch ein Thronfolger gibt uns die Ehre. Aber ich will ja nicht zu viel verraten. Viel Spaß beim Lesen ^^

© AyaSan

Dream Fantasia: © 2007 Sae Rom Ok, Seoul Cultural Publishers/Tokyopop

Dramacon

Name: Dramacon
Englischer Name: Dramacon
Originaltitel: Dramacon
Herausgebracht: USA: Tokyopop 2005
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Svetlana Chmakova
Bände: 3 Bände / 1 Band Ultimate Edition
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
14,90 € (Ultimate Edition)

Dramacon Band 1Story
Derek und Christie sind ein Paar und fahren zu ihrer ersten Manga und Anime Convention. Dort wollen sie nämlich ihren Manga vorstellen. Dabei hat Christie sich die Geschichte ausgedacht und Derek hat den Manga gezeichnet.

Auf der Convention angekommen sorgt Derek erstmal lautstark dafür, dass sie auch einen Tisch für den Verkauf bekommen. Kurze Zeit später sitzen sie in einer der großen Hallen und präsentieren ihren Manga. Jedoch scheint es, dass sich kaum jemand für den Manga interessiert. Und so sind die einzigen, die an den Stand kommen, Mädchen, die sich für Derek interessieren. Derek macht das natürlich nichts aus uns so flirtet er mit jedem Mädchen das vorbei kommt. Christie, die genau neben Derek sitzt, ist eifersüchtig und stellt ihn zur Rede. Doch er vertröstet sie und meint, dass dies nur eine Masche ist, um den Manga zu verkaufen.

Wütend und mit Tränen in den Augen rennt Christie weg und taucht in der Menschenmenge unter. In dem ganzen Gedränge stößt sie mit einem Jungen zusammen. Gerade als der Junge fragt ob es ihr gut geht wirft sie sich an ihn ran und weint sich aus. Auf den ersten Blick schon wusste Christie, dass der Junge sie nicht wegstoßen würde.

Wenig später sitzen die beiden am Rande der Convention und Christie erzählt dem Jungen, namens Matt, warum sie so traurig war. Matt gibt ihr den Rat selbstbewusster zu sein und sich nicht von anderen ausnutzen zu lassen. Er begleitet Christie noch zu ihrem Tisch zurück, da sie vergessen hat wo dieser war. Hand in Hand gehen die beiden durch die Menschenmenge und als sie bei der Künstlergalerie angekommen sind verabschiedet sich Matt.

Dramacon Band 2Natürlich flirtet Derek wieder mit einem Mädchen. Christie nimmt Derek zur Seite und es kommt zu einem heftigen Streit zwischen den beiden. Zum Schluss entschuldigt sich Christie für ihr Benehmen und das sie so eifersüchtig war. Derek bittet Christie auf den Tisch aufzupassen. Denn er muss jetzt zu einem Vortrag von Linda Zeff, einer berühmten Mangazeichnerin. Christie wollte eigentlich auch mit, aber Derek lässt sie zurück, da einer auf den Tisch aufpassen muss. Traurig setzt sich Christie an den Tisch und versinkt in Selbstmitleid. Doch da erscheint die Vertretung für ihren Tischnachbarn und zufällig ist es Matt, der sie versucht aufzumuntern.

Eigene Meinung
„Dramacon“ ist eine lustige Liebesgeschichte auf einer Manga und Anime Convention. Die Story ist wirklich spannend und wird immer wieder durch SD (Super Deformed) Zeichnungen der Charaktere aufgelockert. „Dramacon“ ist eine, mit 3 Bänden, abgeschlossene Geschichte und wen der Manga interessiert, kann auf Tokyopop.de die ersten zwei Kapitel beim „Manga Player“ nachlesen.

© Wind

Dramacon: © 2005 Svetlana Chmakova, Tokyopop

Arinas Love Story Collection

Name: Arinas Love Story Collection
Englischer Name:
Originaltitel: Tanemura Arina Renai Monogatarishu
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2012
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Arina Tanemura
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Arinas Love Story CollectionStory
Schon als sie ganz klein war, war Eve ein zuckersüßes Mädchen. Alle Jungs verlieben sich in ihr Aussehen, alle Mädchen hassen Sie dafür und als sie klein war wäre sie des Öfteren beinahe entführt worden. Süß sein kann eine Plage sein. Selbst jetzt mit 16 Jahren an einer neuen Schule, scheint es nicht besser zu laufen.

Sie ist erst seit zwei Monaten an dieser Schule und schon laufen ihr die Jungs hinterher. Vor allem aber Hisaki. Er sieht zwar sehr gut aus und ist der Mädchenschwarm der Schule, aber Eve hat nur Augen für Nikawa. Er ist ebenfalls ein sehr gut aussehender Junge aus ihrer Klasse. Doch HIsaki lässt sie einfach nicht in Ruhe. Egal wo sie hingeht, er scheint einfach überall zu sein.

Doch das soll ihre Gefühle für Nikawa nicht trüben. Sie ist fest entschlossen ihm seine Gefühle zu gestehen und hat ihm das Liebesgeständnis in einem Brief niedergeschrieben. Doch bevor sie ihm diesen Brief geben kann, wird sie von zwei Mädchen aufgehalten. Sie bitten sie den Brief nicht zu übergeben, da eines der Mädchen mit Nikawa zusammen ist und sie Angst davor hat, er würde sie verlassen sollte er von Eves Gefühlen erfahren. Denn gegen ihr Aussehen hätte sie keine Chance. Eve hat Tränen in den Augen, will dem Mädchen aber nicht wehtun und rennt davon.

Sie läuft regelrecht in Hisakis Arme. Eigentlich genau die falsche Person. Jedoch entpuppt er sich als guten Zuhörer, verständnis- und gefühlvoll. Vielleicht steckt mehr in Hisaki als man denkt.

