Manga News Nr. 758

Diese Woche gibt es folgende neuen Reviews:

Die Zeit am Abgrund
Ichimiya-san, wie nur ich sie kenne

 

Die neuen Bände von Altraverse sind nun erschienen:
After the Rain 2
Atrail – Mein normales Leben in einer abnormalen Welt 1
Begegnung mit Toki 1
Das Herz einer Hexe 1
Father Figure – In these words (Roman)
Goblin Slayer! 3
Granblue Fantasy 4
Kakegurui – Das Leben ist ein Spiel 4
NieR: Automata World Guide – Berichte aus der Ruinenstadt
Sister & Vampire 3

Nachdrucke
Game – Lust ohne Liebe 1
Goblin Slayer! 1+2
In these Words 1-3
Keine Cheats für die Liebe 1
Maybe Someday

Carlsen_Manga_LogoCarlsen hat die neuen Bände für diesen Monat ausgeliefert:
12 Jahre 8
Anonymous Noise 8
Attack on Titan 24
Battle Angel Alita – Last Order Perfect Edition 1
Die Walkinder 5
Dragon Ball Side Stories: Wiedergeboren als Yamchu
Fairy Girls 1
Final Fantasy – Official Memorial Ultimania Book: VII VIII IX
Focus 10 3
Food Wars – Shokugeki no Soma 17
Hunter x Hunter 17+18 (Neuausgabe)
Kamisama Darling 5
Killing Bites 8
My Hero Academia 15
Naruto Massiv 15
One Piece 88
Requiem of the Rose King 4
Ryuko 2
Sakura – I want to eat your pancreas 1
The Heroic Legend of Arslan 8
The Promised Neverland 5
Yamada-kun & the 7 Witches 23

Nachdrucke
Akira – Original-Edition (SW) 3+4
Barfuß durch Hiroshima 1, 3+4
Black Butler 3, 20
Die Walkinder 1
Dragon Ball 1, 13, 42
Fairy Tail 22+23, 46, 53
Junjo Romantica 1
Maid-sama 2
My Hero Academia 3+4, 9, 12
Naruto 8, 30, 34, 61 sowie Massiv 1, 3
Neon Genesis Evangelion 8
One Piece 14, 64, 76, 82+83
Overlord 1
Seven Deadly Sins 3
Skip Beat 8, 11, 13+14, 16+17, 24, 27, 29, 32+33
Soul Eater 8
The Demon Prince 1

 

Japanische Manga-Charts vom 12. bis 18. November 2018 von Oricon
01. Seven Deadly Sins #34
02. Chihayafuru #40
03. The Heroic Legend of Arslan #10
04. Daiya no A Act II #14
05. Major 2nd #16
06. Ahiru no Sora #50
07. AJIN – Demi-Human #13
08. Kuss um Mitternacht #9
09. Bakemonogatari #3
10. The Promised Neverland #11

Quelle: www.oricon.co.jp

After the Rain

Name: After the Rain
Englischer Name: After the Rain
Originaltitel: Koi wa ameagari no yoni
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2015
Deutschland: Altraverse 2018
Mangaka: Jun Mayuzuki
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 10,00 €

Story:
Die Zehntklässlerin Akira ist eine begnadete Läuferin und das Ass der Leichtathletik-AG, doch eines Tages zieht sie sich beim Training eine ernste Verletzung zu und muss schweren Herzens ihren Sport aufgeben. Dadurch fühlt sie sich von ihren Freundinnen aus der AG entfremdet und als sie auf dem Nachhauseweg auch noch von einem Regenschauer überrascht wird, sucht sie Unterschlupf im „Café und Restaurant Garden“. Der Manager des Restaurants, Herr Masami Kondo, ist 45 Jahre alt und trotz des riesigen Altersunterschieds verliebt sich Akira sofort in ihn, als er ihr einen Kaffee spendiert. Bald darauf nimmt sie in dem Café einen Job als Kellnerin an, um immer in Herrn Kondos Nähe zu sein. Annäherungsversuche von Gleichaltrigen ignoriert sie hingegen vollkommen. So versucht ihr Mitschüler Yoshizawa vergeblich alles Mögliche, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. Wegen ihr fängt er sogar ebenfalls an, im Café Garden zu arbeiten. Doch das coole und reserviert wirkende Mädchen hat nur Augen für seinen Chef, der Akiras Blicke jedoch völlig falsch interpretiert und denkt, sie könne ihn nicht leiden. Wie sich herausstellt, hat Herr Kondo einen Sohn, was Akira zunächst zutiefst schockiert, bis sie schließlich herausfindet, dass er geschieden ist.

