Bericht: „Digimon Adventure tri. – Chapter 5: Coexistence“ Kino-Event

Am gestrigen Sonntag, den 7. Oktober, zeigten ausgewählte Kinos in ganz Deutschland einmalig den 5. Teil der insgesamt 6 Filme umfassenden „Digimon Adventure tri.“-Reihe zum ersten Mal in deutscher Synchro! Wir waren für euch in einem der teilnehmenden Kinos vor Ort.

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Falls ihr nicht dabei sein konntet und noch unschlüssig seid, ob ihr euch den Film auf DVD oder Blu-ray zulegen sollt, ist dieser Kinobericht genau das Richtige für euch.

„Digimon Adventure tri. – Chapter 5: Coexistence“ Kino-Event

Am Sonntag, den 7. Oktober 2018 wurde „Digimon Adventure tri. – Chapter 5: Coexistence“ einmalig mit deutscher Synchro deutschlandweit in ausgewählten Kinos vorgeführt. Wir waren im Kinopolis Koblenz für euch vor Ort, wo der Film um 17 Uhr gezeigt wurde. Ich kannte bereits die japanische Fassung und war schon sehr auf die deutsche Umsetzung gespannt, während Norman den Film zum allerersten Mal gesehen hat.

Eigentlich wollten wir zu dritt hingehen, aber Marie hatte eine Autopanne, sodass sie es leider nicht geschafft hat. Glück im Unglück: Bei den vorherigen Kinobesuchen hatte ich stets Tickets für uns alle vorbestellt, nur dieses Mal nicht, fast so als hätte ich es geahnt. Denn sonst wären die 12,50 € für Maries Ticket rausgeschmissenes Geld gewesen. Meine Beweggründe waren zum einen, dass man pro Ticket 50 Cent mehr bezahlt, wenn man vorbestellt und zum anderen, dass bei den letzten Kinobesuchen ohnehin immer einige Plätze frei geblieben sind. Ach ja, unsere negative Erfahrung mit dem Online-Ticket beim letzten Mal spielte bei meiner Entscheidung natürlich auch mit rein…

 

Kinoprämien:

Zu jedem Film gibt es 2 DigiMins, kleine Pappaufsteller mit den jeweiligen Hauptcharakteren. Einen davon erhält man beim Kinobesuch, den anderen, indem man sich den Film als FuturePak auf DVD oder Blu-ray im Anime-Planet-Webshop kauft. Im Fall des 5. Films gab es einen Pappaufsteller von Meiko Mochizuki und Meicoomon für Kinobesucher und Kari Yagami und Gatomon werden die Beilage des FuturePaks sein, welches am 15.11. erscheinen wird. Dadurch, dass wir dieses Mal nicht vorbestellt hatten, war natürlich Schlange stehen angesagt. Doch es hat sich gelohnt: Wir haben sowohl von der netten Dame, bei der wir die Tickets gekauft haben, als auch später von dem jungen Mann beim Einlass Pappaufsteller überreicht bekommen. Auch als wir das Kino verlassen haben, waren noch einige Pappaufsteller übrig, sodass man sich noch welche für Freunde mitnehmen konnte. Offenbar hat die Verteilung der Pappaufsteller jedoch nicht überall so gut geklappt. Einige Kinos wurden offenbar noch nicht einmal mit DigiMins beliefert, wie KSM auf Facebook einräumt. Allerdings soll das noch nachgeholt werden, sodass ihr euch die Aufsteller dort noch nachträglich abholen können werdet, also hebt eure Kinotickets lieber noch auf, falls ihr betroffen seid!

 

Das Publikum:

Der Altersdurchschnitt der Kinobesucher lag wie immer bei Mitte 20, Kinder waren gar keine da, ausschließlich junge Erwachsene. Unsere Plätze waren in der Mitte außen. Ein Paar hinter uns unterhielt sich darüber, dass Hinata-Fans (Charakter aus „Naruto“) angeblich auch Meiko mögen müssten, da sich beide von ihrer schüchternen Art her ähneln. Die junge Frau fügte allerdings hinzu, dass sie findet, dass Hinata deutlich aktiver ist als Meiko und sie deshalb Hinata mag, aber Meiko nicht. Ein herzhaftes Lachen erfüllte den Saal, als sich die DigiRitter und ihre Digimon Gruselgeschichten erzählen und über Matt tuscheln, der als heimlicher Angsthase entlarvt wird. Eine Freundin, die in einem anderen Kino war, hat mir erzählt, dass ausgerechnet an der Stelle, als Daigo mitten in Meikos Gruselgeschichte hereinplatzt und sich deshalb alle zu Tode erschrecken, jemand aus dem Publikum niesen musste, wodurch auch die Zuschauer zusammengeschreckt sind. Auch sonst gab es trotz der insgesamt düsteren Atmosphäre des Films viel zu lachen. Z. B. als Tai und Meiko sich unterhalten und Gatomon, Biyomon und Gabumon den Drang verspüren, ihre menschlichen Partner davon zu unterrichten.

 

Der Ablauf:

Das „Digimon Adventure tri.“-Filmplakat hing dieses Mal innen im Gebäude und war somit nicht, wie sonst immer, schon von außen zu sehen. Selbst die Gratis-Zeitschriften „King“ und „Kinopolis“ berichteten dieses Mal NICHT über den 5. „Digimon Adventure tri.“-Film. Mit Sicherheit die Konsequenz daraus, dass der vierte Film so schlecht besucht wurde…

Im Eingangsbereich wurde für ein „Glücksbärchi“-Film-Event geworben. Bevor es mit dem „Digimon“-Film losging, wurde leider viel Werbung aber nur wenig Film-Trailer gezeigt, was irgendwann für genervte Zwischenrufe aus dem Publikum sorgte. In anderen Kinos wurden die Pappaufsteller erst zu diesem Zeitpunkt verteilt, während ein Eisverkäufer im Kinosaal umherging.

Nach dem Film holten wir uns noch schnell was zum Mitnehmen beim Burger King und traten die Heimreise an. Übrigens gibt es in den Kindermenüs aktuell „Power Rangers“- und „Miraculous“-Spielzeuge. Von letzterem konnte man in der vergangenen Woche nach langer Zeit mal wieder 5 neue Folgen auf dem Disney Channel bestaunen. „Power Rangers“ und „Miraculous“ sind zwar beides keine Animes, aber der Bezug zu Japan ist definitiv vorhanden, so wird „Miraculous“ z. B. von Toei Animation produziert, demselben Studio, welches auch die „Digimon Adventure tri.“-Filme und alle anderen „Digimon“-Anime produziert hat.

