Mangaka Jiro Taniguchi verstorben

Jiro Taniguchi , einer der renommiertesten Mangaka im Bereich der Graphic Novels, ist am Wochenende  in Japan verstorben. Der Zeichner, der vor allem für seine ruhigen, philosophischen Werke bekannt war, wurde 69 Jahre alt.

In den über 40 Jahren seines Schaffens veröffentlichte Taniguchi mehr als 50 Werke, von denen viele auch den Sprung nach Europa schafften. Insbesondere sein Werk „Vertraute Fremde“ wurde mehrfach ausgezeichnet und diente als Vorlage für eine französische Filmproduktion. Taniguchi zählte in Europa zu den bekanntesten Mangaka im Erwachsenenbereich und galt vor allem in Frankreich als herausragender Künstler (siehe Grafik „Die Wächter des Louvre„).

Carlsen wird im Sommer mit „Venedig“ eines der letzten Werke Taniguchis veröffentlichen. Der Verlag brachte bereits einige Werke des Künstlers nach Deutschland, u.a. „Der Gourmet„, „Der spazierende Mann“ oder „Der geheime Garten von Nakano Broadway„. Andere Werke erschienen hierzulande beim Verlag Schreiber & Leser.

Manga News Nr. 667

Manga News WinterDiese Woche gibt es folgende neue Review:

Love Live! School Idol Project

 

 

 

Japanische Manga-Charts vom 30. Januar bis 5. Februar 2017 von Oricon
01. One Piece #84
02. My Hero Academia #12
03. Die Stadt, in der es mich nicht gibt #9
04. Platinum End #5
05. Mobile Suit Gundam Thunderbolt #9
06. Kingdom #45
07. Uchû kyôdai #30
08. Magi – The labyrinth of Magic #32
09. Isekai Izakaya „Nobu“ #3
10. The Promised Neverland #2

Quelle: www.oricon.co.jp

 

Love Live! School Idol Project

Name: Love Live! School Idol Project
Englischer Name: Love Live! School Idol Project
Originaltitel: Love Live! School Idol Project
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2012
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Character Design: Yuhei Murato
Story: Sakurako Kimino
Zeichnungen: Arumi Tokita
Bände: 5 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Honoka Kosaka ist stolz, auf die Otonokizaka Akademie in Toyko Shitamachi zu gehen. Schon ihre Uroma ist hier auf die Schule gegangen. Daher fühlt sich Honoka an der Otonakizaka geborgen und heimisch, auch wenn die Schule schon etwas in die Jahre gekommen ist. Doch seit längerem verzeichnet die Otonokizaka immer weniger neue Schüler. Die meisten Jungs und Mädchen entscheiden sich nämlich für die moderne und berühmte UTX-Akademie im Szene-Stadtteil Akihabara. Allmälich wird die Situation dadurch kritisch. Für Honoka zerbricht eine Welt, als eines Tages verkündet wird, dass die Otonokitzaka in drei Jahren schließen muss, wenn sich nicht schnell etwas an der Anzahl der Schüler ändert. Honoka muss unbedingt etwas unternehmen, doch das ist leichter gesagt als getan. Wie kann sie nur neue Schüler überzeugen, an die rustikale und traditionelle Otonokizaka zu kommen? Honoka ist klar, dass sie schnell Aufmerksamkeit gewinnen muss. Daher setzt sie alles daran, das kommende Kendo-Tunier zu gewinnen. Und ihre Chancen stehen gar nicht mal schlecht. Honoka strängt sich beim Training noch mehr an als sonst und als der entscheidende Tag kommt, kann sie tatsächlich all ihre Gegner bezwingen. Der Kendo-Pokal geht an die Otonokizaka! Ein Jahr vergeht seit dem Sieg im Kendo ohne dass sich an der Beliebtheit der Otonokizaka etwas ändert. All die Mühe war umsonst, was Honoka mächtig deprimiert.

Als sie nach der Schule in Akihabara einen Crepe essen möchte, bemerkt sie eine riesen Warteschlange an einem Gbeäude. Natürlich gibt sie ihrer Neuhgierde nach und erkundet, wofür sich das Anstehen dermaßen lohnt.