Die Schwärmereien ihrer Klassenkameradinnen für irgendwelche hübschen Jungs an der Schule kann Akira so gar nicht nachvollziehen. Die anderen Mädchen finden wiederum Akiras Geschmack total seltsam. Als ein Restaurant-Gast sein Handy vergisst, läuft sie ihm nach, um es ihm zurückzugeben, wodurch sich ihre Wunde entzündet und Herr Kondo sie ins Krankenhaus fahren muss. Kurz darauf ruft der fürsorgliche Restaurantmanager sie an, um zu fragen, wie es ihr geht, wodurch sie endlich seine Handynummer hat. Von Schuldgefühlen geplagt, will er Akira einen Besuch abstatten, woraufhin sie zusammen in ein Café gehen und sich zum ersten Mal länger unterhalten. Dabei zeigt sich, dass Akira Herrn Kondo an jemanden erinnert und sie kann endlich das Missverständnis aus der Welt schaffen, sie könne ihn nicht leiden. Allerdings erzielt ihr Geständnis, dass sie den 45-jährigen sehr mag, nicht ganz die erhoffte Wirkung. Er freut sich zwar, aber begreift nicht, dass sie sogar in ihn verliebt ist. Also nimmt sie am Tag darauf all ihren Mut zusammen und besucht ihn im Café Garden. Im strömenden Regen gesteht sie ihm die Liebe und zieht von dannen, während Herr Kondo völlig entgeistert zurückbleibt…

Eigene Meinung
Obwohl Paare mit großem Altersunterschied nun wirklich keine Seltenheit sind, werden sie in unserer heutigen Gesellschaft leider noch immer schief angesehen. Ältere Frauen mit jüngeren Männern halten sich angeblich „Toy-Boys“ und junge Frauen mit älteren Männern haben es natürlich nur auf ihr Geld abgesehen. Dass einige Menschen sich ohne besonderen Grund oder psychische Macke einfach so zu deutlich älteren oder jüngeren Partnern hingezogen fühlen, kapiert manch beschränktes Gemüt leider nicht. Dementsprechend schwer gestaltet sich eine solche Liebesbeziehung durch jenes gesellschaftliche Stigma und die Generationsunterschiede, was im weiteren Verlauf von „After the Rain“ sicher noch für viel Herzschmerz, Spannung und Ärger, aber auch Situationskomik, sorgen wird. Natürlich haben sich auch schon viele andere Mangaka zuvor an diesem Thema versucht, allerdings waren in ihren Werken die älteren Männer stets phänomenal gutaussehend und sahen unrealistisch jung aus für ihr Alter, eher Bishonen. Genau hier liegt die große Stärke von „After the Rain“: Herr Kondo ist weder ein Schönling noch hässlich, sondern eben einfach ein realistisch gezeichneter Mann mittleren Alters mit Haarausfall, gelegentlich offenem Hosenstall und einem Körpergeruch, den nur Akira zu schätzen weiß.

Jun Mayuzukis Zeichnungen wirken etwas old-school, was aber ganz gut zur Thematik passt und dem Manga Herzenswärme verleiht. Ohne mit der Tür ins Haus zu fallen, werden dem Leser verschiedene Alltagssituationen von Akira präsentiert, wobei wir ähnlich wie Herr Kondo oft nur erahnen können, was in der übrigens wahnsinnig süßen Akira vor sich geht, deren Gesichtsausdruck meist nur wenig über ihren Gemütszustand verrät. Dadurch schließt man sie schnell ins Herz, denn wer hat es nicht schon mal erlebt, dass seine Blicke von anderen fälschlicherweise als wütend aufgefasst worden sind, obwohl er oder sie nur arglos vor sich hingeträumt hat? Akiras ernstes Gesicht wirkt oft total niedlich, weshalb man nur hoffen kann, dass Herr Kondo ihr irgendwann verfällt. Altraverse veröffentlicht die Reihe im Hochformat und mit Konturenlack auf dem Cover, der wie Regen aussieht. Ein Must-Have für alle, die auch schon mal in jemand Älteren verliebt waren oder ungewöhnliche Liebesgeschichten jenseits des Mainstreams mögen.