Die Story:

„Die DigiWelt hasst uns!“, lautet Karis erschütterndes Fazit angesichts der Tatsache, dass sie nicht mehr nur von Digimon angegriffen werden, sondern von ihrer gesamten Umgebung. Der Boden verschwindet immer wieder unter ihren Füßen und selbst die Pflanzen attackieren die Kinder! Es ist ganz offensichtlich: Die DigiRitter sind hier nicht mehr länger erwünscht! Doch mal abgesehen von Meicoomon, welches völlig durchdreht und das Gleichgewicht zwischen der realen und der DigiWelt massiv gefährdet, gibt es immer noch 8 Digimon, die sich zwar an nichts mehr erinnern können, aber ihre „neuen“ menschlichen Gefährten sehr wohl zu schätzen wissen.

Gemeinsam finden sie einen Weg, in die reale Welt zurückzukehren, wo sie wegen ihrer Digimon-Partner jedoch prompt von der Polizei eingesammelt werden. Denn die von Meicoomon infizierten Digimon richten überall in der Menschenwelt Schaden an und Meicoomon zerstört sogar ein Kraftwerk! Die Menschen verstehen einfach nicht, dass es auch gute Digimon gibt, doch zum Glück kann Daigo Tai und die anderen befreien. Allerdings können sie nicht nach Hause zurückkehren, da Reporter und Journalisten ihre Häuser belagern, sodass sie kurzerhand im Schulgebäude Unterschlupf suchen, das wegen der Sommerferien aktuell leersteht. Dort amüsieren sie sich zwar mit Gruselgeschichten, aber Meiko steht vor einer schweren Entscheidung. Sie war bisher die Einzige, die Meicoomon beruhigen konnte, doch nun da ihr das nicht mehr gelingt, sieht Homeostasis keinen anderen Ausweg, als Jesmon auszusenden, um Meicoomon zu eliminieren. Gennai und Alphamon, als Gesandte von Yggdrasil, schützen Meicoomon hingegen, damit es die reale Welt vernichtet. Doch was wollen die DigiRitter tun? Meicoomon beschützen oder es töten, um beide Welten zu retten?

 

Die Synchronisation:

Während es immer noch schwerfällt, sich an Christopher Kohn als neuen Izzy zu gewöhnen, kann Josephine Schmidt als neue Kari voll und ganz überzeugen. Zu den anderen Sprechern muss man eigentlich nicht viel sagen. Deren Leistung ist auf gewohnt hohem Niveau.

Homöostase wird auch in diesem Teil als Homeostasis bezeichnet, was weiterhin für Inkonsistenz sorgt. Positiv fällt auf, dass KSM bei den Nachrichtensendungen zu Beginn die japanischen Schriftzeichen durch deutsche Einblendungen ersetzt hat, was leider an einer Stelle versäumt wurde (da steht die deutsche Übersetzung des Textes nur als Untertitel unter den japanischen Zeichen) und mit einem groben Schnitzer einhergeht, der wohl jeden eingefleischten „Digimon“-Fan so richtig hart getriggert haben dürfte: „Digimons“!!!! KSM hat es doch tatsächlich fertiggebracht, in eine der Einblendungen das böse Plural-S einzubauen!

Abgesehen davon liefert KSM hier endlich mal eine adäquate und sehr gelungene Übersetzung ab. Als ich den Film OmU geschaut habe, fand ich ihn sehr verworren. Aber in der deutschen Fassung wird verständlich erklärt, was Yggdrasil und Homeostasis vorhaben und wer zur jeweiligen Fraktion gehört.

 

Die Musik:

„Leb deinen Traum“ in der tri.-Version ist in diesem Teil zum ersten Mal überhaupt nicht zu hören! Somit bleiben sämtliche Lieder japanisch. Neben der tri.-Version des altbekannten Digitationssongs „Brave Heart“ wäre da dieses Mal noch der brandneue Song „Ai kotoba“, der während des Abspanns zu hören ist und in meinen Augen (bzw. Ohren) das schwächste Lied der gesamten Filmreihe ist, aber zumindest ganz gut zur nachdenklichen und betrüblichen Stimmung von „Coexistence“ passt.

Go Sakabe macht mit der Hintergrundmusik dem verstorbenen Takanori Arisawa wie immer alle Ehre. Man kann nur hoffen, dass der wunderschöne BGM-Soundtrack endlich mal komplett in Japan auf CD veröffentlicht wird. Bislang gibt es lediglich die verschiedenen Arrangements von „Butterfly“ zu kaufen.

 

Fazit:

Der Anfang vom Ende. So lässt sich „Chapter 5“ ganz gut umschreiben, da seine Funktion ganz klar ist, auf das große Finale im 6. und vorerst letzten Film einzustimmen. Toei versteht es meisterhaft die uns in unserer Kindheit so ans Herz gewachsene DigiWelt, nein, das gesamte Universum, in dem die ersten beiden Staffeln spielen, in ein absolutes Schreckensszenario zu verwandeln! „Coexistence“ ist zwar in den ersten zwei Dritteln eher zäh, dafür überschlagen sich am Ende jedoch die Ereignisse und münden in einen alptraumhaften Cliffhanger. Vor diesem Hintergrund erscheint es fast schon ironisch, dass sich die Charaktere in der Mitte des Films spaßeshalber Gruselgeschichten erzählen, nichtsahnend, dass sie bald darauf wahren Horror erleben werden.

Etwas nervig ist, dass Agumon leider völlig eindimensional dargestellt wird, was sich durch die gesamte „tri.“-Reihe zieht. Es wird voll und ganz auf seine Gefräßigkeit reduziert, was gerade in diesem Teil besonders störend auffällt. So war Agumon doch in der TV-Serie nicht! Außerdem fällt es wirklich schwer mit Meiko zu sympathisieren, da ihr ständiges Hin und Her und ihre extreme Passivität allmählich anstrengend werden. Schier unendlich oft macht sie sich Vorwürfe und ist deprimiert und jedes Mal müssen die anderen tröstende Worte finden, um sie wieder aufzumuntern. Keine zwei Minuten später ist sie wieder betrübt und das Ganze geht wieder von vorne los. Meiko ist wahrlich keine Hinata.