Erschrocken muss Honoka feststellen, dass all die Leute auf das Konzert der School Idol Gruppe der UTX-Akademie gehen wollen. Honoka lässt sich überreden, auch ein Ticket zu kaufen. Und tatsächlich ist sie nach dem Konzert mehr als begeistert. Die Musik war mitreißend, die Mädchen auf der Bühne umwerfend und die Augen der Zuschauer haben gefunkelt. Honoka fällt es wie Schuppen von den Augen – um die Otonokizaka zu retten, müssen sie auch eine berühmte School Idol Band gründen.

Allerdings ist ihre beste Freundin am nächsten wenig begeistert von ihrem Plänen, zumal Honoka gleichzeitig aus dem gemeinsamen KendoKlub aussteigt. Kann Honoka genug Mädchen für die Gruppe gewinnen und gelingt es ihr, mit der Musik gegen die UTX-Akademie zu gewinnen um ihre Schule zu retten?

Eigene Meinung
„Love Live“ erobert mit seiner Geschichte vor allem das junge, weibliche Publikum. Bereits in Japan ist die Geschichte um „Pop-Idols“ mehr als beliebt, da sich im Land der aufgehenden Sonne auch in der Realität Musikbands, bestehend aus vielen Mädchen in Schuluniformen, gut verkaufen.

„Love Live“ kommt allerdings mit einer recht simplen Grundstroy daher, die wie eine Art Propaganda an das eigene Gewissen, mit Parolen wie „gib niemals auf“ und „mit genügend Anstrengung kannst du alles erreichen“ wirkt.

Der Zeichenstil ist schlicht und erinnert doch sehr an die Manga der 90er Jahre.
Die Charaktere sind sehr sympathisch und führen perfekt in die Welt von „Love Live“ ein. Jedoch ähneln sich vor allem zu Beginn viele der Mädchen, sodass man sie nur anhand von Accessoires, wie einer Schleife im Haar, unterscheiden kann.

Ein wenig erinnert „Love Live“ mit der Story über Mädchen, die eine Band gründen wollen, an die Serie „K-On“. Allerdings versucht „Love Live“ das Thema ein wenig ernster anzugehen.

Für Mädchen, die davon träumen, selbst einmal auf einer Bühne zu stehen, ist „Love Live“ aber sicher ein wunderbares Manga.

© Izumi Mikage

Love Live! School Idol Project: © 2012 Sakurako Kimino/ Arumi Tokita/ Yuhei Murota, Kadokawa/ EMA

 

17 Jahre PummelDex.de

Heute ist es mal wieder soweit – wir feiern ein Jubiläum. Auf den Tag genau 17 Jahre PummelDex.de

Wenn man mal darüber nachdenkt, ist das schon eine lange Zeit. Manch einer der das hier gerade liest, ist vielleicht noch nicht einmal 17 Jahre alt? ^^“

Am 10. Februar im Jahr 2000 hat sicher niemand (und ich am wenigsten) gedacht, dass es die Seite nach 17 Jahren noch geben wird. Es gab zu dieser Zeit viele Seite, welche jedoch nach ein paar Jahren (wenn überhaupt) wieder verschwunden waren. Umso erfreulicher, dass wir solange durchgehalten haben.

Unsere „besten Jahre“ hatten wir sicher während der Zeit, als jeden Nachmittag auf RTL2 immer wieder neue Animeserien ausgestrahlt wurden. Serien wie Sailor Moon, Dragon Ball Z, PokéMon, Digimon, Jeanne die Kamikaze Diebin, Wedding Peach, DoReMi, Beyblade, YuGiOh usw… sorgten für reichlich Gesprächstoff unter den Fans.

Mit der Einstellung des Nachmittagsprogramms ließ leider der Anime- und Manga-Boom allmälig nach und auch wenn auf Sendern wie ProSieben Maxx heute immer noch Animeserien laufen, so ist der sogenannte Anime-Boom doch recht abgeflaut. Immerhin sind Anime- und Mangaserien mittlerweile weitläufig anerkannt und kein Special-Interest mehr.

Und solange es da draußen Anime- und Manga-Fans gibt, wird es auch uns geben und wir bemühen uns euch weiterhin stets mit den aktuellsten Neuigkeiten zu versorgen.