© Ban_Mido

After the Rain: © 2015 Jun Mayuzuki, Shogakukan / Altraverse

Gamers!

Name: Gamers!
Englischer Name:
Originaltitel: Gamers!
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2017
Deutschland: Altraverse 2018
Mangaka: Charakterdesign: Sabotenn
Original-Story: Sekina Aoi
Zeichnungen: Tsubasa Takahashi
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Story:
Keita Amano hat bei dem Wechsel auf die Otobuki-Oberschule den sozialen Anschluss verpasst, weshalb seine einzigen Freunde seine heiß geliebten Videospiele sind. Eines Tages wird er ausgerechnet vom Schulidol Karen Tendo angesprochen, einem hübschen und klugen Mädchen mit guten Noten, welches genauso vernarrt in Games ist wie Keita. Wie sich herausstellt, hat sie sich deshalb für die nicht gerade hoch angesehene Otobuki-Schule entschieden, weil diese für ihren Game-Klub bekannt war. Jener Klub hat sich nur leider inzwischen aufgelöst, weshalb Karen ihn neu gegründet hat und Keita prompt einlädt, beizutreten. Allerdings wird Keita schnell klar, dass es hier hauptsächlich um Competitive Gaming geht und das Gewinnen von Turnieren im Vordergrund steht. Da Keita jedoch zum einen kein besonders guter Gamer ist und zum anderen seine Games nur zum Spaß, d.h. ohne Leistungsdruck, spielen möchte, lehnt er Karens Einladung ab, was bei ihr für völliges Entsetzen sorgt.

Tasuku ist von Keita richtig genervt, da er ihn an sein altes Ich erinnert. Denn bevor Tasuku an die Otobuki gekommen ist, war auch er in der sozialen Hierarchie ganz weit unten. Also hat er seinen Look verändert und den Videospielen abgeschworen, die er einst hobbymäßig gezockt hat. Nun ist er beliebt, aber trotz seiner vielen Freunde und seiner festen Freundin Aguri ist er irgendwie nicht glücklich. Gleichzeitig beobachtet er jeden Tag voller Wut Keitas glückliches Gesicht, während dieser Loser in den Pausen Games spielt. Als Keita zum zweiten Mal Zeuge von Tasukus außergewöhnlichen Fähigkeiten am Greiferautomaten wird, spricht er ihn an und die beiden haben gemeinsam Spaß in der Spielhalle. Als jedoch Tasukus Schulfreunde dort aufkreuzen, ergreift Keita die Flucht und Tasuku folgt ihm, um ihn zur Rede zu stellen und seiner Wut Luft zu machen. Dabei äußert er sich auch abfällig über Karen und den Game-Klub, woraufhin Keita das Schulidol und den Klub in Schutz nimmt, was Karen heimlich mitbekommt und wodurch sie sich in ihn verliebt. Tasuku und Keita schließen daraufhin Freundschaft und lernen voneinander. Durch Keita nimmt Tasuku sein Hobby wieder auf, Videogames zu spielen und durch Tasuku springt Keita über seinen Schatten und knüpft mehr soziale Kontakte, wie z. B. mit Chiaki, die Keita in jeder Hinsicht gleicht. Doch wegen einer klitzekleinen Meinungsverschiedenheit zerstreiten sie sich und Tasuku hat Mühe und Not die beiden wieder miteinander zu versöhnen. Da sich Chiaki zu allem Überfluss auch noch in Tasuku verliebt und Keita der eifersüchtigen Aguri nachrennt, sind Missverständnisse und Liebeschaos vorprogrammiert…