Wenn man darüber hinwegsehen kann, bietet sich einem eine komplexe Story über das Erwachsenwerden. Denn darum geht es schlussendlich doch immer in „Digimon“. Seit jeher sind die DigiRitter stets nach der Pfeife von Homeostasis getanzt. Doch nun kommt es zum Bruch, sie nabeln sich ab. Doch ist es die richtige Entscheidung, Meicoomon zu beschützen und damit Yggdrasil bloß in die Hände zu spielen? Tai und Meiko verzweifeln an dieser Frage. Was wird geschehen, wenn sie nicht schnell genug erwachsen werden und die richtigen Entscheidungen treffen? Enden sie dann womöglich so wie Himekawa, deren fanatische Sehnsucht nach ihrem Tapirmon dazu führt, dass sie immer tiefer im Meer der Dunkelheit versinkt?

 

© Ban_Mido

Bericht: „Digimon Adventure tri. – Chapter 4: Lost“ Kino-Event

Am vergangenen Sonntag, den 11. März, zeigten fast 150 ausgewählte Kinos in ganz Deutschland einmalig den 4. Teil der insgesamt 6 Filme umfassenden „Digimon Adventure tri.“-Reihe zum ersten Mal in deutscher Synchro! Wir waren für euch in einem der teilnehmenden Kinos vor Ort.

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Die 8 Freunde kehren endlich wieder in die DigiWelt zurück, um ihre Digimon-Partner wiederzufinden und neue Abenteuer zu bestehen. Falls ihr nicht dabei sein konntet und noch unschlüssig seid, ob ihr euch den Film auf DVD oder Blu-ray zulegen sollt, ist dieser Kinobericht genau das Richtige für euch.

„Digimon Adventure tri. – Chapter 4: Lost“ Kino-Event

Am Sonntag, den 11. März 2018 wurde „Digimon Adventure tri. – Chapter 4: Lost“ einmalig mit deutscher Synchro deutschlandweit in ausgewählten Kinos vorgeführt. Wir waren im Kinopolis Koblenz für euch vor Ort, wo der Film um 17 Uhr gezeigt wurde, in einigen anderen Kinos ging es allerdings erst um 18 Uhr los.

Norman kannte den Film noch nicht und hat mir zuvor erzählt, dass er auf viele Digitationssequenzen hofft, nachdem im letzten Teil ja nur wenige Digitationen zu sehen waren. Ich kannte bereits die japanische Fassung und war schon sehr auf die deutsche Umsetzung gespannt.

 

Kinoprämien:

Zu jedem Film gibt es 2 DigiMins, kleine Pappaufsteller mit den jeweiligen Hauptcharakteren. Einen davon erhält man beim Kinobesuch, den anderen, indem man sich den Film als FuturePak auf DVD oder Blu-ray im Anime-Planet-Webshop kauft. Im Fall des 4. Films gab es einen Pappaufsteller von Sora und Biyomon für Kinobesucher und Frau Himekawa und Herr Nishijima werden die Beilage des FuturePaks sein, welches am 17.05. erscheinen wird. Ich hatte die Kinotickets für uns beide bereits online vorbestellt, weshalb wir am Einlass quasi nur einen QR-Code vorzeigen brauchten und dann einen DigiMin von Sora & Biyomon bekommen haben. Moment mal… Einen? Für zwei Leute? Der Mann am Einlass war doch tatsächlich so unverschämt, zu sagen, es gäbe nur einen pro Ticket, statt pro Person! Dabei bezahlt man für Online-Tickets sogar pro Person 50 Cent mehr, als wenn man vor Ort Tickets kauft! Auch die beiden, die nach uns den Einlass passierten, fanden das total daneben, sodass der Mann schließlich nachgegeben und uns doch noch einen zweiten DigiMin ausgehändigt hat. Übrigens wurden die übriggebliebenen Aufsteller dieses Mal erstmalig nach dem Kinofilm beim Verlassen des Kinos von einer netten Frau an alle verteilt, die noch welche haben wollten. So konnte ich noch 3 mitnehmen für Freunde, die wegen Auslandsaufenthalten oder aus gesundheitlichen Gründen nicht mit ins Kino gehen konnten.

Das Publikum:

Dieses Mal waren leider deutlich weniger Leute im Kinosaal als noch beim dritten Teil der Filmreihe. Allerdings liegt das wohl eher an der ziemlich heftigen Grippewelle, die gerade in der Region grassiert, als an der Beliebtheit von „Digimon“. Auch Krätze greift aktuell um sich. Der Altersdurchschnitt der Kinobesucher lag schätzungsweise bei 25 Jahren, Kinder waren gar keine da, ausschließlich junge Erwachsene. Dementsprechend war es zum Glück deutlich ruhiger als beim dritten Teil, sodass man den Film besser genießen konnte. Ein herzhaftes Lachen erfüllte den Saal, als während Tais und Matts unglücklichen Versuchen, Sora zu trösten, urplötzlich vor ihnen ein schlafendes Agumon auf einem Holzscheit den Fluss runterrauschte. Das Feedback war eher durchwachsen. Norman und ich fanden den Film super, aber manch anderer hat sich daran gestört, dass die Digimon schon so kurz nach dem Reboot auf das Mega-Level digitieren konnten. Allerdings muss ich dazu sagen, dass die Digitation ja letztlich in erster Linie von der persönlichen Charakter-Entwicklung der Kinder abhängt. Wenn diese bereits ausreichend fortgeschritten ist, warum sollte der jeweilige Digimon-Partner dann nicht aufs Mega-Level digitieren können?

 

Der Ablauf:

In der Eingangshalle war bereits alles vorbereitet für eine Hochzeitsfeier – als Promotion für den dritten (und hoffentlich letzten) Teil der „Fifty Shades of Grey“-Filmreihe. Kinoplakate warben für den baldigen Start eines ganz neuen „Tomb Raider“-Films, der wohl auf den neueren Videospielen basiert, in denen Lara Croft redesignt worden ist. Außerdem konnte man sich gratis Poster zu „Star Wars: Die letzten Jedi“ mitnehmen. Für Anime-Fans besonders interessant: Der neuste „Detektiv Conan“-Film wird am 27. März im Kinopolis zu sehen sein.

Bevor es mit dem „Digimon“-Film losging, wurden noch interessante Trailer zu einem neuen Disney-Film über ein Mädchen, das in einer anderen Dimension nach seinem Vater sucht, sowie zu diversen Jugend-Filmen über das Coming-Out als Schwuler und über ein Mädchen, das mit jemandem zusammen ist, der jeden Tag in einem anderen Körper aufwacht, gezeigt.

Nach dem Film waren Norman und ich noch im Burger King essen, da ich paar Tage zuvor einen Bogen mit Rabattscheinen ergattern konnte. Dabei fiel uns auf, dass sogar in den dort erhältlichen Gratis-Zeitschriften „King“ und „Kinopolis“ über den 4. „Digimon Adventure tri.“-Film berichtet wurde. Witzigerweise ist neben beiden Artikeln ausgerechnet Mimi zu sehen, obwohl sie in diesem Teil kaum eine Rolle spielt.

