Undead Messiah

Name: Undead Messiah
Englischer Name: Undead Messiah
Originaltitel: Undead Messiah
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Gin Zarbo
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Der 15-jährige Tim Muley ist ein Fan von allem, was mit Zombies im weitesten Sinne zu tun hat. Jedes neue Videospiel hat er in kürzester Zeit durchgezockt, die Serie „The Walking Dead“ so häufig gesehen, dass er sie beinahe auswendig kennt. Doch nicht nur das: Er identifiziert sich so sehr mit seiner fiktiven Monsterjagd, dass er sich selbst als Zombiejäger und potenzieller Retter der Menschheit sieht. Tim ist sich sicher: Wenn tatsächlich eine Apokalypse der Untoten eintreten würde, wäre er dagegen gewappnet. Alle anderen sonderbaren Phänomene interessieren ihn aber nicht Geringsten.

Zur aller Überraschung tritt eines Tages tatsächlich ein Notfall ein. Es beginnt mit einer hochschwangeren Frau, die von einem Kind mit übernatürlichen Kräften verfolgt wird. Kurz darauf bricht das Chaos aus. Überall in der Stadt erscheinen Zonbies, die Passanten angreifen. Die Polizei ist machtlos. Tim findet seinen Nachbarn ausgeweidet im Garten liegen. Für ihn ist klar – jetzt schlägt seine Stunde als Zombiejäger, genau wie in seinen geliebten Videospielen. Dann aber entpuppt sich der gefährliche Zombie, den Tim auf der Straße stellt, als sein Vater! Vorbei ist es mit dem Vorsatz, alle Zombies zugunsten der Menschheit sofort zu vernichten.

Gemeinsam mit seiner besten Freundin M-Kay macht sich Tim auf den Weg ins Krankenhaus. Dort suchen sie ein Heilmittel für Tims Vater. Stattdessen finden sie ein seltsames Baby mit roten Augen, hinter dem ein mysteriöser Wunderheiler mit bandagiertem Gesicht und ein Kind mit besonderen Kräften her sind. Ist etwa das Baby der Auslöser für die Epidemie? Und wer sind die beiden Eindringlinge?

Eigene Meinung
Neues von der Zombie.-Front: Tokyopop bringt mit dem Mystery-Kracher „Undead Messiah“ das Erstlingswerk (bei einem Verlag) der deutschen Mangazeichnerin Gin Zarbo. Die Serie ist inspiriert von der populären Untoten-Serie „The Walking Dead“, die auch mehrmals angesprochen wird. Die Grundhandlung beschreitet auch den klassischen Weg des Genres: Die Hauptcharaktere werden eingeführt und plötzlich kommt es zu einer Zombie-Epidemie, bei der sich die Protagonisten beweisen müssen. Kernfrage ist natürlich, woher die Untoten kommen. Gin Zarbo flechtet aber darüber hinaus Fantasy-Elemente in die Story ein – Wunderheiler und magische Kräfte inklusive. Dadurch wird der Rahmen möglicher Erklärungen geweitet und es wird dadurch vermieden, dass sich die Handlung zu sehr um den reinen Überlebenskampf dreht.

Optisch stellt Gin Zarbo eindrücklich unter Beweis, dass sich deutsche Mangaka nicht hinter ihren japanischen KollegInnen verstecken müssen. Da sitzt fast jedes Panel. Bewusst wurde bei dieser Serie ein möglichst naturalistischer Stil gewählt, wohl um den Gruselfaktor zu erhöhen.

All das macht die Serie sehr empfehlenswert, auch für Leute, die kein Fan des Zombie-Genres sind.

© Rockita

Undead Messiah: © 2017  Gin Zarbo  Tokyopop