Eigene Meinung:
Dieser Manga ist eine Adaption der gleichnamigen Light-Novel-Reihe, die gleichzeitig bei Altraverse erscheint. Wie immer bei solchen Roman-Umsetzungen hat der Mangaka einige Szenen weggelassen, die er für weniger wichtig gehalten hat, abgesehen davon werden die Handlung und sogar die Dialoge 1:1 repliziert. Der Vorteil bei der Manga-Adaption ist, dass hier klarer wird, auf welche real existierenden Games gerade angespielt wird. Man kann es sich zwar beim Lesen der Light-Novels schon denken, aber das Beat’em Up, in dem Keita zu Beginn gegen die Mitglieder des Game-Klubs antritt, sieht im Manga sehr stark nach „Super Smash Bros.“ aus, wobei die Charaktere und ihre Namen nur leicht verändert wurden. Außerdem zeigt uns Tsubasa Takahashi vorlagengetreu, wie Chiaki vor ihrem Friseurbesuch ausgesehen haben muss, was Sabotenn, der Illustrator der Romane, ja leider versäumt hat.

Der Manga schafft es sogar, den Witzen aus dem Original mehr Nachdruck zu verleihen. So sieht man Keita z. B. plötzlich als Samurai, als er von Seppuku (Selbstmord eines Samurai) spricht. Außerdem tragen natürlich auch die vielfältigen Gesichtsausdrücke der Charaktere sehr zum Humor bei. Mir gefällt insbesondere Keitas und Chiakis Mimik, wenn sich die beiden streiten. In den Verlagsforen liest man immer wieder, dass die Fans nichts für Manga-Adaptionen von Light-Novels übrig haben und lieber zum Original greifen, was ich persönlich sehr schade finde. Denn in manchen Fällen tut es dem Erzähltempo sogar sehr gut, wenn eher unwichtige Handlungsstränge weggelassen werden und somit der Fokus stärker auf dem Wesentlichen liegt, wie z. B. bei den „Sword Art Online“Mangas. Außerdem ist die Zeitersparnis beim Lesen immens. Einen Manga-Band hat man natürlich wesentlich schneller gelesen als einen mehr als 280 Seiten umfassenden dicken Light-Novel-Band. Allerdings wundert es mich etwas, dass Altraverse die Light-Novels ab 13, aber die Mangas erst ab 15 Jahren empfiehlt. Ich kann es mir nur damit erklären, dass Tsubasa Takahashi gerne große Brüste zeichnet, aber trotzdem ergibt die unterschiedliche Altersempfehlung in meinen Augen keinen Sinn. Ich empfehle den Manga allen, deren Neugier geweckt ist, die aber nicht gleich einen dicken Wälzer kaufen und lesen möchten, um festzustellen, ob „Gamers!“ etwas für sie ist oder nicht und allen, die nach dem Lesen der Light-Novels Lust auf mehr bekommen haben.

© Ban_Mido

Gamers!: © 2017 Sekina Aoi, Sabotenn, Tsubasa Takahashi, Kadokawa / Altraverse

Manga News Nr. 754

Diese Woche gibt es folgende neue Review:

Gamers! (Light Novel)

 

 

Die neuen Bände von Altraverse sind nun erschienen:
Bis deine Knochen verrotten 4
Daily Butterfly 2
Eislicht 1
Game – Lust ohne Liebe 3
Interviews mit Monster-Mädchen 4
Kein Dad wie jeder andere 3
Keine Cheats für die Liebe 4
Made in Abyss 3
Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt 2
Record of Grancrest War 3
Super Lovers 2