Vielen Dank an all die vielen Besucher, welche tagtäglich unsere Seite besuchen – wir wissen das wirklich sehr zu schätzen und dies zeigt uns, auch wenn die Interaktion mit den Besuchern im Vergleich zu früher weniger wurde, dass es dennoch genügend Leute gibt, die sich für unsere Newsmeldungen interessieren ^-^

Wir sind gespannt was die Zukunft weiter für uns bereit hält, dann stehen die Chancen recht gut, dass wir an genau dieser Stelle in wenigen Jahren vielleicht unser 20jähriges Bestehen feiern werden – das wäre doch wirklich toll 🙂

In diesem Sinne auf möglichst viele weitere Jahre mit euch!
Euer PummelDex-Team

PS: In China begann vor wenigen Tagen das neue Jahr des Feuer-Hahns. Dies erklärt also auch unser neues Header-Motiv 😉

Komplette Synchro-Besetzung für „One Punch Man“ bekannt

KAZÉ hat nach den ersten Meldungen zu den Synchronsprecher der Hauptrollen Saitama und Genos der äußerst beliebten Anime-Serie „One Punch Man“ nun die vollständige deutsche Sprecherbesetzung veröffentlicht, die viele Hochkaräter mit sich bringt:

  • Saitama: Fabian Oscar Wien
  • Genos: Nico Sablik
  • Sonic: Patrick Baehr
  • Mumen Rider: Jannik Endemann
  • Sugar Mask: Kim Hasper
  • Tornado: Sarah Alles
  • Blizzard: Sonja Spuhl
  • Vaccine Man: David Nathan
  • Krabbe Lante: Santiago Ziesmer
  • Marugoi: Nick Forsberg
  • Fukegao: Fritz Rott
  • Dr. Genus: Nico Mamone
  • Käfer des Gemetzels: Torsten Münchow
  • Moskito Girl: Maria Jany
  • Bestienkönig: Klaus-Dieter Klebsch
  • Gepanzerter Gorilla: Tilo Schmitz
  • Erddrache: Tobias Lelle
  • Snek: Robert Missler
  • Hammerhead: Sven Fechner
  • Tank Top Tiger: Felix Spieß
  • Feder Moustache: Erich Räuker
  • Golden Ball: Jacob Weigert
  • Konbu: Daniela Reidies

„One Punch Man“ Box 1 erscheint am 31. März 2017 auf DVD/Blu-ray in Deutschland.

Quelle: KAZÉ Newsletter

Live-Lesung zu „One Punch Man“ auf MCC 2017

In knapp 6 Wochen startet die Manga-Comic-Convention 2017 in Leipzig und KAZÉ hat einen neuen Programmpunkt für alle „One Punch Man“-Fans bekannt gegeben:

Der Übersetzer des Mangas sowie die Synchronsprecher des Animes, der bald in Deutschland auf DVD/Blu-ray erscheint, werden für Q&A-Panels sowie Autogrammstunden zur MCC 2017 kommen.

Besonderes Highlight wird jedoch am Con-Freitag (25.03.) um 10 Uhr sein, wenn die Synchronsprecher Ihre Passagen live aus dem Manga vortragen werden.

Die MCC 2017 findet vom 23.-25. März 2017 auf dem Buchmessegelände in Leipzig statt.

Quelle: KAZÉ Newsletter

Manga News Nr. 666

Manga News WinterDiese Woche gibt es folgende neue Reviews:

10 Dance!
Dein Verlangen gehört mir
Dem Himmel entgegen
Eine Geschichte von unendlicher Traurigkeit
Killing Bites
Naruto Jinraiden – Der Tag des Wolfes
Qualia unter dem Schnee
Show me your Gun
The Lady and her Demon Butler
The Legend of Zelda: A Link to the Past
Waiting for Spring

EMA-LogoEMA hat die Neuheiten für diesen Monat veröffentlicht:
Ajin – Demi-Human 8
Beast Boyfriend 10
Corpse Party – Blood Covered 9
Darwin’s Game 8
Draw 4
Ghost in the Shell 1.5
Processor
Golden Time 7
High Rise Invasion 5
Kurokoi
Kuroneko – Nachtaktiv 2
Kyokai no RINNE 21
L-DK 20
Noragami 17
Pakt der Yokai 14
Prison School 12
Rainbow Days 4
re:member 3
Shinobi Quartet 5
Snow White & Alice 9
Testament of Sister new Devil 8
Zombie-Loan 6
KAZE_Logo