Die Story:

Um die Infektion zu beseitigen, mussten die DigiRitter einen Reboot der DigiWelt durchführen, wobei ihre geliebten Digimon-Partner sämtliche Erinnerungen an die gemeinsamen Abenteuer verloren haben und ihre menschlichen Partner erst wieder komplett neu kennenlernen müssen, was nicht bei allen so ganz reibungslos verläuft… Insbesondere Sora legt mit Yokomon leider einen sehr schlechten Start hin, indem sie versehentlich auf es drauftritt. Entsprechend kühl und verhalten gibt es sich Sora gegenüber, was ihr schwer zu schaffen macht. Da stoßen sie auf Meicoomon, das total außer sich ist, weil Meiko nicht gekommen ist. Die Freunde sind entsetzt darüber, dass sich Meicoomon trotz des Reboots als einziges Digimon noch an alles erinnern kann. Als plötzlich ihr einstiger Widersacher Machinedramon auftaucht und sie attackiert, werden sie voneinander getrennt. So landet T.K. beispielsweise verwundet und mutterseelenallein in der Stadt des ewigen Anfangs, wo Elecmon gerade die Baby-Digimon behütet und Sora und Biyomon finden sich in der Wüste wieder, wo sie Meiko treffen, die ihnen offensichtlich doch noch in die DigiWelt gefolgt ist. Werden Sora und Biyomon ihre Differenzen überwinden und wieder Partner werden können? Und was haben Gennai und Frau Himekawa vor? Ein spannendes Abenteuer darüber, wie die DigiRitter mit ihrem schweren Verlust umgehen, hat begonnen.

 

Die Synchronisation:

Leider mussten seit dem letzten Teil gleich zwei Sprecher umbesetzt werden. Christian Zeiger, der ja sowieso schon für Hannes Maurer als Izzy einspringen musste, will nun aufgrund von künstlerischen Differenzen (was auch immer das heißen mag) nicht mehr weitermachen, sodass Christopher Kohn ab diesem Film die Rolle übernimmt. Das wird so langsam schon zu einem Running-Gag, wenn man bedenkt, dass Izzy auch schon mal nach der ersten Staffel umbesetzt wurde, um zu verdeutlichen, dass er inzwischen älter geworden ist und bereits seinen Stimmbruch hatte. Somit ist Christopher Kohn nun schon der 4.(!) Izzy, ein absoluter Rekord. Marie-Luise Schramm ist hingegen leider aus persönlichen Gründen nicht mehr verfügbar gewesen, sodass Josephine Schmidt von nun an Kari spricht. Da mir Christian Zeiger als Izzy extrem gut gefallen hat und mir Christopher Kohn bis dato vollkommen unbekannt war, konnte ich mich mit diesem Sprecherwechsel überhaupt nicht anfreunden. Erschwerend hinzu kommt noch, dass sich Kohns Stimme kaum von den anderen unterscheidet, sodass man manchmal meinen könnte, dass nicht Izzy sondern T.K. oder Matt spricht. Überraschenderweise konnte ich mich mit Josephine Schmidt als Kari jedoch ziemlich schnell anfreunden, obwohl Marie-Luise Schramm zu meinen absoluten Lieblingssprecherinnen gehört. Das liegt wohl vor allem daran, dass mir Josephine Schmidts Stimme schon aus dem amüsanten MTV-Teenie-Drama „Awkward. Mein sogenanntes Leben“ bekannt ist, in dem sie die Hauptrolle, Jenna Hamilton, spricht. Ihre Performance gefiel mir bereits als Jenna sehr gut, von daher bin ich zuversichtlich, dass sie Marie-Luise Schramm würdig vertreten wird – insbesondere in den nächsten Teilen, in denen Kari eine größere Rolle spielen wird.

Ebenfalls neu ist, dass KSM nach dem Fiasko der letzten beiden Filme (ständige Verwechslung von Ultra- und Mega-Level und an vielen Stellen haarsträubende Übersetzungsfehler, die den Sinn völlig verfälschten) dieses Mal stärker in die Erstellung der deutschen Fassung eingebunden war, damit sich sowas nicht wiederholt. Mit eher mäßigem Erfolg… Denn auch im vierten Teil ist der Fehlerteufel leider sehr aktiv. Das fängt schon beim Filmtitel an: Dieser müsste nämlich eigentlich „Loss“, also „Verlust“ lauten und nicht „Lost“, also „verirrt“, wobei letzteres natürlich genauso passt, allerdings keine korrekte Übersetzung des japanischen Titels ist! Homöostase wird ab diesem Teil plötzlich Homeostasis genannt und Joe plötzlich wieder wie im ersten Teil (dem japanischen Original entsprechend) „Dscho“ ausgesprochen, ohne I am Ende – beides unschöne Brüche in der Kontinuität. Wie wir alle wissen, taten sich die Sprecher immer schon schwer mit der korrekten Aussprache der Digimon-Namen, aber ausgerechnet Machinedramon, dessen Name selbst in Staffel 1 korrekt ausgesprochen wurde, wird in diesem Film „Maschindramon“ genannt, was etwas ärgerlich ist. Des Weiteren wird behauptet, Meicoomon sei erst auf dem Rookie-Level, obwohl es schon auf dem Champion-Level ist (was übrigens einzig und allein aus der japanischen Fassung hervorgeht, da die Szene im 2. Film, in der dies verraten wurde, in der deutschen Fassung völlig falsch übersetzt worden ist) und Biyomon und Meicoomon werden durchgehend als „sie“ bezeichnet, obwohl Digimon offiziell geschlechtsneutral sind. Obgleich manche von ihnen einen eher femininen oder maskulinen Körperbau haben, wäre das korrekte Personalpronomen für jede Art von Digimon somit „es“.

Doch in der deutschen Fassung des Films wird auch ein Name zum ersten Mal richtig ausgesprochen, dessen Aussprache in „Digimon Data Squad“ seinerzeit stets falsch gewesen ist: Yggdrasil. In „Digimon Adventure tri. – Lost“ hat man sich tatsächlich an die vom Duden vorgeschriebene Aussprache „Üggdrahsill“ gehalten. Bei den Digitationen gibt es zum Glück keine Verwechslungen mehr zwischen „Ultra-“ und „Mega-Digitation“. Alle Sprecher liefern sehr gute Arbeit ab. Insbesondere Daniela Reidies als schroffes Biyomon und Sonja Spuhl als verzweifelte Sora sind hier positiv hervorzuheben.