Carlsen_Manga_LogoCarlsen hat die neuen Bände für diesen Monat ausgeliefert:
Ab sofort Dämonenkönig! (Manga) 19
Attack on Titan – Deluxe 1
Barrage 2
Battle Angel Alita – Last Order (Perfect Edition) 1
Bloom into you 1
Blue Flag 1
Boruto – Naruto Next Generation 4
Chiisakobee 4
Dreamin‘ Sun 5
Fairy Tail 60 (auch als Limited Edition mit Sonder-Cover)
Hunter x Hunter 15+16 (Neuausgabe)
IM − Great Priest Imhotep 1
Machimaho – Magical Girl by Accident 1
Mob Psycho 100 7
Motokare Retry 3
Murciélago 8
Naruto Massiv 14
Overlord 7
Sacrifice to the King of Beasts 2
Seven Deadly Sins 22
Splatoon 3
The Royal Tutor 6

e-Manga: (ab 1. November)
Anonymous Noise 5+6
Dragon Ball 36-42
Fairy Tail 36-40
Focus 10 Teil 7
Mysterious Honey 1+2
Rock Lee 5+6
The Heroic Legend of Arslan 1-5

Japanische Manga-Charts vom 15. bis 21. Oktober2018 von Oricon
01. Detektiv Conan #95
02. Kingdom #52
03. Detektiv Conan – Zero’s Teatime #2
04. JoJolion #19
05. Hunter x Hunter #36
06. Detektiv Conan – Hannin no Hanzawa-san #3
07. Haikyu!! #34
08. Kishuku gakkô no Juliet #10
09. Kimi no iru machi (Special Edition)
10. In/Spectre #9

Quelle: www.oricon.co.jp

Gamers! Light Novel

Name: Gamers! Light Novel
Englischer Name:
Originaltitel: Gamers!
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2015
Deutschland: Altraverse 2018
Autor: Sekina Aoi
Illustrator: Sabotenn
Bände: 11 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 10,00 €

Story:
Keita Amano hat bei dem Wechsel auf die Otobuki-Oberschule den sozialen Anschluss verpasst, weshalb seine einzigen Freunde seine heiß geliebten Videospiele sind. Eines Tages wird er ausgerechnet vom Schulidol Karen Tendo angesprochen, einem hübschen und klugen Mädchen mit guten Noten, welches genauso vernarrt in Games ist wie Keita. Wie sich herausstellt, hat sie sich deshalb für die nicht gerade hoch angesehene Otobuki-Schule entschieden, weil diese für ihren Game-Klub bekannt war. Jener Klub hat sich nur leider inzwischen aufgelöst, weshalb Karen ihn neu gegründet hat und Keita prompt einlädt, beizutreten. Allerdings wird Keita schnell klar, dass es hier hauptsächlich um Competitive Gaming geht und das Gewinnen von Turnieren im Vordergrund steht. Da Keita jedoch zum einen kein besonders guter Gamer ist und zum anderen seine Games nur zum Spaß spielen möchte, lehnt er Karens Einladung ab, was bei ihr für völliges Entsetzen sorgt.

Tasuku ist von Keita richtig genervt, da er ihn an sein altes Ich erinnert. Denn bevor Tasuku an die Otobuki gekommen ist, war auch er in der sozialen Hierarchie ganz weit unten. Also hat er seinen Look verändert und den Videospielen abgeschworen, die er einst hobbymäßig gezockt hat. Nun ist er beliebt, aber trotz seiner vielen Freunde und seiner festen Freundin Aguri ist er irgendwie nicht glücklich. Gleichzeitig beobachtet er jeden Tag voller Wut Keitas glückliches Gesicht, während dieser Loser in den Pausen Games spielt. Als Keita zum zweiten Mal Zeuge von Tasukus außergewöhnlichen Fähigkeiten am Greiferautomaten wird, spricht er ihn an und die beiden haben gemeinsam Spaß in der Spielhalle. Als jedoch Tasukus Schulfreunde dort aufkreuzen, ergreift Keita die Flucht und Tasuku folgt ihm, um ihn zur Rede zu stellen und seiner Wut Luft zu machen. Dabei äußert er sich auch abfällig über Karen und den Game-Klub, woraufhin Keita Karen und den Klub in Schutz nimmt, was Karen heimlich mitbekommt und wodurch sie sich in ihn verliebt. Tasuku und Keita schließen daraufhin Freundschaft und lernen voneinander. Durch Keita nimmt Tasuku sein Hobby wieder auf, Videogames zu spielen und durch Tasuku springt Keita über seinen Schatten und knüpft mehr soziale Kontakte, wie z. B. mit Chiaki, die Keita in jeder Hinsicht gleicht. Doch wegen einer klitzekleinen Meinungsverschiedenheit zerstreiten sie sich und Tasuku hat Mühe und Not diesen kunterbunten Haufen bestehend aus Keita, Karen und Chiaki zusammenzuhalten. Da sich Chiaki zu allem Überfluss auch noch in Tasuku verliebt und Keita neuerdings ständig mit Aguri abhängt, sind Missverständnisse und Liebeschaos vorprogrammiert…