Auch KAZÉs neue Bände sind nun erhältlich:
Blue Exorcist 17
Dimension W 6
Küss ihn, nicht mich! 6
Mein verfluchter Bräutigam 3
Nisekoi 17
One-Punch Man 4
Seraph of the End 6
Übel Blatt 14
Wolf Girl & Black Prince 12

 

Japanische Manga-Charts vom 23. bis 29. Januar 2017 von Oricon
01. Uchû kyôdai #30
02. Kingdom #45
03. Magi – The labyrinth of Magic #32
04. Hi Score Girl #7
05. Last Hero Inuyashiki #8
06. Marmelade Boy little #5
07. Emiya-san-chi no kyô no gohan #1
08. Yôjo senki #3
09. Magi – Sindbad no bôken #12
10. Die Rosen von Versailles #13

Quelle: www.oricon.co.jp

Information zu den US-Manga-Charts:
Die New York Times hat zwischenzeitlich angekündigt, die US-Manga-Charts einzustellen. Zur Begründung wurde angegeben, dass es sich bei diesen Charts um einen Versuch gehandelt habe, der hinter den Erwartungen zurückgeblieben war. In der New York Times gibt es die Manga-Charts seit 2009 und ebenso bei PummelDex.de

The Lady and her Demon Butler

Name: The Lady and her Demon Butler
Englischer Name:
Originaltitel: Ojou-Sama Toyoukai Shitsuji
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2009
Deutschland: Carlsen 2015
Mangaka: Cocoa Fujiwara
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,95 €

Story
„The Lady and her Demon Butler“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, zusammengefasst in einem Manga.

In der ersten Geschichte mit dem Titel „The Lady and her Demon Butler“ geht es um die Tochter einer alten, ehrwürdigen Familie. Deren Glück wird von einem Yokai (japanischem Geist oder Dämon) geschützt, in dem er für das junge Fräulein als Butler zu Diensten ist. Nun ist allerdings das Glücksgefüge übernatürlich gestört und gemeinsam machen sich die Beiden, trotzt der Kränklichkeit des Mädchens, auf die Suche nach der Ursache der Störung. Aber kann das gut gehen oder übernimmt sie sich? Und warum liegt ihr soviel daran selbst alles zu machen, anstatt sich helfen zu lassen?

In „Yamada“ versucht der Schüler Yamada seinem Lehrer Arisawa dabei, mehr Selbstvertrauen zu fassen. Damit soll es dieser endlich schaffen seinem Schwarm, einer Lehrerin an der Schule, seine Liebe zu gestehen. Allerdings übertreibt es der als Sonderling verschriene Yamada dabei ganz schön. Es kommt sogar soweit, dass er sich ein Fechtduell mit dem Rivalen des Lehrers liefert. Doch am Ende ist dann doch nicht alles so wie es scheint und Yamada hatte so seine gewissen Hintergedanken bei seiner Hilfsaktion.

Bei „Stray Doll“ dagegen zieht ein Puppenspieler von Ort zu Ort, um wild gewordene Puppen und Plüschtiere wieder unter Kontrolle zu kriegen. Diese würden, ohne seine Intervention, großen Schaden verursachen, oder sogar Tote fordern. Immer an der Seite des Puppenspielers ist eine seiner weiblichen Puppen namens Reio. Doch Reio bringt ihn oft eher in die Bedroullie, als dass sie ihm wirklich hilfreich ist. Der Puppenspieler kann Reio, wie auch die anderen Puppen und Plüschtiere zum Leben erwecken und deren Kräfte für sich nutzen. Dies muss er schnell unter Beweis stellen, als es zu einem Sandrutsch kommt und drei junge Mädchen in Gefahr geraten. Kann er sie retten oder sind sie verloren?

„Ich“ handelt um die junge Morinaga. Diese schließt gerade die Schule ab und geht bald auf eine weit entfernte Universität. Ihre Leidenschaft liegt beim Fotografieren, doch da sie niemanden hat, der diese Leidenschaft wirklich versteht, ist sie oft sehr allein. Zwar versucht sie Freunde zu haben, aber wirklich emotional ist sie nicht. Deswegen macht es ihr auch nicht so viel aus, wie den anderen Schülern, die Schule zu verlassen und ein neues Leben zu beginnen. Durch diese Gleichgültigkeit hat sie das Gefühl charakterlos zu sein. Aber ist sie das wirklich? Und kann ihr der ältere Herr, der im Fotogeschäft, in dem sie oft ist, dabei helfen, sich selbst ein wenig besser zu verstehen?