Eigene Meinung
Beschrieben habe ich die zweite von fünf niedlichen Kurzgeschichten. Ich habe diese gewählt, weil sie mir einfach am besten gefallen hat. Sie ist sowohl realistisch als auch romantisch und weniger kitschig als die anderen Geschichten. Die Geschichten in diesem Manga richten sich eher an die jüngeren Leser. Sie sind niedlich, romantisch, sehr kitschig aber auch lustig zwischendurch. Arina Tanemuras Zeichenstil ist unverkennbar. In manchen Charakteren habe ich bekannte Figuren aus anderen Serien wiedererkannt, was das Aussehen anbelangt. Sie hat zwischendurch immer wieder mit Chibis gearbeitet, was den Niedlichkeitsfaktor nochmal erhöht. Im großen und ganzen ist es ein sehr süßer Manga der sehr geeignet ist, wenn man auf Romantik steht.

Arinas Love Story Collection: © 2012 Arina Tanemura, Shueisha / Tokyopop

Domicile

Name: Domicile
Englischer Name:
Originaltitel: Domicile
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2009
Mangaka: Robert Labs
Bände: 1 Band, nicht abgeschlossen (bei Tokyopop eingestellt)
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
14,95 € (Perfect Edition)

Domicile Band 1Story
Eine Stadt, eine Kirche, eine Legende…
Im zwölften Jahrhundert verlor der Erbauer des Kölner Doms, Meister Gerhard, einen Wettstreit mit dem Teufel. In seinem Zorn riss er den Teufel mit sich in den Tod und bannte so das Böse für alle Zeiten aus der Stadt. So besagt es die Legende.

Köln kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs…
Die Stadt liegt in Trümmern, viele Menschen starben, die Überlebenden hungern. In dieser schweren Zeit versucht die junge Melissa ihr Bestes, um sich und ihre hochschwangere Freundin Xin durch den Winter zu bringen. Keine einfache Aufgabe, betrachtet man die schlechte Versorgungslage. Zwei einzelne Mädchen, die zu keiner Bande gehören, haben kaum Chancen etwas Brot für sich zu ergattern.

In ihrer Verzweiflung klammert sich Melissa an die letzte Hinterlassenschaft ihres verschollenen Vaters – eine Postkarte mit seltsamen Koordinaten, die sie direkt zum Kölner Dom führt. Dort findet die junge Frau ein Päckchen mit einem seltsamen Buch darin. Doch kaum hat sie den Schmöker aufgeschlagen, verliert sie auch schon das Bewusstsein und liegt daraufhin Tage lang im Fieber und wacht in ihrem Zuhause auf, wo sie von Xin gepflegt wird. Erst danach ist sie in der Lage, das Buch normal zu lesen. Offenbar handelt es sich dabei um das lange verschollene Daimion, in dem ein mächtiger Schutzgeist wohnen soll.

Bevor die beiden Mädchen sich aber weiter Gedanken über das Buch machen können, taucht aus heiterem Himmel ein dämonenähnliches Wesen auf und entführt Xin. Melissa dagegen wird unversehens von einem furchterregenden Untoten in schwarzer Kutte aufgesucht, der ihr eine ebenso schreckliche wie gefährliche Zukunft prophezeit. Mit dem Buch scheint Melissa eine Art „Büchse der Pandora“ geöffnet zu haben und dunkle Ereignisse werfen ihre Schatten voraus.

Domicile Perfect Edition Band 1Die Voraussage erweist sich schnell als zutreffend. Ein fliegender Dämon taucht über Köln auf und vernichtet eine ganze amerikanische Fliegerstaffel. Dann entdeckt er das Daimion bei Melissa. In letzter Sekunde erscheint Cebrail, der Daimonion-Schutzgeist aus dem Buch und rettet sie. Von nun an untrennbar miteinander verbunden, stehen die beiden erst am Anfang ihrer gefährlichen Reise – auf der Suche nach Xin, auf der Flucht vor Dämonen, aber auch auf der Suche nach Antworten…

Eigene Meinung
Lange mussten die Fans warten, nun endlich startet mit „Domicile“ die neue Serie von Robert Labs. Wer jedoch dessen älteren Werke aus dem Manga-Bereich („Dragic Master“, „Crewman 3“) kennt, wird sicherlich verwundert sein, denn der Zeichenstil des deutschen Mangaka ist nicht mehr wieder zu erkennen, so sehr hat er sich in den letzten Jahren weiterentwickelt. Passend zum Mystery-Stoff dieser neuen Serien hat sich Robert Labs einen düsteren neuen Stil zugelegt, der von ausdrucksstarken Augen, dynamischen Bewegungsabläufen und nicht zuletzt der großflächigen Verwendung von Tusche lebt. Zum Teil sind die Hintergründe so detailliert dargestellt, dass man die Arbeitsstunden daran geradezu ablesen kann. Dafür stehen die teils sehr schlichten Charaktere etwas zurück.

Die geheimnisvolle und düster in Szene gesetzte Story ist so richtig etwas für dunkle Abende. Sie offenbart auch die eingehende Recherche des Autors, besonders hinsichtlich des Kölner Doms. In den nächsten Bänden wird da sicherlich noch klar, was eine Chinesin während / nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland macht. Oder warum die Handlung in der Nachkriegszeit spielen muss. Aber das nur am Rande.

Fest steht, dass Robert Labs mit „Domicile“ der Wiedereinstieg in den Manga-Bereich furios gelungen ist und die Serie ein absoluter Brenner ist – besonders für alle, die sich gerne mit Geheimnissen und Legenden beschäftigen.

© Rockita

Domicile: © 2009 Robert Labs Tokyopop

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