Eigene Meinung:
„Gamers!“ ist mit viel Witz und Augenzwinkern geschrieben, mit all den Querverweisen auf real existierende Games und Konsolen-Features. Getrübt wird die Lesefreude lediglich dadurch, dass es in der zweiten Hälfte von Band 1 nur so vor Tippfehlern wimmelt und es hier, ähnlich wie bei „Sword Art Online“ leider bestimmte Formulierungen gibt, die sich immer und immer wieder wiederholen. So legen die Personen viel zu oft „fragend den Kopf schräg“ und nicht weniger selten läuft ihnen „kalter Schweiß den Rücken hinunter“. Des Weiteren sieht man bei den Illustrationen von Sabotenn keinerlei Unterschied zwischen Chiakis Aussehen zu Beginn und nachdem sie sich wegen Tasuku die Haare schneiden lässt. Aber abgesehen von diesen paar Schönheitsfehlern hat es mir durchweg Spaß gemacht „Gamers!“ zu lesen. Das fängt schon mit der Grundthematik an, die ich sehr interessant finde: verschiedene Arten Games zu spielen. Auch in der Realität lassen sich Gamer sicherlich in zwei Fraktionen unterteilen. Diejenigen, die wie Keita nur zum Spaß zocken, ohne irgendwelche Ambitionen besonders gut zu sein oder zu werden, eben nur um abzuschalten und solche, die ihre Gamer-Skills immer weiter verbessern und vielleicht sogar Turniere gewinnen wollen. Mich hat die Light Novel an meine persönlichen Erfahrungen mit solchen Game-Turnieren erinnert und daran, dass mir ähnlich wie Keita diese Art zu spielen, überhaupt nicht gefallen hat. Dennoch erlaubt sich Sekina Aoi zu keiner Zeit ein Urteil darüber, ob eine der beiden Arten richtig oder falsch ist, sondern stellt sie einfach gleichwertig gegenüber.

Eine Besonderheit der Light Novel ist, dass sich Keita und Tasuku als Erzähler immer wieder abwechseln, wodurch man tiefe Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt beider Charaktere bekommt. Gleichzeitig hilft das dem Leser zu verstehen, wie manche Situationen nach außen wirken und welche Missverständnisse dadurch entstehen, wodurch man sich beim Lesen das eine oder andere Mal dabei ertappt, die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen oder über die Fehleinschätzungen der Charaktere zu schmunzeln. Wer Videospiele und Liebeskomödien mag, kommt hier voll auf seine Kosten.

© Ban_Mido

Gamers! Light Novel: © 2015 Sekina Aoi, Sabotenn, Kadokawa / Altraverse

Lightnovel „Equilibrium“ bei Altraverse

Altraverse haben heute den letzten Titel des Winterprogramms angekündigt:

  • Lightnovel Equilibrium von Guilt|Pleasure – 2+ Bände ab 20.12.18 für je 10,00 €
    David und Katsuya scheinen eine glückliche Beziehung zu führen – bis Katsuya erfährt, dass David früher in der BDSM-Szene unterwegs war. Und plötzlich ist sein Interesse geweckt: Könnte er durch eine solche Erfahrung die Leere in seinem Inneren näher erforschen?