Eigene Meinung
„The Lady and her Demon Butler“ war okay, aber kein Muss. Die Kurzgeschichten sind wirklich kurzweilig und bergen keine wirkliche Spannung. Vielmehr ist es so, dass man sie liest und danach quasi schon fast wieder vergessen hat. Ebenso sind die Charaktere sehr farblos, da sie einfach nicht den Raum haben sich zu entwickeln.

Die Zeichnungen sind in Ordnung, aber eher ein wenig grob für meinen Geschmack und nicht so detailreich wie in so vielen anderen Manga.

Der Lesefluss war ok, hin und wieder waren die Panels etwas zu sehr mit Text überladen, aber man kam voran. Allerdings hätte ich den Manga wohl nicht zu ende gelesen, wenn ich nicht diese Review hätte schreiben müssen.

Die Altersempfehlung liegt bei 12 Jahren und ist vollkommen ok.

Für Fans von Cocoa Fujiwara kann man einen Blick riskieren, aber ansonsten ist der Manga nicht unbedingt einen Kauf wert.

The Lady and her Demon Butler: © 2009 Cocoa Fujiwara, Square Enix/ Carlsen

The Legend of Zelda: A Link to the Past

Name: The Legend of Zelda: A Link to the Past
Englischer Name:
Originaltitel: The Legend of Zelda: A Link to the Past
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1993
Deutschland: Tokyopop 2015
Mangaka: Shotaro Ishinomori
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 12,00 €

Story
„The Legend of Zelda: A Link to the Past“ ist das Manga-Pendant zu dem gleichnamigen Spiel von Nintendo. Hier dreht sich alles um den jungen Link, welcher telepathisch von Prinzessin Zelda angefleht wird, sie zu retten. Diese soll von dem dunklen Priester Agahnim geopfert werden, damit Ganondorf sowohl über die Schatten- als auch Lichtwelt herrschen kann. Um dies zu verhindern zieht Link los, um drei magische Amulette zu finden und den Weg zum Masterschwert zu öffnen, mit dem Link das Böse vernichten kann. Allerdings ist die Reise beschwerlich und voller Gefahren, doch mit Hilfe von neuen Verbündeten geht Link tapfer seinen Weg.

Eigene Meinung
Mit gefiel der Manga nicht wirklich. Man merkt ihm an, dass er aus den 90er Jahren stammt und auch die Handlung geht einfach viel zu schnell voran. Da ist Link in einem Tempel, zack einen Gegner mit einem Hieb besiegt, zack hat er das Amulett – so geht das die ganze Zeit. Die Geschichte wird stramm durchgezogen, so dass sich diese kaum entwickeln kann. Vielmehr prescht man einfach durch die Geschichte durch und zack schon ist das Ende da. Keiner der Charaktere bleibt einem wirklich im Gedächtnis und auch das Ende ist für mich eher ohne wirkliche Aussage. Zudem kommt es mir vor, als nimmt der Manga die Geschichte auch nicht wirklich ernst, so dümmlich wie sich Link oft anstellt. Das er das Ende überhaupt erreicht liegt auch eher daran, dass die Nebencharaktere ihn immer wieder aus der Bredouille retten.

Die Zeichnungen sind wirklich gewöhnungsbedürftig, aber da hat sich ja auch seit den 90er viel getan. Das der Manga in Farbe ist, fand ich dagegen ganz nett, doch reicht es nicht, um den überholten Stil besser erscheinen zu lassen.

Die Leserichtung ist hier mal die übliche Europäische. Der Lesefluss war okay, hin und wieder waren die Panels ein wenig mit Text überladen, aber man kam dennoch zügig beim Lesen voran.

Eine Altersempfehlung gibt es nicht, welche aber auch nicht nötig ist. Es ist eine Abenteuergeschichte und die Kämpfe sind weder brutal, noch besonders ausgefallen.

Für eingefleischte Fans der „Zelda“-Reihe ist der Manga sicher einen Blick wert. Ansonsten kann man getrost die Finger davon lassen, dank der mangelnden Atmosphäre, dem schlechten Rhythmus der Geschichtenerzählung und den überholten Zeichnungen.

The Legend of Zelda: A Link to the Past: © 1993 Shotaro Ishinomori, Shogakukan/ Tokyopop

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