 

Die Musik:

„Leb deinen Traum“ in der tri.-Version ist in diesem Teil erst an sehr später Stelle zu hören und sorgt für einen epischen Moment. Ansonsten bleiben wie bisher alle anderen Lieder japanisch. Als Ending fungiert dieses Mal eine neue Version von „Keep On“, dem japanischen 2. Ending der ersten Staffel. Mir persönlich gefällt die Original-Version besser, aber auch die tri.-Version ist schön anzuhören. Der Soundtrack stammt zwar nicht vom inzwischen verstorbenen Takanori Arisawa, der die wunderschöne Hintergrundmusik der Original-„Sailor Moon“-Serie und der ersten vier „Digimon“-Staffeln komponiert hat, aber Go Sakabe hat für die tri.-Filme extra neue Arrangements von Arisawas Stücken angefertigt, was, besonders im Hinblick auf „Sailor Moon Crystal“, welches ja leider mit einem völlig neuen Soundtrack ausgestattet wurde, der an die Klasse von Arisawas Werken einfach nicht heranreicht, sehr löblich ist.

Fazit:

Normans Wunsch nach mehr Digitationssequenzen wurde in „Lost“ voll und ganz erfüllt. Sicher ist der Animationsstil oft etwas gewöhnungsbedürftig, gerade in den Kampfszenen. Agumon sieht leider die meiste Zeit einfach nur seltsam aus von den Proportionen her. Doch die Story und der wunderbare Soundtrack machen das locker wett. Für mich gehört der 4. zusammen mit dem 3. Film bislang zu den stärksten der Reihe, da ich mit Sora sehr gut mitfühlen kann. Sie muss immer für alle den Seelentröster spielen, während von ihren Sorgen und Problemen niemand Notiz nimmt. Wenn man dann auch noch seinen Digimon-Partner (oder das Haustier) verliert, das einzige Geschöpf, das auf einen Acht gibt und dem man sich anvertrauen kann, ist das extrem hart. Die Szene, in der Sora Biyomon hinterherruft: „Warum verstehst du mich denn nicht?“ ist eine herzzerreißende Hommage an Folge 26 „Im Zeichen der Liebe“, in der Biyomon genau dasselbe zu Sora sagt, wodurch Sora erst bewusst wird, dass ihre Mutter sie immer geliebt hat.

Genau diese Umkehrung der Rollen macht den liebenswerten Charme dieses Films aus. Denn während in der allerersten Folge die Digimon über alles Bescheid wussten und ihre menschlichen Partner, die weder von den Digimon noch der DigiWelt auch nur die leiseste Ahnung hatten, bereits erwartet haben, ist es in diesem Film genau umgekehrt: Die DigiRitter sind diejenigen, die sich in freudiger Sehnsucht nach ihren Digimon-Partnern in die DigiWelt stürzen und über alles Bescheid wissen, während die Digimon dieses Mal die Ahnungslosen sind. In der ersten Staffel haben die Digimon ihre menschlichen Partner durch die für sie fremde Welt geführt, sie vor allen Gefahren beschützt und ihnen ihr gesamtes Wissen vermittelt, dieses Mal sind es die Menschen, die den Digimon alles beibringen und sie beschützen müssen.

Wir erinnern uns: In Folge 4 „Im Dorf der Yokomon“ war Sora diejenige, die von ihrem Digimon wegen seiner Geschwätzigkeit und Anhänglichkeit total genervt war. In „Lost“ ist es Sora, die dem genervten Biyomon nachrennt. All diese Anspielungen auf die erste Staffel und die intelligenten Rollentausche machen „Digimon Adventure tri. – Chapter 4: Lost“ zu einem absoluten Must-Watch für alle „Digimon“-Fans. Und das ist noch längst nicht alles, was dieser Film zu bieten hat!

 

© Ban_Mido

 

One Piece – TV-Serie – Box 2

One Piece – TV Serie – Box 2

Inhaltsangabe (Covertext):
Hier kommt Ruffy, der künftige König der Piraten! Wir schreiben das große Zeitalter der Piraten. Mit dem Tod des einstigen Piratenkönigs Gold Roger begann die Suche nach dem begehrten „One Piece“, dem größten Schatz der Welt. Diesen hatte Roger noch kurz vor seiner Hinrichtung versteckt. Seitdem ist die Grandline bevölkert von fiesen und miesen Gestalten, die nach Gold, Reichtum und Macht gieren. Nur einer ist irgendwie anders. Einst aß er von der Gum-Gum-Frucht, jetzt lässt er mit gummimäßigen Kräften und mordsmäßigem Appetit jeden Feind erzittern – hier kommt Ruffy, der künftige König der Piraten! Mit dieser ersten Box holt ihr euch den Anime zur weltweit erfolgreichsten Manga-Serie von Eiichiro Oda endlich nach Hause! Also: Strohhut aufsetzen, Schatzkarte rausholen und Segel setzen. Doch seid gewarnt: Bei Schiffbruch ist der Umtausch ausgeschlossen!

Inhalt: Staffel 1 (East Blue Saga) , Episode 31-61

Allgemeine Infos zur DVD

Hersteller/Label KAZÉ (AV Visionen)
Juli 2012
EAN-Code 0799471648933
UVP € 45,99
Genre Adventure, Action, Comedy
Sprache Deutsch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel Deutsch
Synchronstudio PPA Film (München)
Bildformat 4:3
Laufzeit ca. 750 Min.
FSK ab 12 Jahren
Verpackung Digipack (6 DVDs) im Kartonschuber
Bonus Booklet

Charaktere

Informationen zu den Hauptcharakteren der Serie „One Piece“ gibt es hier. Im Folgenden werden wichtige Charaktere dieser Box vorgestellt.

Alvida – Anita Höfer


Die zentnerschwere Alvida mit der Eisenkeule ist eine Piratenkapitänin, die mit ihrer Mannschaft den East Blue unsicher macht. Sie ist die erste Piratin, der Ruffy auf seiner Reise begegnet. Arg empfindlich reagiert sie auf Äußerungen zu ihrem Aussehen.

Später isst sie die Alabaster-Teufelsfrucht, wodurch sich ihr Erscheinungsbild vollkommen wandelt, ihre Stärke aber erhalten bleibt.