Quelle: Altraverse

„Wie es Miss Beelzebub gefällt“ und „Du erwachst im Frühling“ bei Altraverse

Altraverse haben heute zwei neue Titel angekündigt:

  • Wie es Miss Beelzebub gefällt (OT: „Beelzebub jou no okinimesumama“) von Matoba – ab 21.03.19 für je 7,00 €
    Miss Beelzebub herrscht in Satans Abwesenheit über die finsteren Heerscharen des Pandämoniums. Schon immer hat Mullin davon geträumt, ihr eines Tages als Assistent dienen zu dürfen. Nun endlich erfüllt sich dieser Traum.
    Doch als Mullin seine neue Stelle antritt, ist alles ganz anders als er es sich vorgestellt hat: Miss Beelzebub wirkt recht verspielt und verträumt und hat eine große Vorliebe für alles, was weich und flauschig ist.
  • Du erwachst im Frühling (OT: „Kimi wa haru ni me o samasu“) von Asato Shima – 2+ Bände ab 17.01.19 für je 7,00 €
    Eine zauberhafte Liebesgeschichte, die im wahrsten Sinne des Wortes Raum und Zeit überwindet: Protagonist Chiharu lag wegen einer tödlichen Krankheit sieben Jahre lang in einer Stasis, während derer er nicht alterte. Als er erwacht, hat sich seine Welt verändert: Das Nachbarsmädchen Ito ist inzwischen zu einer Gleichaltrigen herangewachsen und ein ehemaliger Mitschüler ist nun sein Lehrer … 

Quelle: Altraverse

„Die mit dem Teufel tanzt“ bei Altraverse

Altraverse haben heute einen weiteren Titel für das kommende Programm angekündigt:

  • Die mit dem Teufel tanzt (OT: „Oroka na tenshi wa akuma to odoru“) von Sawayoshi Azuma – 4+ Bände ab 21.03.19 für je 7,00 €
    Masatora Akutsu ist auf geheimer Mission unterwegs: Er muss das süßeste aller Menschenmädchen finden und sie in seine Heimat, die Hölle, entführen. Nur so kann die Armee der Finsternis wieder motiviert und die drohende Niederlage gegen die Armee des Himmels abgewendet werden.
    Rasch ist Masatora sich sicher, in der bezaubernden und freundlichen Lily Amane die richtige Kandidatin gefunden zu haben. Was er jedoch nicht weiß: Lily hat ein Geheimnis, das nicht nur seine Mission gefährdet, sondern ihn auch Kopf und Kragen kosten kann …

Quelle: Altraverse

Goblin Slayer!

Name: Goblin Slayer!
Englischer Name: Goblin Slayer!
Originaltitel: Goblin Slayer!
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2016
Deutschland: Altraverse 2018
Mangaka: Character design: Noboru Kannatuki
Story: Kumo Kagyu
Zeichnungen: Kousuke Kurose
Bände: 8 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Nein, so hatte sich die junge Priesterin ihren ersten Auftrag als Abenteurerin nun wirklich nicht vorgestellt. Eben noch im Tempel studiert, befand sie, dass sie sich mit ihren nun schon 15 Jahren in den Dienst der Allgemeinheit stellen sollte. Sie schloss sich der Gilde an, die allerhand Söldnerdienste vermittelt. Schnell fand sie auch umgängliche Kameraden in ihrem Alter, die sich freuten, eine Priesterin in ihrem Team begrüßen zu dürfen. Doch bereits ihre erste Mission, Goblins zu vertreiben, entpuppte sich schnell als Desaster. Innerhalb kürzester Zeit wird die Gruppe zerschlagen, bis die Priesterin die einzige ist, die sich noch rühren kann. Doch als sie verletzt und unter Schock kurz vor dem Tod steht, erscheint in letzter Sekunde ein geheimnisvoller Ritter.

Goblin Slayer nennt sich der Unbekannte, der dem Silber-Rang angehört und damit einer der hochrangigen Abenteurer der Gilde ist. Diesem Rang wird er schnell gerecht, indem er nahezu im Alleingang die ganze Goblin-Horde ausmerzt. Die Priesterin, dankbar für ihre Rettung, schließt sich daraufhin dem Ritter an.

Bald schon merkt auch sie als Anfängerin, dass Goblin Slayer ein ungewöhnlicher Abenteurer ist. Als einziger aus dem Silber-Rang erledigt er ausschließlich Goblin-Aufträge – eigentlich eine Sache für die niedrigen Ränge, weil die Belohnung kaum den Aufwand rechtfertigt. Im Gegensatz zu anderen Veteranen legt er auch keinen Wert auf Äußerlichkeiten und er zeigt nie sein Gesicht. Sein Hass auf Goblins ist dagegen umso größer.

Was mag der Hintergrund sein für Goblin Slayers Hingabe?

Eigene Meinung
„Goblin Slayer!“ ist die Adaption des gleichnamigen Romans von Kumo Kagyu. Auf den ersten Blick sollte man von der klassischen Fantasy-Story nicht zu viel erwarten. Es handelt sich um das bekannte Gegeneinander zwischen guten Menschen und verbündeten Arten gegen böse Wesen. Auf der anderen Seite gibt die Handlung aber mehr her, indem sie sich etwa der Frage stellt, was eigentlich mit den Menschen passiert, die einen Angriff oder eine Entführung überleben. Wie viel bleibt in diesen Personen von den traumatischen Erlebnissen zurück. Und natürlich geht es auch um die charakterliche Entwicklung der Protagonisten. So viel ist zu erwarten, dass der stoisch-schweigsame Goblin Slayer und die noch grüne, von Zweifeln geplagte Priesterin so wohl nicht bleiben werden.

Die Manga-Umsetzung von Kousuke Kurose kann sich sehen lassen. Er schafft es die verschiedenen Handlungsorte zum Leben zu erwecken. Insbesondere die Hintergründe, die – wo es passt – großzügig mit Statisten bestückt sind, schaffen Atmosphäre. Gelungen sind aber vor allem auch die dynamischen Kampfszenen, bei denen nicht an Speed-Linien gespart wird, und die Spielereien mit Licht und Dunkelheit sind ansehnlich. Wiederholt wird auch versucht, Details aus der Vorlage einzustreuen, etwa Erinnerungen der Charaktere.

Ganz schwach kommt dagegen das Charakterdesign  von Noboru Kannatuki daher. Im Fantasy-Bereich ist es ohnehin schon so, dass verschiedene Muster und Klischees immer wieder auftauchen. In dieser Serie aber sind die Charaktere so austauschbar wie selten. Ob bebrillte Magierin, Krieger in Rüstung oder Priesterin, man meint alle ziemlich genauso schon mehrmals gesehen zu haben. Es passt immerhin zum Roman, da auch dort die meisten Figuren keinen Namen haben.

Viel passiert im ersten Band noch nicht, aber die Serie sollte im Auge behalten werden. Die für 2018 geplante Anime-Serie wurde übrigens schon vor Entstehung für den deutschsprachigen Raum lizenziert.

© Rockita

Goblin Slayer!: © 2016  Kumo Kagyu / Kousuke Kurose / Noboru Kannatuki  Square Enix / Altraverse

 

Altraverse kündigt Winterprogramm 2019 an

Altraverse hat diese Woche die ersten Titel für das Winterprogramm 2019 angekündigt:

  • éclair von verschiedenen Künstlern – Anthologie 4+ Bände im Großformat ab 20.12.18 für je 12,00 €
  • Barakamon von Satsuki Yoshino – 18 Bände ab 17.01.2019 für je 8,00 €
  • Short Cake Cake von Suu Morishita – 10+ Bände ab 21.03.2019 für je 7,00 €
  • Die Legende von Azfareo – Im Dienst des blauen Drachen (OT: „Azufareo no Sobayounin Chamberlain of the Azfareo“) von Shiki Chitose – 5+ Bände ab 21.03.2019 für je 7,00 €
  • King in a Lab Coat (OT: „Hakui no Ou-sama“) von Retsu Ayase – 5 Bände ab 14.02.2019 für je 7,00 €
  • Ein tropischer Fisch sehnt sich nach Schnee (OT: „Nettaigyo wa Yuki ni Kogareru“) von Hagino Makoto – 3+ Bände ab 14.02.2019 für je 7,00 €

Nächste Woche werden noch weitere Manga folgen.

Quelle: Altraverse Facebook

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