 

 

 

Buggy, der Clown – Gudo Hoegel


Buggy ist der Käpitän der Clown-Piratenbande. Er befehligt eine ganze Gruppe von Zirkusgestalten, angeführt vom Dompteur Moji und dem Jongleur Kabaji. Obwohl Buggy über die Kraft der Trenn-Trenn-Frucht verfügt und seinen Körper in Einzelteile zerlegen und nach Belieben zusammensetzen kann, ist er kein besonders starker Kämpfer – dafür aber ein umso charismatischerer Redner, der so viele Getreue um sich schart. Eine Art Hass-Freundschaft verbindet ihn mit Ruffys Idol Shanks.

 

 

Arlong – Peter Musäus


Der Fischmensch Arlong ist der Anführer einer Piratenbande, die nur aus Fischmenschen besteht. Einige Jahre zuvor nahmen sie das Dorf Kokos, Namis Heimat, ein und verlangten hohe Abgaben von der Bevölkerung. Zudem zwangen sie Nami bereits als Kind, für sie Seekarten zu zeichnen, damit sie problemlos Schiffe im Umkreis plündern können, ohne Gefahren fürchten zu müssen.

Arlong ist grausam und unbarmherzig. Vor allem gegen Menschen hegt er einen großen Hass.

 

Nojiko – Claudia Lössl


Nojiko ist Namis Stiefschwester. Beide Mädchen wurden als Kleinkinder von der resoluten Bellemere adoptiert. Zwar hatte die kleine Familie nicht viel Geld, hielt aber immer zusammen. Nach Bellemeres gewaltsamem Tod und Namis Abreise blieb die vernünftige Nojiko auf ihrer Heimatinsel und führte die familieneigene Orangenplantage weiter.

 

 

 

 

Genzo – Frank Engelhardt


Genzo, der Dorfpolizist von Kokos, ist ein Freund von Namis und Nojikos Adoptivmutter und eine Art Vater-Ersatz für die Mädchen. Nach dem Einfall der Fischmenschen konnte er weder deren Belagerung, noch die Ermordung Bellemeres verhindern.

Auch wenn er sich bisweilen ruppig gibt, so ist er ein herzensguter Mensch, der gerne besser für seine Familie sorgen würde.

 

 

 

Smoker – Ekkehardt Belle


Smoker ist ein Marine-Kapitän und anfangs in der Marine-Basis in seiner Heimat Logue-Town stationiert. Angestachelt durch die direkte Konfrontation mit Ruffy, heftet er sich an die Fersen der Strohhut-Piraten und folgt ihnen auf die Grand Line.

Durch die Kraft der Smoke-Frucht kann er seinen Körper in Rauch auflösen oder aber den Gegner darin einhüllen. Auch ohne seine Teufelskräfte ist der starke Kettenraucher permanent in (Zigarren-)Rauch gehüllt.
Smoker ist ein durch und durch geradliniger Charakter, der seinen persönlichen Überzeugungen und Einschätzungen folgt, unabhängig von äußeren Einflüssen. Die politischen Entscheidungen seiner Vorgesetzten befolgt er höchstens widerwilig.

 

Tashigi – Maren Rainer


Tashigi ist Marine-Leutnant und direkte Untergebene von Smoker. Die geschickte Schwertkämpferin und -sammlerin tritt leidenschaftlich für den Frieden auf den Meeren ein. Zufällig sieht sie Zorros Jugendliebe Kuina zum Verwechseln ähnlich, was immer wieder für Verwicklungen und auch eine persönliche Konkurrenz zwischen den beiden führt.

 

 

 

 

Abiz – Beate Pfeiffer


Die kleine Abiz besitzt dank der Kraft der Flüster-Frucht die Gabe mit Tieren sprechen zu können. So freundet sie sich etwa mit dem Milleniumsdrachen Ryu an. Da dieser Drache von vielen ehrgeizigen Menschen gejagt wird, da seine Knochen einer Legende nach unsterblich machen sollen, gerät auch Abiz wiederholt ins Fadenkreuz dieser Personen.

 

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Deutsche Bearbeitung
(Synchro & Untertitel)

Die Synchronisation stammt von dem Studio PPA Film aus München. Obwohl Anfang der 2000er-Jahre entstanden, steht die Synchro dieser ersten Staffel noch ganz in der Tradition der 90er-Jahre. Das macht sich u.a. durch die verkindlichten oder stark verfremdeten Stimmen mancher Charaktere bemerkbar. Gerade bei verqueren Figuren wie Buggy dem Clown (Gudo Hoegel) wirkt dies aber durchaus passend. Die Namen der Charaktere wurden an die Fassung der deutschen Manga-Ausgabe angelehnt, in dem sie im japanischen Original (Reihenfolge: Nachname – Vorname) angegeben sind. Zudem ergaben sich durch andere Transkription, dass einige der Namen anders als im internationalen Bereich (und teilweise auch anders als in Japan beabsichtigt) verwendet werden. Bei den Dialogen ist man zudem bemüht um eine lockere, dem Szenario angemessen lässige Sprache.
Bei den Episoden dieser Box macht sich nun auch erstmals die Dialogzensur bemerkbar. Im Gegensatz zu späteren Zensuren dieser Art (wie etwa bei „Naruto“) sind hier die Änderungen aber noch dezent. So werden Tode (bzw. Morde) nicht verheimlicht. Wohl aber werden Dialoge abgeändert, um etwa vom Genuß von Alkohol abzulenken. Dies geschieht allerdings so offensichtlich, dass selbst jüngere Zuschauer auf die entsprechenden Szenen aufmerksam werden dürften. Sinn machen die Änderungen auch nicht, da man an anderer Stelle die (teils minderjährigen Charaktere) durchaus offensichtlich Alkohol konsumieren sieht.

Untertitel sind nach wie vor keine vorhanden. Das ist sehr enttäuschend.

Verpackung & Bonusmaterial

Die DVDs befinden sich in einem ausklappbaren Digipak und dieser wiederum in einem stabilen Schuber aus festem Karton. Ein seitenfach bietet Platz für das Booklet. Was praktisch sehr gut umgesetzt wurde, sieht optisch eher durchwachsen aus. Das Cover ziert beispielsweise ein einfaches Plakatmotiv mit Artworks, die etwas lieblos angeordnet wurden.

Als Beilage zu der DVD-Box steht ein ausführliches Booklet zur Verfügung, in dem sich alle relevanten Informationen zur jeweiligen Staffel finden, wie Episoden- und Charakterbeschreibungen oder weitere Informationen. Das Booklet bietet daher eine gute Ergänzung zur manchmal unübersichtlichen Fülle aus Handlungsorten und Figuren.

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Menü

Nach dem Einlegen der DVD gelangt man ins Hauptmenü. Diese ist denkbar einfach aufgebaut: neben dem Menüpunkten findet sich lediglich eine Grafik, die immerhin bei den einzelnen DVDs der Box verschieden sind. Untermenüs gibt es keine. Da es keine Sprachenauswahl und kein Bonus-Material gibt, sind diese aber auch nicht notwendig. Damit folgt KAZÉ dem Vorbild vergleichbarer Veröffentlichungen. Im Hintergrund läuft das Titellied in der Endlosschleife.

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Technische Qualität
(Bild & Ton)

Das Bild liegt im Format 4:3 vor, wie es gegen Ende der 90er-Jahre, als die Serie entstand üblich war. Qualitativ gibt es nichts zu meckern. Gemessen an dem Alter der Serie sind die Farben satt und die Konturen überraschend scharf. Gerade im Vergleich zu den ersten Kinofilmen der Reihe, die von der Bildqualität her sehr enttäuschten, wird hier ein absolut angemessenes optisches Ergebnis präsentiert
Bei dem verwendeten Material handelt es sich um die ungeschnittene(!) deutsche Fassung. Das bedeutet, dass lediglich praktische Schnitte vorgenommen wurden, um z.B. die Trenner der in Japan üblichen Werbeunterbrechungen auszusparen, die bereits in der deutschen Ausstrahlung im Fernsehen nicht benötigt wurden. Darüber hinaus durchgeführte Schnittbearbeitungen, die RTLII unter dem Motto „Jugendschutz“ durchgeführt hatte, wurden dagegen glücklicherweise nicht berücksichtigt.

Der Ton der deutschen Tonspur liegt in Dolby Digital 2.0 vor. Es hat sich ja so eingebürgert, dass ältere Serien lediglich mit deutschen Ton publiziert werden. Warum der geringe Mehraufwand gescheut wurde, den Originalton mitzunehmen bleibt in Frage in stellen.

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Bewertung (kompakt)

Verpackung
65%
Menü
30%
Booklet / Goodies
50%
Bonusmaterial
0%
Synchronisation
90%
Untertitel
0%
Bild-Bewertung
90%
Ton-Bewertung
60%

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Fazit

Die zweite DVD-Box schließt sich nahtlos an die Erste an und beendet furios die East Blue Saga, die viele als Prolog-Saga zur eigentlichen Handlung sehen. Die Story kommt nun richtig in Gang. Was steckt hinter der Fassade der Einzelgängerin Nami? Und was erleben die Strohhut-Piraten in Rogue Town, der Stadt, in dem der legendäre Piratenkönig Gol D. Roger hingerichtet wurde? Zahlreiche Charaktere werden eingeführt, die die Serie bis zum heutigen Tage begleiten. Ein Fest für alle Fans.

Da kommt es gerade richtig, dass auch diese DVD-Box über ein umfangreiches Booklet verfügt, in dem sich wieder viele Informationen zu Charakteren, Orten und dem Handlungsverlauf finden lassen.
Schade ist dagegen, dass nach wie vor auf Untertitel und eine weitere Tonspur verzichtet wird. Aber etwas anderes war leider auch nicht zu erwarten.

Während auch die zweite Box die unzensierte deutsche Fassung beschert, lässt sich nun erstmals Dialogzensur in zarten Ansätzen nachweisen. Immerhin sind es keine Änderungen, die die Handlung betreffen.

Ansonsten darf man sich als Fan einfach auf die nächsten Folgen freuen.

Wir danken KAZÉ für die Bereitstellung eines Presseexemplars der deutschen Fassung.

One Piece: © 1999-  Eiichiro Oda  Toei Animation / KAZÉ

„Sailor Moon Crystal: Dead Moon Arc“ erscheint als zweiteiliger Film

© Naoko Takeuchi/PNP/Kodansha/Toei Animation

© Naoko Takeuchi/PNP/Kodansha/Toei Animation

Die offizielle Homepage des „Sailor Moon“-Franchise zum 25. Jubiläum der Serie hat heute angekündigt, dass die neueste Fortsetzung von „Sailor Moon Crystal“ scheinbar keine TV-Staffel, sondern ein zweiteiliger Kinofilm sein wird.

Diese werden den „Dead Moon Arc“ des Manga behandeln. Regie führen wird Chiaki Kon, welcher schon für die dritte Staffel von „Crystal“ verantwortlich war.

Quelle: ANN, Sailormoon-Official.com

„Sailor Moon Crystal“: deutsche Synchronsprecher

Sailor Moon Crystal

© Naoko Takeuchi/PNP/Kodansha/Toei Animation

KAZÉ hat mit dem heutigen Newsletter die meisten deutschen Synchronsprecher von „Sailor Moon Crystal“ vorgestellt:

Usagis Familie
Ikuko: Ilena Gwisdalla
Shingo: Jason Klare
Kenji: Pascal Breuer

Die Guten
Mamoru: Johannes Raspe
Luna: Maresa Sedlmeir
​Artemis: Rene Oltmanns
Motoki: Leonard Hohm
Naru: Anna Ewelina
Umino: Felix Mayer
Queen Serenity: Caroline Ebner

Die Bösen
Jadeite: Tim Schwarzmaier
Queen Beryl: Angela Wiederhut
Zoisite: Julian Manuel
Nephrite: Oliver Scheffel
Kunzite: Patrick Schröder
Queen Metaria: Eva-Maria Bayerwaltes

Die deutsche Synchronfassung wurde übrigens Toei Animation produziert. Pascal Breuer ist der Dialogregisseur der Serie (er sprach in der alten Serie Neflite). Die Sprecherinnen der inneren Sailor Kriegerinnen werden in den kommenden Tagen jeweils mit einem Video vorgestellt. Die deutsche Stimme von Sailor Moon leiht erneut Sabine Bohlmann. KAZÉ haben einen kleinen Clip vorgestellt mit einem ersten Vorgeschmack:


Quelle: KAZÉ Newsletter

Dragonball Z – Kampf der Götter

Dragonball Z KdG CoverInhaltsangabe (Covertext)
Nachdem unsere tapferen Z-Krieger den gefährlichsten Widersacher der Erde, den Dämon Boo, vernichten konnten, wartet schon eine neue Herausforderung auf Son-Goku und seine Freunde. Denn Beerus, der Gott der Zerstörung, ist aus langem Schlaf erwacht und begierig, den Saiyajin-Krieger herauszufordern, der Freezer ausgeschaltet haben soll. Son-Gokus anfängliche Freude über einen so starken Gegner ist bald getrübt, denn die gewaltige Macht Beerus‘ scheint unbezwingbar. Wird es den Z-Kriegern erneut gelingen, ihren Planeten und das Universum zu retten?

Allgemeine Infos zur DVD

Hersteller/Label Universum Anime
21.08.2015
EAN-Code 0888750619495
UVP € 19,99
Genre Action, Martial Arts
Sprache Deutsch, Japanisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel Deutsch
Synchronstudio EuroSync GmbH
Bildformat 1,78:1 (16:9 anamorph)
Laufzeit ca. 101 Min.
FSK ab 12
Verpackung Amaray
Bonus Japanische Original-Trailer & TV-Spots, Trailershow

Charaktere

Son Goku – Tommy Morgenstern


DBZ-KdG-SonGokuSon Goku ist der Held der Geschichte, ein immerzu gut gelaunter, naiver und wahnsinnig starker Kämpfer mit großem Herzen und noch viel größerem Magen. Im Laufe der Jahre erlebte er unzählige Abenteuer, in denen er gegen fast unbesiegbare Gegner antreten musste. Doch jedes mal entwickelte er neue Kräfte mit denen er es schaffte die Erde zu retten. Doch diesmal könnte er in Beerus seinen Meister gefunden haben…

Vegeta – Oliver Siebeck


DBZ-KdG-VegetaVegeta war ursprünglich einer von Son Gokus unerbittlichsten Gegnern. Doch im Laufe der Jahre wurden die beiden Rivalen und letztendlich (so etwas wie) Freunde. Seine Kräfte sind denen von Son Goku inzwischen mindestens ebenwürdig. Doch im Gegensatz zu ihm, ist er dem Gott der Zerstörung schon begegnet. Und Vegeta weiß ganz genau was für ein furchtbarer Gegner Beerus ist…

Beerus – Oliver Stritzel


DBZ-KdG-BeerusÄußerlich wirkt Beerus nicht sonderlich furchteinflössend. Doch das soll nicht täuschen. Der Gott der Zerstörung hat schon unzählige Welten vernichtet und hat Kräfte gegen die die bisherigen Gegner der Z-Gruppe geradezu mickrig erscheinen. Seine einzige Schwäche ist seine Leidenschaft für gutes Essen.

Weitere Charaktere

Meister Kaio – Rüdiger Evers
Bulma – Claudia Urbschat-Mingues
Krillin – Wanja Gerick
Gaston – Sebastian Walch
Piccolo – David Nathan
Dende – Raul Richter
Prinz Pilaw – Konrad Bösherz
Mai – Julia Stoepel
Muten Roshi  – Karl Schultz
Chichi – Julia Ziffer
Mr. Satan – Elmar Gutmann
C 18 – Diana Borgwardt
Videl – Anna Carlsson
Son-Gohan – Robin Kahmmeyer
Trunks – Amadeus Strobl
Whis – Oliver Feld

Deutsche Bearbeitung
(Synchro & Untertitel)

Eurosync hat sich bei der deutschen Bearbeitung des ersten „Dragonball Z“-Films seit Jahren mächtig ins Zeug gelegt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Praktisch die gesamte Originalcrew ist wieder dabei und man hat den Eindruck als wären sie nie weg gewesen. Auch das Script lässt den leicht flapsigen Humor der deutschen Bearbeitung der „Dragonball Z“-Serie oft durchscheinen, aber nie so stark, dass es vielleicht nervt. Fans der ersten Stunde können sich also freuen.

Die Untertitel präsentieren sich in weißer Farbe samt schwarzer Umrahmung und überzeugen mit guter Lesbarkeit und passendem Timing.

Verpackung & Bonusmaterial

Die DVD befindet sich in einer normalen, transparenten Amaray-Hülle. Beim Umschlag handelt es sich um ein Wendecover, welches allerdings auf beiden Seiten (von einem Fehlen des FSK Logos auf einer Seite abgesehen) komplett identisch ist. Auf der Vorderseite ist ein Bild von Son Goku, Beerus und den Z-Kriegern zusehen, die Rückseite enthält den Covertext, die Produktionscredits sowie technische Details zur DVD.

Als Bonusmaterial sind Japanische Original-Trailer & TV-Spots zum Film, sowie Trailer zu weiteren Universum Anime Produkten vorhanden.

Menü

Nach einer Logoeinblendung von Universum Anime und den Verwertungsrechten gelangt man direkt ins Hauptmenü. Dieses ist sehr übersichtlich gestaltet und enthält rechts oben die einzelnen Menüpunkte. In der Mitte laufen währenddessen Szenen aus dem Film. Die Untermenüs sind nicht animiert.

Technische Qualität
(Bild & Ton)

Das Bild liegt in anamorphen 16:9 vor und ist sehr gut geworden. Die Farben sind kräftig und scharf. Bildstörungen waren nicht zu entdecken.

Der Ton ist auf beiden Spuren (deutsch + japanisch) in Dolby Digital 2.0 abgemischt und tadellos.

Bewertung (kompakt)

Verpackung
85%
Menü
90%
Booklet / Goodies
Bonusmaterial
20%
Synchronisation
90%
Untertitel
90%
Bildqualität
90%
Tonqualität
90%

Fazit

DBZ-KdG-FazitMit  „Dragonball Z – Kampf der Götter“ erscheint nach langer Zeit endlich eine Fortsetzung der Abenteuer von Son Goku und Co. Im Gegensatz zu den bisherigen Filmen ist die Geschichte allerdings fester Bestandteil des Kanons. (Was bei „Dragonball GT“ übrigen nicht mehr der Fall ist.)

Ich war selbst nie ein allzu großer DBZ Fan, weil sich so mancher Handlungsstrang zäh wie Kaugummi gezogen hat und man oft mit Ungeduld auf den Abschluss wartete.

Der Film war allerdings wirklich kurzweilig und hat mir persönlich einen Riesenspaß gemacht. Gleich zu Beginn werden für Einsteiger die wichtigsten Geschehnisse nochmal kurz zusammengefasst, wodurch man selbst als Nicht-Kenner sich einigermaßen auskennt. Die Handlung selbst war lustig, actionreich und für mich keine Sekunde langweilig.

Es war auch schön all die bekannten Charaktere nach so vielen Jahren wieder zu sehen. Dass die Crew der deutschen RTL 2 Serienfassung auch wieder dabei war, hat das Ganze nochmal perfekt abgerundet.

„Dragonball“-Fans sollten hier keine Sekunde zögern und auch allen anderen kann ich nur empfehlen sich den „Kampf der Götter anzusehen.

© Belmot

Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton- und Videodokumente liegen, soweit nicht anders angegeben, bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw., deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.

Dragonball Z – Kampf der Götter:© Toei Animation/Akira Toriyama
© 2014 Universum Anime

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